Band 2400: Großangriff der Schattenkinder

JS Band 2400: Angriff der Schattenkinder

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Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

der frühere große Kosmos schrumpft immer mehr zu einer kleinen Blase, die völlig überladen wird.
Guter Punkt, vor allem sollte der Spuk verlieren gibt es nicht mehr viel. Was auch interessant ist, der Spuk hat ja Aibon gerettet indem er deren Jenseits ersetzt hat. Sollte der Spuk verlieren, ist dann auch Aibon mit weg?`Oder wird das geflissenlicht unter den Teppich gekehrt? :buch:
Dämonengeist Offline
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Beitrag von Dämonengeist »

Original von Phexcaer
Guter Punkt, vor allem sollte der Spuk verlieren gibt es nicht mehr viel. Was auch interessant ist, der Spuk hat ja Aibon gerettet indem er deren Jenseits ersetzt hat. Sollte der Spuk verlieren, ist dann auch Aibon mit weg?`Oder wird das geflissenlicht unter den Teppich gekehrt? :buch:
Vor kurzem habe ich einen Zweiteiler geschrieben, in dem unter anderem dieses Thema behandelt wird. Wann er erscheint, kann ich allerdings noch nicht sagen.
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Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

Super, ich freu mich drauf!
van Aalst Offline
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Beitrag von van Aalst »

Sehr Guter Roman
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Ich bin bei dem Roman noch ganz am Anfang. Nachdem der Spuk Pandora unter Druck gesetzt hat, wechselt die Szene nach Brasilien, wo eine mir unbekannte Denise Curtis ihren Auftritt hat. Schnell im Lexikon nachgeschaut und fündig geworden. Nur steht da leider nicht drin, in was genau sich Denise verwandelt. Kann mir da jemand weiter helfen?
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

Sie ist Lyakons Erbin und verwandelt sich in einen Werwolf mit Fledermausflügeln.
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Ah, ok. Ist sie die einzige ihrer Art?
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

Mittlerweile ja, sie hatte noch einen Halbbruder, der aber kürzlich in dem Dorf wo sie nun lebt vernichtet wurde. Dadurch ist das Erbe nun auch ganz auf sie über gegangen.
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Alles klar. Danke für die schnellen Antworten
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Original von Sir Boromir
Ah, ok. Ist sie die einzige ihrer Art?
Sie hatte 2 "wölfische" Halbbrüder: JS 2132 - "Lykaons Söhne", die da von ihr und Carnegra getötet wurden.
Mehr Infos hier:
https://www.gruselroman-wiki.de/index.p ... ise_Curtis
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Original von JohnSinclairFanClub
Original von Sir Boromir
Ah, ok. Ist sie die einzige ihrer Art?
Sie hatte 2 "wölfische" Halbbrüder: JS 2132 - "Lykaons Söhne", die da von ihr und Carnegra getötet wurden.
Mehr Infos hier:
https://www.gruselroman-wiki.de/index.p ... ise_Curtis
Danke für die Zusatz-Info.
Im Lexikon steht, dass sie 14 Jahre alt ist. Im Wiki lese ich nun, dass sie einer der wenigen Charaktere ist, der sichtlich altert. Wie alt mag sie in diesem Roman sein?
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

19,wenn ich mich nicht irre
JohnSinclairFanClub Offline
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Beitrag von JohnSinclairFanClub »

Original von Phexcaer
19,wenn ich mich nicht irre
Genau - jedenfalls wird sie als 19-Jährige in Band 2402 bezeichnet.
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Ich danke euch
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Knollo Offline
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Beitrag von Knollo »

Könnte ich bitte diesen Band 1 als Dreiteiler bekommen...

Unfassbar und kaum verarbeitbar was hier in nur einem Band abgeht... selbst der Werkstattbericht erschlägt einen regelrecht... ist aber als Einstieg noch vor der Heftlektüre klar zu empfehlen, zumindest für mich passte es... selbst die Masse an Querverweisen im Heft ergibt hier Sinn...

Vorsüppchen oder 8 Jahre später...
Eigentlich hatte ich mit dem JS Kosmos im großen und ganzen abgeschlossen, nachdem ich ja mit meinem Einstieg zum damaligen Zweitausender und Dark Land so hinter das Licht geführt wurde... Vierhundert Hefte später treten wir also immer noch auf der Stelle und füttern seine Motten... für mich ist das so; Punkt... aber genauso gut lernt man damit umzugehen...

Als ich die Monatsvorschau für Juli gesehen hatte und mir die Versandkosten für einzelne Bestellungen aufstießen, dachte ich mir das ich mir ruhig mal 3 Monate gönne um vielleicht wieder ernsthafter in die Serie einzusteigen... das hat sich aber leider mit der Vorschau auf Ende August höchstwahrscheinlich schon wieder relativiert... dann pick ich mir eben wieder nur meine Rosinen heraus, das wird andere Autoren von anderen Serien (hoffentlich) erfreuen...

Nun hat der Autor F. Hilleberg also nicht nur den Dritten Band des Sinclairlexikon erschaffen, sondern geht hier mit seinem Wissen um die Serie in die vollen... wobei mir nicht ganz klar ist ob das nun schon NEO ist oder wird... obwohl es ja auch nur Werbung für Classics & Sonderedition sein könnte...

Eingemachtes...
Das es nun mehr oder weniger ausgerechnet mit Denise ins Geschehen startete, von der ich wohlwollend im Grunde alle Hefte der letzten Jahre ausgelassen hatte und ich somit auch nicht wusste das sie als Werwolf eben mal die Flügel auspackt, war ich von der Beschreibung eines Schattenkindes, worüber ich ja auch noch nichts gelesen hatte, beeindruckt... völlig überdreht und abgehoben im ersten Moment, ergibt sich der Sinn dahinter ja dann vielleicht doch in den letzten Zeilen des 1. Bandes...

Mal von dem für mich wieder einmal recht eigenartigen Gebaren Sinclairs am Anfang der Story abgesehen war dieses erste Treffen durch Assunga mit Asmodis mein kleines Highlight, nicht ahnend das es hier später ja auch noch eine Haaley mit Namen Hel gibt... da ergibt sogar eine Energiesparlampe Sinn...

Im verlauf der Geschichte wurde ich aber warm damit, denn ohne Frage ist diese Schreibe genauso Genial wie Größenwahnsinnig in der Verwurstung all dieser Thematiken... hier werden so viele Orte und Protagonisten herbeigezaubert das einem nur noch die Ohren schlackern... schon alleine der Schreibkunst des Herr Autor wegen gibt es hier von mir ein Sehr Gut...
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Seit Jahren mein erster komplett gelesener Roman.
Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass diese Trilogie ein guter (Wieder)-Einstieg ist, also habe ich mir die drei Hefte zugelegt. Nun habe ich Teil 1 hinter mir und musste mir erstmal so meine Gedanken machen.

Für einen Einsteiger sind die circa 40 Charaktere, die lediglich erwähnt wurden, schon ein ordentliches Brett. Viel zu viel, stattdessen hätte Hill eher kleiner, sprich mit weniger Charakteren anfangen sollen. So ist es für mich kein guter Einstieg für Neulinge, oder Wiederkehrer. Man wird regelrecht erschlagen und immer Fragen tauchen auf, die man sich nicht beantworten kann.

Sonst hat mir der Roman gut gefallen. Die Schreibweise spricht mich an. Spannend und anschaulich geschrieben und am besten ist, dass es keine in die Länge gezogenen, belanglosen und langweiligen Dialoge zwischen den Charakteren gibt.

Ich habe dem Roman ein >>GUT<< gegeben, da ich mir gut vorstellen kann, dass es in den nächsten Heften eine Steigerung geben wird.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Sir Boromir Offline
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RE: Band 2400: Großangriff der Schattenkinder

Beitrag von Sir Boromir »

Nochmal eine Frage. Hel hat ihre beiden Schach-Diener als Goblins bezeichnet. War das nur abwertend gemeint, oder sind die beiden richtige Goblins? Im Heft geht leider nichts weiter hervor
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Phexcaer Offline
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Beitrag von Phexcaer »

Nein, es sind -puh,wie ist nun die korrekte Bezeichung- Trolle? Oder Riesen, jedenfalls was in die Richtung. Sie sind Über 3 Meter Groß und kämpfen mit Keulen
Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Dann passt Troll ganz gut, danke.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
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Sheila Conolly Offline
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Beitrag von Sheila Conolly »

ACHTUNG!! Monstermäßig SPOILER-behaftet!!
Inhalt, Meinung, Empfinden, etc. gehen fließend ineinander über … sorry, kann ich halt nicht anders :ohnmacht: :grusel:

* * *


Der Spuk bläst mittels Pandora zum Angriff. Entweder, sie kommt endlich mit Ergebnissen rüber oder sich darf sich in Bälde zu den anderen wehklagenden Dämonenseelen in seinem Reich gesellen.
Die Unheilsbringerin kann den Master of Desaster auch überzeugen, ihr den Würfel des Unheils zu lassen und ihm zu beweisen, dass sie es drauf hat. Der Großangriff der Schattenkinder ist schließlich akribisch geplant und so austariert, dass er einfach gelingen MUSS.
Doch ihr Mini-Selbstgespräch lässt erahnen, dass das nicht das Einzige ist, das sie vorhat …
Klingt schon mal gut so weit … Pandora muss sich also ins Zeug legen!

Indes verschwinden John und die Atlanter.
Dafür taucht der Eiserne Engel bei Suko und Shao auf. Und nicht nur er.
Kurz drauf erscheinen auch noch Hel und Morgana.
Cool. Ich mag Konstellationen, die nicht „alltäglich“ sind. Also nicht immer nur John-Suko … John-Bill … John-Suko-Bill … ab und zu John-Jane … etc.
Das fand ich hier für den Anfang schon mal richtig super, ein sehr bunt gemischtes Quartett :D

John wird derweil von Assunga zu Lilith und Asmodis in die Hexenwelt gebracht. Die beiden wollen ihn vor den Karren spannen, um dem Spuk Paroli zu bieten.
Nachdem John erfolglos versucht, Asmodis für Laura Patterons Tod dranzukriegen, muss er wieder einmal feststellen, dass Lilith eigentlich diejenige ist, die sein Kreuz beherrscht: die Erzengel kommen nicht, wenn er sie ruft, kein Licht, keine Strahlen, kein irgendwas … tote Hose halt … oder doch nicht so tot??
Stattdessen läuft sein Talisman nämlich bläulich an, Liliths Einfluss … und die Zeichen der Erzengel verflüchtigen sich.
Ähm … ok … warum hat John das Kreuz nochmal? Ach ja, er soll damit gegen das Böse kämpfen … tja, das ist dann wohl irgendwie vorbei. Gute Zeichen weg, böse Zeichen drauf.
Logische Schlussfolgerung: wenn Johns mächtigste Waffe derart manipuliert werden kann … ist es dann überhaupt noch SEINE mächtigste Waffe?? Mutiert das Kreuz jetzt nicht vielmehr zu einem Werkzeug des Bösen? Warum trägt er es überhaupt noch bei sich? Ist doch prinzipiell gefährlicher, als es nicht dabei zu haben …
Mir gefällt das jedenfalls nicht mit dem Kreuz, absolut nicht … das ist nicht die Intention dieses Artefakts.
Klar, es kann maaaaal temporär „missbraucht“ werden, wäre auch seltsam, wenn es IMMER ordnungsgemäß funktioniert, denn auch die Bösen lassen sich ja immer was neues einfallen …
Ok, erstmal genug davon … weiter. Vielleicht wirkts ja auch nur so und es ist ganz anders.

