Band 59: Blutige Küsse von Gay D. Carson
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Olivaro Offline
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Band 59: Blutige Küsse von Gay D. Carson
Sie hatte Angst. Seit einigen Minuten schon fühlte sie sich verfolgt. Bisher hatte sie nichts gesehen und gehört, aber sie drehte sich in immer kürzer werdenden Abständen um, beschleunigte ihre Schritte und lief schließlich. Sie befand sich auf dem schmalen Weg, der durch das dicht bewachsene Bachtal führte, und konnte es kaum erwarten, die kleine Steinbrücke zu erreichen. Danach waren es nur noch einige hundert Meter bis zur Straße hinauf. Sie hieß Liza Trool, war zwanzig Jahre alt und hatte sich vor etwa einer halben Stunde mit ihrem Freund zerstritten. Er war ihr dumm gekommen in seinem kleinen Morris, war zudringlich geworden. Das war der Grund dafür, warum sie jetzt nicht mehr in seinem Wagen saß, sondern hier durch die Einöde ging und Angst hatte.
Verfasst von Gay D. Carson (= Günter Dönges)
Titelbild von Enric Torres Prat
Erschienen 07.10.1975
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Estrangain Offline
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besser als der vorangegangene Roman, aber definitiv kein Dämonenkiller-Niveau. Erzählt wurde die Story handwerklich recht gut, sie war auch ganz nett zu lesen.
Allerdings musste man schon sein Hirn ausschalten um sie zu ertragen. Genauso wie Dorian seinen Verstand in dieser Geschichte wohl in den Off-Modus gesetzt hat.
Der Aufhänger mit dem Theriak und der Abhängigkeit des DK ist ja ganz originell, aber das ganze Drumherum ist völliger Blödsinn.
Besonders genervt hat mich Demur Alkahest. Der Autor versuchte erfolglos dem Dämonen-Rocker einen jugendlich-coolen Touch zu geben, was aber leider eher grotesk wirkte. Spätestens nachdem er zum 3. Male „Alter Junge“ zu Dorian Hunter gesagt hat, war ich versucht das Heft in die Ecke zu werfen.
Gottseidank ist der übernächste Roman wieder von Neal Davenport, und da freue ich mich schon richtig darauf!
Zum Cover: Eins der typischen „Fratze-vor-dunklem-Hintergrund“-Bilder die ich so gar nicht mag…