Band 24: Der Kopf des Vampirs von Earl Warren
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Band 24: Der Kopf des Vampirs von Earl Warren

Professor Hendrik Vermeeren sah in den sauber geöffneten Leib des Patienten. Der Magen lag für den Eingriff frei. Jetzt kam die entscheidende Phase der Operation. Durch Serosa und Muscularis zur Schleimhaut vordringen. Dann erst konnte er mit Bestimmtheit sagen, ob Pieter van der Terk, ein hoher Ministerialbeamter des holländischen Königshofes, Magenkrebs hatte, oder ob es nur Geschwüre waren.
Verfasst von Earl Warren (= Walter Appel)
Titelbild von Firuz Askin
Erschienen am 14.01.1975
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Estrangain Offline
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Der 2. Band des Drudenfuß-Zyklus beginnt recht interessant und erinnert etwas an den Film "Horror-Express" aus dem Jahre 1972.
Rasant und flott erzählt liest sich auch der erste teil des Romans der im TEE spielt, fällt zur Mitte hin dann aber ganz klar ab. Ab dem Auftauchen Johan Zaanders fühlt man sich an einen "Macabros"-Roman erinnert, so deftig und zotig geht es dann zu. Von Spannung und Atmosphäre (wohligem Gruseln ganz zu schweigen) fehlen jegliche Spur. Warren schafft es hier einen Tiefpunkt der Serie zu setzen, vor allem was die Schilderung des "Doppelkopfvampirs" betrifft (beißt sich selber in den Hals). Das Ende des Romans kommt dann auch noch sehr überhastet daher: Deus ex Machina in Form einer Flut von Ratten auf den letzten beiden Seiten.
Der Roman selbst wirkt recht unmotiviert und glänzt auch durch etliche, aus heutiger Sicht rassistischer Ausdrücke.
Die Idee des menschlichen Bewussseins in einem Rattenkörper hat Warren übrigens einige Jahre später dann in seinem VHR "Schach dem Rattenkönig" wieder aufgegriffen.
Das Cover: selten dämlich!
Rasant und flott erzählt liest sich auch der erste teil des Romans der im TEE spielt, fällt zur Mitte hin dann aber ganz klar ab. Ab dem Auftauchen Johan Zaanders fühlt man sich an einen "Macabros"-Roman erinnert, so deftig und zotig geht es dann zu. Von Spannung und Atmosphäre (wohligem Gruseln ganz zu schweigen) fehlen jegliche Spur. Warren schafft es hier einen Tiefpunkt der Serie zu setzen, vor allem was die Schilderung des "Doppelkopfvampirs" betrifft (beißt sich selber in den Hals). Das Ende des Romans kommt dann auch noch sehr überhastet daher: Deus ex Machina in Form einer Flut von Ratten auf den letzten beiden Seiten.
Der Roman selbst wirkt recht unmotiviert und glänzt auch durch etliche, aus heutiger Sicht rassistischer Ausdrücke.
Die Idee des menschlichen Bewussseins in einem Rattenkörper hat Warren übrigens einige Jahre später dann in seinem VHR "Schach dem Rattenkönig" wieder aufgegriffen.
Das Cover: selten dämlich!
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Er ist zurück...
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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