Denise bekommt es in Brasilien genauso mit den Schattenkindern zu tun, wie Lykke und Co in Alaska.
Alle werden von den übergroßen Slendermen eingesaugt und verschwinden von der Bildfläche.
Denise und Lykke … zwei mächtige Individuen im Kampf gegen das Böse weg wie weg?
Wäre schon ein cooler Cliffi gewesen … wenn da nicht die ganz normale Heft-Vorschau gewesen wäre …
Egal, kann ja trotzdem noch spannend werden, also abwarten.

John und Assunga begeben sich ins Templer-Kloster in Alet-les-Bain, treffen dort aber nur Sophie Blanc an, weil Gatte Godwin de Salier und die Brüder von den Schattenkindern vernascht wurden.
Kurz darauf passiert Assunga dasselbe und als es John und Sophie an den Kragen gehen soll, spricht Lilith aus Sophie … oder ist Sophie Lilith?? Na, eigentlich eher Maria Magdalena, aber die wurde dann wohl von Lilith komplett verdrängt. Kann die das so einfach?
Vielleicht dann doch eher die Spekulation, dass Lilith Sophie ist, bzw. ihre Gestalt angenommen hat?
Wäre logischer, weil so ne Maria Magdalena hätte doch sonst bestimmt irgendwie Krawall gemacht.

Morgana bringt nach ner kurzen Debatte zwischen Hel und dem Eisernen die Gruppe zu den Stummen Göttern. Dort offenbart Hel, dass sie flott ins Land der Mythen und Legenden gehen, um Brüderchen Fenris zurückzuholen.
Ok, cut!
Eigentlich steh ich total auf Humor, schräge Figuren und noch mehr auf geile Dialoge!!
War auch alles da ?
Hel ist ja nu der Inbegriff einer humoristischen Gestalt, die man allerdings durch ihre Art und losen Sprüche manchmal nicht (mehr) ganz für voll nimmt. Sie ist aber ne GÖTTIN!
Ich bin da noch zwiegespalten, was ich davon halten soll. Ich kanns und wills nicht verurteilen, weil ichs, wie gesagt, auch mal gerne witzig mag … andererseits ist diese Figur ne Nummer zu groß, um „nur“ als „Humor-Figur“ zu fungieren. Ja, ich mag ihre Figur … aber nicht, wenn der Humor dominiert und sie NUR noch darauf reduziert wird. Halt ne coole, witzige Figur, die ab und an eben solche Klöpse raushaut. Ich finde, sie ist eben mehr als „nur“ witzig ... und das sollte, meiner Meinung nach, dominieren!

In höchster Gefahr wird John von Liliths Sophie über das aufgeklärt, was er ja eigentlich schon weiß: auf der Rückseite seines Kreuzes befinden sich die Anfangsbuchstaben der Schwarzen Engel, Liliths erstarkter Engel der Unzucht und Hurerei! Und ebendiese soll er anstatt der Erzengel rufen.
Aaaaalles klar … warum macht sie das nicht selbst? Warum braucht sie das Kreuz, um ihre Engelchen agieren zu lassen? Soll sie sie doch einfach mit nem Auftrag losschicken, wie die Bösen es immer tun … aber stattdessen Johns mächtigste Waffe derart zu manipulieren? Bzw. kann man von Manipulation eigentlich gar nicht mehr sprechen, das ist doch ne fette Übernahme des Kreuzes!
Ich könnte mir höchstens denken, dass das Kreuz tatsächlich als Katalysator fungiert oder Verstärker … wenn JOHN als Sohn des Lichts damit die BÖSEN schwarzen Engel ruft, wird ihre Macht womöglich noch größer?!
Immerhin sind die Schattenkinder nicht mal „eben so“ aus der Welt zu boxen, wenn selbst für eins von ihnen John und Asmodis schon zusammenarbeiten mussten … und das war das schwächste von Liliths und Spukis Lendenfrüchten …
Also klar, es MUSS was härteres oder stärkeres her, als das „übliche“ … weil das alles eben ne Nummer höher, stärker, weiter, größer, usw. ist.
Aber ist das auch gut? Und vor allem, ist das wirklich Sinclair? Mich überkommt ein seltsames Gefühl beim Lesen.
Erstmal weiter …

Irgendwann quatscht dann doch wieder Sophie aus Sophie oder Lilith tut nur so, weil John ja nur richtig funktioniert, wenn es gilt, Menschenleben zu retten. Und anscheinend genügt ihm Liliths Erklärung nicht, um das Kreuz so zu benutzen , wie SIE es will … es braucht wohl einen höheren Einsatz.
Als es also hart auf hart kommt, sieht John tatsächlich keine andere Möglichkeit mehr, um Sophie und sich oder kurz, die Welt vor diesen scheinbar so gut wie unbesiegbaren Schattenkindern zu retten … er dreht das Kreuz um und ruft Igereth, Lilitu, Machalath und Naema!
Wowowowowow … hätte er Lilith das Kreuz in die Hand gedrückt und gesagt „Machs doch selbst!“, ok … auch Kagge, aber noch ok.
Das jetzt aber, ER dreht das Kreuz, ER ruft die Schwarzen Endel, ER paktiert mit dem Urbösen … ist ER da noch authentisch? Ist John überhaupt noch John, wenn er macht und tut, was die Bösen ihm befehlen? Wenn sie seine stärkste Waffe so beeinflussen können? Denn egal, wie diese ganze Nummer ausgeht … das kann auf Grund der neuen Kreuz-Historie ja immer wieder passieren. Er KANN sich so doch niemals wieder auf sein Kreuz verlassen … oder erst, wenn die Engel der Unzucht und Hurerei vernichtet sind (die Zeichen blieben ja sicher hinten aufm Kreuz).
Auf die Erklärung kommt es an, soviel Chance kriegt diese ganze Aktion noch von mir. Aber sie muss gut sein … SEHR gut!
Und für mich zählte und zählt auch immer der Weg dorthin!

Lange Rede, kurzer Sinn:
Inhaltlich wurde hier alles nach und nach in Stellung gebracht, die ersten Erklärungen geliefert. Strategisch wichtige und dabei auch mächtige Figuren, teilweise mit ihren mächtigen Artefakten, verschwanden. Eingesaugt von den Schattenkindern. Kara, Myxin und Sedonia sind verschwunden, wohl ebenfalls verschluckt.
Die Welt ist momentan schutzloser und angreifbarer denn je, da auch Hel, Suko, Morgana und der Eiserne Engel grad nicht wirklich anwesend sind. Lediglich Shao und Sir James weilen noch in London und irgendwo wohl auch die Conollys, Jane und Chris. Aber die können alle eh nix beitragen, geschweige denn die Welt retten, also bleibe ich dabei, die Welt ist grad so schutzlos wie nie und wenn einer der Gegner, der grad nicht in den Spuk-Pandora-Lilith-Asmodis-Luzifer-Konflikt eingespannt ist, hätte absolut leichtes Spiel, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Gut, Luzifer und Matthias sind grad nicht so aktiv … aber Asmodis ist immerhin ein Teil von Luzifer, also ist das absolut Böse wohl informiert.
Doch Matthias könnte doch jetzt was reißen, vielleicht auch heimlich, um Punkte bei Luzi zu sammeln …
Ach ja, Figuren-Aufkommen, auch so ein Punkt.
Die Trilogie für Neuleser? Mit den monstermäßig vielen Fußnoten, Figuren, Orten, Zusammenhängen?
Wenn eine Geschichte nur erzählt, bzw. verstanden werden kann, wenn man halbwegs Kenntnis über den Inhalt von 17 vorangegangenen Romanen haben sollte, dann weiß ich nicht, ob ich damit nen Neuleser anfixen könnte. Es sei denn, selbiger steht auf Action … und Namen und Figuren sind erstmal egal. Dann definitiv JA! Denn Action gibt’s genug.
Mit den Figuren, Charakteren, etc. könnte man sich theoretisch auch nachher noch befassen … wenn man will.

Ok, jetzt zu meinem größten Problem. John wird dazu gebracht, einen Frevel erster Güte zu begehen: das Kreuz, der geweihte Gegenstand, sein Talisman und stärkste Waffe, mit der niemand geringeres als die Erzengel und/oder die Kreuzformel eingesetzt werden kann … mit diesem zu einem Werkzeug des Bösen verkommenen Gegenstand in Kreuzform, ruft ausgerechnet der Sohn des Lichts die Schwarzen Engel herbei …
Brrr, neee … das geht einfach nicht … das ist sooooo falsch!!

Mit dem letzten Satz dieses Romans merke ich, eigentlich für mich bisher völlig undenkbar, wie von mir jegliche Furcht, sämtliches Bangen und Mitfiebern um die verschwundenen Figuren und wie es ihnen ergehen könnte, abfällt.
Weg … aus … macht was ihr wollt … ich les es, weil ich handlungstechnisch schon wissen will, was noch so kommt, und gut.
Heftchen zugeklappt, bisschen über John als Marionette, das Kreuz als Marionette, alle anderen als Marionetten aufgeregt, weil sie nur noch wie Spielfiguren wirken, die von den höheren, bösen Mächten übers Spielfeld geschoben werden, augenscheinlich kaum noch über eigenen Willen oder Ideenreichtum verfügen und …. tja … und … und was??
Teil 2 erwarte ich daher momentan nicht mehr mit Spannung und Neugier, nem kribbeligen Feeling …. sondern mit einem eher seltsamen Gefühl … und leider auch fast schon sowas wie Gleichgültigkeit.

Der Roman ist top geschrieben, vom Schreibstil her, von der Wortwahl, wie auch vom Aufbau, gar keine Frage, da gibt’s für mich absolut nix zu meckern!!
Auch ohne Sinclair-Feeling wollte ich schon wissen, wie es weitergeht, was eben wohl am fesselnden Schreibstil liegt … aber halt ohne die kribbelige Ungeduld, bis der nächste Roman rauskommt.
Mit der Anzahl an Figuren komme ich auch locker klar, weil ich alles davor gelesen habe, was sie betrifft, kein Ding also.
Aber was sich da rauskristallisiert … gerade das mit Johns Kreuz und den „unsichtbaren“ Zeichen des Bösen … dazu die Rumschubserei von den Helden wie Spielfiguren … also … neeeee … das ist nicht richtig und fühlt sich auch absolut nicht so an ... für mich.
Eigentlich weiß ich überhaupt (noch) nicht, was ich davon halten soll.

Handwerklich hätte ich mindestens ein sehr gut vergeben. Inhaltlich, vor allem mit dem unheilvollen Gefühl dabei (mein Sinclair-Feeling ist mir halt echt wichtig!!), gäbe es ein schlecht.
Daher jetzt mit viel Wohlwollen die Quersumme: gut mit fettem Minus … weils ja erst der erste Teil ist und ereignistechnisch sich ja noch was wenden kann.

Das Cover ist cool, obwohl die Dimensionen der Schattenkinder auf dem Bild nicht ansatzweise so riesig, bedrohlich und alles vernichtend rüberkommen, wie sie im Roman dargestellt wurden.

In den Briefen aus der Gruft gibt’s einen Werkstattbericht … eigentlich wohl in erster Linie für Neuleser, damit sie sich, wenn überhaupt, halbwegs zurechtfinden und das Heft nicht total überfordert spätestens nach dem ersten Drittel wieder zur Seite legen.
Natürlich bietet der Bericht wie immer ordentlich Input und selbst Gelegenheitsleser können sich fürs Erste getrost einen Griff zu den Lexika ersparen.
Man merkt aber auch genauso, dass die Infos mit Herzblut, Wissen und Leidenschaft verfasst wurden :thumbup:
Hoffentlich ist diese Leidenschaft in den nächsten beiden Teilen inhaltlich federführend …
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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