18 - German Gothic

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Das Gleichgewicht Offline
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18 - German Gothic

Beitrag von Das Gleichgewicht »

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ACHTUNG: Hören Sie auf Ihr Navi! Nehmen Sie nie die falsche Ausfahrt! Sonst könnte es Ihnen ergehen wie Günther Krebs, der ein einziges Mal nicht achtgibt. Abseits der befahrenen Wege gelangt er in eine Stadt, die auf keiner Karte verzeichnet ist: Mahringen. Überragt von einem uralten Schloss, beherrscht von einem geheimnisvollen Grafen. Und Günthers scheinbar geradlinig verlaufendes Leben gerät buchstäblich aus der Bahn...

Autor: Jörg Kleudgen
Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Eine Geschichte wie im Drogenrausch, so ließt sich der aktuelle Band der Gruselfabrik. Kann man leider nicht anders sagen. Düster geschrieben, aber mit Versatzstücken und Ansätzen die keinen Sinn ergeben und nie zuende geführt werden. So muss es sich lesen wenn ein Autor alle Spontaneinfälle – die ja gut sind – einbringt und dann einfach so stehen lässt, bis der nächste Geistesblitz kommt. Am Anfang versucht man noch zu erraten, worauf es hinaus laufen könnte. Waisenhaus, Traumwelt, okkulter Büchersammler, magische Glücksbringer, Miniaturfigurenvoodoo, unsterbliche Adelige, Zeitreisen...ach ich weiß nicht. Überall ist was dabei und wirklich nichts wird aufgeklärt. Es hängt alles mit einem mysteriösen Buch zusammen, schließlich geht es immer wieder darum. Aber was daran so wichtig ist, wie es mit dem Hauptcharakter verbunden ist und was es eigentlich macht...unwichtig.

Jörg Kleudgen, Herausgeber des Gothic-Magazins und Autor von kleineren Heftromanserien, kann ja gut schreiben. Aber auch bei einer Kurzgeschichte muss es eine Handlung geben. Und ein Cliffhanger, wenn es denn schon sein muss, sollte eine Richtung angeben statt einfach mal gar keine Fragen zu beantworten.

Das war dieses mal nichts, vielleicht war die Handlung auch einfach zu kompliziert für mich mit zu viel Subtext. Für mich hat die Geschichte keinen Sinn ergeben.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Gast Offline
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Beitrag von Gast »

Ich kann eigentlich gar nix zu diesem Buch sagen. Ich wage es noch nicht einmal, eine Schulnote zu vergeben. Das ist einfach verdammt gute Kunst. Einen Picasso würde man auch nicht mit Schulnoten kategorisieren. Das wäre eine Sünde!

Hut ab, dass diese Novelle / dieser Roman bei einem Massenpublikumsverlag wie Bastei untergekommen und somit der breiten Masse zugänglich gemacht worden ist. Sehr mutig. Ich glaube schon, dass viele mit der Geschichte nix anfangen können. Ich fand sie klasse!

Schulnote: Ich bin unwürdig! Sowas würde ich mir nie anmaßen!
Zwielicht Offline
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Beitrag von Zwielicht »

Das Buch ist als gedruckte Version bei Goblin Press erschienen.
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Zwielicht Offline
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Beitrag von Zwielicht »

Die gedruckte Ausgabe heißt Saburac und gewann den Vincent Preis https://vincentpreisblog.wordpress.com/ ... istraeger/
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