Band 2092: Wolfsmond über Sydney
-
Michael Offline
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Band 2092: Wolfsmond über Sydney

Die Bestie brüllte ihn an, schleuderte einen Stuhl zur Seite und kam ein weiteres Mal in die Höhe. Wieder schrie er auf und schlug zu. Das Rohr fuhr durch die Luft und krachte gegen den Kopf des Untiers. Stöhnend taumelte es zur Seite, doch der Mann setzte sofort nach. Wieder ließ er seine Schlagwaffe auf den hässlichen Schädel niederfahren ...
Geschrieben von Rafael Marques
Erscheinungstag: 14.8.2018
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
-
Tulimyrsky Offline
- Beiträge: 2734
- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Ja, das Cover ist schon ein wenig Old School. Andererseits aber auch neoklassisch, sodass ich hier eigentlich neutral bin.
Zur Story: Rafael hat hier eine untypische Werwolf Geschichte ersonnen. Zum einen, weil es
[SPOILER]einen Werwolf gibt, der seinen Drang zur Bestie zu werden, unterdrücken kann,[/SPOILER]
und zum anderen weil die Geschichte in Down Under spielt.
Eine ausführliche Rezension überlasse ich gerne Sheila
Gestört haben mich wieder einmal die Rechtschreibfehler (ein paar Mal die direkte Anrede mit 'Sie' anstelle von 'sie' und weitere Setzfehler, die halt einfach nicht sein müssen...), wofür natürlich Rafael nichts kann.
Die Story hat mir 'sehr gut' gefallen. Prima Geschichte.!
Edit: der seitenlange Leserbrief einer Michaela soll nicht unerwähnt bleiben
Hut ab vor diesem Seelenstriptease
Zur Story: Rafael hat hier eine untypische Werwolf Geschichte ersonnen. Zum einen, weil es
[SPOILER]einen Werwolf gibt, der seinen Drang zur Bestie zu werden, unterdrücken kann,[/SPOILER]
und zum anderen weil die Geschichte in Down Under spielt.
Eine ausführliche Rezension überlasse ich gerne Sheila
Gestört haben mich wieder einmal die Rechtschreibfehler (ein paar Mal die direkte Anrede mit 'Sie' anstelle von 'sie' und weitere Setzfehler, die halt einfach nicht sein müssen...), wofür natürlich Rafael nichts kann.
Die Story hat mir 'sehr gut' gefallen. Prima Geschichte.!
Edit: der seitenlange Leserbrief einer Michaela soll nicht unerwähnt bleiben
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
-
Dämonengeist Offline
- Site Admin
- Beiträge: 2880
- Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm
-
Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11027
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Erstmal erfreut es mich sehr, dass es für John neuerdings an Orte geht, wo er noch nicht so oft war. Ein Werwolfsfall ist dagegen nichts neues, sondern sehr klassisch. Aber das macht überhaupt nichts, inzwischen ist JS oftmals sehr ausgefallen und ich genieße die simplen Fälle der Woche.
Wobei es dann doch nicht so einfach ist. Dieses mal haben wir einen Lykanthropen, der seine innere Bestie dank der Traumzeit in Schach halten kann. Diese interessante Verknüpfung hat Rafael wunderbar herausgearbeitet und erklärt. Dazu kommt ein ziemlich hoher Krimianteil. Das mag ich eigentlich nicht, aber auch hier hat der Autor gute Arbeit geleistet, alles in einem stimmigen Licht erscheinen zu lassen.
Einige Dinge sind mir dann doch aufgefallen. Wenn man ein Dämon werden will, warum braucht man dann ausgerechnet einen Werwolf so dringend? Jemand mit Belgins Mitteln hätte sicher einen Weg gefunden, einen „echten“ Dämon zu beschwören. Oder einen freiwilligen Kandidaten zu finden, der den Keim des Bösen gern weiter gibt.
Wie nett, dass Rafael solche Fragen wunderbar auflöst. Die Erklärung von Familienbanden und Rache ist zwar nichts neues und wird gern verwendet, aber sie passt sehr schön. Und dann wendet sich die Traumzeit sogar gegen den Werwolf. Das ist nur logisch, folgt sie doch ihren eigenen Regeln und ist weder gut noch böse.
Wo ich nicht ganz glücklich bin, John und Jorgensen kommen mir zu einfach in die Ritualkammer. Na gut, die Wachposten scheinen nicht von bester Qualität zu sein. Schon die am Eingang sind ziemlich dumm. Werden von einem Geräusch aufgeschreckt und verlassen beide ihren Posten, statt dass nur einer nachschauen geht und der andere ihm den Rücken freihält.
Trotzdem, bis auf die letzten paar Seiten war ich mit dem Roman total zufrieden. So macht man das. Eine in sich stimmige Geschichte erzählen, deren einfallsreiche Elemente und Hintergründe aufeinander abgestimmt sind und es keine Logiklöcher gibt. Deshalb überlegte ich, ob ich nicht eine Topnote vergeben sollte. Für einen Fall der Woche eigentlich nicht, aber bei meinem Lesespaß hätte ich als Dankeschön vielleicht eine Ausnahme gemacht.
Dann gibt es am Ende aber gleich zwei offene Fäden, die mir überhaupt nicht passen. Wenn schon jemand der Gegenseite überleben soll, dann wäre mir Corfax lieber gewesen als Belgin. Die Serie hat jetzt genug Monster, wieso nicht mal einen einfachen Menschen als Dauergegner? Da spricht der LadyX-Fan aus mir. Im Zweifel hätten beide draufgehen sollen. Wir haben genug aktive Lykanthropen-Gegner in der Serie. Mit Belgin nun vermutlich einen weiteren. Dabei war es für mich schon ein Pluspunkt, dass weder Team Morgana noch Team Lykaon involviert waren.
Und den Fedoraträger hätte es auch nicht gebraucht. Ein neues Mysterium um jemanden, der eigentlich tot sein sollte. Zur Anfangszeit der Co-Autoren hätte ich das toll gefunden, endlich wieder neue Themen. Ich werde es bei der momentanen Lage immer wieder schreiben. Für mich gibt es inzwischen genug offene Dauerthemen, bitte keine neuen beginnen. Auch wenn sie später eventuell verknüpft oder zusammengeführt werden. JS soll in einem gewissen Maß simpel bleiben. Das ist eine Eigenschaft der Serie. Selbst zu Darks kreativer Hochzeit war es nicht so „verworren“ wie jetzt.
Trotz allem ein seht guter Roman. Ganz klar. Danke dafür, ich hätte ihn nur gern abgeschlossen gehabt.
PS. Noch einige Kleinigkeiten, die mir im Kopf herum schwirren und raus müssen.
Wenn ich jemanden auf dem Handy anrufe und gerade besetzt ist, sollte der Gesprächspartner nicht nach dem Beenden seines aktuellen Telefonats eine Nachricht erhalten, dass er einen Anruf verpasst hat?
Sind Werwölfe Dämonen? Für mich nicht. Dämonen sind für mich eine eigene Rasse, vom niederen Ghoul bis zu Asmodis in der Hölle. Werwölfe, Vampire, Zombies. Das waren alles mal Menschen und wurden vom Keim des Bösen infiziert oder mit Magie verwandelt.
Bei Rafael fällt es mir besonders oft auf, dass er eine Passage gern damit beendet, dass jemandem Schwarz vor Augen wird oder sein Bewusstsein erlischt. Könnte ich aber auch als bewusstes Erkennungsmerkmal oder Stileigenart akzeptieren.
Am Anfang werden Wölfe als „Killer“ direkt ausgeschlossen, weil sie in Australien nicht heimisch sind. Könnte es nicht sein, dass ein Irrer sich welche hält und sie ihm ausgebüchst sind? So in etwa ist es dann ja tatsächlich und ich habe mich kurz gefreut, dass mein Gedankengang gar nicht mal so verkehrt war. Da hätte die Polizei parallel nachforschen können, ergebnislos.
Und weil der Autor hier mitliest. Ich hatte die spontane Idee von Wer-Beutelwölfen. Das würde erklären, warum es noch mysteriöse Sichtungen der Tiere gibt, obwohl sie eigentlich seit den 30ern ausgestorben sein müssten. Keine Ahnung, ob sich das als Material eignet. So richtig bedrohlich waren die Tierchen nicht.
