VHR Band 72: Die Rache des Magiers von Earl Warren

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Dabei seit: 03.06.2011 Beiträge: 162 09.06.2011 05:08 VHR Band 72: Die Rache des Magiers von Ear

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Zamorra Offline
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VHR Band 72: Die Rache des Magiers von Earl Warren

Beitrag von Zamorra »

Bild

Der luxuriöse schwarze Wagen paßte nicht in die Vorortstraße. Hier gab es nur Mietskasernen, eng und grau, dürren Einheitsrasen vor den Häusern, Mittelklassewagen am Bordsteinparkplatz unter der Straßenlaterne. Es war ein düsterer Oktobertag. Selbst die sonst immer hinter den Fenstergardinen gegenwärtigen neugierigen Frauen schauten nicht aus den Häusern. Der schwarze Wagen hielt. Der Chauffeur blieb sitzen. Der Mann im Fond ließ die Börsenzeitung sinken, sah sich um. Er klopfte an die Trennscheibe, die ihn schalldicht vom Chauffeur abschloß. Sofort hörte er dessen Stimme durch die Gegensprechanlage. "Ja, bitte, Herr Kronberger?" "Sind wir da? Ist es hier?" "Ja. Severiusstraße 16. Karl-Josef Amann wohnt im 3. Stock."



Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 25.06.1974

Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Die Geschichte einer großen Liebe, die über das Grab hinaus reicht... Und ehe es zu schmalzig wird, sollte man sich vor Augen halten, dass es sich hier um einen Gruselroman handelt, und diese große Liebe kann leider nicht von Dauer sein, wenn dämonische Kräfte im Spiel sind.

Ungewöhnlich an diesem frühen Appel-Roman ist, dass der erwiesene Grusel-Action-Fachmann sich hier recht einfühlsam zeigt, was die Innenwelt der Akteure betrifft, Action im klassischen Sinne gibt es eigentlich nicht, sondern "nur Handlung", und auch die Dialoge, auf denen der Roman zu einem großen Teil aufgebaut ist, funktionieren sehr gut. Lediglich die böse Seite ist ein bisschen klischeehaft geraten. Auch habe ich bei diesem Werk immer den VHR Bd. 3 (Totentanz) von Alphonse Brutsche im Hinterkopf, aber das soll den Verdienst von Earl Warren nicht schmälern, er kann schließlich nichts für meine Innenwelt...

Für diesen Roman standen zwei weitere Titel zur Verfügung, die zumindest so auf der Rückseite des Bildes von Karel Thole stehen: Der Pakt mit dem Satan und Der gläserne Sarg.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Das Original - unbeschnitten und ohne Layout:

Bild

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Ich fand die das die Hintergründe aller Personen leider etwas zu kurz gekommen sind. Klar wollte er seine Frau wieder haben, doch sie kam so gar nicht zu Wort. Warum die Sekretärin den Fluch so richtig übernehmen wollte war auch nicht so richtig klar.
Alles in allem etwas zu kurz zu kommen.

+++
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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"Gott, gib mir die Gelassenheit,
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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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