Bibliothek des Hauses Usher Bd. 17: Die Gasse der Finsternis von Jean Ray

(Insel)

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Bibliothek des Hauses Usher Bd. 17: Die Gasse der Finsternis von Jean Ray

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Die Gasse der Finsternis

Phantastische Erzählungen

von Jean Ray (= Raymundus Joannes de Kremer)

Aus dem Französischen von Willy Thaler

Titelillustration von Hans Ulrich & Ute Osterwalder

224 Seiten

Bibliothek des Hauses Usher Bd. 17

Erschienen 1972 im Insel Verlag

Inhalt:

1. Die Gasse der Finsternis

2. Null Uhr zwanzig

3. Die Weiße Bestie

4. Der Friedhofswärter

5. M. Wohlmut und Franz Benschneider

6. Die Nacht von Pentonville

7. Nächtlicher Reigen in Königstein

8. Der Uhu

9. Mainzer Psalter

10. Vetter Passeroux

11. Der Eiserne Tempel

12. Straßen

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Von den wenigen in Deutschland erschienen Bänden mit Erzählungen des Belgiers ist dies vermutlich der interessanteste. Die Erzählungen sind stets originell, abwechslungsreich und unvorhersehbar. Und mit "Der Uhu" ist dem Autor seine wohl grausigste Geschichte gelungen - und eine von meinen Top-50-Gruselgeschichten. "Straßen" wiederum ist eher als Ideensammlung anzusehen, aus der man mehrere Erzählungen formen kann. "Null Uhr zwanzig" ist ebenso kurz wie erschreckend, während "Der Friedhofswächter" eine klassische Vampirgeschichte bietet. "Die Gasse der Finsternis" besteht aus zwei Teilen, von denen der erste von erschreckenden Vorfällen in einem Haus erzählt, ohne eine vollständige Auflösung zu bieten. Und so hat jede einzelne Erzählung in diesem Band ihren ganz besonderen Reiz; lediglich "Der Eiserne Tempel" fällt in meiner persönlichen Wertung etwas ab.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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