Lieder mit phantastischem oder unheimlichem Inhalt
Moderator: Michael
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Estrangain Offline
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Ein interessanter Song über den Größten der Großen Alten:
https://www.youtube.com/watch?v=U4jrJhK ... io=1&t=118
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Estrangain Offline
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Über den Schriftsteller H. P. Lovecraft braucht man gewiss nicht mehr viele Worte zu verlieren, hat er doch der Phantastischen Literatur seinen ganz eigene Stempel aufgedrückt und viele Autoren inspiriert und beeinflusst.
Nur Wenigen dürfte allerdings bekannt sein, dass es vor langer Zeit auch eine Band mit diesem Namen gab und einige – kaum beachtete – Alben veröffentlichte und sich schließlich mangels Erfolg schnell wieder auflöste.
Letzterer hatte auch eine klassische Gesangsausbildung, während sein Kollege aus der Folk-Szene stammte. Komplettiert wurde die Formation von Michael Tegza an den Drums, sowie dem Bassisten Tom Skidmore. Als Lead Gitarrist fungierte Tony Cavallari.
Die Band fand sich angeblich während einer Jam-Session für das Label Dunwich Records zusammen, wo man eine Cover-Version des Troggs-Hits Anyway That You Want Me aufnehmen wollte. Das Label gehörte den beiden Lovecraft Enthusiasten Bill Traut und George Badonsky, die auch den Bandnamen vorschlugen – einer der beiden hatte einen Hund namens „Yuggoth“ -, der auch von Edwards und Michaels angenommen wurde.
Anyway That You Want Me erschien 1967 als Single, gefolgt von Wayfaring Stranger, einer Cover-Version eines bekannten Folk-Songs. Beide Singles waren musikalisch zwar – für die damalige Zeit - hochwertig, verkauften sich aber leider nur sehr schleppend. Dennoch gab die Formation nicht auf, sondern spielte live eine Unmenge Konzerte.
Nach einer durchaus beachteten US-Tour machte man sich dann schließlich an die Arbeit, ein Album aufzunehmen, welches Ende des Jahres auf den Markt kam und schlicht H. P. Lovecraft betitelt war.
Neben den beiden Songs der zweiten Single fanden sich auf dem Debut noch acht weitere Songs, zumeist Fremdkompositionen (es war sogar ein Song von Randy Newman darunter). Eine Inspiration durch Lovecrafts Schaffen war jedoch nicht ohne weiteres erkennbar, fand sich doch tatsächlich nur ein einziger Track, der auch an sein Werk angelehnt war: The white Ship war auch der bekannteste Song der Band. In seinem Aufbau ähnelt das Stück einem Bolero und verbreitet wohliges Räucherstäbchen-Feeling, obwohl die ab und an ertönende Schiffsglocke ein wenig lächerlich wirkt. In der Single-Auskopplung The White Ship ist der sehr schöne harmonische Gesang Edwards und Michaels dominierend, während die Orchesterbegleitung leider etwas zu kurz kommt. Von den anderen Songs besticht noch Wayfaring Stranger, ein Folk-Klassiker in gelungener Neuinterpretation mit Doors-Orgel.
Let´s get together ist ein reiner Hippie-Song, gefolgt von der Newman-Ballade I've Been Wrong Before.
The Time Machine ist eine Art psychedelischer Vaudeville-Song, während der letzte Track des Albums Gloria Patri einen kurzen gregorianischen Choral darstellt.
Dieser gewagte Stilmix war der anvisierten Käuferschicht dann aber trotz aller psychedelischer Substanzen wohl doch ein wenig zu unausgegoren und zu uneinheitlich, und so blieb dem Album - wie auch den Singles zuvor – der kommerzielle Erfolg versagt. Man gab abermals nicht auf und spielte erstmal munter live weiter, immerhin als Vorgruppe von bekannten Acts wie Grateful Dead, Jefferson Airplane oder gar Pink Floyd.
Im folgenden Jahr nahm man des zweite Album in Angriff, das dann im September 1968 erschien. Die Besetzung hatte sich verändert, nachdem Bassist Skidmore ausgeschieden war und durch Jeff Boyan ersetzt wurde.
Aufgrund der vorangegangenen, ausgedehnten Tour blieb den Musikern nur wenig Zeit, um neues Material zu komponieren, bzw. einzustudieren, und so wurde im Studio improvisiert.
Zu den Songs:
Der Track Electrollentando mit seinen sechseinhalb Minuten ist ein vielsagendes Beispiel dafür, dass die Bezeichnung Psychedelic nicht nur auf die Musikrichtung zutraf, sondern ganz besonders auf die Mitglieder und die Entstehung der Songs. Wie die Band selbst zugab, standen sie während der Aufnahmen alle unter Einfluss von LSD. At the Mountains of Madness ist eine weitere Psychedelic-Perle mit einem grandiosen Gesangsduett von Edwards und Michaels. Der Song hat – wenigstens was den Titel betrifft – einen direkten Bezug zur gleichnamigen Story des Namenspatrons. Der Sound ist very abgehoben und gespickt mit Klangeffekten und transportiert eine durchaus eingängige Melodie. Teilweise erinnert der Song ein wenig an die frühen Pink Floyd, ebenso wie Jack of Diamonds aus der Feder des neuen Bassisten. Jack ist aber eher eine Ballade mit leichten Folk-Anklängen. Mobius Trip von Edwards erinnert an From the Beginning von Emerson, Lake & Palmer, das 5 Jahre später erschien. Keeper oft he Keys könnte glatt von den frühen Atomic Rooster stammen, die sich ein Jahr nach diesem Album formierten.
Man sieht, die Band ließ sich nicht nur beeinflussen und spielte nach, sondern beeinflusste durchaus Nachfolger, wenngleich auch weitgehends unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Der Rest der Songs fügt sich gut ins Gesamtbild ein, erwähnt sei aber noch die Nummer High Flying Bird, die durchaus perfekt in einen Tarrantino-Film passen würde.
Der Sound des Albums wurde maßgeblich durch den Tontechniker Nick Huston geprägt, der für die akustischen Spielereien und Effekte verantwortlich war.
Der Erfolg blieb trotz aller Mühe und Ambitionen leider aber auch diesmal aus, und somit löste sich die Band dann frustriert Ende 1968 auf, und jeder ging erstmal seine Wege.
1969 trafen sich Sänger Edwards und Drummer Tegza dann erneut und ließen die Band neu erstehen: Es erschien das kaum beachtete und auch unspektakuläre Album Valley oft he Moon, allerdings lösten sich Lovecraft – wie sie sich nun nannten -bereits zum Erscheinen des Albums wieder auf. Wie schon die beiden Vorgänger blieb auch hier der Erfolg aus.
Damit wäre eigentlich auch Schluss mit der Bandgeschichte, aber wie es so schön bei HPL heißt „Das ist nicht tot, was ewig liegt – bis dass die Zeit den Tod besiegt“, und so ließ Tegza die Band dann abermals wiederkehren, diesmal als Funk-Band! 1975 erschien das erste und zugleich auch letzte Album We Love You Whoever You Are, musikalisch mehr als belanglos und auch abermals wider völlig erfolglos. Die Plattenfirma schmiss die Band raus, und Love Craft löste sich abermals auf, diesmal aber endgültig.
1991 erschien dann aber überraschend ein „neues“ Album der Band: Live May 11, 1968, einen – wie der Titel schon verrät – Mitschnitt eines Konzertes, das im Fillmore West stattfand. Das Repertoire umfasst die Songs der beiden ersten Alben und ist von erstaunlich guter Klangqualität. Das Album zeigt das musikalische Potential als Live-Band und lässt die – teilweise sehr improvisativ gestreckten - Songs der Studio-Alben in gänzlich neuen Licht erscheinen.
Mit Dreams in the Witch House kam dann 2005 eine sehr schöne Compilation auf den Markt, die die beiden ersten Alben, sowie 4 Bonus Tracks enthalten. Hierbei handelt es sich erfreulicherweise um die Tracks der ersten Single Anyway that you want me & It´s all over for you.
Lediglich zwei Songs des gesamten Repertoires hatten einen Bezug zu ihrem Vorbild, der Rest war durchaus beliebig. Auch der sehr hohe Anteil an Coverversionen kam bei der Hörerschaft wohl nicht sonderlich gut an. Der Band fehlte – trotz aller musikalischen Finessen - insgesamt zu sehr das charakteristische und eigene.
Schade, aber ein klangvoller Name und ein vielversprechendes Konzept alleine sind eben doch nicht ausreichend für einen Erfolg.
Nur Wenigen dürfte allerdings bekannt sein, dass es vor langer Zeit auch eine Band mit diesem Namen gab und einige – kaum beachtete – Alben veröffentlichte und sich schließlich mangels Erfolg schnell wieder auflöste.

Letzterer hatte auch eine klassische Gesangsausbildung, während sein Kollege aus der Folk-Szene stammte. Komplettiert wurde die Formation von Michael Tegza an den Drums, sowie dem Bassisten Tom Skidmore. Als Lead Gitarrist fungierte Tony Cavallari.
Die Band fand sich angeblich während einer Jam-Session für das Label Dunwich Records zusammen, wo man eine Cover-Version des Troggs-Hits Anyway That You Want Me aufnehmen wollte. Das Label gehörte den beiden Lovecraft Enthusiasten Bill Traut und George Badonsky, die auch den Bandnamen vorschlugen – einer der beiden hatte einen Hund namens „Yuggoth“ -, der auch von Edwards und Michaels angenommen wurde.
Anyway That You Want Me erschien 1967 als Single, gefolgt von Wayfaring Stranger, einer Cover-Version eines bekannten Folk-Songs. Beide Singles waren musikalisch zwar – für die damalige Zeit - hochwertig, verkauften sich aber leider nur sehr schleppend. Dennoch gab die Formation nicht auf, sondern spielte live eine Unmenge Konzerte.
Nach einer durchaus beachteten US-Tour machte man sich dann schließlich an die Arbeit, ein Album aufzunehmen, welches Ende des Jahres auf den Markt kam und schlicht H. P. Lovecraft betitelt war.
Neben den beiden Songs der zweiten Single fanden sich auf dem Debut noch acht weitere Songs, zumeist Fremdkompositionen (es war sogar ein Song von Randy Newman darunter). Eine Inspiration durch Lovecrafts Schaffen war jedoch nicht ohne weiteres erkennbar, fand sich doch tatsächlich nur ein einziger Track, der auch an sein Werk angelehnt war: The white Ship war auch der bekannteste Song der Band. In seinem Aufbau ähnelt das Stück einem Bolero und verbreitet wohliges Räucherstäbchen-Feeling, obwohl die ab und an ertönende Schiffsglocke ein wenig lächerlich wirkt. In der Single-Auskopplung The White Ship ist der sehr schöne harmonische Gesang Edwards und Michaels dominierend, während die Orchesterbegleitung leider etwas zu kurz kommt. Von den anderen Songs besticht noch Wayfaring Stranger, ein Folk-Klassiker in gelungener Neuinterpretation mit Doors-Orgel.
Let´s get together ist ein reiner Hippie-Song, gefolgt von der Newman-Ballade I've Been Wrong Before.
The Time Machine ist eine Art psychedelischer Vaudeville-Song, während der letzte Track des Albums Gloria Patri einen kurzen gregorianischen Choral darstellt.
Dieser gewagte Stilmix war der anvisierten Käuferschicht dann aber trotz aller psychedelischer Substanzen wohl doch ein wenig zu unausgegoren und zu uneinheitlich, und so blieb dem Album - wie auch den Singles zuvor – der kommerzielle Erfolg versagt. Man gab abermals nicht auf und spielte erstmal munter live weiter, immerhin als Vorgruppe von bekannten Acts wie Grateful Dead, Jefferson Airplane oder gar Pink Floyd.
Im folgenden Jahr nahm man des zweite Album in Angriff, das dann im September 1968 erschien. Die Besetzung hatte sich verändert, nachdem Bassist Skidmore ausgeschieden war und durch Jeff Boyan ersetzt wurde.
Aufgrund der vorangegangenen, ausgedehnten Tour blieb den Musikern nur wenig Zeit, um neues Material zu komponieren, bzw. einzustudieren, und so wurde im Studio improvisiert.
Zu den Songs:
Der Track Electrollentando mit seinen sechseinhalb Minuten ist ein vielsagendes Beispiel dafür, dass die Bezeichnung Psychedelic nicht nur auf die Musikrichtung zutraf, sondern ganz besonders auf die Mitglieder und die Entstehung der Songs. Wie die Band selbst zugab, standen sie während der Aufnahmen alle unter Einfluss von LSD. At the Mountains of Madness ist eine weitere Psychedelic-Perle mit einem grandiosen Gesangsduett von Edwards und Michaels. Der Song hat – wenigstens was den Titel betrifft – einen direkten Bezug zur gleichnamigen Story des Namenspatrons. Der Sound ist very abgehoben und gespickt mit Klangeffekten und transportiert eine durchaus eingängige Melodie. Teilweise erinnert der Song ein wenig an die frühen Pink Floyd, ebenso wie Jack of Diamonds aus der Feder des neuen Bassisten. Jack ist aber eher eine Ballade mit leichten Folk-Anklängen. Mobius Trip von Edwards erinnert an From the Beginning von Emerson, Lake & Palmer, das 5 Jahre später erschien. Keeper oft he Keys könnte glatt von den frühen Atomic Rooster stammen, die sich ein Jahr nach diesem Album formierten.
Man sieht, die Band ließ sich nicht nur beeinflussen und spielte nach, sondern beeinflusste durchaus Nachfolger, wenngleich auch weitgehends unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Der Rest der Songs fügt sich gut ins Gesamtbild ein, erwähnt sei aber noch die Nummer High Flying Bird, die durchaus perfekt in einen Tarrantino-Film passen würde.
Der Sound des Albums wurde maßgeblich durch den Tontechniker Nick Huston geprägt, der für die akustischen Spielereien und Effekte verantwortlich war.
Der Erfolg blieb trotz aller Mühe und Ambitionen leider aber auch diesmal aus, und somit löste sich die Band dann frustriert Ende 1968 auf, und jeder ging erstmal seine Wege.
1969 trafen sich Sänger Edwards und Drummer Tegza dann erneut und ließen die Band neu erstehen: Es erschien das kaum beachtete und auch unspektakuläre Album Valley oft he Moon, allerdings lösten sich Lovecraft – wie sie sich nun nannten -bereits zum Erscheinen des Albums wieder auf. Wie schon die beiden Vorgänger blieb auch hier der Erfolg aus.
Damit wäre eigentlich auch Schluss mit der Bandgeschichte, aber wie es so schön bei HPL heißt „Das ist nicht tot, was ewig liegt – bis dass die Zeit den Tod besiegt“, und so ließ Tegza die Band dann abermals wiederkehren, diesmal als Funk-Band! 1975 erschien das erste und zugleich auch letzte Album We Love You Whoever You Are, musikalisch mehr als belanglos und auch abermals wider völlig erfolglos. Die Plattenfirma schmiss die Band raus, und Love Craft löste sich abermals auf, diesmal aber endgültig.
