VHR Band 100: Die gelbe Villa der Selbstmörder von Hugh Walker
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Zamorra Offline
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VHR Band 100: Die gelbe Villa der Selbstmörder von Hugh Walker
Eine volle Stunde hing das Gewitter wie ein wütender Dämon über dem kleinen Dorf. Die Luft war geladen mit Elektrizität. Sie krabbelte auf der Haut wie etwas Lebendiges. Die Menschen saßen starr in ihren Wohnungen. Abergläubische Scheu war in ihren blassen Gesichtern. Sie zuckten zusammen unter den gleißenden Blitzen und duckten sich unter der Wucht des Donners. Es war kein gewöhnliches Gewitter. Es war das Donnern der Tore der Hölle, die sich aufgetan hatten. Es war der Schein des ewigen Feuers, der in diese Welt leuchtete. Es galt auf der Hut zu sein. Etwas Grauenvolles geschah in diesem Augenblick. Weh dem, dessen Tür offenstand! Dunkle Schatten huschten über die Fenster und rüttelten an den Scheiben.
Verfasst von Hugh Walker (= Hubert Straßl)
Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole
Erschienen am 07.01.1975
Ein Nachdruck erfolgte als Dämonen-Land Bd. 27 sowie in der Werkausgabe des Autors bei Emmerich
Schade, dass aus der hochinteressanten Grundidee und einigen recht schaurigen Szenen nicht der Klassiker geworden ist, der er hätte eigentlich werden können.
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