Und ganz am Schluss, schön dass es Sheilas Leserbrief ins Heft geschafft hat. Leider zu lang für Antwortkommentare von einem der Autoren. Aber ein schöner Blick auf das „Innenleben“ einer Leserin.
Wobei es dann doch nicht so einfach ist. Dieses mal haben wir einen Lykanthropen, der seine innere Bestie dank der Traumzeit in Schach halten kann. Diese interessante Verknüpfung hat Rafael wunderbar herausgearbeitet und erklärt. Dazu kommt ein ziemlich hoher Krimianteil. Das mag ich eigentlich nicht, aber auch hier hat der Autor gute Arbeit geleistet, alles in einem stimmigen Licht erscheinen zu lassen.
Einige Dinge sind mir dann doch aufgefallen. Wenn man ein Dämon werden will, warum braucht man dann ausgerechnet einen Werwolf so dringend? Jemand mit Belgins Mitteln hätte sicher einen Weg gefunden, einen „echten“ Dämon zu beschwören. Oder einen freiwilligen Kandidaten zu finden, der den Keim des Bösen gern weiter gibt.
Wie nett, dass Rafael solche Fragen wunderbar auflöst. Die Erklärung von Familienbanden und Rache ist zwar nichts neues und wird gern verwendet, aber sie passt sehr schön. Und dann wendet sich die Traumzeit sogar gegen den Werwolf. Das ist nur logisch, folgt sie doch ihren eigenen Regeln und ist weder gut noch böse.
Wo ich nicht ganz glücklich bin, John und Jorgensen kommen mir zu einfach in die Ritualkammer. Na gut, die Wachposten scheinen nicht von bester Qualität zu sein. Schon die am Eingang sind ziemlich dumm. Werden von einem Geräusch aufgeschreckt und verlassen beide ihren Posten, statt dass nur einer nachschauen geht und der andere ihm den Rücken freihält.
Trotzdem, bis auf die letzten paar Seiten war ich mit dem Roman total zufrieden. So macht man das. Eine in sich stimmige Geschichte erzählen, deren einfallsreiche Elemente und Hintergründe aufeinander abgestimmt sind und es keine Logiklöcher gibt. Deshalb überlegte ich, ob ich nicht eine Topnote vergeben sollte. Für einen Fall der Woche eigentlich nicht, aber bei meinem Lesespaß hätte ich als Dankeschön vielleicht eine Ausnahme gemacht.
Dann gibt es am Ende aber gleich zwei offene Fäden, die mir überhaupt nicht passen. Wenn schon jemand der Gegenseite überleben soll, dann wäre mir Corfax lieber gewesen als Belgin. Die Serie hat jetzt genug Monster, wieso nicht mal einen einfachen Menschen als Dauergegner? Da spricht der LadyX-Fan aus mir. Im Zweifel hätten beide draufgehen sollen. Wir haben genug aktive Lykanthropen-Gegner in der Serie. Mit Belgin nun vermutlich einen weiteren. Dabei war es für mich schon ein Pluspunkt, dass weder Team Morgana noch Team Lykaon involviert waren.
Und den Fedoraträger hätte es auch nicht gebraucht. Ein neues Mysterium um jemanden, der eigentlich tot sein sollte. Zur Anfangszeit der Co-Autoren hätte ich das toll gefunden, endlich wieder neue Themen. Ich werde es bei der momentanen Lage immer wieder schreiben. Für mich gibt es inzwischen genug offene Dauerthemen, bitte keine neuen beginnen. Auch wenn sie später eventuell verknüpft oder zusammengeführt werden. JS soll in einem gewissen Maß simpel bleiben. Das ist eine Eigenschaft der Serie. Selbst zu Darks kreativer Hochzeit war es nicht so „verworren“ wie jetzt.
Trotz allem ein seht guter Roman. Ganz klar. Danke dafür, ich hätte ihn nur gern abgeschlossen gehabt.
PS. Noch einige Kleinigkeiten, die mir im Kopf herum schwirren und raus müssen.
Wenn ich jemanden auf dem Handy anrufe und gerade besetzt ist, sollte der Gesprächspartner nicht nach dem Beenden seines aktuellen Telefonats eine Nachricht erhalten, dass er einen Anruf verpasst hat?
