Band 1915: Die Seele des Horus
-
Dämonengeist Offline
- Site Admin
- Beiträge: 2985
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: So Nov 25, 2007 6:07 pm
Band 1915: Die Seele des Horus

In diesem Augenblick zuckte ein Lichtblitz durch den Raum. Die Hieroglyphen auf dem Sarkophag leuchteten kurz auf – und eine durchscheinende Gestalt erhob sich. Der muskulöse Oberkörper war menschlich, doch auf seinen Schultern thronte der Kopf eines Falken!
Talbot schluckte.
„Horus“, flüsterte er. „Bei allen Göttern …“
Vorschau:
Ich spürte ein eigenartiges, brennendes Gefühl. Irritiert betrachtete ich meine Handfläche und erschrak: Altägyptische Hieroglyphen leuchteten dort auf. Mir stockte der Atem, doch als ich genauer hinsah, waren die Zeichen auch schon wieder verschwunden. Instinktiv berührte ich mein Silberkreuz und stellte zu meiner Überraschung fest, dass es sich stark erwärmt hatte. Es musste also irgendeine Art von übersinnlicher Energie im Raum sein - oder in mir ...
Autor: Alfred Bekker
Erscheinungsdatum: 24.03.2015
Titelbild: shutterstock/Fotokostic
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
- Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11806
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
-
Horror-Harry Offline
- Beiträge: 4248
- Registriert: Mi Sep 23, 2009 7:03 pm
RE: Band 1915: Die Seele des Horus
Typisch für Bekker: Ständig leuchtet und blinkt da was - das geht mir langsam auf den Keks. Dieses Element findet sich in all seinen JS-Romanen. Dadurch driftet er zu sehr in oberflächliche Hollywood-Klischee-Optik ab und zerstört aufkommendes Grusel-Feeling, leider.Die Hieroglyphen auf dem Sarkophag leuchteten kurz auf...
...betrachtete ich meine Handfläche und erschrak: Altägyptische Hieroglyphen leuchteten dort auf.
Mit seinem Erstling "Die Bestien aus der Schattenwelt" konnte er bei mir ziemlich punkten, aber so langsam verspielt er damit seine Sympathiepunkte.
:neutral:
- Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11806
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
RE: Band 1915: Die Seele des Horus
Kann man auch als Eigenart/Wiedererkennungsmerkmal sehen. Wie Jason mit seinen ausführlichen Essensszenen fpr John.Original von Horror-HarryTypisch für Bekker: Ständig leuchtet und blinkt da was - das geht mir langsam auf den Keks.Die Hieroglyphen auf dem Sarkophag leuchteten kurz auf...
...betrachtete ich meine Handfläche und erschrak: Altägyptische Hieroglyphen leuchteten dort auf.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Für mich ist er bis jetzt einer der besten Gastautoren. Aber es gibt auch Leute, die Logen Dees Romane total abfeiern. Und keiner von ihnen hat Unrecht. Man sieht hier mal, wie breitgefächert die Sinclairleser in ihren Lesekriterien sind.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
- Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11806
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Armer John. Erst kürzlich hat er sich in der Arena der Werwölfe behaupten müssen und jetzt wird er von einem ägyptischen Gott übernommen. Da kann auch das Ankh auf seinem Kreuz nicht viel machen. Zum Glück ist er der Sohn des Lichts, der erste menschliche Wirtskörper von Horus war zu schwach und starb beim Übergang.
Mit so einer Handlung habe ich nicht gerechnet. Sie ist auch selten für die Serie, wo John sonst der überlegene Held und Retter ist. Dieses mal ist er ein Werkzeug des Horus im Kampf gegen dessen Erzfeind Seth. Und es ist sofort klar, dass er nicht den Hauch einer Chance hat, sich zu befreien. Nichts mit Kreuzformel oder Dämonenpeitsche. Eine fremde Frau muss die Sache lösen. Bei Melissa Winterbottom gibt es auch den einzigen kleinen Kritikpunkt an der Geschichte. Wenn ich 1870 durch einen Zauber die ewige Jugend erreichen würde und damals unter dem Name Mellissa Winterbottom ein bekanntes Model gewesen wäre. Dann würde ich doch sicher auf die Idee kommen, zumindest meinen Vorname zu ändern, um meine Identität zur Sicherheit geheim zu halten. Mich als meine eigene Ururenkelin ausgeben oder so. Durch diese Fahrlässigkeit kommen John und Bill der Dame dann auf die Spur.