1991 erschien dann aber überraschend ein „neues“ Album der Band: Live May 11, 1968, einen – wie der Titel schon verrät – Mitschnitt eines Konzertes, das im Fillmore West stattfand. Das Repertoire umfasst die Songs der beiden ersten Alben und ist von erstaunlich guter Klangqualität. Das Album zeigt das musikalische Potential als Live-Band und lässt die – teilweise sehr improvisativ gestreckten - Songs der Studio-Alben in gänzlich neuen Licht erscheinen.
Mit Dreams in the Witch House kam dann 2005 eine sehr schöne Compilation auf den Markt, die die beiden ersten Alben, sowie 4 Bonus Tracks enthalten. Hierbei handelt es sich erfreulicherweise um die Tracks der ersten Single Anyway that you want me & It´s all over for you.
Lediglich zwei Songs des gesamten Repertoires hatten einen Bezug zu ihrem Vorbild, der Rest war durchaus beliebig. Auch der sehr hohe Anteil an Coverversionen kam bei der Hörerschaft wohl nicht sonderlich gut an. Der Band fehlte – trotz aller musikalischen Finessen - insgesamt zu sehr das charakteristische und eigene.
Schade, aber ein klangvoller Name und ein vielversprechendes Konzept alleine sind eben doch nicht ausreichend für einen Erfolg.
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Stan Ridgway: Camouflage (1986)
Die Geschichte eines jungen Soldaten im Vietnamkrieg, der von seiner Truppe getrennt wird. Auf der Suche nach dem Weg zurück, das Gewehr nicht funktionstüchtig und den Feind in Hörweite, trifft er unerwartet auf einen Marine, der sich als "Camouflage" vorstellt. Mit seiner Hilfe gelingt dem jungen Kämpfer nicht nur die Rückkehr zum Camp, sondern auch ein Entkommen aus einem Angriff, bei dem Camouflage anscheinend immun gegen Kugeln ist, und sogar die Kugel, die für den jungen Soldaten bestimmt war ('a bullet with my name on it'), fängt sein Begleiter mit der Hand, als wäre sie eine Fliege. Am Rand des Lagers bleibt Camouflage zurück, und als der junge Soldat seine Geschichte erzählt, wird er von einem Arzt zum Totenbett eines in dieser Nacht verstorbenen Kameraden namens Camouflage geführt, auf dem er schon seit einer Woche lag und dessen letzter geflüsterter Wunsch es war, einen jungen Kameraden aus dem feindlichen Sperrfeuer zu retten. Diesen Wunsch hat Camouflage sich selbst nach seinem Tod erfüllen können.
Die Geschichte eines jungen Soldaten im Vietnamkrieg, der von seiner Truppe getrennt wird. Auf der Suche nach dem Weg zurück, das Gewehr nicht funktionstüchtig und den Feind in Hörweite, trifft er unerwartet auf einen Marine, der sich als "Camouflage" vorstellt. Mit seiner Hilfe gelingt dem jungen Kämpfer nicht nur die Rückkehr zum Camp, sondern auch ein Entkommen aus einem Angriff, bei dem Camouflage anscheinend immun gegen Kugeln ist, und sogar die Kugel, die für den jungen Soldaten bestimmt war ('a bullet with my name on it'), fängt sein Begleiter mit der Hand, als wäre sie eine Fliege. Am Rand des Lagers bleibt Camouflage zurück, und als der junge Soldat seine Geschichte erzählt, wird er von einem Arzt zum Totenbett eines in dieser Nacht verstorbenen Kameraden namens Camouflage geführt, auf dem er schon seit einer Woche lag und dessen letzter geflüsterter Wunsch es war, einen jungen Kameraden aus dem feindlichen Sperrfeuer zu retten. Diesen Wunsch hat Camouflage sich selbst nach seinem Tod erfüllen können.
[YOUTUBE]http://www.youtube.com/watch?v=ZFYxCIr-Byo[/YOUTUBE]
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene