Vampir Bd. 5: Der Herr der Untoten

Grusel, Horror, Mystery aus dem Zaubermond Verlag

Moderator: Michael

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Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Kurt Luif hatte den dritten Dick Collins etwa zu zweidrittel fertig, als die Vampir-Horror-Roman-Reihe 1981 eingestellt wurde. Bei einem meiner Wienbesuche durfte ich mir eine Kopie des Manuskriptes anfertigen.
Dadurch das der Dämonenland-Redakteur Michael Schönbröcher Interesse an einen dritten Teil hatte, wollte ihn Kurt zu Ende schreiben. Leider kam das Ende der Dämonenland-Reihe dazwischen.
Für die Jubiläumsausgabe - die Nummer 100 - der Fantastik-News wollte ich unbedingt diesen Roman von ihm fertig geschrieben haben. Ich bin ihn ganz schön auf die Nerven gegangen, aber es hat geklappt und er hat ihn zu Ende geschrieben...

P.S. Der Kater George kam in allen drei Teilen vor und hat mir auch gefallen.
Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

Du hättest ihn gerne für einen Teil 4 nerven können :)
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Original von Loxagon
Du hättest ihn gerne für einen Teil 4 nerven können :)
Leider wollte er kein Grusel mehr schreiben.

Die Beendigung des Dick Collins-Roman war ein Freundschaftsdienst gewesen....

Er hatte ein anderes Projekt 1997 anfangen, daß er leider auch nach 38 Seiten aufgegeben hat.
Talis Offline
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Beitrag von Talis »

Bei der Zaubermond-Version fehlt am der Anfang vom Vampir-Horror-Roman "Der Geistervogel", hier der Text:

Das Mädchen war nackt und lag auf dem Bauch.
Der Himmel war schiefergrau und die See wild bewegt. Ein eisiger Wind fegte über die Dünen. Die Gischt spritzte hoch und überschüttete die Strandwälle.
Das Mädchen bewegte sich nicht. Es war klein und zierlich und konnte nicht viel älter als sechzehn sein. Das Haar war schwarz und reichte bis zu den Hüften. Der Wind verfing sich in den Haaren und wirbelte sie umher. Das Mädchen war seit Stunden tot. Es war ermordet worden.
Unzählige Wunden bedeckten den schlanken Körper. Wunden, die aussahen, als hätte ein Wahnsinniger mit einer Zange Fleischstücke aus dem Körper gerissen.
Der Wind wurde zum Sturm, die ersten Regentropfen prasselten nieder. Einige Silbermöwen kreisten hoch am Himmel und stießen klagende Laute aus.
Das Mädchen mußte einmal hübsch gewesen sein, aber nun bot es ein Bild des Grauens. Das Genick war gebrochen, der Kopf seltsam verdreht, die Augen weit aufgerissen, der Mund zu einem Schrei geöffnet. Ein junges Mädchen, das gern gelebt und viel gelacht hatte.
Ein junges Ding, das einen fürchterlichen Tod gestorben war.
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