Davon abgesehen aber ein prima Roman. Er trägt vielleicht mit seinem Konzept etwas dick auf. Dieses Götterkampf-Thema hätte eher in einen Jubiläumsmehrteiler gepasst, schön episch. Dennoch ist die Handlung durchgehend logisch. Man könnte vielleicht noch anzweifeln, dass das Kreuz die Übernahme durch Horus irgendwie verhindert hätte. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mit so einer Handlung habe ich nicht gerechnet. Sie ist auch selten für die Serie, wo John sonst der überlegene Held und Retter ist. Dieses mal ist er ein Werkzeug des Horus im Kampf gegen dessen Erzfeind Seth. Und es ist sofort klar, dass er nicht den Hauch einer Chance hat, sich zu befreien. Nichts mit Kreuzformel oder Dämonenpeitsche. Eine fremde Frau muss die Sache lösen. Bei Melissa Winterbottom gibt es auch den einzigen kleinen Kritikpunkt an der Geschichte. Wenn ich 1870 durch einen Zauber die ewige Jugend erreichen würde und damals unter dem Name Mellissa Winterbottom ein bekanntes Model gewesen wäre. Dann würde ich doch sicher auf die Idee kommen, zumindest meinen Vorname zu ändern, um meine Identität zur Sicherheit geheim zu halten. Mich als meine eigene Ururenkelin ausgeben oder so. Durch diese Fahrlässigkeit kommen John und Bill der Dame dann auf die Spur.
Davon abgesehen aber ein prima Roman. Er trägt vielleicht mit seinem Konzept etwas dick auf. Dieses Götterkampf-Thema hätte eher in einen Jubiläumsmehrteiler gepasst, schön episch. Dennoch ist die Handlung durchgehend logisch. Man könnte vielleicht noch anzweifeln, dass das Kreuz die Übernahme durch Horus irgendwie verhindert hätte. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ein schöner Roman der Spaß machte zu lesen. Ägypten und dessen Götterwelt finde ich wirklich interressant. Wäre wirklich schön gewesen einen Mehrteiler aus der Geschichte zu machen und noch mehr aus der Vergangenheit zu erfahren. So ging die ganze Geschicht doch zu schnell vorbei.
Es wird böse enden...
(Werner Enke in "Zur Sache Schätzchen")
(Werner Enke in "Zur Sache Schätzchen")
Also bei mir konnte dieser Roman nicht punkten. Die ersten 30 Seiten hatte ich extreme Probleme mit dem Thema und wollte den Roman eigentlich schon bei Seite legen. Habe mich dann aber doch durchgerungen und die letzten 30 Seiten auch noch gelesen. Wenn man sich dann mit dem Thema einmal arrangiert hat ist die Geschichte eigentlich ganz ok. Aber es gibt auch Punkte die mich gestört haben.
Inhalt:
Während seiner Ermittlungsarbeiten kommt John mit einer Mumie in Kontakt in der die Seele des ägyptischen Gottes Horus gefangen ist. John wird dabei von der Seele des Gottes Horus als Seelengefäß benutzt und verliert dadurch teilweise seinen eigenen Willen. Durch die Erweckung von Horus ist aber auch sein Erzfeind Seth erwacht. Beide Gottheiten verfolgen dabei nur ein Ziel, die jeweilige Vernichtung des Erzfeindes. John und Suko müssen nun versuchen die Bedrohung aufzuhalten und erhalten dabei unterstützt von der Wissenschaftlerin Melissa Winterbottom. Mit Hilfe von Melissa gelingt es tatsächlich John von der Seele des Horus zu befreien und die beiden Gottheiten zurück zudrängen.
Nun zu meinen Kritikpunkten:
Für mich war diese Gottheitennummer eine Spur zu heftig. Diese ganze Verwandlung von John in Horus und zurück fand ich einfach zu übertrieben. Das alles passte nicht wirklich in einen klassischen John Sinclair. Für mich war, dass schon etwas zu fantastisch. Doch wie gesagt nachdem ich mich mit der Story arrangiert hatte ging es. Zumal keine Logiklücken offen geblieben sind. Bis auf die Frage die Das Gleichgewicht bereits aufgeworden hat: Warum das Kreuz John nicht beschützt hat, zumal es ja auch ägyptische Symbole enthält.
Dass was mich mehr gestört hat war die Darstellung von Bill und Suko. Bill kam hier als sensationsgeiler Reporter rüber. Zum Beispiel am Ende des Roman wo ausdrücklich noch mal daraufhingewiesen wird, dass Bill seine Digitalkamera um den Hals hängen hat und John und Suko ihn davon überzeugen doch nicht die Wahrheit über Melissa Winterbottom zuschreiben. Schlimmer noch fand ich Sukos Verhalten in einigen Situationen insbesondere als er im Büro sagt , dass Bill wahrscheinlich nur hinter einer Sensationsstory her ist. Diese Ausdrucksweise würde Suko gegenüber Bill meines Erachtens nach nicht verwenden. Auch war Suko hier wieder mehr Statist und verkam wieder in die Rolle "Hol schon mal den Wagen Harry" wie es bei Bekker schon öfter vorgekommen ist.
Was mich auch etwas gestört hat ist, dass das Kreuz mal Wirkung gezeigt hat dann in anderen Situation aber völlig nutzlos war.
Mehr als eine mittlere Bewertung kann ich für diesem Roman nicht vergeben.
Inhalt:
Während seiner Ermittlungsarbeiten kommt John mit einer Mumie in Kontakt in der die Seele des ägyptischen Gottes Horus gefangen ist. John wird dabei von der Seele des Gottes Horus als Seelengefäß benutzt und verliert dadurch teilweise seinen eigenen Willen. Durch die Erweckung von Horus ist aber auch sein Erzfeind Seth erwacht. Beide Gottheiten verfolgen dabei nur ein Ziel, die jeweilige Vernichtung des Erzfeindes. John und Suko müssen nun versuchen die Bedrohung aufzuhalten und erhalten dabei unterstützt von der Wissenschaftlerin Melissa Winterbottom. Mit Hilfe von Melissa gelingt es tatsächlich John von der Seele des Horus zu befreien und die beiden Gottheiten zurück zudrängen.
Nun zu meinen Kritikpunkten:
Für mich war diese Gottheitennummer eine Spur zu heftig. Diese ganze Verwandlung von John in Horus und zurück fand ich einfach zu übertrieben. Das alles passte nicht wirklich in einen klassischen John Sinclair. Für mich war, dass schon etwas zu fantastisch. Doch wie gesagt nachdem ich mich mit der Story arrangiert hatte ging es. Zumal keine Logiklücken offen geblieben sind. Bis auf die Frage die Das Gleichgewicht bereits aufgeworden hat: Warum das Kreuz John nicht beschützt hat, zumal es ja auch ägyptische Symbole enthält.
Dass was mich mehr gestört hat war die Darstellung von Bill und Suko. Bill kam hier als sensationsgeiler Reporter rüber. Zum Beispiel am Ende des Roman wo ausdrücklich noch mal daraufhingewiesen wird, dass Bill seine Digitalkamera um den Hals hängen hat und John und Suko ihn davon überzeugen doch nicht die Wahrheit über Melissa Winterbottom zuschreiben. Schlimmer noch fand ich Sukos Verhalten in einigen Situationen insbesondere als er im Büro sagt , dass Bill wahrscheinlich nur hinter einer Sensationsstory her ist. Diese Ausdrucksweise würde Suko gegenüber Bill meines Erachtens nach nicht verwenden. Auch war Suko hier wieder mehr Statist und verkam wieder in die Rolle "Hol schon mal den Wagen Harry" wie es bei Bekker schon öfter vorgekommen ist.
