Band 2: Die schwarze Witwe
Moderator: Michael
-
Olivaro Offline
- Site Admin
- Beiträge: 8074
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm
Band 2: Die schwarze Witwe
Die schwarze Witwe
Inhalt:
1. Connie Sellers: Die schwarze Witwe
2. John Keefauver: Santhomea
3. Robert Bloch: Die gleiche Wellenlänge
4. Henryk van Bergen: Todeslust
5. Joachim Ziegenrücker: Der Vampir von Paris
6. Edward W. Ludwig: Der unsichtbare Mann
7. Gabriele Kramer: Ordentliches Leben
8. Sten Acer: Alte Zeugnisse
9. Edogawa Rampo: Der Reisende
10. Dominique Arly: Die Abscheulichen
11. Klaus Schicht: Gerettet?
12. Georg Christoph Lichtenberg: (Letzte Seite) Gedicht
143 Seiten
Luther's Grusel-Magazin Bd. 2
Wolfhart Luther Verlag
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Re: Band 2: Die schwarze Witwe
Die erste Story, "Die schwarze Witwe"von Connie Sellers ist derart frauenfeindlich und klischeehaft, dass so etwas heute kaum mehr möglich wäre: Geldgeile Schönheit heiratet einen reichen Spinnenliebhaber und bringt ihn um, um an das Geld des Knauserichs zu kommen. Na ja, die Bestrafung folgt recht vorhersehbar auf dem Fuß … Der SF Encyclopedia entnehme ich, dass Connie Lesley Sellers (1922-1982) an die hundert Romane verfasst hat, nur ein paar davon im SF-Genre und stets, wie auch in der vorliegenden Story, erotisch angehaucht.
John Keefauvers "Samthomea" gefällt mir da schon besser, allein aufgrund des nächtlichen Settings in den Tempelanlagen von Angkor. Immer wieder werden dort Frauen bei Einbruch der Dunkelheit getötet, die man mit ausgestochenen Augen auffindet. Wirklich gruselig und mit einem echten shocking end! Über den Autor finde ich auf die Schnelle nichts, nur ein paar Bücher von ihm.
Robert Bloch muss ich nicht groß vorstellen. Aber auch seine hier enthaltene Story "Die gleiche Wellenlänge" begeistert mich nicht unbedingt. Ein Schriftsteller muss erfahren, dass sämtliche Verlage seine Manuskripte ablehnen, weil kurz davor ein bislang unbekannter Autor schneller war und sich deselben Themas bedient hat. Die Pointe ist recht vorhersehbar.
Henryk van Bergens "Todeslust" behandelt das Thema Nekrophilie, nähert sich ihm aber eher von der atmosphärischen Seite. Dabei habe ich das Gefühl, dass der entscheidende Part hier ausgespart wurde. Über den Autor selbst kann ich nichts finden.
Mal gucken, ob ich mir die weiteren Geschichten noch antue …