Band 2023: Kreuzfahrt in den Wahnsinn (2. Teil)
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Dämonengeist Offline
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Band 2023: Kreuzfahrt in den Wahnsinn (2. Teil)

Herbert Walker stützte sich auf die Reling und blickte hinaus auf den nächtlichen Ozean. Der stämmige Mittvierziger war etwas grünlich um die Nase.
Die dralle Brünette neben ihm feixte amüsiert. »Das wundert dich aber nicht ernsthaft?«, fragte sie und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Walker wandte sich vom Meer ab und runzelte gleich darauf die Stirn. Für einen Sekundenbruchteil glaubte er an Deck eine vorbeihuschende Frauengestalt gesehen zu haben. Frische Operationsnarben entstellten ihren kahlköpfigen Schädel.
Herbert Walker blinzelte. Im nächsten Moment war von der Frau nichts mehr zu sehen. Er musste sich wohl getäuscht haben.
Noch ahnte er nicht, dass der Kurs des Schiffes geradewegs ins Grauen führte ...
Vorschau:
Die Coral Queen befand sich auf hoher See und steuerte einem noch unbekannten Ziel entgegen. Jane Collins, die an Bord gefangen war, ahnte noch nicht, wie die genauen Pläne der Jünger Bayramok-Lös aussahen.
Der Anführer des Kults wollte die Herrschaft des Krakengötzen einläuten, und dazu war ihm jedes Mittel recht. Die enthirnten Frauen spielten eine ganz besondere Rolle in diesem grausigen Spiel, wie Jane schon bald erkennen musste.
Die Jungfernfahrt der Coral Queen wurde zur KREUZFAHRT IN DEN WAHNSINN
Autor: Michael Breuer
Erscheinungsdatum: 18.04.2017
Titelbild: ?
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
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Das Gleichgewicht Offline
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lessydragon Offline
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Das Gleichgewicht Offline
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Eine im Stil konsistente Fortsetzung der Geschichte. Aber die Handlung, die Handlung hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Perfektes Beispiel dafür, wie man es nicht macht. An vielen Punkten war sie mir so dermaßen erzwungen und künstlich.
Das fängt schon mit dem Kreuzfahrtschiff an. Warum mit den Zivilisten, der Bordbesatzung und den Söldnern einige Risikofaktoren mitnehmen? Man hat die Mittel, langfristig einen Kultisten durch das Raster der Polizei in die Nähe des Buches zu bringen. Aber sich einen Frachter zu besorgen und nur mit den Kultisten und Frauen aufzubrechen war nicht möglich? Ich hatte noch die Hoffnung, dass es einen Grund gibt, warum man die Urlauber braucht. Als Massenopfer zum Beispiel. Doch da kommt einfach keine gute Erklärung mehr. Im Gegenteil, es stellt sich sogar heraus, dass die Beschwörung auch in nahegelegenen Gewässern möglich gewesen wäre. Aber Huxley dreht völlig ab und wollte unbedingt mal das Mittelmeer sehen? Die einzige Erklärung ist, dass Michael die Handlung durch die lange Reise ziehen und durch das belebte Kreuzfahrtschiff spannender machen wollte. Als Autor ist es jedoch sein Job, das verdammt nochmal gut zu verpacken.
Und auf dem Schiff? Eine klischeehafte Handlungsentwicklung, durchgehend. Bei der Übernahme dreht natürlich einer durch und es kommt zur Gewalt. Drake ist stolz auf seine disziplinierte und erfahrene Truppe. Trotzdem gelingt es Jane, einen von denen zu überwältigen. Gut, vielleicht hat der Mann nicht damit gerechnet, dass die Geißel Kampfsport beherrscht. Aber dass er dann sofort auspackt und Jane bereitwillig alles was er weiß erzählt ist Quatsch. Später werden zwei weitere erfahrene Söldner, sie sicher auch ohne Schusswaffen wehrhaft sind, von einem Zivilisten mit einer Axt getötet, der sicher keine Waffenausbildung hatte. Dass der Captain einen hinterrücks erwischt mag sein, aber dann muss er die Axt aus dem Körper der Leiche herausziehen und in der Zeit hätte ihn der andere Söldner doch garantiert ausgeknockt. Das mit dem Captain war auch so eine Sache. Erst wird er niedergeprügelt, bis „das Gesicht des Kapitäns an eine blutige Masse erinnerte“. Doch zum Finale dann die Überraschung. Er ist nicht tot, man hat ihn nur für tot gehalten und in einem Seitengang abgelegt. Damit der nächstbeste Zivilist über ihn stolpert? Ich habe mich auch gefragt, warum man ihn nicht einfach über Bord geworfen hat. Oder wenigstens in eine abgeschlossene Lagerkammer gelegt. Heißt das der Erste Offizier liegt auch noch irgendwo herum?
Klischeehaft geht es weiter, als das Polizistentrio in ihrem Handlungsstrang über einen einzelnen Diener des Kultes stolpern. Auch der gibt sofort Auskunft, damit man nötige Informationen bekommt. Also werden einige Stellen abgeklappert. Zum Glück spürt John wer böse ist und wer unschuldig, das erleichtert die Sache enorm. Dieses Bauchgefühl hat sich inzwischen wohl zu einem magischen Instinkt entwickelt.
Zurück zum Schiff. Wo der Captain alles andere als fit ist (um zwei Gangster mit der Axt zu zerhäckseln hat es noch gereicht) und den mittlerweile beschworenen Krakengötzen auf der Brücke am Horizont sieht. Gut, könnte auch eine Halluzination sein. Also was machen? Mit dem Schiff abhauen und das nächste Ufer ansteuern? Nein, lieber überprüfen ob die Gestalt wirklich nur Einbildung ist und sie rammen. Völlig logische Reaktion. Wenn ich betrunken durch den Wald nach Hause latsche und in einiger Entfernung ein misslauniges Wildschwein auftaucht. Immer auf es zulaufen um zu überprüfen ob es echt ist oder nicht.
Dazu kommen noch Kleinigkeiten, die bei dieser Handlung aber überhaupt nicht mehr wichtig sind. Janes Hexenkräfte zum Beispiel haben nie so deutlich reagiert wie hier. Eine leichte unangenehme Wärme vielleicht, aber dass es ihr Kotzübel geht und sie sich kaum auf den Beinen halten kann?
Der Schreibstil war ja absolut in Ordnung. Aber die Handlung hat mir Kopfschmerzen bereitet wie es sonst nur Dark kann. „Schlecht“ ist hier genau der passende Begriff und nur weil Breuers Schreibe nicht negativ auffällt gibt es keine noch niedrigere Wertung.
Das fängt schon mit dem Kreuzfahrtschiff an. Warum mit den Zivilisten, der Bordbesatzung und den Söldnern einige Risikofaktoren mitnehmen? Man hat die Mittel, langfristig einen Kultisten durch das Raster der Polizei in die Nähe des Buches zu bringen. Aber sich einen Frachter zu besorgen und nur mit den Kultisten und Frauen aufzubrechen war nicht möglich? Ich hatte noch die Hoffnung, dass es einen Grund gibt, warum man die Urlauber braucht. Als Massenopfer zum Beispiel. Doch da kommt einfach keine gute Erklärung mehr. Im Gegenteil, es stellt sich sogar heraus, dass die Beschwörung auch in nahegelegenen Gewässern möglich gewesen wäre. Aber Huxley dreht völlig ab und wollte unbedingt mal das Mittelmeer sehen? Die einzige Erklärung ist, dass Michael die Handlung durch die lange Reise ziehen und durch das belebte Kreuzfahrtschiff spannender machen wollte. Als Autor ist es jedoch sein Job, das verdammt nochmal gut zu verpacken.
Und auf dem Schiff? Eine klischeehafte Handlungsentwicklung, durchgehend. Bei der Übernahme dreht natürlich einer durch und es kommt zur Gewalt. Drake ist stolz auf seine disziplinierte und erfahrene Truppe. Trotzdem gelingt es Jane, einen von denen zu überwältigen. Gut, vielleicht hat der Mann nicht damit gerechnet, dass die Geißel Kampfsport beherrscht. Aber dass er dann sofort auspackt und Jane bereitwillig alles was er weiß erzählt ist Quatsch. Später werden zwei weitere erfahrene Söldner, sie sicher auch ohne Schusswaffen wehrhaft sind, von einem Zivilisten mit einer Axt getötet, der sicher keine Waffenausbildung hatte. Dass der Captain einen hinterrücks erwischt mag sein, aber dann muss er die Axt aus dem Körper der Leiche herausziehen und in der Zeit hätte ihn der andere Söldner doch garantiert ausgeknockt. Das mit dem Captain war auch so eine Sache. Erst wird er niedergeprügelt, bis „das Gesicht des Kapitäns an eine blutige Masse erinnerte“. Doch zum Finale dann die Überraschung. Er ist nicht tot, man hat ihn nur für tot gehalten und in einem Seitengang abgelegt. Damit der nächstbeste Zivilist über ihn stolpert? Ich habe mich auch gefragt, warum man ihn nicht einfach über Bord geworfen hat. Oder wenigstens in eine abgeschlossene Lagerkammer gelegt. Heißt das der Erste Offizier liegt auch noch irgendwo herum?
Klischeehaft geht es weiter, als das Polizistentrio in ihrem Handlungsstrang über einen einzelnen Diener des Kultes stolpern. Auch der gibt sofort Auskunft, damit man nötige Informationen bekommt. Also werden einige Stellen abgeklappert. Zum Glück spürt John wer böse ist und wer unschuldig, das erleichtert die Sache enorm. Dieses Bauchgefühl hat sich inzwischen wohl zu einem magischen Instinkt entwickelt.
Zurück zum Schiff. Wo der Captain alles andere als fit ist (um zwei Gangster mit der Axt zu zerhäckseln hat es noch gereicht) und den mittlerweile beschworenen Krakengötzen auf der Brücke am Horizont sieht. Gut, könnte auch eine Halluzination sein. Also was machen? Mit dem Schiff abhauen und das nächste Ufer ansteuern? Nein, lieber überprüfen ob die Gestalt wirklich nur Einbildung ist und sie rammen. Völlig logische Reaktion. Wenn ich betrunken durch den Wald nach Hause latsche und in einiger Entfernung ein misslauniges Wildschwein auftaucht. Immer auf es zulaufen um zu überprüfen ob es echt ist oder nicht.
Dazu kommen noch Kleinigkeiten, die bei dieser Handlung aber überhaupt nicht mehr wichtig sind. Janes Hexenkräfte zum Beispiel haben nie so deutlich reagiert wie hier. Eine leichte unangenehme Wärme vielleicht, aber dass es ihr Kotzübel geht und sie sich kaum auf den Beinen halten kann?
Der Schreibstil war ja absolut in Ordnung. Aber die Handlung hat mir Kopfschmerzen bereitet wie es sonst nur Dark kann. „Schlecht“ ist hier genau der passende Begriff und nur weil Breuers Schreibe nicht negativ auffällt gibt es keine noch niedrigere Wertung.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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lessydragon Offline
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Oh Mann, ich habe den Zweiteiler gerade angefangen, wenn ich das so lese, klingt das ja nicht wirklich motivierend, auf solche Sache achte ich nicht wirklich, aber sie fallen mir dann auch gerne auf. Ich kann dann ne Menge ignorieren, aber das scheint mir ja dann schon ne Fülle zu sein...
Naja, ich kämpf mich mal durch...
LG Lessy
:alt:
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Der Weg ist das Ziel!
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- Sheila Conolly Offline
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Da dieser Roman noch recht "frisch" ist, verzichte ich mal auf eine Inhaltsangabe,
da einiges in der Rezi an sich sowieso aufgegriffen wird.
Also auch hier: Achtung Spoiler!

Okay, zunächst mal bin ich über die vorangegangene Rezi überrascht, so dass ich sogar kurzzeitig drüber nachdachte, ob ich denselben Roman gelesen habe?!
Ich habe so viele von den genannten Punkten überhaupt nicht so empfunden.
Für mich war die Handlung in sich schlüssig und auch die Taten und Handlungen der Protagonisten konnte ich nachvollziehen.
Angefangen hat es mit der Situation, mit der wir aus dem ersten Teil entlassen wurden: Jane befindet sich auf der Coral Queen, John und Suko im Keller der Hafen-Lagerhalle, zusammen mit den zurückgelassenen, acht enthirnten Frauen, die die beiden Geisterjäger erledigen sollen.
Das passiert nicht, denn eine Silberkugel, wie auch die Dämonenpeitsche tun ihre Wirkung.
Warum? Weil die zwar menschlichen Frauen aber wohl noch mit schwarzer Magie bedacht wurden. Aus welchem Grund, das wird dann später noch aufgeklärt. Und das finde ich auch plausibel.
Sie wurden für ein "Leben" in der Tiefsee präpariert, was mit einer bloßen OP allerdings nicht zu bewerkstelligen war.
So weit, so gut.
An Bord der Coral Queen kommt es zur Übernahme durch menschliche Gangster, die vom Krankenkult engagiert wurden. Sie sind brutal, was sie gleich zu Anfang auch beweisen: als der erste Offizier die Nerven verliert, was angesichts einer solchen Situation ebenfalls durchaus nachvollziehbar ist, wird er kurzerhand erschossen. Um sich bei den übrigen Crew-Mitgliedern den nötigen Respekt zu verschaffen, greifen sie auch noch den Kapitän an, der den Tod seines ersten Offiziers natürlich missbilligt. Kapitän Woodrue Hollister (sehr cooler Name übrigens
) wird mit dem Gewehrkolben vermöbelt, bzw. vornehmlich sein Gesicht. Es wird ausdrücklich geschrieben, dass er leblos zusammensackt, aber nicht, dass er tot ist!
Aus so einigen Gruselfilmen weiß man, dass es am Schluss durchaus nicht üblich ist, wenn ein solch zugerichteter Mensch noch einmal überraschend in Aktion tritt. So auch hier. Gegen Ende erwacht Hollister aus seiner Bewusstlosigkeit und hat auch einige Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten. Zertrümmerte Nase, gebrochener Gesichtsknochen etc. ... das ist nicht tödlich, aber äußerst schmerzhaft. Doch angesichts der Situation kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass der Mann seine Verantwortung dem Schiff und den Passagieren gegenüber in den Vordergrund stellt und seine Schmerzen kurzzeitig in den Hintergrund fallen. Es wurde auch schon öfter berichtet, dass verunfallte Personen, bzw. deren Angehörige unerwartete Kräfte mobilisieren können, um beispielsweise ein Auto anzuheben und jemanden zu retten. Ich denke, dass das auch bei dem Kapitän passiert sein könnte und das Adrenalin sein Übriges dazutat. Es erscheint mir möglich, dass er durch sein Auftreten auf der Brücke durchaus den beiden Gangstern den Garaus machen konnte: da kommt unerwartet ein Kerl rein, mit blutig zermatschtem Gesicht, der umgehend die Axt schwingt. Die Gangster hatten ihre Knarren abgelegt, außerhalb ihrer direkten Reichweite, weil sie die Oberhand hatten ... oder es zumindest glaubten. Und wenn Hollister die Axt in den ersten Kerl rammt und mittels Schwung gleich wieder rauszieht, um sie dem zweiten um die Ohren zu hauen, ok. Ein Akt, der ihm einiges abverlangt ... aber nichts ist unmöglich
Vielleicht war hier die generelle Wortwahl etwas unglücklich, denn "blutige Masse" klingt in der Tat schon ziemlich endgültig. Hier unterscheide ich persönlich aber noch zwischen "blutige Masse" und "breiige Masse".
Wäre es "breiig", so hätte auch ich niemals mit einem "Erwachen" gerechnet
Bei "blutig" kann ich mich aber noch damit anfreunden, dass da jemand vorübergehend ziemlich gewalttätig ausgenknockt wurde.
Weiter ...
Jane sitzt in ihrer Kabine fest, einer der Gangster kommt mit nem Essentablett rein. Die Detektivin erfasst blitzschnell ihre Chance und stürzt sich auf den Mann, der gerade eh keine Hand frei hat.
Sie überwältigt ihn mittels Kampfsport. Das klang für mich jetzt auch nicht gerade unlogisch. Wäre der Kerl mit gezogener Waffe erschienen, DANN wäre ist nicht koscher gewesen, wenn Jane ihn trotzdem erwischt hätte.
So aber schmeißt sie sich anschließend auf ihn und quetscht ihn aus. Der Typ ist'n menschlicher Gangster, der grad massiv vermöbelt wurde. Außerdem weiß er nicht allzu viel und befindet sich in der eindeutig schlechteren Position. Also redet er ... und sagt lediglich, dass sie mit 20 Leuten im Auftrag eines religiösen Spinners handeln und das Schiff mit Waffengewalt unter Kontrolle halten sollen. Find ich jetzt nicht gerade an den Haaren herbeigezogen, dass er das erzählt. Sieht man genauso auch in den ganzen CSI-Gedönsen oder anderem Krimi-Kram.
Dann kommt etwas, das sich erst nachher erschließt, aber ich finde, es wurde ausreichend erklärt: Jane erleidet plötzlich auf ihrer Flucht über's Schiffdeck krampfartige Anfälle und Schmerzen und kommt zu dem Schluss, dass etwas Schwarzmagisches passiert, auf das ihre latenten Hexenkräfte reagieren. Sie wird wieder festgesetzt, ihr wird übel und sie kann erstmal nix machen.
So, wenn man jetzt bedenkt, dass der Yard und so einige Fachleute es nicht schafften, bestimmte Passagen aus dem geheimen Buch des Lö-Kults zu entziffern und auch Johns Kreuz auf die Lö-Anhänger nicht reagiert, dann finde ich es nicht abwegig, wenn zur Abwechslung mal Janes Hexenkräfte negativ auf diese unbekannte Art von Magie reagieren.
Zurück im Hafen ...
John und Suko wurden inzwischen von Denham und Kollegen befreit.
Der CI war nicht dumm, hat nach dem Auto der Inspektoren gefahndet und sich durchgefragt, bis er das richtige Lagerhaus gefunden hatte. Auch ok. Polizeiarbeit eines cleveren Köpfchens
So, die drei haben jetzt keinerlei Anhaltspunkt, wo Jane oder die Bagage vom Lö-Kult sich befindet, bis Denham auch hier das erforderliche Stichwort gibt: die Jungfernfahrt der Coral Queen. Klar, dass John und Suko sich erinnern, in Morley's Wohnung Papiere über das Schiff gesehen zu haben. Auch sie sind ja nicht blöd und zählen eins und eins zusammen.
Sie klappern jetzt eine Station nach der anderen ab ... Aber ihnen bleibt ja auch gar nix andres übrig ..
Sollen sie dem Schiff hinterher schwimmen, zumal sie gar nicht wissen, wo es sich derzeit befindet? Dass es dann auch noch vom Radar verschwindet, macht ihre Hetzjagd nicht einfacher. Also suchen sie die Reederei auf. Wo sollten sie auch sonst hin, um die Verantwortlichen auszuquetschen?
Natürlich wurden sie dort in eine Falle gelockt, was sie aber erst merken, als sie sich direkt mit den Krakenmenschen konfrontiert sehen. Dass John zwischendurch spürt, es hier mit Übernatürlichem zu tun zu haben, finde ich auch nicht zu unlogisch, da die drei ja immer näher an die Rädelsführer herankommen. Und wie beschrieben wurde, dass sich der Bürokomplex nicht gerade geschäftig präsentiert, sondern eher das Gegenteil der Fall ist und sich dort kaum etwas tut, schürt solche Bauchgefühle nun mal.
Dass Huxley dass Kreuzfahrtschiff mittels lö'ischer Hilfe mal eben vom Atlantik ins Mittelmeer versetzt, fand ich cool! Das hatte was "großes" an sich und war auch nachzuvollziehen. Schließlich richtete sich die Konstellation der Gestirne ja nicht nach der Fahrtzeit der Coral Queen und würde warten, bis sie von allein da eintrudelt. Da hat Huxley halt nachgeholfen. Dazu ist er ja ein bisschen übereifrig, wie die "Chefin" (ich sag jetzt mal nicht den Namen, denn das finde ich noch ne nette Überraschung
) nachher erklärt, deswegen hat er den ganzen Beschwörungsrummel nicht in nahen Gewässern durchgeführt, sondern eben weiter weg. Außerdem war's da bestimmt tiefer, wurde doch immer "Tiefsee-Legionen" erwähnt und sie waren somit näher an Bayramok-Lö, dass der Krakengott und seine Kinderchen einen nicht so weiten Weg hatten

Es war außerdem auch ein Zeichen von Macht, ein Menschenopfer wurde noch eingebracht und eine leichte Ängstlichkeit bei Phillips kam durch diese Handlungen zum Vorschein.
So wurde außerdem nicht platt zum Zielort geschippert, sondern noch ein bisschen Magie eingearbeitet :thumbup:
Die Erwähnung, dass der Lö-Kult auch etwas mit Atlantis zu tun hat, war ebenfalls nett.
Da könnte man ja nochmal was mit anfangen!
So, der Showdown auf dem Schiff hatte was, auch wenn ich Lö's Auftritt wieder irgendwie zu kurz fand. Seine Söhne haben sich die enthirnten, tiefseetauglichen Frauen geschnappt und somit wurde das Ziel erreicht. Als Kapitän Hollister dem Krakengott mit seinem Schiffchen dann noch in den Bauch piekste ... das hätte ich gerne als Film-Szene gesehen! Muss doch imposant anmuten
Lö hätte daraufhin die Coral Queen versenken können ... hat er aber nicht. Warum?
Ich würde sagen, er freut sich lieber, dass das erste Ziel erreicht wurde und seine Söhne jetzt glückliche Familienplanungen vornehmen können, die dem endgültigen Ziel, die Weltherrschaft an sich zu reißen, doch sehr entgegen kommt. Da hat er davon abgesehen, sich noch der lästigen Nussschale zu entledigen ... es war ihm einfach nicht wichtig genug.
So ist er mit seiner Flucht zurück in die Tiefen des Meeres halt nur um sein Festmahl gekommen: die ca. 2000 Passagiere auf dem Ozeandampfer! Denn für nichts anderes hat man ja dieses Schiff wohl ausgewählt.
Es brachte die enthirnten Frauen zum Zielpunkt und gleichzeitig auch potenzielles Futter für El Cheffe, das mittels des magischen Schiffstransfers auch noch schön in einer Art Dämmerschlaf war. So konnte auch die vergleichsweise kleine Gruppe an Gangstern die Passagiere, sowie die strategisch wichtigen Punkte ordnungsgemäß in Schach halten.
Was mich jetzt allerdings doch etwas stutzig gemacht hat ist nicht die Aktion, dass Hollister das Schiff aufs Kollisionskurs mit dem Krakengott brachte, sondern eher die Tatsache, dass sich zur letzten Absicherung auch noch Sprengstoff an Bord befand.
Kollision ... Sprengstoff ... Erschütterung .... Aber gut, da es sich ja um Plastiksprengstoff handelte, kann's natürlich sein, dass Erschütterungen da nix ausmachen, sondern nur die spezielle (Fern-)Zündung. Dafür kenne ich mich zu wenig mit den einzelnen Sprengstoffarten aus, um das negativ auszulegen

Bis jetzt hab ich also nix wirklich auszusetzen
Im Gegenteil, der Zweiteiler hat für mich persönlich sehr an Fahrt aufgenommen und hat mich quasi auch zum Weiterlesen "gezwungen". Ich hab ihn, anders als Teil 1, in einem weglesen können. An den richtigen Stellen wurde kurzzeitig unterbrochen, um an anderer Stelle weiterzumachen und auch das fand ich genau richtig gewählt.
Jetzt komme ich zum einzigen wirklichen Kritikpunkt, den ICH (für mich persönlich halt) doch als störend empfand:
Die Fehler! Keine Rechtschreibfehler oder dergleichen, sondern fehlende oder falsche Wörter!
Also genau die Art von Fehlern, die ein Schreibprogramm, wie z.B. "word" NICHT ausmerzt. Sowas kann nur vermieden werden, wenn der Text "von Hand" gegengelesen wird und da reicht es nicht, nur "blind" ein Rechtschreibprogramm drüberlaufen zu lassen, das muss dann auch richtig gelesen werden!
Dazu kann ich dann gleich auch noch erwähnen, dass sich das alles wohl in einer ziemlich "heißen" Nacht abgespielt haben muss, denn egal ob Dämon, Kultist oder Inspektor ... alle haben sehr oft ziemlich "trocken" gesprochen!
Genau wie auch die auffallenden (Nebensatz-)Wiederholungen. Da erscheint auf zwei aufeinander folgenden Seiten gleich zweimal selbiger Nebensatz: "... ohne in meiner Aufmerksamkeit nachzulassen."
Eine Wortwahl hat mich ebenfalls zunächst(!!) verwirrt: die "Konjunktion" der Gestirne. Für mich ist sowas immer eine "Konstellation". Aber auch wenn das Wort Konjunktion mir eher innerhalb von Logik und Wortart geläufig ist, so bedeutet es in der Astronomie eigentlich ebenfalls sowas wie Konstellation
Hier hat mir ein einfacher Blick in den Duden geholfen und ich wollte es hier nur mal erwähnen, falls noch jemand über dieses Wort "stolpert". Aber vielleicht gings ja auch nur mir so^^
Okay, das andere alles laste ich jedoch nicht allein dem Autor an, sondern vornehmlich dem Lektorat. Denn um auf sowas zu achten, ist es doch eigentlich da, oder nicht? Ansonsten habe ich die Aufgaben eines Lektorats wohl falsch verstanden

So, diese "Wort- und Wörtersache" wäre also mein einziger richtiger Kritikpunkt, was mich dann nu endlich zur Bewertung kommen lässt:
Die Weiterführung der Krakenkult-Geschichte an sich hat mich "sehr gut" unterhalten und es war sehr wohl eine Kreuzfahrt in den Wahnsinn! Allerdings hat sie mich weder in den Wahnsinn getrieben, noch musste ich mich durch"kämpfen", das Lesen hat MIR Spaß gemacht :thumbup:
Zum Schluss muss ich hier auch mal BEIDE Cover dieses Zweiteilers erwähnen, weil ich die Bilder ausgesprochen gut und "ambientisch"/atmosphärisch fand! Die Farben, die Szenen, die Gestaltung ... top!
edit: ... ähm ... Rechtschreibfehler, sorry ... *räusper* ... Ich hoffe, die sind jetzt alle weitestgehend weg^^ :ohnmacht:

da einiges in der Rezi an sich sowieso aufgegriffen wird.
Also auch hier: Achtung Spoiler!
Okay, zunächst mal bin ich über die vorangegangene Rezi überrascht, so dass ich sogar kurzzeitig drüber nachdachte, ob ich denselben Roman gelesen habe?!
Ich habe so viele von den genannten Punkten überhaupt nicht so empfunden.
Für mich war die Handlung in sich schlüssig und auch die Taten und Handlungen der Protagonisten konnte ich nachvollziehen.
Angefangen hat es mit der Situation, mit der wir aus dem ersten Teil entlassen wurden: Jane befindet sich auf der Coral Queen, John und Suko im Keller der Hafen-Lagerhalle, zusammen mit den zurückgelassenen, acht enthirnten Frauen, die die beiden Geisterjäger erledigen sollen.
Das passiert nicht, denn eine Silberkugel, wie auch die Dämonenpeitsche tun ihre Wirkung.
Warum? Weil die zwar menschlichen Frauen aber wohl noch mit schwarzer Magie bedacht wurden. Aus welchem Grund, das wird dann später noch aufgeklärt. Und das finde ich auch plausibel.
Sie wurden für ein "Leben" in der Tiefsee präpariert, was mit einer bloßen OP allerdings nicht zu bewerkstelligen war.
So weit, so gut.
An Bord der Coral Queen kommt es zur Übernahme durch menschliche Gangster, die vom Krankenkult engagiert wurden. Sie sind brutal, was sie gleich zu Anfang auch beweisen: als der erste Offizier die Nerven verliert, was angesichts einer solchen Situation ebenfalls durchaus nachvollziehbar ist, wird er kurzerhand erschossen. Um sich bei den übrigen Crew-Mitgliedern den nötigen Respekt zu verschaffen, greifen sie auch noch den Kapitän an, der den Tod seines ersten Offiziers natürlich missbilligt. Kapitän Woodrue Hollister (sehr cooler Name übrigens
Aus so einigen Gruselfilmen weiß man, dass es am Schluss durchaus nicht üblich ist, wenn ein solch zugerichteter Mensch noch einmal überraschend in Aktion tritt. So auch hier. Gegen Ende erwacht Hollister aus seiner Bewusstlosigkeit und hat auch einige Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten. Zertrümmerte Nase, gebrochener Gesichtsknochen etc. ... das ist nicht tödlich, aber äußerst schmerzhaft. Doch angesichts der Situation kann ich mir sehr wohl vorstellen, dass der Mann seine Verantwortung dem Schiff und den Passagieren gegenüber in den Vordergrund stellt und seine Schmerzen kurzzeitig in den Hintergrund fallen. Es wurde auch schon öfter berichtet, dass verunfallte Personen, bzw. deren Angehörige unerwartete Kräfte mobilisieren können, um beispielsweise ein Auto anzuheben und jemanden zu retten. Ich denke, dass das auch bei dem Kapitän passiert sein könnte und das Adrenalin sein Übriges dazutat. Es erscheint mir möglich, dass er durch sein Auftreten auf der Brücke durchaus den beiden Gangstern den Garaus machen konnte: da kommt unerwartet ein Kerl rein, mit blutig zermatschtem Gesicht, der umgehend die Axt schwingt. Die Gangster hatten ihre Knarren abgelegt, außerhalb ihrer direkten Reichweite, weil sie die Oberhand hatten ... oder es zumindest glaubten. Und wenn Hollister die Axt in den ersten Kerl rammt und mittels Schwung gleich wieder rauszieht, um sie dem zweiten um die Ohren zu hauen, ok. Ein Akt, der ihm einiges abverlangt ... aber nichts ist unmöglich
Vielleicht war hier die generelle Wortwahl etwas unglücklich, denn "blutige Masse" klingt in der Tat schon ziemlich endgültig. Hier unterscheide ich persönlich aber noch zwischen "blutige Masse" und "breiige Masse".
Wäre es "breiig", so hätte auch ich niemals mit einem "Erwachen" gerechnet
Bei "blutig" kann ich mich aber noch damit anfreunden, dass da jemand vorübergehend ziemlich gewalttätig ausgenknockt wurde.
Weiter ...
Jane sitzt in ihrer Kabine fest, einer der Gangster kommt mit nem Essentablett rein. Die Detektivin erfasst blitzschnell ihre Chance und stürzt sich auf den Mann, der gerade eh keine Hand frei hat.
Sie überwältigt ihn mittels Kampfsport. Das klang für mich jetzt auch nicht gerade unlogisch. Wäre der Kerl mit gezogener Waffe erschienen, DANN wäre ist nicht koscher gewesen, wenn Jane ihn trotzdem erwischt hätte.
So aber schmeißt sie sich anschließend auf ihn und quetscht ihn aus. Der Typ ist'n menschlicher Gangster, der grad massiv vermöbelt wurde. Außerdem weiß er nicht allzu viel und befindet sich in der eindeutig schlechteren Position. Also redet er ... und sagt lediglich, dass sie mit 20 Leuten im Auftrag eines religiösen Spinners handeln und das Schiff mit Waffengewalt unter Kontrolle halten sollen. Find ich jetzt nicht gerade an den Haaren herbeigezogen, dass er das erzählt. Sieht man genauso auch in den ganzen CSI-Gedönsen oder anderem Krimi-Kram.
Dann kommt etwas, das sich erst nachher erschließt, aber ich finde, es wurde ausreichend erklärt: Jane erleidet plötzlich auf ihrer Flucht über's Schiffdeck krampfartige Anfälle und Schmerzen und kommt zu dem Schluss, dass etwas Schwarzmagisches passiert, auf das ihre latenten Hexenkräfte reagieren. Sie wird wieder festgesetzt, ihr wird übel und sie kann erstmal nix machen.
So, wenn man jetzt bedenkt, dass der Yard und so einige Fachleute es nicht schafften, bestimmte Passagen aus dem geheimen Buch des Lö-Kults zu entziffern und auch Johns Kreuz auf die Lö-Anhänger nicht reagiert, dann finde ich es nicht abwegig, wenn zur Abwechslung mal Janes Hexenkräfte negativ auf diese unbekannte Art von Magie reagieren.
Zurück im Hafen ...
John und Suko wurden inzwischen von Denham und Kollegen befreit.
Der CI war nicht dumm, hat nach dem Auto der Inspektoren gefahndet und sich durchgefragt, bis er das richtige Lagerhaus gefunden hatte. Auch ok. Polizeiarbeit eines cleveren Köpfchens
So, die drei haben jetzt keinerlei Anhaltspunkt, wo Jane oder die Bagage vom Lö-Kult sich befindet, bis Denham auch hier das erforderliche Stichwort gibt: die Jungfernfahrt der Coral Queen. Klar, dass John und Suko sich erinnern, in Morley's Wohnung Papiere über das Schiff gesehen zu haben. Auch sie sind ja nicht blöd und zählen eins und eins zusammen.
Sie klappern jetzt eine Station nach der anderen ab ... Aber ihnen bleibt ja auch gar nix andres übrig ..
Sollen sie dem Schiff hinterher schwimmen, zumal sie gar nicht wissen, wo es sich derzeit befindet? Dass es dann auch noch vom Radar verschwindet, macht ihre Hetzjagd nicht einfacher. Also suchen sie die Reederei auf. Wo sollten sie auch sonst hin, um die Verantwortlichen auszuquetschen?
Natürlich wurden sie dort in eine Falle gelockt, was sie aber erst merken, als sie sich direkt mit den Krakenmenschen konfrontiert sehen. Dass John zwischendurch spürt, es hier mit Übernatürlichem zu tun zu haben, finde ich auch nicht zu unlogisch, da die drei ja immer näher an die Rädelsführer herankommen. Und wie beschrieben wurde, dass sich der Bürokomplex nicht gerade geschäftig präsentiert, sondern eher das Gegenteil der Fall ist und sich dort kaum etwas tut, schürt solche Bauchgefühle nun mal.
Dass Huxley dass Kreuzfahrtschiff mittels lö'ischer Hilfe mal eben vom Atlantik ins Mittelmeer versetzt, fand ich cool! Das hatte was "großes" an sich und war auch nachzuvollziehen. Schließlich richtete sich die Konstellation der Gestirne ja nicht nach der Fahrtzeit der Coral Queen und würde warten, bis sie von allein da eintrudelt. Da hat Huxley halt nachgeholfen. Dazu ist er ja ein bisschen übereifrig, wie die "Chefin" (ich sag jetzt mal nicht den Namen, denn das finde ich noch ne nette Überraschung
Es war außerdem auch ein Zeichen von Macht, ein Menschenopfer wurde noch eingebracht und eine leichte Ängstlichkeit bei Phillips kam durch diese Handlungen zum Vorschein.
So wurde außerdem nicht platt zum Zielort geschippert, sondern noch ein bisschen Magie eingearbeitet :thumbup:
Die Erwähnung, dass der Lö-Kult auch etwas mit Atlantis zu tun hat, war ebenfalls nett.
Da könnte man ja nochmal was mit anfangen!
So, der Showdown auf dem Schiff hatte was, auch wenn ich Lö's Auftritt wieder irgendwie zu kurz fand. Seine Söhne haben sich die enthirnten, tiefseetauglichen Frauen geschnappt und somit wurde das Ziel erreicht. Als Kapitän Hollister dem Krakengott mit seinem Schiffchen dann noch in den Bauch piekste ... das hätte ich gerne als Film-Szene gesehen! Muss doch imposant anmuten
Lö hätte daraufhin die Coral Queen versenken können ... hat er aber nicht. Warum?
Ich würde sagen, er freut sich lieber, dass das erste Ziel erreicht wurde und seine Söhne jetzt glückliche Familienplanungen vornehmen können, die dem endgültigen Ziel, die Weltherrschaft an sich zu reißen, doch sehr entgegen kommt. Da hat er davon abgesehen, sich noch der lästigen Nussschale zu entledigen ... es war ihm einfach nicht wichtig genug.
So ist er mit seiner Flucht zurück in die Tiefen des Meeres halt nur um sein Festmahl gekommen: die ca. 2000 Passagiere auf dem Ozeandampfer! Denn für nichts anderes hat man ja dieses Schiff wohl ausgewählt.
Es brachte die enthirnten Frauen zum Zielpunkt und gleichzeitig auch potenzielles Futter für El Cheffe, das mittels des magischen Schiffstransfers auch noch schön in einer Art Dämmerschlaf war. So konnte auch die vergleichsweise kleine Gruppe an Gangstern die Passagiere, sowie die strategisch wichtigen Punkte ordnungsgemäß in Schach halten.
Was mich jetzt allerdings doch etwas stutzig gemacht hat ist nicht die Aktion, dass Hollister das Schiff aufs Kollisionskurs mit dem Krakengott brachte, sondern eher die Tatsache, dass sich zur letzten Absicherung auch noch Sprengstoff an Bord befand.
Kollision ... Sprengstoff ... Erschütterung .... Aber gut, da es sich ja um Plastiksprengstoff handelte, kann's natürlich sein, dass Erschütterungen da nix ausmachen, sondern nur die spezielle (Fern-)Zündung. Dafür kenne ich mich zu wenig mit den einzelnen Sprengstoffarten aus, um das negativ auszulegen
Bis jetzt hab ich also nix wirklich auszusetzen
Jetzt komme ich zum einzigen wirklichen Kritikpunkt, den ICH (für mich persönlich halt) doch als störend empfand:
Die Fehler! Keine Rechtschreibfehler oder dergleichen, sondern fehlende oder falsche Wörter!
Also genau die Art von Fehlern, die ein Schreibprogramm, wie z.B. "word" NICHT ausmerzt. Sowas kann nur vermieden werden, wenn der Text "von Hand" gegengelesen wird und da reicht es nicht, nur "blind" ein Rechtschreibprogramm drüberlaufen zu lassen, das muss dann auch richtig gelesen werden!
Dazu kann ich dann gleich auch noch erwähnen, dass sich das alles wohl in einer ziemlich "heißen" Nacht abgespielt haben muss, denn egal ob Dämon, Kultist oder Inspektor ... alle haben sehr oft ziemlich "trocken" gesprochen!
Genau wie auch die auffallenden (Nebensatz-)Wiederholungen. Da erscheint auf zwei aufeinander folgenden Seiten gleich zweimal selbiger Nebensatz: "... ohne in meiner Aufmerksamkeit nachzulassen."
Eine Wortwahl hat mich ebenfalls zunächst(!!) verwirrt: die "Konjunktion" der Gestirne. Für mich ist sowas immer eine "Konstellation". Aber auch wenn das Wort Konjunktion mir eher innerhalb von Logik und Wortart geläufig ist, so bedeutet es in der Astronomie eigentlich ebenfalls sowas wie Konstellation
Okay, das andere alles laste ich jedoch nicht allein dem Autor an, sondern vornehmlich dem Lektorat. Denn um auf sowas zu achten, ist es doch eigentlich da, oder nicht? Ansonsten habe ich die Aufgaben eines Lektorats wohl falsch verstanden
So, diese "Wort- und Wörtersache" wäre also mein einziger richtiger Kritikpunkt, was mich dann nu endlich zur Bewertung kommen lässt:
Die Weiterführung der Krakenkult-Geschichte an sich hat mich "sehr gut" unterhalten und es war sehr wohl eine Kreuzfahrt in den Wahnsinn! Allerdings hat sie mich weder in den Wahnsinn getrieben, noch musste ich mich durch"kämpfen", das Lesen hat MIR Spaß gemacht :thumbup:
Zum Schluss muss ich hier auch mal BEIDE Cover dieses Zweiteilers erwähnen, weil ich die Bilder ausgesprochen gut und "ambientisch"/atmosphärisch fand! Die Farben, die Szenen, die Gestaltung ... top!
edit: ... ähm ... Rechtschreibfehler, sorry ... *räusper* ... Ich hoffe, die sind jetzt alle weitestgehend weg^^ :ohnmacht:
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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Das Gleichgewicht Offline
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Wieder eine sehr ausführliche Rezension von dir. Ich glaube wir könnten vortrefflich stundenlang diskutieren. 
