Band 62: Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

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Band 62: Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

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Olivaro Offline
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Band 62: Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

Beitrag von Olivaro »

Bild

Tage- und Bordbuch des Kapitäns Eduardo Daron Buba

Galeone "Torquemada"
Besitzer: Luis Rascon
1. Offizier: Francisco Garcia Calvo
Steuermann: Manuel Amén
Aufsichtsbeamter der Krone: Rodrigo Gutierrez
Arzt: Maestro Alonzo de Moguer
Besatzung: 57 Mann
Passagiere: 2 (1 Spanier, 1 Deutscher), 8 Indianerinnen

2. Juli 1539
Heute legten wir von Portobello ab. Die Ladung ist zufriedenstellend. Es wird für mich ein schöner Gewinn abfallen. In Hispaniola werden wir unsere Lebensmittelvorräte ergänzen und neues Wasser an Bord nehmen. Die Stimmung unter den Männern ist gut. Wir kommen nur langsam vorwärts. Es weht eine schwache Brise. Ich bete, daß bald Wind aufkommt. Die beiden Passagiere gefallen mir nicht sonderlich. Arbues de Arrabell ist ein etwa vierzigjähriger Adeliger aus Sevilla, während der andere ein Deutscher ist. Er ist einundreißig Jahre alt, spricht ausgezeichnet Spanisch und nennt sich Georg Rudolf Speyer. Er hat an Pizzaros Eroberungen teilgenommen und ist zu einigem Reichtum gekommen. Ich habe kein gutes Gefühl und ahne, daß ich mit den beiden Schwierigkeiten bekommen werde. Ich bete zur allergnädigsten Jungfrau Maria, daß sich meine Ahnungen nicht erfüllen mögen.



Verfasst von Neal Davenport (= Kurt Luif)

Titelbild von Karel Thole

Erschienen 28.01.1975

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Maphi Offline
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Beitrag von Maphi »

Dieser Roman spielt hauptsächlich in der Vergangenheit, von man mehr von Georg Rudolph Speyer erfährt.
Dieses Heft wurde wieder von Davenport geschrieben und ich muss sagen, der Roman war wieder sehr gut.
Das cover hat mir diesmal auch ausgesprochen Gut gefallen.
Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Ein Davenport eben, und was für einer!
Fast gänzlich ein Vergangenheitsabenteuer, wie gewohnt in routiniert meisterhafter Art, atmosphärisch dicht erzählt.
Leider geht es in diesem Band mit Georg Rudolf Speyer zu Ende, was dann auch der einzige Wermutstropfen ist.
Fast hatte ich aber den Eindruck, als ob Neal Davenport mit dem Schreiben gar nicht mehr aufhören wollte…

Fazit: Ein ausgezeichneter Roman, spannend bis zur letzten Seite.

Zum Cover: Was soll man sagen: ein Thole eben, und was für einer! (hatten wie das nicht in ähnlicher Form schon mal?)
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Talis Offline
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RE: Band 62: Das Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

Beitrag von Talis »

So sieht die von Firuz Askin bearbeitete Vorlage für das Titelbild der DK-Neuauflage aus:

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Olivaro Offline
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RE: Band 62: Das Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

Beitrag von Olivaro »

Original von Talis
So sieht die von Firuz Askin bearbeitete Vorlage für das Titelbild der DK-Neuauflage aus
Wie kann man das verstehen: "...von Firuz Askin bearbeitete Vorlage". Auf dem Scan sieht es aus, als hätte jemand auf dem Thole-Original herumgeschmiert, was aber auch an der Aufhellung im Gegensatz zur Erstauflage liegen kann. Und was hätte eine Bearbeitung für einen Sinn ergeben, wenn das Blut und die vielleicht zensurwürdigen Bildelemente dennoch zu sehen sind?

Das Thole-Original, das bereits 1966 auf einem englischen Taschenbuch abgebildet war, sieht jedenfalls so aus:

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Talis Offline
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RE: Band 62: Das Schiff der verlorenen Seelen von Neal Davenport

Beitrag von Talis »

Der Pabel-Hauszeichner Firuz Askin hat von einem Heft der Erstauflage das Umschlagbild genommen und den Dämonenkiller-Titelkopf, den Titel des Romans, die Preisangabe samt Nummer und den Satz "Aus dem Leben eines Exorzisten" übermalt. Ich kann dir bei Gelegenheit gern mal ein überarbeitetes Titelbild zeigen...
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Danke für die Antwort! So erklärt sich also dieses Geschmiere auf manchen Titelbildern. Da verstehe ich aber nicht, warum der Verlag nicht einfach Scans/Kopien/Dias der Originale bei den Künstlern oder ihren Agenturen angefordert hat. Denn bezahlen musste man trotzdem für die Abdrucksrechte - und das ja wiederum bei den Künstlern/Agenturen, mit denen der Verlag deshalb Kontakt aufnehmen musste. ?(
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Heute kannst du mit dem Computer und Scanner so einiges machen, aber damals - 1983 - war noch das Handwerk gefragt.
Es war vermutlich einfacher auf die Schnelle die Bilder zu übermalen, und dann die jeweiligen Bild-Agenturen zu bezahlen, so sparte man sich teure Dias usw.
Warum man es so gemacht, weiß nur die damalige Pabel-Reaktion, und ob sich die Leute nach über 33 Jahren noch daran erinnern, bezweifle ich mal.
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Das Karel Thole-Titelbild wurde das erste Mal 1966 veröffentlicht und zwar auf dem englische Taschenbuch "The Phantom ship" von Frederick Marryat in der Four Square Gothic Mystery-Reihe

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und neun Jahre später erschien der gleiche Titel bei "New English Library" mit gleichen Titelbild

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