Phantastische Literatur Bd. 14: Der Horla von Guy de Maupassant
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Phantastische Literatur Bd. 14: Der Horla von Guy de Maupassant
 
 
Maupassant, der mit Romanen über die Pariser Gesellschaft wie BEL AMI berühmt wurde, war ein Meister der kurzen, makabren Erzählung in der Tradition Poes. Es sind Geschichten von der Schattenseite der menschlichen Existenz, in denen das Grauen sich oft mit einer bizarren Erotik vermischt.
Der Horla
und andere grausame Geschichten 
Phantastische Geschichten
Enthält: 
Verrückt?
Selbstmorde
Das Geständnis
Das Grab
Einsamkeit
Magnetismus
Der Einschläferstuhl
Die Tote
Ein Wahnsinniger?
Die Nacht
Er?
Wer weiß?
Der Horla
von Guy de Maupassant
Originaltitel: keine Angaben im Impressum (es sind enthalten: Fou?   Suicides   La confession   La tombe   Solitude   Magnétisme   L'endermeuse   La Morte   Un fou?   La nuit   Lui?   Qui sait?   Le Horla, alle zwischen 1882 und 1890)
Aus dem Französischen von ? (keine Angaben)
Einführung von Michael Görden
Titelillustration von Hilda Büchner
Mit Illustrationen von Robert Bechtle
204 Seiten
Bastei Taschenbuch Bd. 72014 = Phantastische Literatur Bd. 14
Erschienen 1982
Die Geschichten in diesem Band sind keine "Deutsche Erstveröffentlichung".
Dieser Band enthält eine meiner liebsten unheimlichen Erzählungen: Die Nacht verbreitet eine so düstere, deprimierende Atmosphäre, ohne dabei auf übernatürliche Erscheinungen zugreifen zu müssen - die Phantome haben ihren Ursprung in der menschlichen Seele. Überhaupt schildert de Maupassant oft Geschehnisse, die der Psyche der Menschen entspringen und die so viel schwieriger zu handhaben sind, weil sie so wenig (be)greifbar sind. Sein Horla lässt den Leser bis zuletzt im Ungewissen, ob es dieses Wesen tatsächlich gibt oder nur in der übersteigerten Phantasie des Protagonisten. Und es verleiht Maupassants Erzählungen rückblickend eine zusätzliche Dramatik, weil deren Verfasser in geistiger Umnachtung starb.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene