Band 1990: Hexenfeuer

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JS Band 1990: Hexenfeuer

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Dämonengeist Offline
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Band 1990: Hexenfeuer

Beitrag von Dämonengeist »

Es war kalt. Es war neblig. Und das mitten im Sommer. Und es war ruhig, denn die Nacht hatte einen Teppich der Stille über das gesamte Land gelegt.
Und doch gab es Leben. Nicht von Tieren, wie man hätte annehmen können, nein, es waren Menschen, die am Waldrand standen und einfach mit der Natur eins geworden waren. Der Dunkelhäutige war erst vor einer halben Minute aus dem Fiat gestiegen, den er ein wenig abseits geparkt hatte.
Jetzt stand er mit einem zweiten Mann zusammen. Beide redeten leise miteinander. Sie wollten nicht gesehen und auch nicht gehört werden. Einer holte etwas aus seiner Jackentasche hervor. Es war ein Stück Papier, das erst entfaltet werden musste …

Vorschau:

Wie war man in den vergangenen Jahrhunderten mit Hexen umgegangen, die angeblich überführt worden waren? Oft genug wurden sie auf einen Scheiterhaufen gestellt und brannten lichterloh.
Nicht so bei Marisa. Sie war tatsächlich eine Hexe und keine Unschuldige. Auch sie wurde auf den Scheiterhaufen gestellt. Sie sollte lodern, aber das Feuer verbrannte sie nicht. Es machte sie stark, und das bekamen die Menschen in der Zukunft grausam zu spüren ...

Autor: Jason Dark

Erscheinungsdatum: 30.08.2016

Titelbild: Manfred Smietana
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dark side Offline
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Beitrag von dark side »

Einleitung ...naja. Die Vorschau liest sich dagegen schon besser. Das Cover kann bei mir durchaus punkten. Da die "Hupen" der Hexe leicht verhüllt sind, gibt es diesmal sicherlich nix zu beanstanden oder ? (*leicht Richtung Osten schiel*) :D .
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Nee, das Cover ist wirklich schön. Kann man nichts sagen.


Leider wird Jason wieder eine Chance verpassen, Assunga mitwirken zu lassen. Geht scheinbar um eine Einzelgänger-Hexe der Woche.
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Shadow Offline
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RE: Band 1990: Hexenfeuer

Beitrag von Shadow »

Original von Dämonengeist
... und das bekamen die Menschen in der Zukunft grausam zu spüren ...

Autor: Jason Dark

Erscheinungsdatum: 30.08.2016

Titelbild: Manfred Smietana
Warum erst in der Zukunft? Schätzungsweise 500 Jahre später?

Solche Sachen verstehe ich meistens nicht ganz, denn wenn ich schon Hexenkräfte hätte und die Komiker im Mittelalter stellten mich auf einen Scheiterhaufen und schafften es nicht einmal, mich zu verbrennen, dann würde ich gleich einmal denen selbst das Fürchten lehren und ihnen zeigen, was eine Harke ist ...
:witch: :grusel: :ohnmacht:

Weils woahr is ... :D
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Sir Boromir Offline
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Beitrag von Sir Boromir »

Das Cover ist super. Mir gefällt der Totenschädel im Hintergrund.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
Maphi Offline
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Beitrag von Maphi »

Das Cover ist spitze
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iceman76 Offline
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RE: Band 1990: Hexenfeuer

Beitrag von iceman76 »

Original von Shadow

Warum erst in der Zukunft? Schätzungsweise 500 Jahre später?

Solche Sachen verstehe ich meistens nicht ganz, denn wenn ich schon Hexenkräfte hätte und die Komiker im Mittelalter stellten mich auf einen Scheiterhaufen und schafften es nicht einmal, mich zu verbrennen, dann würde ich gleich einmal denen selbst das Fürchten lehren und ihnen zeigen, was eine Harke ist ...
:witch: :grusel: :ohnmacht:

Weils woahr is ... :D
Ich denke wenn man es so sieht dann könnte man sich viele Rachegeschichten sparen! In wievielen Romenen (egal aus welcher Reihe) passieren denn genau solche Dinge? Das ist doch (meiner Meinung nach) weit verbreitet!

Wobei man den Roman natürlich erstmal lesen muss um wirklich zu wissen wie das ganze Szenario abläuft!

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Shadow Offline
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Beitrag von Shadow »

Iceman76, schon klar, aber Rachegeschichten in anderen Sparten gehen im Allgemeinen nicht wie bei dieser Hexenstory wahrscheinlich über mehrere Jahrhunderte, sondern werden eben im direkten Leben abgehandelt, maximal durch den Sohn oder höchstens noch durch Enkelkinder. Dann sind solche Sachen bei Krimis, Western, Thriller etc. meistens erledigt.

Ich stimme Dir auch zu, dass man schlussendlich den Roman gelesen haben sollte, um ein endgültiges Resümee ziehen zu können. Aber mir ging es nicht nur um diesen Roman, sondern eben um das Klischee, dass dämonische Rache erst in der Jetztzeit vollzogen wird und nicht schon eben früher. Es gibt dabei natürlich auch die periodischen Rachefeldzüge (alle 100 Jahre, alle 66 Jahre usw.), da ist das ganze Prozedere noch etwas stimmiger.

Aber falls es sich bei dem vorliegenden Plot definitiv so verhält, dass die Rache erst in der Jetztzeit vollzogen wird, dann finde ich das eben komisch. Das ist einfach meine Meinung dazu.

Wir werden ja sehen, wie die Rezis dazu aussehen werden ...
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Breitbernd Offline
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Beitrag von Breitbernd »

Boah, nee, sorry, aber dieser Band grenzt an Körperverletzung. Ehrlich gesagt halte ich es für eine Frechheit vom Autor, so etwas abzuliefern (aber wahrscheinlich kann er nicht mehr anders), und dafür Honorar zu kassieren. Vom Verlag ist es eine Frechheit, so etwas zu veröffentlichen.

Es tut mir echt leid so was sagen zu müssen, aber bitte, bitte, bitte legt Jason Dark endlich nahe, aus der Serie auszusteigen, bevor er sein Lebenswerk und seinen Ruf gar vollständig ruiniert.
Koboldoo Offline
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Registriert: Do Feb 18, 2016 9:09 am

Beitrag von Koboldoo »

Oh Mann, das Beste am Roman ist das Cover! Von mir gibt es für diese Hexenstory ein "sehr schlecht". Und ich bin auch ein wenig stolz auf mich, dass ich es geschafft habe bis zum Ende durchzuhalten...

P.S. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Cliffhanger für den nächsten Roman. Mir wird jetzt schon Angst und bange :grusel:
[I]Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)[/I]
Orgow Offline
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Beitrag von Orgow »

Dieser Roman bietet in der Tat nichts Neues und läuft nach dem üblichen Schema F ab. Hexe soll verbrannt werden, wird von Teufel gerettet und geht dann auf Rachetour. Dabei dümplet die Story selber so vor sich hin. Doch der größte Schwachpunkt dieses Romans sind wieder die Dialoge, die doch wieder arg an der Schmerzgrenze sind. Positiv wenn man es überhaupt so nennen will, ist dass es diesmal nicht wieder diese für Dark typischen Wendungen gibt wo John oder ein anderer Charakter Dinge weiß von denen der drei Seiten vorher noch nichts wusste. Alles im allem ist dieser Roman eine 08/15 - Geschichte, die ich aber nicht ganz so kritisch wie meine Vorposter sehe. Ich schwanke bei der Bewertung zwischen einem schwachen mittel und einen schlecht. Letztendlich habe ich mich noch zu einem schwachen Mittel durchgerungen, obwohl der Roman deutlich hinter den Romanen der neuen Autoren zurückbleibt.

Was den Cliffhänger angeht, so halte ich ihn nicht für besonders geschickt. Hier wäre es wahrscheinlich besser gewesen wenn Suko von Anfang an in London geblieben wäre und nach Shao gesucht hätte. So hätte man durchaus einige Szenen in London mit Suko in den Roman einbauen können, was das ganze sicher spannender gemacht hätte.
lessydragon Offline
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Beitrag von lessydragon »

Und ich muss wieder einmal sagen, dass Orgow quasi meine Bewertung abgegeben hat, genauso hätte ich es auch beschreiben wollen, mit den genau gleichen Kritikpunkten, ich glaube fast, wir legen den gleichen Maßstab an... Man müßte sich fast bald mal persönlich kennenlernen :D :D
War wirklich kein Kracher, aber ich habe mich beim Lesen schon deutlich schlechter gefühlt, deswegen sehe ich das mit nem noch Mittel ebenso...