Was mich auch etwas gestört hat ist, dass das Kreuz mal Wirkung gezeigt hat dann in anderen Situation aber völlig nutzlos war.
Mehr als eine mittlere Bewertung kann ich für diesem Roman nicht vergeben.
Orgow's klasse Inhaltsangabe ist von meiner Seite her nichts mehr hinzuzufügen :thumbup: .
Fazit:
Tja, was soll ich sagen ? :kratz: . Zuerst einmal muss ich den Autor hier ein dickes Lob aussprechen. Denn der Roman war alles andere als eine 08/15 story. Alfred Bekker besaß den Mut uns hier mal ne ganz andere Geschichte wie Schema F zu servieren. An zwei Gottheiten die sich bis auf's Blut bekriegen, hatte ich glaube ich noch nie vorher (zumindest im JS-Kosmos) gelesen. So ne Auseinandersetzungen wünschte ich mir im Dämonenreich des öfteren. Früher gab es diese Machtkämpfe zu hauf (z.B. Asmodis gegen die Großen Alten, Asmodina gegen die Mordliga, der Schwarze Tod gegen Myxin, der Magier, Shimada gegen Xorron, Strigen gegen Rote Vampire etc.) . Doch kommen wir zurück zur story. Ich fand die Kenntnisse vom Autor (was die ägyptische Mythologie betraf) echt bemerkenswert. Ob sie jetzt letztendlich auch so stimmen muss oder ob es eventuell eine Bekker-Version war, kann ich aus Unwissendheit leider nicht sagen. Passend fand ich auch die Verweise/Anspielungen zu dem Schwarzmagier Sarket und seinen Unsterblichkeitstrank (S.8 u. S.45) . Gab einen (zumindest war es bei mir so) das Gefühl, dass da bei den Co.Autoren etwas zusammen zuwachsen scheint. Wenn wir aber schon mal beim Positiven sind, dann muss ich auch Bekker's flüssige Schreibe hier noch lobend erwähnen. Doch wo Licht vorzufinden ist, da ist der Schatten halt nicht weit entfernt. Kommen wir jetzt zu meinen Kritikpunkten. In erster Linie kam ich mit dem vorhandenen "Fantasy-Touch" nicht so mit klar. Das war mir (als bekennender Fantasy-Gegner) irgendwie ne Spur zu viel des Guten. Seltsam fand ich es auch, dass das Kreuz sowenig (besser gesagt überhaupt nicht) auf die Übernahme durch Horus reagierte. Gerade das Ankh oder das Allsehende Auge auf John's Kreuz hätte in diesem speziellen Fall reagieren müssen. Wie Orgow oben bereits schon erwähnte, fand auch ich Bill's-Charakter (sensationsgeiler Reporter) nicht so gut getroffen. Das Gleiche traf auch bei Suko zu. Einer seiner großen mentalen Stärken ist es nun mal, in jeder noch so brekären Situation klaren Kopf ....-und vorallem Ruhe zu bewahren. Ausserdem gibt er niemals auf. Auf S. 56 war aber genau das Gegenteil zu beobachten bzw. zu lesen. *Suko trommelte ungeduldig mit den Fingern auf das Lenkrad herum*......*wir werden zu spät kommen, um noch etwas auszurichten*. Obwohl bei Bekker wieder einmal viel leuchtete und strahlte, scheint er sich auf leisen Sohlen ins Team zu schreiben. Dass er sich bei diesem Roman keine Mühe gegeben hatte, kann man Ihn auf alle Fälle nicht nachsagen.
Besonderes:
1. Die Götter Horus u. Seth hatten hier einen gemeinsamen Auftritt und bekämpften sich bis auf's Blut.
2. Horus benutzte John quasi als Wirtskörper (Gefäß) .
Bewertung:
Nach einer etwas längeren "Überlegungs/Entscheidungsphase" tendiere ich letztendlich zu einem "mittel".
Cover:
Siehe Kommentar oben.
Fazit:
Tja, was soll ich sagen ? :kratz: . Zuerst einmal muss ich den Autor hier ein dickes Lob aussprechen. Denn der Roman war alles andere als eine 08/15 story. Alfred Bekker besaß den Mut uns hier mal ne ganz andere Geschichte wie Schema F zu servieren. An zwei Gottheiten die sich bis auf's Blut bekriegen, hatte ich glaube ich noch nie vorher (zumindest im JS-Kosmos) gelesen. So ne Auseinandersetzungen wünschte ich mir im Dämonenreich des öfteren. Früher gab es diese Machtkämpfe zu hauf (z.B. Asmodis gegen die Großen Alten, Asmodina gegen die Mordliga, der Schwarze Tod gegen Myxin, der Magier, Shimada gegen Xorron, Strigen gegen Rote Vampire etc.) . Doch kommen wir zurück zur story. Ich fand die Kenntnisse vom Autor (was die ägyptische Mythologie betraf) echt bemerkenswert. Ob sie jetzt letztendlich auch so stimmen muss oder ob es eventuell eine Bekker-Version war, kann ich aus Unwissendheit leider nicht sagen. Passend fand ich auch die Verweise/Anspielungen zu dem Schwarzmagier Sarket und seinen Unsterblichkeitstrank (S.8 u. S.45) . Gab einen (zumindest war es bei mir so) das Gefühl, dass da bei den Co.Autoren etwas zusammen zuwachsen scheint. Wenn wir aber schon mal beim Positiven sind, dann muss ich auch Bekker's flüssige Schreibe hier noch lobend erwähnen. Doch wo Licht vorzufinden ist, da ist der Schatten halt nicht weit entfernt. Kommen wir jetzt zu meinen Kritikpunkten. In erster Linie kam ich mit dem vorhandenen "Fantasy-Touch" nicht so mit klar. Das war mir (als bekennender Fantasy-Gegner) irgendwie ne Spur zu viel des Guten. Seltsam fand ich es auch, dass das Kreuz sowenig (besser gesagt überhaupt nicht) auf die Übernahme durch Horus reagierte. Gerade das Ankh oder das Allsehende Auge auf John's Kreuz hätte in diesem speziellen Fall reagieren müssen. Wie Orgow oben bereits schon erwähnte, fand auch ich Bill's-Charakter (sensationsgeiler Reporter) nicht so gut getroffen. Das Gleiche traf auch bei Suko zu. Einer seiner großen mentalen Stärken ist es nun mal, in jeder noch so brekären Situation klaren Kopf ....-und vorallem Ruhe zu bewahren. Ausserdem gibt er niemals auf. Auf S. 56 war aber genau das Gegenteil zu beobachten bzw. zu lesen. *Suko trommelte ungeduldig mit den Fingern auf das Lenkrad herum*......*wir werden zu spät kommen, um noch etwas auszurichten*. Obwohl bei Bekker wieder einmal viel leuchtete und strahlte, scheint er sich auf leisen Sohlen ins Team zu schreiben. Dass er sich bei diesem Roman keine Mühe gegeben hatte, kann man Ihn auf alle Fälle nicht nachsagen.
Besonderes:
1. Die Götter Horus u. Seth hatten hier einen gemeinsamen Auftritt und bekämpften sich bis auf's Blut.
2. Horus benutzte John quasi als Wirtskörper (Gefäß) .
Bewertung:
Nach einer etwas längeren "Überlegungs/Entscheidungsphase" tendiere ich letztendlich zu einem "mittel".
Cover:
Siehe Kommentar oben.
Irgendwie habe ich den Roman jetzt erst gelesen (Ja, ich hinke stark hinterher, bei den guten neuen Sinclairs.) aber er hat mir richtig gut gefallen. Aber ich stimme dem Gleichgewicht zu: das wäre echt was als großer Mehrteiler zu Band 2000 gewesen.
Natürlich hätte man den Leser lange im Unklaren lassen müssen, auf welcher Seite Melissa steht und auch Andeutungen einstreuen sollen, dass sie in Wahrheit Seth dient. Oder einfach beide Götter töten will, und dabei über Leichen gehen würde. Aber für einen Band war das ganze einfach schon wirklich "zu viel" Stoff.
Ein wirklich richtig guter Roman, der sich hier und da etwas "schwer" las, aber dennoch immer spaß machte. Ich gebe dem Roman ein wohlverdientes GUT!
Natürlich hätte man den Leser lange im Unklaren lassen müssen, auf welcher Seite Melissa steht und auch Andeutungen einstreuen sollen, dass sie in Wahrheit Seth dient. Oder einfach beide Götter töten will, und dabei über Leichen gehen würde. Aber für einen Band war das ganze einfach schon wirklich "zu viel" Stoff.
Ein wirklich richtig guter Roman, der sich hier und da etwas "schwer" las, aber dennoch immer spaß machte. Ich gebe dem Roman ein wohlverdientes GUT!
-
Sir Boromir Offline
- Beiträge: 504
- Registriert: Mo Aug 09, 2010 10:07 pm
Puh, das war ein Kampf. Und zwar meiner mit dem Romanheftchen. Ich bin mit der Geschichte überhaupt nicht warm geworden und benötigte einige Anläufe, um das Ende erfolgreich zu erlangen. Die Thematik des Alten Ägyptens und die Übernahme von Johns Körper haben mir gar nicht gefallen. Von mir bekommt der Roman ein >>SCHLECHT<<
Das Cover sieht nett aus.
Das Cover sieht nett aus.
Ist es nicht schön? Ja, es ist nicht schön.
-
Tulimyrsky Offline
- Beiträge: 3002
- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Und -schwupps- bin ich wieder im Mittelfeld der Bewertungen gelandet 
War mir der Anfang des Romans mit der Übernahme von John durch Horus noch irgendwie zu schnell und gar nicht JS-like, so hat sich die Story doch und vor allem wegen dieser untypischen JS-Geschichte zum Schluss für mich gesteigert, sodass ich guten Gewissens (und trotz der m.E. weniger gelungenen Darstellung von Suko und Bill) ein 'Gut' vergeben kann.
Ich fand auch, dass der Götterkampf von Horus und Seth überdimensioniert war; welche Steigerung der höchsten Götter soll da noch kommen?
Cover hat ebenfalls gepasst.
Schade, dass John Melissa nicht geknallt hat
War mir der Anfang des Romans mit der Übernahme von John durch Horus noch irgendwie zu schnell und gar nicht JS-like, so hat sich die Story doch und vor allem wegen dieser untypischen JS-Geschichte zum Schluss für mich gesteigert, sodass ich guten Gewissens (und trotz der m.E. weniger gelungenen Darstellung von Suko und Bill) ein 'Gut' vergeben kann.
Ich fand auch, dass der Götterkampf von Horus und Seth überdimensioniert war; welche Steigerung der höchsten Götter soll da noch kommen?
Cover hat ebenfalls gepasst.
Schade, dass John Melissa nicht geknallt hat
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
-
Gast Offline
Fantasy (die Großen Alten, Atlantis, Templer etc.) sagt mir bei John Sinclair auch nicht so zu. Ein sich im Schlafzimmerschrank versteckender Vampir genügt mir eigentlich. Gerade darum mag ich es, wenn klassische, übernatürliche Gestalten eingebaut werden, statt dass irgendwelche neue erfunden werden Mir gefällt auch Kali.Original von dark side
In erster Linie kam ich mit dem vorhandenen "Fantasy-Touch" nicht so mit klar. Das war mir (als bekennender Fantasy-Gegner) irgendwie ne Spur zu viel des Guten.
Der Roman war gut. John Sinclair wird einmal selber Opfer übernatürlicher Kräfte, die ihn steuern, und man weiß gar nicht so recht, wer eigentlich gut und wer böse ist, da beide Seiten doch ziemlich rücksichtlos vorgehen.