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Verfasst: Do Jan 15, 2015 4:11 pm
von Shadow
Original von Olivaro
Original von Shadow
Estrangain: Cooles Shoggoten-Smiley! :thumbup:

Oder sollte es gar ein Shoggothen-Slimey darstellen?
Darüber ließe sich jetzt trefflich streiten!!
Zumal ich inzwischen eher der Meinung bin, dass es sich um ein Chtulhu-Smiley oder Chtulhu-Slimey handelt ... :buch:
Verfasst: Do Jan 15, 2015 5:06 pm
von Estrangain
Bei Shub-Niggurath, es ist ein Cthulhu-Smiley!
Verfasst: Do Jan 15, 2015 6:05 pm
von Das Gleichgewicht
Shogetten? Wo

Verfasst: Do Jan 15, 2015 6:13 pm
von Olivaro
Original von Estrangain
Bei Shub-Niggurath, es ist ein Cthulhu-Smiley!
Also doch das "Jahr der Ziege"...
Verfasst: Do Jan 15, 2015 6:27 pm
von Estrangain
Richtig!

Verfasst: Do Jan 15, 2015 7:56 pm
von Wicket
Original von Shadow
Wicket, ich schätze, dass ich schon in der Lage bin, Lovecrafts Geschichten
intellektuell und emotional folgen zu können. Das ist auch nicht das Problem. Eigentlich gibt es überhaupt kein Problem. Ich habe lediglich meine Meinung dargelegt, wie ich die Sache sehe. Sonst nichts. Ich hatte eben eine andere Vorstellung von Lovecrafts Geschichten.
Hui, da bin ich dir wohl auf den Schlips getreten, das war überhaupt nicht meine Absicht. Es sollte auch nicht herablassend klingen. Den Intellekt mal beiseite gelassen, ist es ja auch kein Frevel, einer Geschichte emotional nicht folgen zu können. Entweder es packt einen, oder eben nicht. Wenn du Lovecraft verstehst und seinen Geschichten folgen kannst, sie dir aber einfach keinen Spaß bringen, dann ist das doch auch überhaupt kein Problem. Lies halt etwas anderes.

Verfasst: Do Jan 15, 2015 10:25 pm
von Shadow
Wicket, keine Sorge! So schlimm habe ich das nicht aufgefasst. Ich schrieb ja, dass es eigentlich überhaupt kein Problem gibt. Und so ist auch.
Habe mir heute die Zeit genommen, Estrangains Empfehlung zu folgen und habe die Erzählung
Die lauernde Furcht von Lovecraft gelesen. Diese Story entsprach schon eher dem, wie ich mir unter Lovecraft'sche Storys vorstellte. Scheint halt so zu sein, dass in dem Buch die leichteren Storys zu Beginn drin sind und der Gruselfaktor stetig etwas angezogen wird. Ich werde weitere Lovecraft-Storys lesen, wenn's erlaubt ist ... :buch: :gruseliger:

Verfasst: Do Jan 15, 2015 10:38 pm
von Wicket
Viel Spaß dabei!
Verfasst: Fr Jan 16, 2015 1:09 am
von Horror-Harry
Original von Shadow
... aber vor allem in der (Sub)Literatur gab es doch noch nie so viel an Horrorstorys in allen Härtegraden zu lesen wie in den letzten 45 Jahren. Und auch in Filmen und Fernsehserien ist der Gewaltpegel doch enorm in die Höhe geklettert.
So betrachtet mutet "Stadt ohne Namen" recht keusch an, was den (Splatter)Horror betrifft.
Finde ich etwas konstruiert und unverständlich, weshalb hier versucht wird einen Bezug zwischen Lovecraft-Stories und Splatter-Horror herzustellen.
Das ist ungefähr so, als würde ich bei "Kubricks 2001" "Star Wars-Action" vermissen...
Lovecrafts Ambition war nie die Darstellung von Gewalt (oder gar Splatter) sondern das Grauen, das hinter unserer Realität lauert und den Menschen in den Wahnsinn stürzt...
Verfasst: Fr Jan 16, 2015 6:26 am
von Shadow
HorrorHarry, wenn man ein Wort in Klammern setzt, dann ist es
nicht gleichwertig mit dem folgenden Wort zu lesen, sondern kann
eventuell auch mit herangezogen werden, wenn jemand es möchte. Wie eben (Splatter)Horror.
Ich jedenfalls sehe das immer so.

:alt:
Verfasst: Fr Jan 16, 2015 4:27 pm
von Estrangain
Shady,
freut mich wenn Dir die Story gefallen hat!
Falls Du dich gerne weiter mit Lovecraft befassen möchtest, kann ich Dir folgende Bäned (sozusagen als "Einstiegslektüre") empfehlen:
1. Cthulhu-Geistergeschichten
2. Das Ding auf der Schwelle
In einigen der jeweils darin enthaltenen Stories spielt Lovecraft sein ganzes Können als Meister des subtilen Horrors aus. Meistens passiert nicht sehr viel, der (oftmals aussenstehende und und an der Handlung unbeteiligte) Erzähler behauptet gar "nicht wirklich etwas Erschreckendes" gesehen zu haben.
Allerdings spitzt sich die Lage durch die für ihn charakteristische -zwar altertümlich anmutende, aber nichtsdestotrotz äusserst beunruhigende - Erzählweise Lovecrafts für seine Handlungsträger mehr und mehr zu. Gelungene Beispiele hierfür sind Geschichten wie z.B. "Die Farbe aus dem All" oder "Das Ding auf der Schwelle".
In den in bereits erwähnten Bänden enthaltenen Erzählungen merkt man sehr deutlich, wie Lovecraft im laufe der Zeit schriftstellerisch und erzähltechnisch gereift ist.
Hat man seinen gesamten Output delektiert, mutet eine Story wie "Stadt ohne Namen" fast wie ein erster, zaghafter Versuch von "Berge des Wahnsinns" an. Übrigens meine absolute Lieblingstory des Meisters.
Und nun: viel Vergnügen mit Old Howard!
Verfasst: Fr Jan 16, 2015 8:45 pm
von Shadow
Estrangain,
habe heute auch Story Nr. 3 in dem Sammelband "Stadt ohne Namen" gelesen: "Der Hund". Verglichen mit den beiden ersten Erzählungen "Stadt ohne Namen" und "Dagon" ist diese doch schon wesentlich heftiger, weil auch etwas direkter "angreifend". Auch hier ist wieder das Drumherumerklären Lovecrafts vorhanden - an das ich mich inzwischen gewöhnt habe und es mich somit nicht mehr stört -, aber man merkt schon eine gewisse Steigerung. Natürlich steigert sich jeder Autor mit der Zeit. Das gestehe ich Lovecraft ohne Wenn und Aber auch zu, aber wie Du selbst in Deinem vorletzten Absatz schreibst, mutet "Stadt ohne Namen" auch Dir gegenüber einer anderen Story wie ein erster zaghafter Versuch an.
So ähnlich habe ich das auch empfunden, ohne Lovecrafts Schaffen schmähen zu wollen. Er ist unbestritten ein Meister seines Fachs. Und ich denke, es wird mir schon noch die eine oder andere Gänsehaut den Rücken herunterlaufen.
Das Buch "Cthulhu Geistergeschichten" habe ich sogar zu Hause (eins von insgesamt vier Büchern, die ich in den 80er- oder 90er-Jahren vom Suhrkamp-Verlag gekauft habe, aber nie zu lesen dazugekommen bin) und werde es mir in nächster Zeit einmal zu Gemüte führen.
Vielen Dank jedenfalls für Deinen Hinweis!
Verfasst: Fr Jan 16, 2015 9:17 pm
von Olivaro
Original von Estrangain
[...] kann ich Dir folgende Bäned (sozusagen als "Einstiegslektüre") empfehlen:
1. Cthulhu-Geistergeschichten
2. Das Ding auf der Schwelle
Stimmt absolut, zumal
Der leuchtende Trapezoeder (in meinen Augen ein inadäquater deutscher Titel) meine persönliche Initialzündung in Sachen Lovecraft darstellt. Und wem würden bei diesem Satz nicht diverse Gänsehäute über den Rücken laufen:
Irgendetwas, so hieß es, stünde hinter den verschlossenen Türen und warte auf den Augenblick, in dem es finster genug sei, um hervorzusteigen.
Na gut, zumindest bei mir tun sie das, die Gänsehäute.
Der deutsche Leser hat natürlich das Vergnügen, diese Geschichten in besonders gelungener Übersetzung präsentiert zu kommen; wenngleich mir Rudolf Hermstein vielleicht noch einen Tick süffiger vorkommt. In den letzten Jahren hat es zudem sorgfältig edierte Werkausgaben in der Edition Phantasia und bei Frank Festa gegeben (wo bei letzterem Verlag die Texte neu und dem Original näher beziehungsweise vollständiger übersetzt wurden).
So viel Aufwand und Kosten müssen aber gar nicht sein, denn die vorliegenden Suhrkamp-Bände erfüllen noch immer auch den gehobenen Anspruch. :love:
Verfasst: Sa Jan 17, 2015 1:28 am
von Horror-Harry
Original von Shadow
HorrorHarry, wenn man ein Wort in Klammern setzt, dann ist es nicht gleichwertig mit dem folgenden Wort zu lesen, sondern kann eventuell auch mit herangezogen werden, wenn jemand es möchte. Wie eben (Splatter)Horror.
Es geht nicht nur um
ein Wort. Hier wird ja in mehreren Sätzen der Lovecraft-Horror an Gewalt-Horror gemessen (was bekanntermaßen ein ganz anderes Sub-Genre ist).
Wicket hat es schon treffend angesprochen:
Original von Wicket
Der Lovecraft Horror entsteht im Kopf. Subtil und unterschwellig. (...) Dabei ist es nicht notwendig zu "splattern" oder der Reihe nach Menschen abzumurksen.
Aber wie ich sehe, hast du deine Stellung dazu auch schon erklärt:
Original von Shadow
... Ich hatte eben eine andere Vorstellung von Lovecrafts Geschichten.