LG Lessy :D :alt:
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Homunculus Offline
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Beitrag von Homunculus »

So schlecht fand ich dieses Heft jetzt aber gar nicht. ;)

Ich fand es doch recht spannend, auch gerade die Rückblicke in die Vergangenheit. Was ein wenig zu kurz für mich kam war die Auflösung des Ganzen.

Aber ich denke mal, es wird wohl bei mir daran gelegen haben, dass mir dieses Schema F nicht so wirklich bekannt ist, da ich ja erst seit kurzem dazu gestoßen bin. Also wie gesagt, ich wurde doch recht gut unterhalten.
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Kennt ihr diese dummen Ganoven aus Zeichentrickfilmen und Comicheften? Zwei Exemplare dieser Gattung setzt Dark dem Leser direkt zu Beginn vor und nimmt einem jeglichen Anflug von Lust auf die Geschichte. Sicher ist sicher. Mein Gott, diese Dialoge und Handlungen unterbieten sich immer wieder. Ich hatte wirklich keine große Lust mehr.

Es folgt eine klischeehafte Vergangenheitspassage. Wobei der Altmeister diese Rückblicke gern genauer einkreisen kann als einfach stumpf „Vergangenheit“ zu schreiben. Hey, diese Sachen liegen Dark doch. Es geht sicher wieder aufwärts. Mitnichten! Dieses mal möchte ich den oder die Dialoge der Woche direkt in der Rezension bringen.


„Das muss ich nicht. Du hast nur das Vertrauen der Einwohner missbraucht. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ach ja, noch etwas. Möge der Herrgott deiner Seele gnädig sein.“
„Sorry, aber darauf kann ich verzichten.“

„Das will ich auch meinen“, flüsterte der Teufel. „Und jetzt willst du deine große Abschiedsparty geben.“


Ich weiß ja, dass bei Dark alle Personen gleich sprechen. Aber solche Sätze im Mittelalter? Das haut dem Fass den Boden aus. Ich musste kurz den heftigen Impuls unterdrücken, das Heft einfach abzubrechen.


Was danach folgt ist klischeehafter und unterdurchschnlittlich geschriebener Dark-Durchnitt. Aber da war die Geschichte für mich schon ruiniert. Erst nach der zweiten Hälfte wird es interessant. So lange braucht es, bis man den Zeugen befragt und mehr über die Geschichte der Gegend erfährt. Die Hexe Marisa greift natürlich ausgerechnet jetzt einen Waldarbeiter an. Damit John und Suko das mitbekommen, den Kerl retten können und eine Spur aufnehmen können. Wieder mal schlimmster Handlungsfortlauf auf Schienen.

Danach folgt natürlich der obligatorisch-ekelhafte Vergewaltiger als Ergänzung zu den Dämlich-Kriminellen. Johns Kreuz schützt ihn und richtet die Flammen gegen ihre Erzeugerin. Fertig. Apropos Flammen. So richtig spannend sind lahmen Feuerkreise nicht. Wie Suko noch „zur Seite huschen und sich hinter einem Baumstamm verstecken“ kann hat mich direkt an Bill Conolly erinnert, wo er seine Gartenmöbel vor dem Schleimgeschoss der Goldenen Pistole rettete.

Als letztes ein regelmäßiges Gedankenexperiment von mir. Die Szene, als Marisa nicht auf dem Scheiterhaufen verbrennt und sich am Dorf rächt. Wie toll wäre das von den Co-Autoren geschrieben und beschrieben gewesen. Wie sie sich langsam vom Scheiterhaufen löst. Die Panik der Meute, die chaotisch Schutz sucht. Im Gegensatz dazu die Hexe, die in Seelenruhe durch die Straßen schreitet. Bei Dark kam da einfach kein Kopfkino auf. So wie von mir geschrieben ist das im Roman auch nicht passiert. Es war aber eine Gelegenheit, eine Gänsehaut-Szene unterzubringen.

Eine schlechte Geschichte, dass Assunga mal erwähnt wird oder gar auftaucht ist mittlerweile utopisch.
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