So richtig widersprechen wir uns aber nicht, finde ich. Das liest sich eher so, als würdest du auf gewisse Punkte nicht so einen Wert legen wie ich. Naja, ich weiß auch dass ich mit meiner Logikvernarrtheit wohl der einzige hier bin.
Ok, Hollisters Axtangriff wäre rein theoretisch mit viel Glück möglich gewesen. Vielleicht ist der andere Ganster auch gestolpert und auf dem Boden gelandet, was dem Captain die nötige Zeit für einen zweiten Angriff gegeben hat. Hätte Michael die Szene nur etwas genauer beschrieben, hätte ich da nichts einwenden können. Aber er erwähnt es nur ganz kurz in einem Satz, glaube ich. Kann jetzt gerade nicht auf das Heft zurück greifen.
Während du dich bei der Beschreibung des Gesichts dem "blutig" mehr Wert beigemessen hast war es bei mir tatsächlich die "Masse". Das er überlebt hat stört mich auch keineswegs. Denn hier hat Michael sehr schön beschrieben wie er danach aussieht und sich fühlt. Ich meine anatomisch, nicht handlungstechnisch.

Die letzte Krimiserie mit der ich zufrieden war war "True Detective" und das zum Großteil, weil die Ermittlungsarbeiten logisch und gut erzählt, und die Figuren sehr menschlich waren.
Wieder ärgerlich, dass ich das Heft nicht zur Hand habe, aber gerade Lust auf eine ausführliche Antwort habe. Wo steht, dass Jane den Gangster vermöbelt hat? Sie hat ihn "überwältigt". Ist ja nicht so, als hätte sie ihm in den Bauch getreten bis er redet oder ihr zumindest weitere Prügel angedroht.
Bei Janes Hexenkräften, da will ich keine Abwechslung. Da will ich Kontinuität. Wie oft war Jane bei Fällen mit mächtiger exotischer Magie dabei und nie ist was passiert? Wenn das ein Sonderfall war bräuchte ich ausführlichere Antworten von Michael.
John ist ja nicht direkt bei der Rederei, wo es zum Kampf kommt. Er klappert erst noch andere Stationen ab. Und da merkt er "ich glaube die Person sagt die Wahrheit" oder so in der Art. Aber am letzten Punkt, bei der Rederei. Da hat er das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Gut, vielleicht Polizeischulung in Körpersprache und Co. Mir wäre es am liebsten, die Autoren würden mal festlegen, dass John durch seine Seele als Sohn des Lichts einfach unterbewusst die Auren von Menschen wahrnehmen kann, eine leicht übersinnliche Intuition hat oder sowas. Es ist ja nicht nur dieser Fall, Johns Bauchgefühl und wie oft er mit spontanen Ideen aus dem Nichts ins Schwarze trifft durchzieht die gesamte Serie. Dank der Co-Autoren wird das mittlerweile nicht mehr so krass eingesetzt, meistens.
Zum Standort der Beschwörung sagt die Chefin ganz klar selbst, dass es unnötig war und in heimischen Gewässern genau so gut funktioniert hätte. Sorry, aber deshalb finde ich hier jede Rechtfertigung überflüssig, wenn schon ein Heftcharakter an sich das bemängelt.
Du siehst, ich merke eigentlich nur Sachen an die aus meiner Sicht unlogisch sind, nicht genau erklärt wurden damit die logisch sind oder wo ich Charakterhandeln unlogisch finde. Glaub mir, ich verüble es niemanden, der diesen Tick nicht hat. Macht das Leben einfacher.
So richtig widersprechen wir uns aber nicht, finde ich. Das liest sich eher so, als würdest du auf gewisse Punkte nicht so einen Wert legen wie ich. Naja, ich weiß auch dass ich mit meiner Logikvernarrtheit wohl der einzige hier bin.
Das ist genau mein Kritikpunkt. Genau wie man es aus "einigen Kreuzfahrtkrimi-Filmen" kennt, dass von der Crew jemand ganz plötzlich austickt und die eigentlich "friedlichen" Geißelnehmer Taten zeigen müssen. Unrealistisch ist beides nicht, aber vor allem beim überlebenden Captain war das mein Gedankengang. "Och nee, nicht schon wieder so ne Sache die man bereits in x Filmen gesehen hat". Mal zur kurzen Erläuterung, manche Heftromanautoren lassen sich neue Dinge und Abwandlungen bekannter Szenarien einfallen, die ich so nur selten oder noch gar nicht kenne. Da denke ich jedes mal "siehst du, deshalb sind die Autoren und ich nicht. So eine tolle Wendung wäre dir nie eingefallen".Aus so einigen Gruselfilmen weiß man, dass es am Schluss durchaus nicht üblich ist, wenn ein solch zugerichteter Mensch noch einmal überraschend in Aktion tritt.
Ok, Hollisters Axtangriff wäre rein theoretisch mit viel Glück möglich gewesen. Vielleicht ist der andere Ganster auch gestolpert und auf dem Boden gelandet, was dem Captain die nötige Zeit für einen zweiten Angriff gegeben hat. Hätte Michael die Szene nur etwas genauer beschrieben, hätte ich da nichts einwenden können. Aber er erwähnt es nur ganz kurz in einem Satz, glaube ich. Kann jetzt gerade nicht auf das Heft zurück greifen.
Während du dich bei der Beschreibung des Gesichts dem "blutig" mehr Wert beigemessen hast war es bei mir tatsächlich die "Masse". Das er überlebt hat stört mich auch keineswegs. Denn hier hat Michael sehr schön beschrieben wie er danach aussieht und sich fühlt. Ich meine anatomisch, nicht handlungstechnisch.
Tja, ich schaue bewusst weder CSI noch Tatort, weil ich mich da nur über die Logikfehler und seltsamen Charakterhandlngen aufrege.Sieht man genauso auch in den ganzen CSI-Gedönsen oder anderem Krimi-Kram.
Die letzte Krimiserie mit der ich zufrieden war war "True Detective" und das zum Großteil, weil die Ermittlungsarbeiten logisch und gut erzählt, und die Figuren sehr menschlich waren.
Wieder ärgerlich, dass ich das Heft nicht zur Hand habe, aber gerade Lust auf eine ausführliche Antwort habe. Wo steht, dass Jane den Gangster vermöbelt hat? Sie hat ihn "überwältigt". Ist ja nicht so, als hätte sie ihm in den Bauch getreten bis er redet oder ihr zumindest weitere Prügel angedroht.
Bei Janes Hexenkräften, da will ich keine Abwechslung. Da will ich Kontinuität. Wie oft war Jane bei Fällen mit mächtiger exotischer Magie dabei und nie ist was passiert? Wenn das ein Sonderfall war bräuchte ich ausführlichere Antworten von Michael.
John ist ja nicht direkt bei der Rederei, wo es zum Kampf kommt. Er klappert erst noch andere Stationen ab. Und da merkt er "ich glaube die Person sagt die Wahrheit" oder so in der Art. Aber am letzten Punkt, bei der Rederei. Da hat er das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Gut, vielleicht Polizeischulung in Körpersprache und Co. Mir wäre es am liebsten, die Autoren würden mal festlegen, dass John durch seine Seele als Sohn des Lichts einfach unterbewusst die Auren von Menschen wahrnehmen kann, eine leicht übersinnliche Intuition hat oder sowas. Es ist ja nicht nur dieser Fall, Johns Bauchgefühl und wie oft er mit spontanen Ideen aus dem Nichts ins Schwarze trifft durchzieht die gesamte Serie. Dank der Co-Autoren wird das mittlerweile nicht mehr so krass eingesetzt, meistens.
Zum Standort der Beschwörung sagt die Chefin ganz klar selbst, dass es unnötig war und in heimischen Gewässern genau so gut funktioniert hätte. Sorry, aber deshalb finde ich hier jede Rechtfertigung überflüssig, wenn schon ein Heftcharakter an sich das bemängelt.
Du siehst, ich merke eigentlich nur Sachen an die aus meiner Sicht unlogisch sind, nicht genau erklärt wurden damit die logisch sind oder wo ich Charakterhandeln unlogisch finde. Glaub mir, ich verüble es niemanden, der diesen Tick nicht hat. Macht das Leben einfacher.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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- Sheila Conolly Offline
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Ähm ... ja, irgendwie wundert's mich ja doch, dass das gelesen wird, wo ich doch manchmal selbst zweifle, ob es nicht doch ZU ausführlich war ...
Aber ich sehe, im Grunde stehen wir doch auf derselben Seite, nur haben wir andere Sichtweisen, was Logik und Inhalt betrifft

Doch das ist ja auch das Nette daran, sonst hätten wir ja nix zu diskutieren
Auch ich stehe auf Logik, aber wohl u.a. mit dem Blick auf die Materie, dass es sich hier eben um eine Heftromanserie handelt und nicht um einen Bestseller. Natürlich hab ich die Serie auch geliebt und alles gefressen, was damit zu tun hat, Fehler entdekct, etc. ... aber das alles muss auch ein bisschen in Relation zum eigentlichen Objekt stehen. Außerdem lese ich aus Spaß und wenn mir was auffällt, dann ist das eben so. Ich suche jetzt nicht explizit nach Fehlern, die ein Autor möglicherweise begangen hat oder haben könnte
Daher fallen manche Sachen bei mir auch nicht ganz so ins Gewicht, wie z.B. bei dir. Aber ist ja auch ok, jeder so, wie er mag
:thumbup:
Hier aber gibt's dann doch zwei Sachen, auf die ich noch schnell eingehen muss ... oder meine, es zu müssen^^ Kennst mich ja
Zum einen wäre da die Sache mit Jane, denn es wird tatsächlich beschrieben, wie sie den Essens-Gangster vermöbelt, und zwar von Seite 19 auf Seite 20.
Ich zitiere mal kurz aus dem Roman:
"Aber Jane stand nicht der Sinn nach einer schmackhaften Mahlzeit. Blitzartig stürmte sie auf den Mann zu und riss das Bein hoch. Der mörderische Karatetritt traf ihn genau in der Magengrube. Mit einem erstickten Aufschrei ließ er das Tablett los, das scheppernd zu Boden fiel. Gleichzeitig stolperte er in den Gang zurück, um rücklings gegen die nächstgelegene Wand zu prallen.
Aber sofort setzte Jane nach. Sie packte den Kerl am Schlafittchen und schleuderte ihn mit einem Judowurf zu Boden. Ein krachender Laut war zu hören, als er mit voller Wucht dort aufschlug.
Der hat genug, dachte Jane grimmig, während sie auf ihn hinabblickte.
Der Mann lag hilflos wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Seinem schmerzverzerrten Gesicht war anzusehen, dass er so schnell nicht wieder aufstehen würde."
Anschließend quetscht sie ihn halt aus ...
Was die Reaktion ihrer Hexenkräfte angeht ... da wird wohl wieder eine Sparte von Fans bedient, die eben auf "neues" steht. So ist das aktuell nun mal, die einen fordern neues oder auch altes, das aufpoliert wird, die anderen möchten lieber beim altbewährten bleiben
Dann gibt's noch zwei Stationen, die John und Co vor der Reederei abklappern:
zum Einen treffen sie auf einen Hafenarbeiter, den sie lediglich um Auskunft bitten wollen, der sie dann aber gleich angreift, weil er sich selbst als Anhänger Lö's zu erkennen gibt.
Zum anderen gehen sie zum Terminal, um den genauen Standort der Coral Queen zu erfahren.
Erst befragen sie die Dame am Schalter, doch als die nichts Gescheites sehen kann, bringt sie das Inspektorentrüppchen in die Eingeweiden des Terminal selbst, damit sie einen Blick auf die Radarschirme werfen können.
Dort widmet sich ein Typ namens Mr. Hester den dreien und sagt/zeigt ihnen, was auf den Radarschirmen abgeht. Am Ende rückt er die Adresse der Reederei aus, wo sich John, Suko und Denham dann hinbegeben ...
John gibt lediglich Denham Recht, der hinter allem eine Riesensauerei vermutet.
Wenn du da noch was anderes meinst, ich bin ganz Ohr!
Was das Versetzen des Dampfers vom Atlantik ins Mittelmeer angeht ...
Tja, dann lies nochmal genau, was die "Chefin" noch so sagt, außer dass es vielleicht nicht hätte sein müssen ...
Was haben die Kultisten denn noch vor, wenn die Söhne Bayramok-Lö's mit den Enthirnten erstmal Kids in die Tiefseewelt gesetzt haben??
Und dann noch die Frage: wo soll sich der versunkene Kontinent denn befinden?
Auch wenn ich mit "meiner" Logik wohl "einfacher" durch's Leben gehe, wie du so nett sagst, so hab ich mir doch so meine "logischen" Gedanken gemacht, wie man diese bestimmten Dinge hier erklären kann ...

Aber genau deswegen freue ich mich auch immer wieder, wenn man über sowas mal ausführlich diskutieren kann!!
:thumbup:
Aber ich sehe, im Grunde stehen wir doch auf derselben Seite, nur haben wir andere Sichtweisen, was Logik und Inhalt betrifft
Doch das ist ja auch das Nette daran, sonst hätten wir ja nix zu diskutieren
Auch ich stehe auf Logik, aber wohl u.a. mit dem Blick auf die Materie, dass es sich hier eben um eine Heftromanserie handelt und nicht um einen Bestseller. Natürlich hab ich die Serie auch geliebt und alles gefressen, was damit zu tun hat, Fehler entdekct, etc. ... aber das alles muss auch ein bisschen in Relation zum eigentlichen Objekt stehen. Außerdem lese ich aus Spaß und wenn mir was auffällt, dann ist das eben so. Ich suche jetzt nicht explizit nach Fehlern, die ein Autor möglicherweise begangen hat oder haben könnte
Daher fallen manche Sachen bei mir auch nicht ganz so ins Gewicht, wie z.B. bei dir. Aber ist ja auch ok, jeder so, wie er mag
Hier aber gibt's dann doch zwei Sachen, auf die ich noch schnell eingehen muss ... oder meine, es zu müssen^^ Kennst mich ja
Zum einen wäre da die Sache mit Jane, denn es wird tatsächlich beschrieben, wie sie den Essens-Gangster vermöbelt, und zwar von Seite 19 auf Seite 20.
Ich zitiere mal kurz aus dem Roman:
"Aber Jane stand nicht der Sinn nach einer schmackhaften Mahlzeit. Blitzartig stürmte sie auf den Mann zu und riss das Bein hoch. Der mörderische Karatetritt traf ihn genau in der Magengrube. Mit einem erstickten Aufschrei ließ er das Tablett los, das scheppernd zu Boden fiel. Gleichzeitig stolperte er in den Gang zurück, um rücklings gegen die nächstgelegene Wand zu prallen.
Aber sofort setzte Jane nach. Sie packte den Kerl am Schlafittchen und schleuderte ihn mit einem Judowurf zu Boden. Ein krachender Laut war zu hören, als er mit voller Wucht dort aufschlug.
Der hat genug, dachte Jane grimmig, während sie auf ihn hinabblickte.
Der Mann lag hilflos wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Seinem schmerzverzerrten Gesicht war anzusehen, dass er so schnell nicht wieder aufstehen würde."
Anschließend quetscht sie ihn halt aus ...
Was die Reaktion ihrer Hexenkräfte angeht ... da wird wohl wieder eine Sparte von Fans bedient, die eben auf "neues" steht. So ist das aktuell nun mal, die einen fordern neues oder auch altes, das aufpoliert wird, die anderen möchten lieber beim altbewährten bleiben
Dann gibt's noch zwei Stationen, die John und Co vor der Reederei abklappern:
zum Einen treffen sie auf einen Hafenarbeiter, den sie lediglich um Auskunft bitten wollen, der sie dann aber gleich angreift, weil er sich selbst als Anhänger Lö's zu erkennen gibt.
