Band 2094: Der Schleier der Medusa

JS Band 2094: Der Schleier der Medusa

top
0
Keine Stimmen
sehr gut
12
80%
gut
2
13%
mittel
1
7%
schlecht
0
Keine Stimmen
sehr schlecht
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15

Michael Offline
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/

Band 2094: Der Schleier der Medusa

Beitrag von Michael »

Viele Sagen rankten sich um den Fluss. Einige berichteten von Ungeheuern, die auf dem Grunde lauerten, um Ahnungslose in unerfindliche Tiefe zu zerren.
In anderen Legenden hieß es, dem Wasser, das dunkel und zäh dahinfloss, würden unheimliche Kräfte innewohnen, die einem Menschen unter unsäglichen Qualen das Leben nehmen konnten.
Eines hatten alle Erzählungen gemein: Der Strom verband das Dies- mit dem Jenseits und stellte einen Weg für die Seelen der Verstorbenen dar. Außerdem kam eine einsame Barke vor, die ohne Unterlass jene Unglücklichen an den Ort ihrer endgültigen Bestimmung brachte ... und die von einem unheilvollen Fährmann gesteuert wurde ...

Geschrieben von Stefan Albertsen
Erscheinungstag: 28.08.2018
Tulimyrsky Offline
Beiträge: 2734
Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Tja, lieber Lobo... scheint so, als hat das Daumen drücken geholfen :D

Ein toller John Sinclair-Roman, der den typischen Sinclair-Flair nicht vermissen lässt (ein Punkt, welchem ich Herrn Albertsen das letzte Mal angekreidet hatte...). Ein Roman auf Augenhöhe eines Stirb Langsam Teil 1, da auch dieser hier in einem Hochhaus über einige Etagen spielt und auch einen japanischen Bezug hat (und manche Namen sehr an den Bruce Willies Streifen erinnern ;) ). Da ich ungern schon die Handlung verrate... aber zumindest ein paar Teaser geben möchte: Es werden einige viele Waffen zum Einsatz kommen :D

Leider gibt es auch einen dicken, fetten Kritikpunkt, für den aber Lobo nichts kann. Die gute, alte Rechtschreibung, bzw. in diesem Fall der Drucksatz. Ab Seite 20 wird mehrmals anstelle von Shao 'Saho' geschrieben. Selbst wenn es 'nur' ein Tippfehler ist... so etwas muss doch auffallen? Dann fehlt mal mitten in einem Wort ein Buchstabe und noch weiter steht ein 'Wie' anstelle eines 'Wir'. Ich finde sowas sehr ärgerlich. Hat mich beim Lesen verärgert.

Ich bin weder Deutschlehrer, noch Lektor, und gerade bei der Interpunktion habe ich Schwächen wie Jan Ullrich beim Alkohol... sind andere Serien davon auch betroffen? Ist es ein Bastei-Phänomen?

Lieber Lobo, haste gut gemacht und ich freue mich auf den Nachfolger. Habe ein 'Sehr gut' vergeben. :)

Edit: In der Mitte gab es mal wieder ein Gruselgedicht. Für mich sind die Gruselgedichte nichts, was aber nicht die Leistung des Poeten schmälern soll.
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
Spätaufsteher Offline
Beiträge: 1250
Registriert: Sa Jun 17, 2017 2:39 pm

Beitrag von Spätaufsteher »

Die Geschichte um den mysteriösen Vermummten geht weiter. Hier möchte er dem Nachkommen des Mondgottes an den Kragen, verbündet sich mit einer frustrierten Angestellten und stattet sie mit dem Schleier der Medusa aus.

Spannend geschrieben und endlich kommen auch mal wieder andere Waffen zum Einsatz. Kusanagi und Ninjakrone war schon etwas länger her. Auch die größere Rolle Shaos ist mal eine nette Abwechslung. Die Rechtschreibfehler und fehlenden Wörter sind wirklich ärgerlich...

Insgesamt hat mich der Roman positiv überrascht. Gebe ein "sehr gut".
Auch das Cover passt zur Story.

OT: Auf S.45 werden ganzseitig, die ab dem 2.10. erscheinenden Tom-Prox-Western zum Abo beworben. Was ist das schon wieder? Nachdrucke wie die Billy Jenkins Teile? Wer weiß mehr?
Shadow Offline
Beiträge: 2993
Registriert: Mi Okt 29, 2014 7:09 pm

Beitrag von Shadow »

Original von Sp�taufsteher
OT: Auf S.45 werden ganzseitig, die ab dem 2.10. erscheinenden Tom-Prox-Western zum Abo beworben. Was ist das schon wieder? Nachdrucke wie die Billy Jenkins Teile? Wer weiß mehr?
Soviel ich irgendwo gelesen habe, sind das vor allem die alten G. F. Unger-Romane, die er am Anfang seiner Karriere schrieb.
Die sollen halt auch noch ihre heutigen Käufer finden ... :buch: :winke:
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Isaak S. Offline
Beiträge: 354
Registriert: Sa Mär 10, 2018 10:06 pm

RE: Band 2094: Der Schleier der Medusa

Beitrag von Isaak S. »

Die Einzelheiten
Das Ereignis: Shao wurde auf Initiative von Kenzo Murakami und Honoka Yanamoto entführt, um deren Chef Takuma Nakagagi zu retten, der ein Nachfahre des Mondgottes Tsukoyomi ist. Auf diesen wurde in Japan ein magischer Angriff verübt. Dahinter steckt der vermummte Unbekannte. Er hat den Schleier der Medusa und schickt damit seine Helferin auf die Jagd nach John, Suko und Shao.
Sinclair-Team: John, Suko, Shao
Nebenrollen: Glenda, Owen Richards (Yard-Empfang), Mike Frederics (Yard-Techniker)
Figuren: Takuma Nakagagi, Honoka Yanamoto, Kenzo Murakami, Takeo Imamatsu
Dämonen: der vermummte Unbekannte mit den stahlblauen Augen, Medusa
Handlungsorte: Scotland Yard, Nakagagi-Gebäude, London
Handlungszeit: Circa 14-16 Stunden
Serien-Referenzen: Band 2073 (Der Zorn des alten Gottes); Band 978 (So jagten wir Shimada): Band 2062 (Inugamis Rückkehr); Band 2058 (Ihr Kinderlein kommet).

Kämpfen!
Lobo erzählt uns hier eine sehr kampfbetonte Geschichte. Zuerst kämpft Suko gegen die Leute von Akagi (21-22). Zeitgleich kämpft seine Shao gegen einen anderen der Akagi-Leute (24). Beides war großartig. Übrigens: Wird der silberne Soda-Siphon jetzt zu einer neuen Geheimwaffe? Zuerst Johnny im Feuerfluch der Gaukler (2093), nun auch Shao. Gab es da eine Siphon-Absprache zwischen Logan Dee und Stefan Albertsen? Nun, wie dem auch sei. Weiter im kämpferischen Text! Es folgt Kampf Nummer Drei im 39. Stock (39-46). Wie Tulimyrsky so gut sagte: Stirb Langsam, Schweinebacke! Das war der erste Höhepunkt der Geschichte: Kusanagi, Bumerang und Dämonenpeitsche! Zum Finale gibt es dann noch einmal zwei Kämpfe obendrauf. Suko und John, jeder für sich!

Krass und hart!
Den Schlusspunkt des Ganzen setzt John und er tut es so verdammt krass. Seine Gegnerin hält ihn für tot:
Original Seite 64
„Nein, ich nicht tot!“, entgegnete ich auf ihre Frage. „Aber du wirst es gleich sein, Miststück.“
Ich sprang vor und schlug mit dem Bumerang zu, als sei er eine Machete. Zum wiederholten Mal löste sich ein Schrei aus meiner Kehle, Doch in diesem schwangen keine Angst, keine Unsicherheiten und kein Schmerz mit. Es war ein Schrei der Wut.
Das ist krass. Und ich habe John seit dem Rasputin-Mehrteiler (2079-2080) nicht mehr so kompromisslos und hart erlebt. Er wollte Matthias den Engelstöter in den Rücken schlagen (2085). Gut, aber da ging es um den Schergen Luzifers. Auf Wolfsjagd in Sydney schoss er wie wild um sich (2092). Gut, aber da ging es gegen schwer bewaffnete Söldner-Typen. Hier tötet John einen Menschen mit seinen eigenen Händen. Er köpft mit dem Bumerang die Frau, die den Schleier der Medusa trägt. Das war für mich der Horror der Geschichte! Ach, und der Verweis auf Band 2058 und die Silber-Politur war großartig! Sehr, sehr schön!

Hintergründe
Ansonsten lebte die Geschichte von der Spannung ihrer Verschwörungen. Und ich finde sie lebt sehr gut davon. Wer trägt den Schleier der Medusa? Warum wurde Shao entführt? Was will Kenzo Murakami? Und wer zum Teufel ist dieser vermummte Unbekannte? Shao hält ihn zuerst für Shimada (34), doch Suko verwirft das (49). Also wer ist der Unbekannte mit den stahlblauen Augen? Wir wissen, dass er kein sterblicher ist. Er gehört auch nicht zu den Göttern. Er ist gehässig, dabei auf seine Art humorvoll, aber auch schnell aus der Ruhe zu bringen und genervt (50-51).

„Livets Lys“ (39)
Auf Dänisch bedeutet das wohl „Licht des Lebens“ und man findet es bei Johannes 8:12. Shao glaubt, sich an diese Formel, die der Unbekannte spricht erinnern zu können. Daher die Frage: Wann kam Shao schon einmal mit Skandinavien in Berührung? Ich würde mal einfach ins Blaue raten und sagen, dass Metatron der Unbekannte ist. Aber warum sollte der sich vermummen? Auch Quatsch. Also: wer ist er?

Noch mehr Hintergründe
Die Geschichte umfasst nur 14-16 Stunden Handlungszeit, aber sie spielt vor einem sehr komplexen Hintergrund. Und da finde ich, dass sie eine erzählerische Schwäche offenbart. Der Prolog mit Medusa war toll (4-6). Aber ich hätte mehr darüber gewusst, wie der Unbekannte an den Schleier gekommen war. Er erwähnt es einmal (60) und mehr nicht. Das fand ich schade. Die Hintergründe um die Entführung von Nakagagi, seinen Transport von Tokyo nach London und den Seitenwechsel von Yanamoto wollten sich mir auch nicht sofort erschließen.
Ich fand es nicht gut, dass sich der Erzähler da vollkommen zurück gehalten hat und die Erklärungen dafür einzig und allein Murakami überließ. Das kam zu tröpfchenweise und fügte sich nicht so richtig in die Handlung ein. Ich habe mir das so rekonstruiert: Vor einigen Wochen wird auf Nakagagi ein Anschlag verübt, in den anscheinend seine Mitarbeiterin Yanamoto verwickelt war. Murakami begreift schnell, dass Magie im Spiel ist, ahnt aber nichts von Yanamoto. Er lässt seinen Chef nach London schaffen, damit er dort Shao um Hilfe bitten kann. Um dies zu verhindern schickt der Unbekannte dort Yanamoto mit dem Schleier der Medusa los, um Zeit zu gewinnen. Er will an Nakagagi herankommen. Aber es bleibt vollkommen offen, warum der Unbekannte das tut (65). Soweit korrekt?

Meine Lektüre
Bei meiner ersten Lektüre fand ich die Geschichte gut, aber auch an manchen Stellen konfus. Beim zweiten Lesen hat sich mir die Komplexität dann besser erschlossen. Lobo knüpft da an, wo der Zorn des alten Gottes (2073) endete. Und er tut das sehr schön. Und weil das Sinclair-Team da in „etwas sehr, sehr Gefährliches“ (65) geraten ist, schließe ich mich Spätaufsteher und Tulimyrsky an:
Eine sehr gute Geschichte!
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Koboldoo Offline
Beiträge: 800
Registriert: Do Feb 18, 2016 9:09 am

Beitrag von Koboldoo »

Es erwartete mich ein wahrer Action-Roman, in der mir Shaos Rolle am besten gefallen hat. Aber auch Suko und John machten ihre Sache gut. Gerade der Kampf gegen Yanamoto war sehr spannend beschrieben und ich rechnete jeden Augenblick damit, dass John zu Stein werden würde. Bleibt nur eine Frage offen: Wer ist der Unbekannte? Blaue Augen? Matthias...? Aber was soll dann diese ganze Maskerade? Wir werden es hoffentlich bald erfahren.

Bewertung: Einen Minuspunkt gibt es für die komische Entführungsgeschichte, daher vergebe eine solide "gute" Bewertung.

Cover: Sehr gut! Erinnert mich sogar ein wenig an Bellestar.
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
lessydragon Offline
Beiträge: 6525
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

So langsam habe ich mich wieder rangelesen, morgen noch 2095, dann bin ich wieder beim Aktuellen...
Und, der Band hat auch mir sehr gut gefallen. Zur Handlung selbst ist genug geschrieben worden, mir als Suko Fan hat natürlich gefallen, dass es hier um Shao und Suko gin, hauptsächlich um Shao, aber wie auch hier eindeutig zu merken, handelt man sich auch Suko ein...
Die Schreibfehler sind mir bei dem ebook gar nicht so ins Auge gefallen, vielleicht ist hier aber auch mal nachgebessert worden...
Sehr interssant ist der Vermummte, den man nich nirgens zuordnen kann, der aber einiges drauf hat. Noch greift er in verschiedenen Mythologien um sich, somit ist es für die Helden auch schwer, die ggeigneten Waffen zu finden, nich stellt der das ganz geschickt an, bin echt gespannt, wen die Autoren da rangezüchtet haben...
Eigentlich in seiner Handlung einfach gestrickt hielt einen der Band echt neugierig. Auch der ganze Scotland Yard Part hat mir gefallen, wie John in Agentenmanier wieder zum Yard kommt und technische Hilfsmittel nutzt, dann acuh die Krone, sehr schlüssig, kennt man so ja auch nicht immer (oft genug gewaltsam konstruiert)...

