Ooookaaaay .... Suko verhält sich echt komisch, gar nicht so, wie er sonst ist.
Also falsch beschrieben ... oder halt anders beschrieben ...
Nö, Pustekuchen!
Da war man nämlich ohne große Umschweife schon mittendrin im Geschehen und kurz darauf erklärte sich auch Sukos Verhalten. Also mir, dem Leser, aber Glenda und John mussten noch ein wenig kombinieren und herausfinden und das alles
Dass Medusa am Anfang noch ihren Auftritt hatte und somit erklärt wurde, dass der Schleier da rumflog, fand ich auch super.
Danach gings dann direkt weiter mit Suko und seiner Veränderung.
Diese ganze "verdeckte Operation Suko" Ã la James Bond fand ich irgendwie cool.
John hat bei mir eh so'n kleinen Bond intus, von daher war's schön, auch mal wieder so einen "agentiösen" Einschlag zu lesen zu bekommen
Die Waffen wurden ebenfalls schön durchdacht "beschafft" und dann teilweise doch nicht gebraucht, dafür kamen dann wieder andere zum Einsatz. Sehr schön.
Generell fand ich speziell Suko hier gut gelungen. Er hatte durch Shao's Entführung und den daraus resultierenden Forderungen ganz schön was zu knabbern und da fand ich seine Charakterisierung, dass er eben angesichts der Situation mal ausrastet, dann bemüht ist, sich zurückzuhalten, aber sich auch wieder konzentrieren konnte, wo's drauf ankam, um alles geben zu können, usw. ... sehr gut!
Auch die Erklärungen, warum Murakami seine Leute nicht unter Kontrolle hatte und es in der Entführung von Shao, sowie der erpresserischen Art und Weise, Suko und Kusanagi-no-tsurugi zu bekommen, endete, war mir logisch genug gestaltet.
Dass der Vermummte wieder dabei war, fand ich natürlich bombig. Ich war ja schon beim "Zorn des alten Gottes" mordsmäßig gespannt, wer das sein könnte und was der Knilch noch so vor hat.
Jetzt wurde das aber wieder (noch) nicht aufgeklärt und ich muss mich weiter in Geduld üben.
Geduld ... pfui, welch ein fürchterliches Wort. Das will mir gar nicht so recht über die Lippen kommen
Der Vermummte .... jaja ... wer zur Hölle ist das???
Durch dieses bläuliche Gedönse, das ihm ja doch schon irgendwie anheimfällt, macht es schon einen leicht luziferianischen Eindruck ... zumindest eine luziferische Einmischung oder sowas .... Naja, ich bin echt mordsmäßig gespannt, wer der Knilch nu wirklich ist
Die ganzen Kampfszenen waren allererste Sahne. Sie waren flott, hart, aber dennoch gut zu überblicken.
Womit ich allerdings mal wieder Schwierigkeiten hatte (wie vorher auch schon^^), waren die ganzen japanischen Namen!
Ich krieg die ja nicht auf die Kette und kann die nur schwer auseinanderhalten, wenn's da so viele von gibt. Aber liegt ja nicht am Autor, sondern an mir^^
Hier muss ich aber auch ein Lob aussprechen, denn trotz meiner Unzulänglichkeit mit dem Auseinanderhalten der japanischen Namen, waren die begleitenden Beschreibungen immer mit so viel Info behaftet, dass ich dann trotzdem noch wusste, um wen es sich da gerade genau handelte

:thumbup:
Allerdings gab's in diesem Roman auch wieder diese seltsamen Fehler ab ca. Mitte des Heftes, wie es in letzter Zeit öfter in den Romanen vorkommt.
Als wenn vorher noch völlig konzentriert gelesen und korrigiert wird und in der zweiten Hälfte (oder dem letzten Drittel) wird dann eher nur noch überflogen. Zumindest entsteht dieser Eindruck beim Lesen. Sicher kann man über die Buchstabenvertauscherei von Shao-Saho hinwegsehen, weil's Hirn diesen Namen kennt und automatisch beim Lesen korrigiert. Aber fehlende Worte, ein Wort im Satz zu viel oder falsche Satzstellungen, das nervt dann schon ein wenig, bzw. stört's den ansonsten wunderbar flutschigen Lesefluss doch etwas.
Okay, weiter, denn dann kam der Showdown.
Auch wenn es aussieht, als würde John hart handeln, in dem er direkt Nägel mit Köpfen macht und den Bumerang benutzt, so finde ich doch, dass vorher genug Situationen geschildert wurden, um ihn genauso erscheinen zu lassen, wie er ist: immer noch mitfühlend, besorgt, auf das Wohl der anderen bedacht (z.B. die Szene, als Murakami die geheime Tür im Keller öffnet und danach geschwächt wirkt oder als Suko kurz mal durchdreht und seine Begleiter samt Akagi plättet, dann die Sorge um Shao, als sie versuchen soll, mit Amaterasus Hilfe Nakagagi zu helfen, ...).
Hier aber musste er so handeln, denn diese zu-Stein-werd-Nummer funktioniert ja schon ziemlich schnell und es sind ja schon genug Menschen versteinert worden. Außerdem befand sich John ja selbst in unmittelbarer Gefahr und musste tun, was er tat. Zudem war Yanamoto ja eh nicht zu retten, da sie vollkommen von Rache erfüllt war (nur die zweite Geige gespielt zu haben).
Dass der Bumerang durch die Projektion des Vermummten durchsenst, ohne "ihn" zu erwischen, erscheint mir auch irgendwie logisch. Der Typ hat "nur" ne Projektion von sich "geschickt". Ob sie jetzt durch ein spezielles Linsen-Gerät erzeugt wurde oder durch Magie, es ist und bleibt ne Projektion, also lediglich ein
Abbild des Originals und dieses hat somit auch nicht unbedingt die magischen Kräfte, die gegen die silberne Banane wirken könnten. Zumindest hat sich mir das so erklärt und war in Ordnung. Mit Lobos Erklärungen, dass das Abbild evt. doch mächtiger sein könnte, als der Bumerang, könnte ich allerdings auch leben^^ ... wenn's denn so sein sollte
Einzige Sache: wie sind Suko und Shao aus dem geheimen Raum gekommen, den doch nur Murakami öffnen/schließen konnte? Oder ging das, weil Sonnengöttin und Mondgott da irgendwie "aurenmäßig" zugegen waren?
Oder hab ich vielleicht überlesen, dass Murakami vor seinem Tod doch noch was anleiern konnte?
Mir hat der Roman auf jeden Fall echt gut gefallen: die Story an sich, die Charakterisierungen der Protagonisten, die erst relativ späten Erklärungen die Entführung und die Intention betreffend, der Waffeneinsatz, die Kampfszenen, die ganzen Japaner, die eigentlich doch nicht so böse waren, wie sie am Anfang erschienen, usw.
Sehr gut!! :thumbup:
Original von Lobo
Lest fleissig weiter, da kommen einige richtig geile Romane auf Euch zu.
Ich bin ja schon ein bisschen weiter, als die normale Leserschaft (Vorrecht der Autorenschaft

).
In der nächsten Woche startet "Willkommen im Shocking Palace" von Ian Rolf Hill.
Der Titel verheisst nichts Gutes für John.
Für die Leser aber schon.
DAS war jetzt irgendwie echt fies!!
Original von Lobo
@ Koboldoo: Ohne zu viel zu verraten ... der Vermummte ist nicht Matthias.
DAS entschädigt allerdings schon wieder ein bisschen .... ein
bisschen!!
