Bevor es zur Verwunderung kommt. Die Rezi ist ein paar Wochen alt und musste jetzt nur noch etwas nachgeschliffen werden.
An diesem Roman habe ich jetzt über eine Woche gesessen. Es ist einfach zu heiß. Vor allem um sich mit einem Zyklus zu plagen, der einem eh nicht liegt. Also kurz und knapp.
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Man ist auf dem Weg nach Washington, um der Bevölkerung das Umsiedlungsangebot zu unterbreiten und von dort aus vielleicht Kontakt zu anderen Kommunen herzustellen.
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Br. Black ist nicht anwesend, leider ist er zufällig erst vor wenigen Wochen nach LA aufgebrochen. Als man seinem Vertreter gerade den bekannten Novis-Vortrag hält, kommt ein Funkspruch über einen Leichenfund rein. Genau genommen gibt es bereits mehrere Tote, alle mysteriöser Weise blutleer. Das spricht für Nosfera als Killer. Matt und Co untersuchen die Sache, als Heftromanhelden muss man schließlich überall helfen und sich einmischen.
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Tatsächlich scheinen die Mutanten dahinter zu stecken. Aber ist es ein Einzeltäter oder die ganze Fraktion hier in Washington? Alles steht mit einem seltsamen Symbol im Zusammenhang. Von einer Nosfera-Seherin gibt es kryptische Informationen.
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Offenbar will sich der Orden neu reformieren und über die Menschen herrschen. Schon greifen sie an. Das muss alles fix gehen, es werden Geiseln genommen und ein Ultimatum gestellt. Es sieht wie gewohnt nicht gut aus, aber natürlich hat Matt die rettende Idee. Er selbst posiert als Gott der Nosfera, bringt sie von Schlimmeren ab und lässt die Rädelsführer festnehmen.
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In Washington ist somit die Bedrohung abgewendet und die Bewohner können in Ruhe über eine Evakuierung nachdenken. Auf nach LA! Dort steht gerade ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. MX-Timing as usual an jeder Stelle der Geschichte. Als Held Matt ein kleines Mädchen aus einem brennenden Gebäude rettet, wird er kurz von seinen Gefährten getrennt. Die verkloppen inzwischen in paar fiese böse Plünderer.
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Aber es gibt noch genug zu tun. Am Vulkan sitzen zum Beispiel ein paar Wissenschaftler fest, die weiter Messungen vornehmen und die Gefahrenzone nicht verlassen wollen. Der Teleporter ist für solche Spontanrettungen extrem nützlich, hoffentlich kommt der nach diesem Zyklus nicht mehr zum Einsatz oder wird abgeschwächt. Wie immer gibt es eine Rettung in allerletzter Sekunde für die wissenschaftler, dank dem grandiosen MX-Team.
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Und wegen dem Vulkan? Einfach mal die ganze Nordflanze zu sprengen wäre die beste Option, dann würde die Lava von der Stadt weg fließen. Dafür bräuchte man aber die Sprengkraft einer ausgewachsenen Bombe. Und wo soll man so schnell eine herbekomm...zufällig gibt es in Washington eine ungenutzte, die beim Gespräch vorhin nebenbei erwähnt wurde. Ah, ja klar, logisch. Androide Miki kommt genau jetzt zu diesem kniffligen Zeitpunkt mit seinem Gleiter an, weil er zufällig die Erschütterungen registriert hat. Mit dem Fluggerät kann er die Bombe abwerfen. Was für ein Glück. Wie gerade jetzt zufällig alle Komponenten zusammen kommen. Bombe, Gleiter, das MX-Team.
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„O Shit“, stöhnte Matt. „Ach das noch.“ Zum Finale steigert sich die Dramatik natürlich nochmal.
„Was ihr vorhabt, ist der blanke Wahnsinn.“ Was genau der Plan ist erfährt der Leser nicht, er liest erstmal nur die Reaktionen auf die Besprechung. Ein beliebtes MX-Stilmittel zur künstlichen Spannungserzeugung. Am Ende klappt alles furchtbar knapp unter Zeitdruck, bevor es eine neue Vulkaneruption gibt.
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Man merkt es sicher, der Roman ist ein typischer MX. Spannender Nervenkitzel mit krachender Bildgewalt und extremer Action. Aber auch Zufällen und keinem natürlichen Handlungsablauf von Anfang bis Ende. Na gut, das mit den Nosfera ging mal noch, aber in der zweiten Hälfte ist es entschieden zu sehr „Over the Top“.
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Ich würde mich freuen, wenn MX mehr ruhige und glaubhafte Charakterentwicklungen bringen würde und wieder weniger 80er-Jahre-Actionfilme. Ein Klon von Schwarzenegger ist ja schon da, Dolph Lundgren würde perfekt ins Bild passen.
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:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kometen) Kann an der Hitze liegen, aber so macht es auch beim Erd-Unterplot absolut keinen Spaß.
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