VHR-Taschenbuch Band 69: Der Wolfsmensch von Carl Dreadstone

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VHR-Taschenbuch Band 69: Der Wolfsmensch von Carl Dreadstone

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Olivaro Offline
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VHR-Taschenbuch Band 69: Der Wolfsmensch von Carl Dreadstone

Beitrag von Olivaro »

Bild


Immer wenn Larry Talbot den geheimnisvollen Zigeunerwagen mit dem Drudenfuß sieht, droht Unheil. Schon seine Rückkehr nach Schloß Talbot, das er achtzehn Jahre nicht mehr gesehen hat, mutet ihn wie ein Alptraum an. Sein Vater ist noch kälter, noch verschrobener geworden, die Menschen begegnen ihm wie Marionetten aus einem Horrorstück - und überall ist die Anwesenheit von Larrys Zwillingsbruder John zum Greifen nahe. Doch der perfekte John lebt nicht mehr. Ganz sicher ist Larry freilich nicht. Ein Wolfsmensch sucht in Talbot neue Opfer, und plötzlich wird die Frage wichtig, wer dieser Wolfsmensch ist - der tote John, der merkwürdige Vater ...? Als Larry die süße Gwen Conliffe und ihre Freundin kennenlernt, sucht er die Antwort. Doch die Haare müßten sich ihm sträuben, wenn er die Wahrheit wüßte - die ganze schreckliche Wahrheit ...

Verfasst von Carl Dreadstone (= John Ramsey Campbell)

Originaltitel: The Wolfman, 1977

Aus dem Englischen von I. Scholten

Titelbild von Josh Kirby

161 Seiten

Erschienen im Januar 1979


Enthält zusätzlich die Erzählung Der Werwolf von Ponkert von H. Warner Munn in der Übersetzung von Annegret Groß-Hermanns.

Der Roman ist die Nacherzählung des gleichnamigen Filmes von 1941.

Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Als echtes Schmankerl unter den späten VHR-Taschenbüchern erweist sich dieser Roman von Ramsey Campbell, der eine Nacherzählung des Klassikers „The Wolfman“ mit Lon Chaney Jr. in der Titelrolle ist.
Der Autor hat sich mit der Novelization Mühe gegeben, wie man beim Lesen sofort bemerkt. Er fühlt sich mit großer Sensibilität in die Figuren ein und verleiht ihnen im Gegensatz zu ihren Celluloid- Vorbildern (die sehr schablonenhaft gezeichnet sind) die nötige Tiefe und Charakterisierung. Besonders gut ist ihm das bei der Hauptfigur, Larry Talbot, gelungen. Im Film ist er mir zu sehr der weinerliche und selbstmitleidige Waschlappen, im Roman allerdings eine lebhafte Figur mit einer zur Thematik passenden, allerdings nur angedeuteten Vergangenheit.
Campbell fesselt den Leser mit seiner ausgezeichnet erzählten Story, der er sogar abweichend vom Film, einige Nuancen hinzufügt.
Da die Story mit ihren 120 Seiten für ein Taschenbuch wohl zu kurz, packte der Verlag noch eine zweite Werwolf-Geschichte mit hinein, die sich aber als alles andere als ein Lückenfüller erweist.
„Der Werwolf von Ponkert“ von H. Warner Munn ist eine ungewöhnliche und packende Story aus dem Jahre 1925, die dem Thema einen ganz neuen Aspekt abgewinnt. Atmosphärisch dicht und sich langsam und stetig steigernd erzählt Munn seine Story, die man genüßlich im Bett liegend mit wachsender Beklemmung in einem Zuge lesen kann.
Der Autor ließ dieser Story übrigens eine Fortsetzung folgen, die zusammen mit den noch folgenden Geschichten den Zyklus „Tales of the Werewolf Clan“ bildeten.

Bild

Fazit: Gelungener, wohliger Grusel auf hohem Niveau

Zum Cover: Abschreckend. Erinnert mich an einen lykanthropisierten Don Corleone
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Was einmal mehr beweist, welch grandioser Erzähler John Ramsey Campbell ist, der sogar aus einer Auftragsarbeit einen eigenständigen Text macht.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Absolut.
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Horror-Harry Offline
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Beitrag von Horror-Harry »

Original von Estrangain
Da die Story mit ihren 120 Seiten für ein Taschenbuch wohl zu kurz, packte der Verlag noch eine zweite Werwolf-Geschichte mit hinein, die sich aber als alles andere als ein Lückenfüller erweist.
„Der Werwolf von Ponkert“ von H. Warner Munn ...
Die Geschichte "Der Werwolf von Ponkert" war auch titelgebend für die Nr. 18 von "Luther's Grusel-Magazin".
Zufälligerweise ist in der Nr. 18 auch ein kurzer Schwarz-weiß-Comic enthalten, worin ein Werwolf namens Larry Talbot sein Unwesen in einem Passagierflugzeug treibt...
"Luther's Grusel-Magazin" hat hier im Forum sogar einen Thread, wo aber noch keine Themen erstellt sind. Bei diesem Magazin handelt es sich um eine taschenbuchartige Sammlung von kurzen Grusel-Geschichten, Grusel-Comic-Stories und makabren Bilder-Witzen. Ich habe nur wenige Ausgaben davon, aber die sind echt klasse. Dürfte schon etwa 30 Jahre her sein, dass ich "Der Werwolf von Ponkert" gelesen habe, sie ist aber stets in guter Erinnerung geblieben.
Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

Ja, der Werwolf von Ponkert war besonders in Deutschland häuftig auf Beute aus:

Vampir-Horror-Taschenbuch Bd. 18: Eiskalt ist die Totenhand, herausgegeben von Kurt Singer

Vampir-Horror-Taschenbuch Bd. 69: Der Wolfsmensch

und eben

Luther's Grusel-Magazin Bd. 18 (der letzten Nummer dieser Reihe).

Der bislang leere Status in diesem Thread, Harry, wird sich auch irgendwann ändern:

https://www.youtube.com/watch?v=18W9zQgGi5I
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Original von Olivaro

Vampir-Horror-Taschenbuch Bd. 18: Eiskalt ist die Totenhand, herausgegeben von Kurt Luif
Kleine Korrektur-Anmerkung:

Kurt Singer hat diese Anthologie herausgegeben ;)
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Olivaro Offline
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Beitrag von Olivaro »

@Estrangain

Ich wollte nur sehen, ob hier auch aufmerksam mitgelesen wird... :D

gez. Carl Brimstone
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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Estrangain Offline
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Beitrag von Estrangain »

Original von Olivaro


Ich wollte nur sehen, ob hier auch aufmerksam mitgelesen wird... :D
Und das am frühen Morgen ...
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