Band 334: Tony Ballard - Im Tal der Vampire - Autor: A.F.Morland

Moderator: Michael

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Tony Ballard - Im Tal der Vampire

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Michael Offline
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Band 334: Tony Ballard - Im Tal der Vampire - Autor: A.F.Morland

Beitrag von Michael »

Blut!
Der Vampir roch es. Frisches, warmes Menschenblut war ganz in seiner Nähe. Sofort erwachte in ihm eine unbändige Gier danach. Aufgeregt leckte er sich die fahlen, dünnen Lippen.
Hastig verließ er seine Höhle.
Die Metamorphose setzte ein, und er verwandelte sich in Sekundenschnelle in eine große Fledermaus.
Schon hob er vom Felsen ab.
Die Jagd begann ...

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Michael Offline

Beitrag von Michael »

Kurzbeschreibung: Achtung SPOILER ! 8o
[SPOILER]
Zwei unerschrockene Abenteurer, Larry Stelle und Bobby Jones, wagten sich ind die Schlucht zwischen den Tafelbergen. Die für sie einfältigen Bewohner Kafantschans hatten sie vor dem Bösen an diesem Ort gewarnt.
Die Gier nach dem angeblich in dieser Schlucht versteckten Goldes, ließ sie schnell alle Warnungen vergessen.
In der Nacht wollten sie sich auf die Suche machen. Jedoch schnell merkten sie, dass etwas mit leuchtenden Augen auf sie lauerte. Die beiden Männer wurden trotz Gegenwehr mit einer Pistole, in die Höhle eines Vampirs verschleppt und dort von diesem ebenfalls zu Vampiren verwandelt.
Scheinbar zeitgleich bestieg Tony Ballard ein Flugzeug in Heathrow, trotz der kurzen Warnung seiner Freundin Vicky Bonney, vor zwei scheinbar gefährlich wirkenden Mitpassagieren.
Er wollte seinen gegenüber Frauen feindlichen Freund Sam Woodhaus in Süafrika besuchen. Im Flugzeug lernte Ballard den Missionar Jean Rossien kennen, der den Platz neben ihm bekommen hatte, und unentwegt auf seinen Sitznachbarn einredete.
Die wie zwei Terroristen wirkenden Männer saßen einige Reihen weiter vorne und waren plötzlich verschwunden. Auch die Stewardessen ließen sich nicht mehr blicken.
Die beiden dunklen Gestalten hatten tatsächlich das Flugzeug in ihre Gewalt gebracht und auch Tony Ballard konnte das Schlimmste nicht mehr verhindern. Sie brachten das Flugzeug vom Kurs ab und erzwangen eine Bruchlandung in der Savanne.
Einundzwanzig Menschen, darunter auch Tony Ballard und einer der Flynapper, überlebten die Katastrophe. Der noch überlebende Flynapper konnte die Überlebenden nicht unter seiner Kontrolle halten und wurde von der aufgebrachten Menge erschlagen.
Die einzige Rettung für die Überlebenden war der schwierige Weg durch den naheliegenden Dschungel. Dahinter lag die Schlucht mit den Tafelbergen und das rettende Kafantschan. Tony Ballard und der ortskundige Missionar übernahmen die Führung der Gruppe.
Sie machten sich auf den beschwerlichen Weg und mußten einige Kilometer vor dem Ende des Dschungels einen Mann zurück lassen, der sich nicht mehr überzeugen ließ, auf dem richtigen Weg zu sein.
In der Nacht bemerkte Tony Ballard eine Gestalt mit leuchtenden Augen im Unterholz, von welcher er niedergeschlagen und entwaffnet wurde.
Im Lauf der zehrenden Reise gab sich eine Passagierin als Hexe zu erkennen. Sie zog einen Passagier in ihren Bann, der daraufhin drei weitere Menschen erschlug. Als sie von der ganzen Gruppe erkannt wurde, ergriff sie die Flucht. Ihr Anblick vertrieb nebenbei ein Stamm Kannibalen, der sich den Überlebenden genähert hatte.
Der zurück gelassene Passagier wurde in der Nacht von einem Vampir heimgesucht. Danach schloß er sich der Gruppe wieder an und infiziert unbemerkt eine junge Frau mit seinem Biß.
Als diese ihrem Freund in den Hals biß, erkannte Ballard die Zusammenhänge, und vernichtete die drei neuen Vampire.
Zwischenzeitlich machten sich Vicky Bonney und ein Freund auf die Suche nach dem verschwundenen Flugzeug in Afrika und fanden dieses auch. Sie erkannten Spuren und starteten mit dem Helikopter in Richtung Schlucht mit den Tafelbergen.
In der letzten Nacht wollten die Überlebenden den Weg durch die Schlucht ins rettende Kafantschan wagen.
In der Mitte der Schlucht gab sich der harmlos und hilfsbereit wirkende Missionar als der dritte Flynapper zu erkennen, der die Überlebenden wie Schafe zu seinem Meister dem Vampir geführt hatte. Er sollte mit dem Gold aus der Schlucht belohnt werden und wurde daraufhin ebenfalls erschlagen.
Nun gab sich sein Meister zu erkennen. Er hatte eine Höhle in der Felswand und griff als sehr große Fledermaus die Gruppe an. Als er einen junge Frau in seine Höhle verschleppt hatte, ergriffen die letzten Überlebenden die Initiative.
Sie jagten den Vampir in seiner Höhle und dieser konnte am Ende nicht mehr der Morgensonne ausweichen. Der Untote zerfiel zu Staub.
[/SPOILER]
Rezension:

Das war mein erster "Tony Ballard"-Roman und ich bin begeistert. Der Autor hat es geschafft, zahlreiche Charaktere, eine sehr gute Beschreibung der Orte und Atmosphäre, mit einer sehr spannend erzählten Geschichte auf knapp 68 Seiten unter zu bringen.
Besonders "tricky" fand ich das Finale, bei dem sich der so harmlos und geschwätzig wirkende Missionar, als der dritte Flynapper zu erkennen gibt.
Auch die Beschreibung des Dschungels und die bedrückende Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit von den Überlebenden kam gut rüber.
Die facettenreiche Geschichte lässt diesen Roman zu keinem Zeitpunkt langweilig erscheinen.
Nur das Auftreten der Hexe empfand ich als nicht notwendig. Diese stand in keinem wirklichen Zusammenhang mit der Gesamtgeschichte. Es hat aber auch nicht gestört oder den Eindruck verschlechtert. Dieser Roman erfüllt alle Erwartungen.

Bewertung: +++++

Cover:

Auf dem Cover sieht man einen der im Roman beschriebenen Vampire mit den leuchtenden Augen beim Angriff. Nur die Opfer waren im Roman nicht in Badekleidung. :/
Gesamt passt es. Bei dem Inhalt hätte es aber ruhig etwas präziser sein dürfen. :)

Bewertung: +++--
Habibi Offline
Beiträge: 5388
Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Beitrag von Habibi »

Hier dazu noch das Cover des Romans:

Erscheinungsdatum: 05.02.1980

Autor: Fritz Tenkrat

Cover: Gerald Powell

Tony Ballard Nr. 40

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Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11806
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Eigentlich will Tony nur für einen Besuch nach Südafrika fliegen. Doch es kommt alles anders. Nicht nur dass Terroristen das Flugzeug entführen und zum Notlanden im Dschungel zwingen. In diesem Gebiet des Urwaldes haust ein uralter Vampir und dann ist da noch eine Hexe, die zufällig Passagierin ist. Tony ist auf sich allein gestellt, ohne seine Freunde und magischen Waffen.



Wieder mal ein überaus klischeehafter Roman, ich bezweifle dass man so etwas heute noch schreiben würde. Als Vicky am Airport einige „düstere Gestalten“ entdeckt, vermutet sie direkt Terroristen und soll damit auch Recht behalten. Und im Dschungel gibt es die obligatorischen Kannibalen-Neger. Klischeehaft ist auch, dass die Behörden es nicht auf die Reihe bekommen, das abgestürzte Flugzeug zu finden. So müssen die Zivilisten Lance und Vicky sich der Sache annehmen. Die beiden finden die Absturzstelle natürlich.

Wegen dieser ersten Hälfte habe ich den Roman im Dezember schließlich beiseite gelegt und erst jetzt weiter gelesen. Tatsächlich wird er besser. Der Fledermausvampir mit seinen bernsteinfarbenen Augen ist ein guter Gegenspieler, auch wenn er wie üblich zu viele und seltsame Fähigkeiten besitzt. So kann er sich auch in eine leuchtende Schlange verwandeln, was im Roman nur ein mal als gefühlter Lückenfüller vorkommt. Tonys „Wandergruppe“, bestehend aus den Passagieren, dünnt gegen Ende hin dramatisch aus. Der Vampir beißt einen von ihnen und die Seuche greift um sich. Die Hexe treibt ebenso ihr Unwesen und einer der vermeintlichen Passagiere ist eigentlich einer der Terroristen.

Schade, dass die erste Hälfte mich nicht überzeugen konnte. Ansonsten ist es ein guter Roman, den ich in einem Ruck durchgelesen hätte. Insgesamt eine mittelmäßige Geschichte, 3 von 5 Sterne. Dennoch muss ich sagen dass die letzten paar Romane insgesamt ein nettes Niveau hatten. Ich hoffe, das reißt nicht ab.


PS. Schade, dass Evil so beschäftigt mit dem Forum ist. Ich würde gern weitere Rezis von ihm lesen. ;) ;)
Diese gefällt mir sehr gut, auch wenn er eine andere Meinung hatte als ich. :)
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woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Also das war wirklich der schlechteste Ballard den ich bisher gelesen habe. Ein totaler ausrutscher. Und das lag jetzt nicht nur an diese Stelle auf Seite 29:
„Jemand ohrfeigte mich. Benommen schlug ich die Augen auf. Ich hatte einen fauligen Geschmack im Mund, bemerkte, das ich mit dem Gesicht auf dem Boden lag und drehte mich langsam auf den Rücken.“
Also Ohrfeigen auf den Hinterkopf oder was?
Und dann diese Menschenfresser-Neger und überhaupt. Und wo war der Ring von Tony?
Nä, lass mal gut sein. Selbst das Cover war wirklich nicht ernst zunehmen. Was hat die Frau denn da? Doppel D oder E
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Tokata1973 Offline
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Beitrag von Tokata1973 »

Ich vergebe 5 Sterne und zwar völligverdiente.Die Geschichte hat mich völlig überzeugt und auch die Auflösung mit dem Missionar wußte zu überzeugen.....


Schön hier zu sehen,wie unterschiedlich dieser Roman bewertet wird:thumbup:
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Dieses mal unterscheiden sich unsere Meinungen ja enorm. :D
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Tokata1973 Offline
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Beitrag von Tokata1973 »

Hat lange genug gedauert,aber wurde ja auch mal Zeit,oder? :D ;)
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Ich mach auch gerade Ballard-Pause. Hier wird ja nicht gehetzt. Dafür hast du ja jetzt einen ganzen Schwung nachgeliefert. :buch:
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Tokata1973 Offline
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Beitrag von Tokata1973 »

Das sind die Resis/Hefte die ich vor ca.4 Wochen gelesen habe.Leider fehlte in den letzten Wochen berufsbedingt ein bißchen die Zeit
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