Sind Werwölfe Dämonen? Für mich nicht. Dämonen sind für mich eine eigene Rasse, vom niederen Ghoul bis zu Asmodis in der Hölle. Werwölfe, Vampire, Zombies. Das waren alles mal Menschen und wurden vom Keim des Bösen infiziert oder mit Magie verwandelt.
Bei Rafael fällt es mir besonders oft auf, dass er eine Passage gern damit beendet, dass jemandem Schwarz vor Augen wird oder sein Bewusstsein erlischt. Könnte ich aber auch als bewusstes Erkennungsmerkmal oder Stileigenart akzeptieren.
Am Anfang werden Wölfe als „Killer“ direkt ausgeschlossen, weil sie in Australien nicht heimisch sind. Könnte es nicht sein, dass ein Irrer sich welche hält und sie ihm ausgebüchst sind? So in etwa ist es dann ja tatsächlich und ich habe mich kurz gefreut, dass mein Gedankengang gar nicht mal so verkehrt war. Da hätte die Polizei parallel nachforschen können, ergebnislos.
Und weil der Autor hier mitliest. Ich hatte die spontane Idee von Wer-Beutelwölfen. Das würde erklären, warum es noch mysteriöse Sichtungen der Tiere gibt, obwohl sie eigentlich seit den 30ern ausgestorben sein müssten. Keine Ahnung, ob sich das als Material eignet. So richtig bedrohlich waren die Tierchen nicht.
Und ganz am Schluss, schön dass es Sheilas Leserbrief ins Heft geschafft hat. Leider zu lang für Antwortkommentare von einem der Autoren. Aber ein schöner Blick auf das „Innenleben“ einer Leserin.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Das Ding soll von Faba sein? Kann man sich nach Jahrzehnten im Geschäft so verschlechtern? Aber vielleicht heißt ja sein Enkel auch so. 
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
-
Dämonengeist Offline
- Site Admin
- Beiträge: 2880
- Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm
Bei meinem passiert das jedenfalls nicht.Original von Das Gleichgewicht
Wenn ich jemanden auf dem Handy anrufe und gerade besetzt ist, sollte der Gesprächspartner nicht nach dem Beenden seines aktuellen Telefonats eine Nachricht erhalten, dass er einen Anruf verpasst hat?
Zumindest dieses Maul, das sie extrem weit öffnen konnten, hat schon was. Ich bin eigentlich schon immer von der Vorstellung fasziniert, dass angeblich ausgestorbene Tierarten irgendwo noch existieren könnten. Es müssen ja nicht unbedingt Wer-(Tasmanische) Tiger sein, aber die Idee hat schon was.Original von Das Gleichgewicht
Und weil der Autor hier mitliest. Ich hatte die spontane Idee von Wer-Beutelwölfen. Das würde erklären, warum es noch mysteriöse Sichtungen der Tiere gibt, obwohl sie eigentlich seit den 30ern ausgestorben sein müssten. Keine Ahnung, ob sich das als Material eignet. So richtig bedrohlich waren die Tierchen nicht.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Hin und wieder passiert das Wunderbare und es werden Tiere gesichtet, die schon lange als ausgestorben galten:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/ausge ... 45284.html
Und dann solch erstaunlichen Entdeckungen wie das Vietnamesische Waldrind (Saola), von dessen Existenz man erst Anfang der Neunziger Jahre erfuhr und das erst 1996 erstmals lebend gesichtet wurde.
Dieser Post ist natürlich jetzt absolut OT - aber erfreulich sind solche Sachen dennoch. Und können wir einen Thread haben, der sich mit diesem Lazarus-Effekt beschäftigt?
Wir könnten ihn ja Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind nennen, damit er auch ins Forum passt.
http://www.spiegel.de/fotostrecke/ausge ... 45284.html
Und dann solch erstaunlichen Entdeckungen wie das Vietnamesische Waldrind (Saola), von dessen Existenz man erst Anfang der Neunziger Jahre erfuhr und das erst 1996 erstmals lebend gesichtet wurde.
Dieser Post ist natürlich jetzt absolut OT - aber erfreulich sind solche Sachen dennoch. Und können wir einen Thread haben, der sich mit diesem Lazarus-Effekt beschäftigt?
Wir könnten ihn ja Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind nennen, damit er auch ins Forum passt.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene