VHR Band 82: Die weiße Frau von Frank Sky

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VHR Band 82: Die weiße Frau von Frank Sky

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Zamorra Offline
Beiträge: 162
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Registriert: Fr Jun 03, 2011 12:13 pm

VHR Band 82: Die weiße Frau von Frank Sky

Beitrag von Zamorra »

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Kurz nach Mitternacht wurde es still auf Schloß Hohenbrück. Die Natur schien den Atem anzuhalten. Der Wind flaute ab. Bäume und Sträucher standen wie erstarrt. Nichts bewegte ihre Blätter. Der Ruf der Eule verstummte. Eben noch war das Hecheln streunender Hunde zu hören gewesen, die durch den Park streiften und Kaninchen jagten. Der Verkehr auf der nahen Bundesstraße stockte, als sei auch er von den geheimnisvollen Vorgängen zwischen den alten Mauern betroffen. Weil die Nächte warm waren, schlief Anne Bloom bei offenem Fenster. Ihr Zimmer lag im dritten Stock den Westflügels. Sie hatte keinen Grund, zu fürchten, irgend jemand könnte bei ihr eindringen. Aber in dieser Nacht strich etwas eisiges über sie hinweg und riß sie aus ihren Träumen.


Verfasst von Frank Sky (= Hans Gerhard Franciskowsky)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 03.09.1974

Talis Offline
Beiträge: 4178
Registriert: Sa Jul 30, 2016 8:23 pm

RE: VHR Band 82: Die weiße Frau von Frank Sky

Beitrag von Talis »

Dank Olivaro, hier das Originalbild von Karel Thole:

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Olivaro Offline
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Beiträge: 7754
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Die klassische Sage von der Weißen Frau, die unaufdringlich, aber sehr stimmungsvoll und unheimlich erzählt wird. Zudem spielt die Handlung nicht in aller Herren Länder, sondern an einem deutschen Internat, wo es zu unerklärlichen Erscheinungen und Todesfällen kommt. Und obwohl es den Buckligen als wohl unverzichtbares Accessoire, das tief aus der Klischeekiste stammt, nicht unbedingt gebraucht hätte, sind alle anderen Zutaten gut aufeinander abgestimmt. Die Weiße Frau ist auch kein dämonisches Wesen aus der Hölle, sondern, ebenfalls ganz klassisch, der Geist einer unglücklichen Frau, die keine Ruhe findet und umgehen muss - was sie aber nicht weniger gefährlich macht. Oder anders ausgedrückt: Hanni und Nanni im Geisterschloss in einer Erwachsenenfassung.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
woodstock Offline
Beiträge: 12946
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm

Beitrag von woodstock »

Und die Geschichte zog und zog sich dahin. Alles in allem sehr langweilig.

++
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Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
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