Zum anderen gehen sie zum Terminal, um den genauen Standort der Coral Queen zu erfahren.
Erst befragen sie die Dame am Schalter, doch als die nichts Gescheites sehen kann, bringt sie das Inspektorentrüppchen in die Eingeweiden des Terminal selbst, damit sie einen Blick auf die Radarschirme werfen können.
Dort widmet sich ein Typ namens Mr. Hester den dreien und sagt/zeigt ihnen, was auf den Radarschirmen abgeht. Am Ende rückt er die Adresse der Reederei aus, wo sich John, Suko und Denham dann hinbegeben ...
John gibt lediglich Denham Recht, der hinter allem eine Riesensauerei vermutet.
Wenn du da noch was anderes meinst, ich bin ganz Ohr!
Was das Versetzen des Dampfers vom Atlantik ins Mittelmeer angeht ...
Tja, dann lies nochmal genau, was die "Chefin" noch so sagt, außer dass es vielleicht nicht hätte sein müssen ...
Was haben die Kultisten denn noch vor, wenn die Söhne Bayramok-Lö's mit den Enthirnten erstmal Kids in die Tiefseewelt gesetzt haben??
Und dann noch die Frage: wo soll sich der versunkene Kontinent denn befinden?
Auch wenn ich mit "meiner" Logik wohl "einfacher" durch's Leben gehe, wie du so nett sagst, so hab ich mir doch so meine "logischen" Gedanken gemacht, wie man diese bestimmten Dinge hier erklären kann ...
Aber genau deswegen freue ich mich auch immer wieder, wenn man über sowas mal ausführlich diskutieren kann!!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Die Diskussionen sind echt witzig, ganz oft befinde ich mit meinem Denken mittendrin, lese es dem entsprechend auch voll gern, was ihr hier so dazu raushaut.
Für mich hab ich wohl das Glück, über solche Passagen hinweg zu lesen, ohne es groß zu bemrken, zumnidest seltener. Spannend ist aber auf jeden Fall, eure Rezis vorher zu lesen, abzuwartem bis die Passagen dann kommen und mich dann von meinem Empfinden überraschen zu lassen.
Auf jeden Fall hab ich jetzt Bock, den 2. Teil mal anzufangen...
LG Lessy
:alt:
Für mich hab ich wohl das Glück, über solche Passagen hinweg zu lesen, ohne es groß zu bemrken, zumnidest seltener. Spannend ist aber auf jeden Fall, eure Rezis vorher zu lesen, abzuwartem bis die Passagen dann kommen und mich dann von meinem Empfinden überraschen zu lassen.
Auf jeden Fall hab ich jetzt Bock, den 2. Teil mal anzufangen...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Der Weg ist das Ziel!
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Das Gleichgewicht Offline
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Jetzt habe ich das ebook zur Hand. Schauen wir mal nach. 
Seitenzahlen nützen mir leider nichts.
Gut. Der Kerl hat Angst, noch mehr Prügel einzustecken und plaudert los. Sagen wir einfach Drake ist ein Trottel. Eine erfahrene Söldnertruppe aus fähigen Kriminellen angeheuert. Soso. Und dann ist da jemand der schon von einem wütenden Blick eingeschüchtert ist.
Zu Johns Stationen.
1) Der Hafenarbeiter, da braucht John kein Bauchgefühl.
Aus der Szene heraus mag das lächerlich klingen, wenn jemand Lööö-Schreiend mit wedelnden Ärmchen auf mich zurennt, fält mir da OT auf.
2) Das Buchungsterminal. Hier habe ich kein Zitat, aber bei allen handelnden Personen macht John nicht den Eindruck, dass er ihnen misstraut.
Und John weiß direkt, dass der Mann nicht schauspielert sondern die Sorge echt ist. Wie gesagt, wenn er sich in all seinen Fällen auch mal irrt und seine Menschenkentniss nicht immer richtig ist, würde mir sowas nicht negativ auffallen.
3) das Hauptgebäude der Reederei
Und da haben wir das Bauchgefühl. John bezieht sich nur auf die bildhafte Formulierung von Denham. Der Geisterjäger spürt "deutlich", dass etwas nicht stimmt. Denn es "stinkt gewaltig". Eine grobe intuitive Vermutung klingt anders.
Als letztes noch die Unsinnigkeit einer Mittelmeer"reise".
Für mich eine klase Aussage. Was sagt sie überdem noch?
Keine Erklärung, die das auch nur irgendwie rechtfertigt.
Ein letzter Kommentar noch. Ich suche nicht nach sowas, ich bin leider einfach ein Mensch, dem sowas auffällt. Kann man nichts machen, dafür fallen mir andere Sachen nicht auf. :buch:
Seitenzahlen nützen mir leider nichts.
Zunächst war der unter ihr liegende Mann nicht sonderlich auskunftsfreudig, aber ein Blick in ihr versteinertes Gesicht änderte dies grundlegend. Offenbar erkannte er ziemlich schnell, dass die Privatdetektivin nicht sehr gut gelaunt war
Gut. Der Kerl hat Angst, noch mehr Prügel einzustecken und plaudert los. Sagen wir einfach Drake ist ein Trottel. Eine erfahrene Söldnertruppe aus fähigen Kriminellen angeheuert. Soso. Und dann ist da jemand der schon von einem wütenden Blick eingeschüchtert ist.
Zu Johns Stationen.
1) Der Hafenarbeiter, da braucht John kein Bauchgefühl.
"Lööö!", rief er heulend. Seine Stimme hallte laut über das menschenleere Hafengelände. Mit wedelnden Armen rannte er uns entgegen. An seinen mörderischen Absichten bestand kein Zweifel
Aus der Szene heraus mag das lächerlich klingen, wenn jemand Lööö-Schreiend mit wedelnden Ärmchen auf mich zurennt, fält mir da OT auf.
2) Das Buchungsterminal. Hier habe ich kein Zitat, aber bei allen handelnden Personen macht John nicht den Eindruck, dass er ihnen misstraut.
Er machte einen freundlichen, kompetenten Eindruck. Gleichwohl konnte ich die Sorge in seinem Gesicht erkennen
Und John weiß direkt, dass der Mann nicht schauspielert sondern die Sorge echt ist. Wie gesagt, wenn er sich in all seinen Fällen auch mal irrt und seine Menschenkentniss nicht immer richtig ist, würde mir sowas nicht negativ auffallen.
3) das Hauptgebäude der Reederei
Mit Denham und Suko im Schlepptau machte ich mich auf den Weg zu den Aufzügen. Ich war gespannt, was uns in der Chefetage wohl erwarten würde. Bereits jetzt spürte ich deutlich, dass wir hier an der richtigen Adresse waren. Der Fisch stinkt vom Kopf her, hatte Denham gesagt. Irgendetwas stank hier in der Tat ganz gewaltig
Und da haben wir das Bauchgefühl. John bezieht sich nur auf die bildhafte Formulierung von Denham. Der Geisterjäger spürt "deutlich", dass etwas nicht stimmt. Denn es "stinkt gewaltig". Eine grobe intuitive Vermutung klingt anders.
Als letztes noch die Unsinnigkeit einer Mittelmeer"reise".
Er hätte das Ritual zur Beschwörung der Söhne Lös durchaus auch in hiesigen Gewässern durchführen können. Die Coral Queen ins Mittelmeer zu versetzen, wäre nicht nötig gewesen.
Für mich eine klase Aussage. Was sagt sie überdem noch?
"Der ursprüngliche Plan ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen", musste sie zugeben. "Wir konnten nicht damit rechnen, dass Sie uns so schnell auf die Schliche kommen. Abgesehen davon ist mein Untergebener etwas überambitioniert."
"Ich werde beizeiten ein ernstes Wort mit Mister Huxley reden müssen", sinnierte![]()
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. Mit ihren spitzen roten Nägeln trommelte sie auf die Schreibtischoberfläche, was geradezu ungeheuerlich an meinen Nerven zerrte
Keine Erklärung, die das auch nur irgendwie rechtfertigt.
Ein letzter Kommentar noch. Ich suche nicht nach sowas, ich bin leider einfach ein Mensch, dem sowas auffällt. Kann man nichts machen, dafür fallen mir andere Sachen nicht auf. :buch:
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller