Band 68: Das Schädelgrab

[Habibi]

Tuvvana lief um ihr Leben. Sie war klein. Ein weiblicher Gnom. Und es grenzte für sie an ein Wunder, daß sie noch lebte. Aber diesmal schien sie verloren zu sein.
Dieses Zischen und Fauchen im Unterholz versetzte sie in helle Panik. Die Todesangst trieb sie durch den schrecklichen Wald, in dem nicht nur gefährliche Tiere, sondern auch so manche fleischfressenden Pflanzen lebten.
Auf der Prä-Welt Coor war vieles möglich, was auf anderen Welten undenkbar gewesen wäre, und Tuvvana hatte das Pech, hier geboren zu sein. Jetzt spürte sie, daß sich unter ihren kleinen Füßen etwas bewegte. Es ging so schnell, daß sie nicht zurückspringen konnte. Sie stürzte nach vorn, stieß einen spitzen, verzweifelten Schrei aus, und fiel mit dem Gesicht in die engen Maschen eines Netzes, das um sie herum hochschnellte und sie umschloß.
Gefangen ... Verloren ... Tuvvana weinte.

Titelbild: Kevin Eugene Johnson

Erscheinungsdatum: 26.04.1985

Teil 3 von 5

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[Wicket]

Inhalt:

Unsere Gefährten beschreiten ihre nächste Etappe auf der mysteriösen Welt Coor. Um weiter zu dem Mordmagier Sastro zu gelangen, müssen sie das Land der Teufelszwerge durchqueren. Dies gestaltet sich schwieriger als erwartet - es kommt zu einer blutigen Schlacht.
Indes tauchen Yora und Frank Esslin, der Söldner der Hölle auf Coor auf. Sastra soll Tonys ehemaligen Gefährten in der Kunst der schwarzen Magie unterichten.
Auch um Atax, Cuca und Roxane/Arma bleibt es nicht still - auf ihrem Weg zum Todessee lernen sie die Schrecken von Coor kennen...
Auch Metal und Mago sind inzwischen auf Coor eingetroffen, um aus eigenen Interessen die Atax-Roxane-Situation zu beobachten.


Fazit:

Es ist einfach unglaublich, wieviel Handlung hier auf 64 Heftseiten untergebracht wird. Bereits die sehr kurze Inhaltsangabe beschreibt nur die 3-4 wichtigsten Stränge in Kurzform. Dabei lässt sich der Roman jedoch so flüssig und logisch lesen, wie ich es von Morland gewohnt bin.
Hatte ich noch zum letzten Band geschrieben, die Qualität des Zyklus ließe sich wohl kaum noch toppen, so wurde ich hier eines Besseren belehrt - ein absolutes Sahnestück, ein rundum zufriedenstellender Dark-Fantasy Roman. Hier hat sich der Autor mal so wirklich ins Zeug gelegt - die Story scheint gut durchdacht, kommt für einen Ballard recht ungewohnt erwachsen daher und weiß stets zu überraschen. Zumindest ist das meine Meinung. Ich denke auch, dass sich die Serie momentan mit diesem Zyklus um die endsechziger Bände herum auf einem Höhepunkt befindet.

Wieder einmal volle Punktzahl für ein echtes Highlight.

5 von 5 magischen Ringen

[woodstock]

Hier muss ich gestehen das der Roman in meinen Augen nicht so Dolle war. Zwar war der weitere Weg nicht schlecht aber einige Sachen haben mir nicht gefallen, Sei es nun Atrax der plötzlich Unterstützung braucht, oder das die magere Beschreibung der Schlacht unserer Helden gegen die Zwerge und dann noch der Golem der nun wirklich nicht sein musste.
Wie so oft aber ist dies aber Kritik auf hohen Niveau.