Leo Perutz: Der Meister des Jüngsten Tages

(Zsolnay)

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Olivaro Offline
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Leo Perutz: Der Meister des Jüngsten Tages

Beitrag von Olivaro »

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Opfer eines unheimlichen Mörders sind die Figuren dieses Romans, der zum Besten und Spannensten gehört, was die deutsche phantastische Literatur hervorgebracht hat. In Szenen und Bildern, die das Blut gerinnen machen, beschreibt Leo Perutz eine abenteuerliche Jagd. Die schreckliche Farbe Drommetenrot erhellt blitzartig geheimnisvolle Landschaften der menschlichen Seele.


Der Meister des Jüngsten Tages

Verfasst von Leo Perutz

Erstausgabe 1923

Nachwort ("Ein Werk, das noch entdeckt sein will") von Ernst Stein

Einband von Tino Erben

253 Seiten

Erschienen 1975

Paul Zsolnay Verlag


Der österreichische Regisseur Michael Kehlmann verfilmte den Roman 1989 mit Michael Degen, Helmuth Lohner und Günter Mack

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

1992 erschien dieses Buch in einer weiteren Zsolnay-Edition, die ich damals erwarb. Dabei handelt es sich um vier Bücher in einem Schuber, sehr stark in Rot gehalten. Die Umschläge wurden vom österreichischen Künstler Gottfried Helnwein in Aquarell-Technik gestaltet. Die vier Buchrücken ergeben dabei ein eigenes Motiv.

Inhalt des Schubers:

Leo Perutz: Der Meister des Jüngsten Tages

Stephen King: Brennen muß Salem

Peter Straub: Wenn Du wüßtest ...

Dean R. Koontz: Der Schutzengel
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

War das nicht die sogenannte "Blut-Box", in der fünf Bände enthalten waren? Neben den genannten Büchern gab es da auch noch Edgar Allan Poe: Der Goldkäfer. ?(

Rein gefühlt würde ich behaupten, dass "Der Meister des Jüngsten Tages" der Perutz-Band mit den meisten Lizenzausgaben ist.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Gottfried Helnwein hat auch für "Der Goldkäfer" ein Titelbild gemalt in Öl und Pastell.

Soweit hast Du recht, Olivaro.

Witzigerweise gab es dieses Buch aber nicht in diesem Schuber, der definitiv nur oben genannte 4 Bücher enthielt. Warum, kann ich nicht sagen, aber vielleicht hängt es mit der anderen Maltechnik zusammen, sodass der Verlag fand, dieses Buch nehmen wir heraus, verkaufen es einzeln, dafür teurer ...?

Oder sie durften das Motiv nicht mehr gemeinsam mit den anderen anbieten ...
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Vielleicht war das eine Montagsproduktion oder der Goldkäfer wurde in der Zwischenzeit vom Kammerjäger eliminiert.:D Die Plexiglas-Box, die ich meine, sieht so aus:

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Aber wie es aussieht, gab es dieses Produkt in verschiedenen Varianten.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Muss so sein, Olivaro!

Ich hatte auch keinen Plexiglas-Schuber, sondern einen aus Karton. Diesen habe ich (leider) vor gut 10 Jahren entsorgt, weil ich Bücher eigentlich nicht in Schubern aufbewahre. Aber es waren nur vier. Und die Buchrücken sehen genau so aus wie auf Deinem Foto.

Warum der Verlag das so handhabte, entzieht sich absolut meiner Kenntnis, ist aber letztendlich auch nicht so wichtig.
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Waldfee Offline
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Beitrag von Waldfee »

Interessant in Zusammenhang mit diesem Roman fand ich den Umstand, dass Umberto Eco diesen Text kannte und dass eine Idee daraus auch in den Namen der Rose mit einfloss.
(Ich möchte es augenblicklich nicht beschwören, aber ich glaube es stand in dem von Burkhart Kroeber herausgegebenen Buch Zeichen in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ )
"Rosebud" C.F.Kane
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