Band 1544 : Der Monster-Killer

[Dämonengeist]

Der Monster-Killer

Zuerst hatten sie ihm die Kleider vom Leib gerissen und ihm mit spitzen Fingernägeln Teile der Haut zerfetzt. Da er gefesselt war, hatte er sich nicht wehren können. Im grauen Halbdunkel des Verlieses hatten sie ihn dann nackt auf dem kalten, feuchten Boden zurückgelassen.
Irgendwann waren sie zurückgekehrt. Kübel mit Eiswasser hatten sie über den nackten Körper des Mannes ausgekippt, aber Rankin hatte keinen Laut von sich gegeben.
Sie waren wieder gegangen. Der nackte und gefesselte Mann fror erbärmlich. Das schienen seine Peiniger gewusst zu haben, denn sie kamen zurück, um ihn zu wärmen.
Diesmal war das Wasser heiß, fast kochend. Auch das wurde über seinen nackten Körper gegossen, und erneut hatte Rankin die Lippen zusammenge¬presst und keinen Schmerzlaut hören lassen …

Erscheinungsdatum : 12.02.2008

[Der Spuk]

Februar? Seitwann sind denn die Vorschauen so weit im Voraus?

[Dämonengeist]

Original von Der Spuk
Februar? Seitwann sind denn die Vorschauen so weit im Voraus?

Das gab es schon öfter. Man muss nur die Nummer des Romans in die Suchfunktion bei bastei.de eingeben.

Auf den Roman bin ich schon sehr gespannt. Der Titel klingt nach einem recht actionreichen Roman, wenn ich das mal frei von der Leber vermuten darf.

[Gast]

Imerhin hört sich der Anfangstext schon sehr vielversprechend bzw. ungewöhnlich brutal für einen Sinclair-Roman an.
Ich bin ebenfalls gespannt auf den Roman.

[Dämonengeist]

Es könnte natürlich auch sein, dass dieser Monster-Killer eine Person wie René Urcan in Band 1285 'Der Vampirhasser' ist. Der Roman damals war klasse, aber trotzdem hoffe ich nicht auf eine Wiederholung, denn das wäre ziemlich ideenlos...

[Dämonengeist]

(Enthält SPOILER)

So, gerade frisch fertig gelesen.
Der Roman lässt mich mit ziemlich gespaltenen Gefühlen zurück. Die ersten 20 Seiten ließen eigentlich noch auf einen richtigen Spitzenroman schließen, aber danach wurde die Story ziemlich zerredet. Nur in der Mitte, als Rankin den jungen Alex tötet, wird es nochmal richtig interessant. Am Ende nimmt der Roman dann nochmal Fahrt auf, aber leider gibt es da vorher eben zwei nicht enden wollende Gespräche, zunächst mit Karina, später mit einem Popen, die den Roman doch etwas in die Länge gezogen haben. Nach gruselromane.de-Wertung würde ich 2,5-3 Kreuze geben, als ganz leicht überdurchschnittlich, aber doch nicht soo besonders gut.

[lessydragon]

Im Prinzip kann ich mich Dämonengeist anschließen, die Figur des Monster-Killers und seine quasi Entstehungsgschichte hat michnanfangs faszinierrt, die Idee gefiel mir. Leider kam dann der erste Haken, nämlich, dass es die Truppe um Wladimir G. war, die ihm für seine Flucht die Klamotten bereit legten und vor allem die Waffe. Anfangs noch mystisch anmutend, weil davon auszugehen war, dass sie vom Schutzgeist kam, war sie dann noch eher schlicht zu nennen. Man weiß nicht, ob sie dann wenigstens aus geweihtem Silber war, sie reichte aber, um drei Schlichtdämonen zu vernichten.

Insgesamt die gute Idee weiter verfolgt kommt es dann zum Treffen von Karina G. und John, die dort abgegebenen Erklärungen haben mehr zerstört als begeistert.
Die Entwicklung insgesamt blieben schon interessant, das Antreffen und Auffinden waren auffindbar, auch ganz ordentlich, aber vom Gefühl her hat der Altmeister wieder einer Super- Grundidee nicht weiter umgesetzt und eher harmlos und schlicht aufgelöst. Die langwierigen, steifen Dialoge taten ihres dazu.

Trotzdem gewinnt die gute und inteessante Idee in der Bewertung und ich lasse mich zu einem ganz knappen Gut hinreißen...

LG Lessy :alt: