Band 370: Feindkontakt

[Michael]

Auf das Artefakt in Marseille, Südfrankreich wurden nicht nur Matt, Aruula und Juefaan aufmerksam. Auch eine Expedition mit zwei Transportern und einer mechanischen Spinne ist dorthin unterwegs, um es zu bergen.
Es ist der erste direkte Kontakt der Gefährten mit dem Feind im Hintergrund: den Schwarzen Philosophen. Und mit einem Mann, der die Macht des Artefakts seit Jahren für sich nutzt und nun plötzlich zwei Gegnern gegenübersteht – die er gegeneinander ausspielen kann...

Geschrieben von Andreas Suchanek
Cover von Néstor Taylor
Erscheinungstag: 25.03.2014

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[Das Gleichgewicht]

Da hat wohl jemand zu viel „Dishonored“ gespielt, würde ich fast sagen. Renaissance-Gebäude, Steampunktroboter, Diebe die heimlich in Gebäude einbrechen und eine mysteriöse Kopfbedeckung. Da Andreas ein Autor der jüngeren Generation ist, würde mich echt mal interessieren, ob er sich an dem Schleich-Videospiel orientiert hat, es gibt einfach viele Gemeinsamkeiten.

Selbst wenn, als Kritikpunkt würde ich das nicht anbringen. Der Roman hat eine tolle abenteuerliche Note und ist spannend geschrieben. Keine ausufernden Sätze, wo es passend ist kurz und knapp, damit der Leser während der Schleichpassagen am Text klebt. Die Einbindung der Schwarzen Philosophen ist ebenso gelungen und macht sie als Bösewichte schon fast sympathisch. Charmant und gewieft, wie der Bondbösewicht im Anzug. Eine ganz andere Art Gegenspieler als der Archivar aber beide für mich auf dem gleichen Level, während Crow eher flach ist.

Und was steckt hinter Mellon? Er steht hinter den Philisophen, wird von ihnen erpresst. Aber er erzählt ihnen nicht alles. Ihm ist es zu verdanken, dass Juefaan den Symbionten noch besitzt. War das so geplant, will er seine Erpresser durch geschicktes Fädenziehen schwächen? Ich bin wirklich gespannt, was Teil 2 noch bringen wird.


Realistisch betrachtet wieder ein Ort der Woche mit einem Artefakt der Woche und einer Gruppierung der Woche, gut geschrieben und erzählt, mit einem Touch rotem Storyfaden dazu. Hat dieses mal aber genau meinen Geschmack (oder meine Stimmung?) getroffen.

:baff: (8,5 von 10 Kometen)




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Ich weiß nicht, ob hier aktive User noch still MX lesen oder ich wirklich der einzige bin. Der restliche Text richtet sich eher an die Leser, ich stelle ihn hier aber trotzdem mal rein.
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PS. Ein Wort zur Leserseite. Ich weiß, MM ist im Basteiforum nicht mehr unterwegs, um sich zu äußern. Aber Hallo.....“Man kann es nur immer wieder sagen: Lesen bildet, Fernsehen verdummt.“ Ach, kann man? Hat man nicht eher gerade als Beauftragter einer Leserseite gewisse Verantwortung, sich seine Formulierungen zu überlegen und nicht solche verallgemeinernden Mist zu schreiben? Wenn ich sowas von pseudoelitären Leuten auf Arbeit oder im Bekanntenkreis höre, schlimm genug. Aber im Nieschenbroschenromansektor über TV zu meckern...viele Leute meinen auch, Fachliteratur bildet, Groschenheftfiktion verdummt.

Auch wie er (oder bilde ich mir das nur ein?) leicht überheblich auf Herrn Bujaks Leserbrief eingeht hat mir nicht gefallen. Ob MM ihn auch abgedruckt hätte, wenn er wirklich entgültig ausgestiegen wäre? Ich kenne solche Verhalten als langjähriger Sinclairleser selbst. Habe mir viele male vorgenommen aufzuhören und mit mir gehadert, dann doch wieder weitergelesen, weil mir die Serie am Herzen liegt. Naja, letztendlich bin ich bei Sinclair dann doch raus, aber das gehört nicht hierhin. Musste nur bisschen Dampf über die Leserseite ablassen und mich würde interessieren, ob es nur mir so gegangen ist. :baff:

[woodstock]

Original von Das Gleichgewicht


PS. Ein Wort zur Leserseite. Ich weiß, MM ist im Basteiforum nicht mehr unterwegs, um sich zu äußern. Aber Hallo.....“Man kann es nur immer wieder sagen: Lesen bildet, Fernsehen verdummt.“ Ach, kann man? Hat man nicht eher gerade als Beauftragter einer Leserseite gewisse Verantwortung, sich seine Formulierungen zu überlegen und nicht solche verallgemeinernden Mist zu schreiben? Wenn ich sowas von pseudoelitären Leuten auf Arbeit oder im Bekanntenkreis höre, schlimm genug. Aber im Nieschenbroschenromansektor über TV zu meckern...viele Leute meinen auch, Fachliteratur bildet, Groschenheftfiktion verdummt.

Heute um 20:15

ARD – Der Bulle und das Landei
ZDF – Der Bergretter
RTL – Alarm für Cobra 11
Pro7 – Germany_s next Topmodel
RTLII – Die Kochprofis

Also irgendwie hat er ja recht

[engelbert]

Ja, eigentlich hat er schon recht, aber bei mir gilt es nur zu 50%

ORF 1
Das verschwundene Flugzeug-MH370
und danach Fußball: Europa League

...also dieses Programm bildet doch ungemein - demzufolge hat Mike unrecht


ORF2
Der Bergdoktor

...hier hat Mike definitiv recht.

[Das Gleichgewicht]

Es gibt erstens mal auch Pay-TV mit guten Serien, Filmen und Dokus. Zweitens mal gehöre ich einer durchaus vertretenen Fraktion von Leuten an, die meinen "dumme Shows machen nicht unbedingt dumm." Ich schaue regelmäßig Dschungelcamp und weil meine Freundin das so mag aktuell auch Topmodel. Das eine ist ein tolles psychologisches Experiment bzw. wer versucht sich durch welche Art der Selbstdarstellung zum Sieg zu schauspielern. GNTM ist tolles Marketing für Heidi, schönes Productplacement und vor allem schönes "welche Szenen von welchen Mädchen zeigen wir wie zusammengeschnitten und wen werfen wir raus, damit die Quote weiter stimmt"

Es muss nicht immer nur der französische Schwarzweiß mit Untertitel auf ARTE sein oder die Xte Tierdoku mit Andreas Kieling. Ich will die ganze Bandbreite erleben. Deshalb lese ich auch Groschenhefte und ihr müsst zugeben, dass das auch nicht gerade schlau macht.


@engelbert
Wo bleiben deine Rezis, in einem anderen Thread zitierst du sogar aus den Heften. :buch:

[engelbert]

Mein Mitteilungsbedürfnis ist zurzeit weniger ausgeprägt, aber da gehör ich wohl zur Mehrheit.
Liegt vielleicht auch an PR, aber anderseits lese ich MX wieder regelmäßiger.
Naja, mal sehn, was die Zukunft in sich birgt und in wie fern, die Zukunft der Vergangenheit ähnelt?

[ScotlandYard]

Roman gelesen und für gut befunden.

Ich hab zwar nicht besonders viel verstanden, aber die Story war spannend erzählt, hatte zwar einige kleine Ungreimtheiten aber die haben mich nicht weiter gestört.
Allerdings war die Namensgebung der Figur Mellon, was in seiner Sprache Freund heiß für mich etwas zuviel des Guten.
Mit dem großen Holzhammer war das keine Hommage sondern eher etwas peinlich. Ich hoffe soetwas kommt in dieser Serie nicht öfter vor. Könnte mir auf Dauer den Spaß verderben.

Aber erst einmal ist es noch nicht soweit. Ich will wissen wie es weiter geht!!!

Das ist doch ein gutes Zeichen...

[Das Gleichgewicht]

Freut mich jedenfalls, dass du mit an Bord bist und hoffe dass du deinen Gefallen an der Serie findest.

[engelbert]

@ Scotland Yard

Zuerst einmal ein Servus,
und Feindkontakt war ein erster Maddrax-Roman?

[ScotlandYard]

Jo. War mein erster.

Bisher habe ich auf dem Heftromansektor nur Perry Rhodan gelesen und vor langer langer Zeit John Sinclair so bis in die 500er hinein und dann nur noch sporadisch bis garnicht mehr. Zur Rückkehr des Schwarzen Tods war ich wieder dabei, aber mehr enttäuscht als begeistert im wesentlichen aufgrund des Schreibstils.

Maddrax reizt mich schon lange und ich hab mir gedacht, dann mal los. Im Maddraxikon hab ich mich angelesen und nun bin ich schon im Folgeband...

[engelbert]

Querverweise, sei es nun literarischer, politischer, religiöser oder anderer Natur zur Erdvergangenheit kommen immer wieder vor und sind auch beabsichtigt und bewusst gewählt.
Das Mellon in seiner Sprache Freund bedeutet, verknüpft mit der Tarnkappe und „seinen Schatz“ zeigt, dass du die Anspielung und Pointe erkannt hast. Mehr als eine kreative künstlerische Freiheit, würde ich es auch nicht ansehen. Persönlich fand ich doch eher, dass der Verfasser im Verlauf der Handlung, es nett ineinander verknüpft hatte. Andernfalls hätte man es auch einfach unterlassen können und diese Geschichte mit ihren Charakteristiken herunter schreiben können. Es gab bisher schon einige Artefaktgeschichten und von der Struktur, gleichen sie sich im Wesentlichen. Von der Einleitung über die Bedrohung zum Konflikt über die Lösung.
Mehr als diese groben Merkmale zu Tolkien gab es nicht. Wünschenswert vielleicht doch noch ein wenig ausschweifender, wie eine differenzierte Persönlichkeitsspaltung. Es wirkte ein wenig, als wäre in der schnelle, die groben Grundzüge mit eingefügt worden. Schwach waren seine eigentlichen Ziele, die stupide auf Rache getrimmt waren.
Es ist zwar der erste Teil um einen zukünftigen Gegner dieses Zykluses, der nach einem Zeitsprung von 16 Jahren seine Bedrohung offenbaren wird.

[lessydragon]

Mir hat der Einstieg und das Näherkommen an die Schwarzen Philosophen ganz gut gefallen, der Vergleich zu den Bondbösewichten ist echt treffend, irgendwie kommen sie so rüber.

Marseille ist also der Ort des Geschehens und die Story beginnt spannend und läßt sich gut durchlesen, ich freue mich auf den nächsten Teil.

Es gab ein Sehr gut bzw. 4 Sterne.

LG Lessy :thumbup: :alt: