Band 45: Das Kind des mordenden Götzen - Autor: Brian Elliot

Moderator: Michael

Antworten

Das Kind des mordenden Götzen

Top
0
Keine Stimmen
Sehr gut
0
Keine Stimmen
Gut
0
Keine Stimmen
Mittel
0
Keine Stimmen
Schlecht
0
Keine Stimmen
Sehr schlecht
1
100%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1

Habibi Offline
Beiträge: 5388
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Band 45: Das Kind des mordenden Götzen - Autor: Brian Elliot

Beitrag von Habibi »



Emilio Valiche war schon alt. Doch er liebte das Leben. Und er liebte Pulque, den Schnaps, den sich die Indios der südlichen Sierra Volcanica aus dem Blütenschaft der Agaven selbst brauen. Scharf und berauschend rann das Getränk durch seine Kehle.
Der alte Indio saß im Schein des Lagerfeuers. Er hatte es am Abend im Hof hinter seiner schmutzigen Hütte angezündet. Er liebte diese Abende, an denen er in die Sterne schaute und würzigen Pulque trank. Emilio fühlte sich wohl, denn sein ständig keifendes Weib war zur Nachbarin gegangen. Zum Teufel mit ihr!
Emilio nahm einen tiefen Schluck. Sein Blick streifte dabei die weißgekalkte Mauer seines Häuschens, an dem der Widerschein der Flammen einen Tanz vollführte. Der alte Indio verschluckte sich. Der braune Saft tropfte ihm aus den Mundwinkeln. Die Augen weiteten sich vor Entsetzen.
Vor der weißen Mauer erkannte er schwarz ein Messer. Es schwebte! Und die Klinge wandte sich langsam ihm zu. Emilio wollte schreien, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst. Die Klinge kam näher. Unaufhaltsam. Ihre Spitze zeigte auf seinen Hals. Wie in Trance beugte Emilio Valiche seinen Kopf zurück, um den tödlichen Stoß zu empfangen.

Erscheinungsdatum: 23.07.1974

Autor: Brian Elliot (= Franc Helgath)

Cover:

«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»

woodstock Offline
Beiträge: 13025
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm

Beitrag von woodstock »

Ein netter Abenteuerroman mit einem Schuss übernatürlichen. Geschuldet wurde das übernatürliche der Gammastrahlung was in dieser Zeit ja langsam in Mode kam. Aber noch etwas ist mir aufgefallen. Aus heutiger Sicht (ich betone das ausdrücklich) ist der Roman mal so richtig rassistisch. Wie die Indios hier noch beschrieben werden ist schon nicht von schlechten Eltern, aus Heutiger Sicht um es noch mal zu betonen.

+++
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Antworten

Zurück zu „GK1-200“