Ein absolut verdientes Sehr gut!

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11027
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Stefan Albertsen mag wohl mythologische Themen. Das finde ich schön, damit kann er bei mir punkten. Hier auf jeden Fall besser als bei seinem letzten Roman, wo mir die Götter zu vermenschlicht wirkten.

Bis man allerdings zur Sache kommt, vergeht einige Zeit. Der Schleier der Medusa hat nur am Anfang einen Auftritt. Danach wird der Roman bis zur Hälfte zu einem Krimi mit Suko als zentrale Figur. Was für ein Pech, dass Murakami seine Leute nicht unter Kontrolle hat. Sonst hätte man die Einführung kurz und knackig auf wenigen Seiten abarbeiten können.

Danach wird auf einen Roman des Autors Bezug genommen, der auch schon wieder ein halbes Jahr her ist. Shanta Freemont? Wer soll das nochmal sein? Ich hatte das schon wieder vergessen und musste erstmal googeln. Na wenigstens ist nicht Shimada persönlich wieder aktiv geworden und hoffentlich wird auch kein zu heftiges Erbe wieder aktiv. Noch einen besiegten alten Gegner, der auf irgendeine Art ausgebuddelt wird, verkrafte ich nicht.

Insgesamt hat mir der Roman aber sehr gut gefallen. Weil er sehr logisch erzählt wurde. Wenn ich Logiklöcher bemerke, die später völlig zufriedenstellend erklärt werden, freue ich mich immer. Ungereimtheiten in Albertsens Handlungskonzept konnte ich jedenfalls keine finden. Gut, John verhaspelt sich und gibt damit den Vorteil der Ninja-Krone auf. Finde ich sehr unglücklich, aber doch menschlich und nachvollziehbar.

Auch die mystischen Stellen sind schön beschrieben und die Kämpfe rund. Das ist JS, wie ich es mir von den Co-Autoren wünsche. Ganz im Geiste des Altmeisters, ohne etwas völlig anderes daraus zu machen.


Bei den Waffen haben ich aber noch zwei Anmerkungen. Da könnte man eher mit der Lektorin schimpfen. Albertsen ist keiner der sinclairvernarrten Haupt-Co-Autoren, der das wissen muss.

Zum einen müsste der Bumerang trotz allem eine magische Projektion zerfasern, weil Magie auf Magie trifft. Kann man sich aber noch zurecht reden und ist nur ein unwichtiges Detail.

Beim Stab des Buddha muss ich als Logikfreund aber echt meckern. Hier wünsche ich mir dringend (und das schon seit Jahren) feste Regeln, die dann jeder Autor mit auf den Weg bekommt, wenn er diesen Gegenstand benutzt. Darf man mit dem Stab nur kein lebendes Wesen töten? Dann wäre das für Untote oder animierte Konstrukte ja die perfekte Waffe. Weiß ich nicht, wie das gedacht ist. Was ich aber weiß, oder dachte, dass man die Wirkungsweise des Artefakts endlich geregelt hat. Der Stab stoppt lediglich Aktivitäten von Personen, die ihn hören. Hier ist aber wieder die komplette Zeit betroffen.

Das schreibe ich aber wie gesagt nicht dem Autor zu, der sowas ohne einen Hinweis nicht wissen kann. Genau so wie die Rechtschreibfehler.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Lobo Offline
Beiträge: 71
Registriert: Mo Sep 19, 2016 11:53 pm

Beitrag von Lobo »

Hallöle, Ihr lieben Sinclair-Fans ...

ich freue mich natürlich wahnsinnig, dass Euch meine (bislang) letzte Schandtat so gut gefallen hat und bedanke mich für das Lob.

Trotzdem muss ich bezgl. einiger Anmerkungen und Kritikpunkte kurz Stellung nehmen. Ist aber nichts Wildes. ;)

@ Tulimyrsky: Die Sache mit der Shao/Saho-Vertauschung muss ich von mir weisen. Ich habe, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, mein Originalmanuskript aufgerufen und nachgeguckt.
In meinem Text steht der Name richtig geschrieben. Er wurde also später falsch wieder gegeben.
Aber mal ehrlich ... sowas kann doch passieren, oder? ;) Irren ist menschlich und Menschlichkeit ist das, worum es geht. Oder so ähnlich ...

@ Isaak S. : Deine Anmerkung, dass John hart und kompromisslos gegen Yanamoto vorgeht und sie tötet und den Zusatz, dass sie ein Mensch ist, ist vollkommen richtig. Ich möchte trotzdem hinzufügen, dass eben diese Frau ein magisches Artefakt (nennen wir den Schleier einfach mal so) einsetzt, um Menschen zu töten. Sie verfügt dadurch außerdem über beträchtliche Körperkraft und setzt diese ebenfalls schonungslos ein.
Johns einziges Mittel in dieser Situation war meines Erachtens, den Bumerang einzusetzen, um die Gefahr zu bannen. Eine Gefahr, die vielleicht für ihn nicht direkt bestand, weil die Ninja-Krone ihn schätzte, aber andere Menschen - wie z. B. Suko oder Shao, die irgendwann aus der Kammer kommen mussten - eindeutig bedrohte.
Es liegt mir trotzdem fern John falsch darzustellen. Er ist und bleibt ein einfühlsamer Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen. Gerade das macht, wie ich meine, bei dieser Serie den Reiz aus. Aber als Geisterjäger muss man manchmal hart reagieren.

@ Koboldoo: Ohne zu viel zu verraten ... der Vermummte ist nicht Matthias.

@ lessydragon: Freut mich wirklich, dass Dir die "Agentenmanier" gefallen hat. Ich bin ein großer Fan von James Bond, Harry Palmer, Jason Bourne, als allem, was spannende Spionageunterhaltung bietet. Deshalb war ich wohl auch immer so von den Sinclair-Abenteuern angetan, in denen Wladimir Golenkow mitspielte ... damals, als der eiserne Vorhang noch existierte.
Solche Dinge haben oft die Phantasie angeheizt. ;)

@ Das Gleichgewicht: Sorry, dass Du zunächst nicht mehr wusstest, wer Shanta Fremont ist und somit auch, dass zwischen "Der Zorn des Alten Gottes" und "Der Schleier der Medusa" so viel Zeit vergangen ist, aber leider ist es für mich im Moment nicht möglich das Schreibpensum zu erhöhen. Da ich noch einem regulären Job als Physiotherapeut nachgehe, muss ich mein kreatives Wirken auf den Feierabend oder die Wochenenden verlegen, aber leider, leider gibt es immer wieder auch andere Dinge, die mich abhalten 8 - 10 Stunden am Tag in die Tastatur zu hauen.
Würde ich gerne, geht aber leider nicht. :(
Ich hoffe aber, dass ich im nächsten Jahr ein bisschen mehr anziehen und "schneller abliefern" kann. ;)

Bezüglich Deines Einwands wegen des Bumerangs und der Projektion des Vermummten muss ich aber gegenhalten. Sicher hast du im wesentlichen recht. Magie gegen Magie bedeutet, eine zieht den Kürzeren.
Aber ist das wirklich so? Was wäre, wenn die Projektion keiner schwarzmagischen Quelle entspringt und somit vom Bumerang nicht als feindliche Kraft ausgelöscht wird? Ich sage jetzt nicht, dass es so ist, aber es wäre doch möglich, oder?
Eine andere Erklärung wäre auch, dass die Projektion schlicht mächtiger als der Bumerang ist.
Vielleicht? Vielleicht nicht?
Ich empfehle weiterzulesen, denn vielleicht klärt sich einiges im Laufe der nächsten Romane aus dem Hause Albertsen. ;)

So, das war es bis dato von mir für Euch.
Lest fleissig weiter, da kommen einige richtig geile Romane auf Euch zu.
Ich bin ja schon ein bisschen weiter, als die normale Leserschaft (Vorrecht der Autorenschaft ;) ).

In der nächsten Woche startet "Willkommen im Shocking Palace" von Ian Rolf Hill.
Der Titel verheisst nichts Gutes für John.
Für die Leser aber schon. ;)

Bis denne

Stefan "Lobo" Albertsen
lessydragon Offline
Beiträge: 6525
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Das ist ja auch mal sehr geil. Da rezensiert man einen gelesenen Band, oder mehrere tun das, und was macht der Autor?
Er liest es, denkt drüber nach und geht drauf ein... klar, gab es hier und da in direkterer Version, aber eine Rezi, die auf mehrere Rezis eingeht, daran kann ich mich nicht erinnern...
Ich persönlich habe es genossen und fand es echt Klasse, danke dafür...

LG Lessy :D :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Antworten

Zurück zu „JS2001-2100“