Amerika Band 1: Flucht in die Neue Welt
Moderator: Michael
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woodstock Offline
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Amerika Band 1: Flucht in die Neue Welt
Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben in Hunger und Epidemien. In dieser Zeit ist "Amerika" ein Wort für Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...
Das Knarren der hölzernen Planken, das Plätschern des Wassers, das Knattern der Segel im Wind und die leisen Stimmen von Menschen, die irgendwo auf Deck standen und sich über ihre Schlaflosigkeit und die Enge ihres Quartiers unterhielten, bildeten eine eintönige Kulisse, die den blinden Passagier eigentlich hätte sanft in den Schlaf wiegen sollen.
Aber er war zu aufgeregt, hielt es kaum aus in seinem engen, stark nach Teer riechenden Versteck und durfte es doch auf keinen Fall verlassen. Das Schiff war noch nicht weit genug auf See. Vielleicht würde der Kapitän umkehren und den steckbrieflich gesuchten Mann der Polizei übergeben.
Er kauerte sich unter der Wolldecke zusammen, die ihn nur unzureichend gegen die Nachtkälte schützte, und seine Gedanken wanderten zurück zu dem Tag, als sein Unglück begonnen hatte...
Autor: J. G. Kastner
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Für einen ersten Band war da einfach zu viel Schmalz, mit der einem oder anderen Prügelei aber das war es dann auch schon. Na mal abwarten
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lessydragon Offline
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Ich habe jetzt ca. Dreiviertel gelesen und finde den erstmal ganz gut, man lernt die Hauptperson gut kennen und vor allem kann man sich da gut reinversetzen.
Ohne zu vioel zu verraten ist der Hauptakteur von seiner Zimmermannstour nach Hause gekommen, um festzustellen, dass auf brutale Art und Weise nichts mehr so ist, wie es sein sollte. Alle Erlebnisse führen nachvollziehbar zu seiner Entscheidung, Amerika aufzussuchen...
Um in die Serie reinzukommen, fand ich das eigentlich einen guten Start...
LG Lessy
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lessydragon Offline
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Man hat die Hauptperson Jakob Adler kennengelernt und auch die Umstände, warum er denn nach Amerika will. Es ist alles nachvollziehbar und man kommt auch als Leser eigentlich auf keine andere Lösung. Einen helfenden Freund hat er nun auch an seiner Seite und der Weg nach Amerika beginnt.
Ich fand das alles gut ge- und beschrieben, es gab keine langwierigen Hinhaltepassagen, die Serie läßt sich also gut an, wenn man nicht mit zu großen Erwartungen ran geht.
Ich würde diesem Band eine gute Wertung vepassen...
LG Lessy
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lessydragon Offline
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Und wenn ich mich an die Filme in der Zeit erinnere oder von mir aus auch die Serie „Fackeln im Sturm“, so waren dort ständig Frauen im ahintergrund wichtig und haben die Männer zu großem geführt...
Für den Einstieg, die Charakterbildung des Helden oder der Hauptperson, fand ich das so in Ordnung... aber ist mit Sicherheit Geschmackssache...
LG Lessy
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Jacob erleidet Schicksalsschläge am laufenden Band. Bis zum Duell erfährt man sehr viel über seine Person, seine Familie und Louisa. Ja etwas Liebe kommt vor, aber nie übertrieben. Wie organisiert die Vertreibung/Verarmung seiner Familie abgelaufen ist, schlägt dem Fass den Boden aus. Unglaublich :nudelholz:
Erstaunt hat mich dann doch der Ausgang des Duells. Jacob hat noch nie mit einer Waffe geschossen und siegt trotzdem über Bertram. Aber kommen wir zum Grund oder der Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung. Da Jacob sowieso auf die Suche nach seiner Familie gehen wollte, hätte er gar nicht zum Entenweiher gehen und sich dem Kampf stellen müssen. Was interessiert es ihn, ob er als Feigling dasteht wenn er der Stadt sowieso den Rücken kehrt. Andererseits gäbe es ohne Duell und die anschließende Beschuldigung des Mordversuches keine Verfolgungsjagd nach Hamburg und die Szenen in der Stadt
In Hamburg lernt Jacob einen neuen Freund kennen: Martin Bauer ("Ich heiße Bauer, und ich bin Bauer")
Da Jacob als polizeilich Gesuchter keinen Auswandererpaß bekommt, geraten die beiden Freunde an einen inoffiziellen Agenten, einen Winkelagenten. Der zieht den Grünschnäbeln erst mal ordentlich das Geld aus der Tasche und will dann mit seinem Partner auch noch die auf Jacob Adler ausgelobten 100 Taler einkassieren. Nur durch Martin kommt Jacob überhaupt noch an Bord der Albany...
Da hier keine langweilen Szenen vorkommen und mir sowohl das Thema als auch die ganze Entwicklung sehr gut gefällt, gebe ich dem Roman ein "sehr gut".
Das Cover finde ich auch ansprechend, aber leider nicht ganz stimmig. Die dargestellte Szene findet in der Lagerhalle von Arnings Brauerei statt. Sieht hier mehr nach Straßenkampf aus.
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lessydragon Offline
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Das Cover hab ich, als die ich auch erst so dachte, dann als Mischbild aus vielem gesehen, also von allen Vorkomnissen etwas, deswegen geht es bei mir so durch, für mich ist nur der Kampf und somit die Entstehung des Duells damit gemeint, das Bild von draußen ist für mich schon symbolisch dem Hafen und der Abfahrt zugehörig. Also insgesamt als passend zu den Vorkomnissen...
LG Lessy
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lessydragon Offline
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
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lessydragon Offline
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lessydragon Offline
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LG Lessy
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Denn wenn es zu Westernhaft wird, dann wäre das gar nichts für mich.
Wobei das auch, wie sich das liest, in Richtung von Folletts Jahrhundert-Trilogie gehen könnte, die ich ATM lese und 1A finde. Nur dauert die "paar Seiten" halt ihre Zeit
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lessydragon Offline
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In Amerika dann würde ich es mit der Zeit vergleichen, die man in der Fernsehserie „Fackeln im Sturm“ erlebt hat. Sie ist geprägt von dem Nord-/Südstaaten Konflikt und hat hier und da westernhafte Einflüsse, meiner Meinung nach aber gering genug, als dass man es als Western erleben müßte. Natürlich haben sie Colts umgeschnallt und natürlich sind die Ureinwohner Indianer, aber ich denke, es kommt eher das Bürgerkriegsflair rüber.
Die einzelnen Epsioden nehmen dann eigentlich vieles auf, was man über diese Zeiten gelesen, gesehen oder gehört hat.
Ich denke, es berührt den typischen Western nur gering, aber ich denke, du wirst es einfach anlesen müssen, um zu sehen, ob das bisschen Western zu viel ist oder nicht, so nen richtigen Rat hätte ich nicht...
LG Lessy
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