Band 31: Hexensabbat von Neal Davenport
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Band 31: Hexensabbat von Neal Davenport
  
 
Für einen Augenblick verschwammen die Züge des Taxifahrers und veränderten sich erschreckend. Plötzlich blickte Coco Zamis in Bruno Guozzis Gesicht. Der kleine, knochige Totenkopf mit den stumpfen Augen grinste sie bösartig an.
"Vielleicht bin ich dein Mörder, Coco", sagte Bruno Guozzi.
Das Gesicht zerfloß wieder, und Coco sah die hellblauen Augen des Fahrers.
"Ist Ihnen nicht gut, Fräulein?" fragte der Taxifahrer besorgt. "Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen."
Das hatte sie auch, doch sie hütete sich, es dem Fahrer zu sagen.
"Es geht schon", sagte sie. "Ich fühle mich nur etwas schwach. Fahren Sie weiter!"
Coco lehnte sich zurück und schloß die Augen halb. Sie atmete rascher.
Verfasst von Neal Davenport (= Kurt Luif)
Titelbild von P. Fleming (= Petr Milos Sadecký)
Erschienen am 25.03.1975
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				Estrangain Offline
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Davenport zeigt sich hier in Höchstform und liefert einen Roman ab, den man ohne Pause durchlesen kann. Sein Schreibstil hier ist übrigens auch etwas anders als man es üblicherweise von ihm gewohnt ist.
Was mich an dem Roman gestört hat, ist die Tatsache daß Coco Zamis für ihre "Verfehlungen" nicht einfach von Asmodi zum Freak verwandelt und aus der Schwarzen Familie ausgestossen wurde.
Fazit: einer der besten "alten" Dämonenkiller-Romane, deren Qualität ja durchaus schwankend war. Man bekommt Lust auf die nächsten Bände des kurzen Zamis-Zyklus.
P.S.: Der Arbeitstitel des Romans war "Schwarzes Testament", was dem Inhalt auch mehr gerecht wird.