Band 1789: Der Fluch aus dem Norden

JS Band 1789: Der Fluch aus dem Norden

top
0
Keine Stimmen
sehr gut
0
Keine Stimmen
gut
0
Keine Stimmen
mittel
3
50%
schlecht
3
50%
sehr schlecht
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6

Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11027
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ach du Schreck, der böse Klimawandel ist an der Befreiung von Monstren Schuld. Gut, dass Jason wieder mal auf seine subtile Art und Weise den Moralapostel spielt. Dazu gibt es wie gewohnt sinnfreie oder sich wiederholende Dialoge und langweilige Beschreibungen. Außerdem Stellen, die sich mit anderen widersprechen. Wie zum Beispiel der Kapitän, der erst kein Parfüm riecht, dann aber angeblich doch welches in Oles Kabine gerochen haben will. Ansonsten fand ich den Roman aber in Ordnung. Schlimme Stellen gab es wenige. Wie zum Beispiel der junge Offizier, der seelenruhig am Ruder steht und sich seiner Arbeit freut, obwohl kurz zuvor eine Frau mit gezückter Handgranate die Passage erdroht hat. Am schlimmsten fand ich die Begründung, warum denn nun Raniel seinen Feind nicht schon damals töten konnte. Weil er sich selbst vernichtet hätte, hätte er ihn getötet. Gut, das ist eine logische Erklärung. Aber plötzlich kann er es doch unter dem fadenscheinigen Grund, das Monster wäre gerade kurz nach seiner Wandlung geschwächt.

Insgesamt ein mittelmäßiger Roman, ich tue mir selbst ein Gutes und überfliege die Dialoge nur noch, ausfallende Beschreibungen ebenso.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11027
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Original von DämonengeistWie kommt Andrax ausgerechnet darauf, ein Kreuzfahrtschiff zu kapern? Woher weiß Raniel davon - und vor allem, warum tut er nichts dagegen?
Im Roman steht doch, dass Andrax sich dort mit Raniel treffen wollte, für den finalen Showdown. Er hat Raniel telepatisch kontaktiert. Raniel tut sicher nichts dagegen, weil es ihm in den Kram passt, dass sein Gegner sich stellen will.
Warum mussten drei Menschen sterben, nur damit Andrax (übrigens ein äußerst blasser Gegner, der fast ohne jeglichen Hintergrund auskommt) mit einer einzelnen Handgranate die Brücke besetzt und nur dumm rumsitzt?
Weil Andrax ihnen den "Segen der Hölle" geben wollte. Vielleicht ihnen die Seelen durch Mord rauben?

Vielleicht ist mein Kommentar diesmal etwas hart formuliert
Gut so, mich stört das nicht. ;)
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Tommy Offline
Beiträge: 2226
Registriert: So Dez 19, 2010 9:45 am

Beitrag von Tommy »

Fazit
Also ich konnte mit einem Großteil des Romans so überhaupt nichts anfangen. Schon die Eingangsszene mit Raniel und Andrax fand ich sehr merkwürdig.Wieso wirft Raniel seinen Gegner in eine Gletscherspalte und wieso kommt der da dann nicht wieder raus? Selbst wenn man darüber hinwegsieht, dass ein Dämon durch einen Schwerthieb bewustlos wird ( :wall: ), wird diese Bewusstlosigkeit doch nicht solange andauern, bis Andrax eingefroren ist. Und wenn Andrax ein wirklich so starker Gegner ist, sollte er es doch auch schaffen aus einer Gletscherspalte herauszukommen.
Der folgende Abschnitt, in dem Karina, Wladimir und John zusammen einen heben, ist dann noch eine der besseren Szenen aus dem Roman. Dann aber wird es ganz abgefahren. Raniel vermutet plötzlich, dass Andrax ein Kreuzfahrtschiff kapern will, nachdem er aufgetaut ist ( :wall: :wall: ) .... ja ne, ist klar...
John und Suko gönnen sich daraufhin eine Reise auf dem Love Boat (ich hoffe, die Serie kennt noch einer von Euch :alt: :D ) und versuchen Andrax zu stellen. Der wiederum nimmt sich in Gestalt einer Frau einen nach dem Anderen auf dem Schiff vor und das wiederum hat mir richtig gut gefallen. Obwohl es relativ vorhersehbar war, wenn wieder einer dran glauben musste, denn man wurde ja durch den Parfumgeruch in der Luft vorgewarnt. Die Morde selbst wurden aber sehr gut beschrieben. Das war es dann aber auch schon an guten Aspekten in dieser Geschichte. Das Finale ist dann totaler Schwachsinn, das wurde hier ja schon ausführlich beschrieben.
Insgesamt ein schlechter Roman. Die wenigen guten Passagen reichen nicht aus, um noch ein "mittel" zu vergeben.
In diesem Sinne :wall:
Aktueller Roman

JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Archmage Offline
Beiträge: 808
Registriert: Di Jul 30, 2013 4:12 pm

Beitrag von Archmage »

Ich fand, dass der Roman doch viele gute Dinge hatte. Der Anfang war (wie so oft) sehr interessant und man frage sich die ganze Zeit, warum Raniel den den Andrax nicht töten konnte. Auch fand ich es mal eine Abwechslung das ganze auf einem Kreuzfahrtschiff zu machen. Die Morde waren interessant in Szene gesetzt.

Aber leider fehlt mir das ganze darum herum und besonders das Ende war enttäuschend. Raniels ganze Plan bestand darauf unsichtbar bei der Brücke zu warten, dass Andrax vorbei kommt und sich zufällig gerade in einer Verwandlung befindet. Zum Glück sind Suko und John da, um für eine Verwandlung zu sorgen.

Viel schlimmer ist aber der Plan von Andrax. Einfach wäre es wohl gewesen das Schiff einfach mit einer Handgranate zu entführen und es dann in die Hölle zu bringen. Kompliziert ist es geworden, als er beschlossen hat erst ein paar Besatzungsmitglieder zu töten, bevor er die Brücke besetzt. Auch ein Kapitän hätte sich die Drohung mit einer Handgranate beugen müssen. Aber seinem eigentlich Plan hat er als unmöglich gemacht, dass er denjenigen, der ihn schon einmal besiegt hatte, mitgeteilt hat, wo er ist und ihn auch noch die Möglichkeit gegeben hat sich vorzubereiten und Hilfe gegen ihn zu besorgen.

Eigentlich kann man das als Selbstmordversuch von Andrax werten. Sieht man ja auch öfters in einem Film. Jemand will sich das Leben nehmen und nimmt eine nicht geladene Waffe und nimmt eine Geisel direkt vor einem Polizisten. Der hat nur die Chance denjenigen umzubringen und merkt dann später, dass dieser unbedingt sterben wollte.

Ihr merkt schon, die Logik ist in diesem Heft nicht vorhanden. Dazu passt auch, dass die Kabine einmal verschlossen ist, wenn die Tür zufällt, als jemand da ist, der sie öffnen kann, als aber als dieser jemand nicht da ist, der sie öffnen kann, dann verschließt sich die Tür auch nicht, wenn sie zufällt. Oder das John das Bauchgefühl hat, dass Andrax sich jetzt - völlig widersinning - erst die Führungsschicht des Bootes vornimmt und dabei auch weiß, dass der Kapitän nicht auf der Brücke ist.

Als persönliche Frechheit fand ich es aber, dass jetzt geschrieben wird, dass eine Kreatur der Finsternis sich nur als einen Menschen tarnen kann. Damit dürften also die ca. 50 von den Mistheften in denen die Kreaturen der Finsternis sich als schwarzmagische Wesen tarnten nie gegeben haben. So ein Dreck wie ein Rollerfahrenen Ghoul, der am Ende eine Kreatur der Finsternis war hat es nie gegeben. Verzeiht mir bitte, wenn ich mich da etwas aufrege, aber solche Dinge waren oft die Tiefpunkte von den Romanen und jetzt wird einfach behaupte, dass es diese nie gegeben hat.

Ich komme endlich zum Fazit. Der Roman hatte zwar gute Ansätze und Idee, am Ende ist er wegen des unspannenden Endes und der Unlogiken doch nur bei ein "Schlecht" bei mir gelandet. Ist aber knapp am "Mittel" vorbei geschrammt.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
dark side Offline
Beiträge: 10474
Registriert: So Jan 10, 2010 2:34 am

Beitrag von dark side »

@Archmage
Dein Fazit (bzw. Deine Wahrnehmung) des Roman's deckt sich ja so ziemlich mit meinem. Der Roman pendelt sich zwischen einem "mittel" u. einem "schlecht" ein. Das nenn ich mal eine konstante Aussagekraft.
Tulimyrsky Offline
Beiträge: 2734
Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm

Beitrag von Tulimyrsky »

Ich habe ein Mittel gegeben.

Ausnahmsweise fand ich nun gerade den Anfang nicht sehr gelungen, etwas hanebüchen das ganze, mit dem Betäuben und der Gletscherspalte.

Den Nachgang der letzten Geschichte fand ich weder störend, noch seltsam, gibt den Figuren etwas mehr Tiefe (haha... ich weiß)... auch nicht, dass Raniel plötzlich auftaucht und dann von Karina per Handschlag begrüßt wird... warum nicht... sollen die beiden erstmal nen Wodka stürzen? ;)

Schade fand ich den Tod von Ole... hier dachte ich, bzw. hatte ich gehofft, dass Ole so etwas in Norwegen wird, wie Abe Douglas in den USA (gibt's den noch?) und somit Norwegen etwas mehr in den Fokus rückt... wie gesagt schade...

Eine einzelne Granate in einer Schiffsbrücke zünden... tolle Idee (Ironie)... sollte möglicherweise zwar das Schiff fahruntüchtig machen, aber wohl nicht zum sinken bringen... Sehr blödsinnig.. echt..

Mir hätte ein Massaker auf der Brücke viel mehr gefallen :D

Dass Anthrax (kleiner Scherz...) im Zwischenstadium zwischen Mensch und was-auch-immer vernichtet wurde, fand ich im Gegensatz zu meinen Vorrezensenten eher ganz gut... klar wäre es vllt. logischer gewesen, Anthrax (nochmal kleiner Scherz, kann ich mir nicht verkneifen) durch die Dämonenpeitsche zu schwächen und dann durch Raniel zu vernichten, aber ok...
[COLOR=royalblue]
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
[/COLOR]
Antworten

Zurück zu „JS1701-1800“