Band 322: Götterdämmerung

Die dunkle Zukunft der Erde
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Band 322: Götterdämmerung

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Habibi Offline
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Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Band 322: Götterdämmerung

Beitrag von Habibi »

Bild



Ausgerüstet mit einem Gerät, das ihnen im Kampf gegen den Streiter helfen könnte, wagen Matt, Xij und Grao den nächsten Zeitsprung. Doch der Ort, an dem sie landen, liegt weit vom Flächenräumer entfernt, fast auf der anderen Seite der Erdkugel. Die Epoche können sie erst einschätzen, als sie von grimmigen Wikingern umstellt sind: gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Dass Grao seine Gestalt wandelt, hilft ihnen auch nicht weiter. Denn nun hält man ihn gleich für zwei Gottheiten: die Schlange Jörmungand und den Götterwolf Fenrir...

Erscheinungsdatum: 22.05.2012

Autorin: Mia Zorn

Cover: Jan Balaz

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Wolfsherz Offline
Beiträge: 459
Registriert: Sa Dez 19, 2009 10:29 pm

Beitrag von Wolfsherz »

Boah irgendwie muss ich jetzt an Theokeles aus spartacus denken
Am lesen,
[COLOR=limegreen] J.S Das Gewissen des Henkers [/COLOR] [COLOR=skyblue] PZ: Der Clan der Wölfe[/COLOR][COLOR=burlywood] MD: Die Nacht der Rache [/COLOR]
[COLOR=teal]Jerry Cotton Der singende Killer[/COLOR]
engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Titelbild:
Mit dem Titelbild konnte ich anfangs wenig anfangen. Der Gigant ist im Verhältnis zu einem Menschen viel zu groß geraten, was auf eine Mutation hinweisen hätte können. Doch die Zeit der Handlung, das 14. Jahrhundert sprach sich dagegen aus.
Nun, es handelt sich um den zweieinhalb Meter großen Riesen Ofótan. Im Hintergrund die Palisaden des Dorfes Lom.
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engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Mitte des 13.Jahrhundert gelangen die Zeitreisenden nach Jotunheimen. Der Gnom Glymjandi beobachtet die Ankunft und erzählt es seiner Mutter, die Seherin von Fjellwald. Ein kleines Erdbeben beunruhigt in der Hochebene die Wickinger erschüttert das Dorf Jotunheimen. In der Hoffnung auf Antworten begibt sich Häuptling Efstur, zur alten die Seherin „Widda“ nach Fjellwald. In einer Waldklause berichtet die Alte von der Ankunft der Midgard-Schlange Jörmungandr und zwei Diener in Menschengestalt durch das Feuertor.
Die Krieger Jotunheimen sind alarmiert und sehen sich als die Wächter der Bergpforten. Es gelingt ihnen Garo in Lupa-Gestalt mit Betäubungspfeilen, Matt und Xij gefangen zu nehmen. Nur der Gelehrte Gauti, ein Angelsachse aus Gotland, verhindert die sofortige Opferung der Höllenwesen. Der Götlander verhört die Gefangenen und Matt erzählt den wahren Sachverhalt ihrer Reise. Für ihre Aufrichtigkeit und in der Überzeugung richtig zu Handeln unterstützt Gauti sie.
Gautis ersann eine Geschichte und erzählte von der Götterdämmerung Ragnarök. Odin habe die Helden Matt und die Elfe Xij aus der Zukunft in die Vergangenheit geschickt, um Fenrir und Jörmungandur nach Asgard zu bringen. Für dieses Vorhaben gab er ihnen die Götterwaffe Magtron.
Für ihre wahrhaft tapfere Tat den Götterwolf Fenrir überwältigt zu haben, wird in Odins Halle über sie Heldenlieder gesungen werden. Zum Abschluss würde es genügen sie zur Feuerpforte zu begleiten und ihnen Fenrir und das Megatron auszuhändigen.
In der Sklavin Dimmbrá erkennt Xij eine ihrer früheren Identitäten wieder und erklärt damit ihre Blockiertheit und Erinnerungslücken an diese Zeit. Beim anschließenden Wintersonnenfest wird nicht nur bei den Wikingern, sondern auch bei Matt und Xij ein Schöpfungsakt durchgeführt.
Die alte Widda fühlt sich durch die Enthüllungen zu tiefst beschämt. Ihre seherischen Fähigkeiten werden in Frage gestellt und sie sinnt auf Rache. Nach einen halbtägige Schlittenfahrt führt es sie ins Nachbardorf Lom. Die alte Widda überzeugt den Göttersprecher mit einem Erfolg, selbst die Ehre für sich zu beanspruchen. Er und seine Krieger fallen in Jotunheimen ein und töten den Wickingerführer und rauben das Megtron.
Der Häuptlingssohn Hamskarpur übernimmt das Dorf und ist eine Befürworterin der Widda. Gauti eröffnet Matt, dass es nur einen Frage der Zeit wäre, bis sich die Dorfstimmung wieder feindlich ihnen gegenüber stellt. Hamskarpur würde nur solange zuwarten bis die alte Seherin wieder in ihren Dorf wäre und die Götter befragt habe. Der Göttländer vereinbart mit Matt einen Treffpunkt, und von dort wolle er sie direkt zum Feuertor führen, aber inzwischen werde er versuchen ihre Abwesenheit geheim zu halten. Nachdem das Trio beim feindlichen Dorf das Megatron wieder erkämpft hatte, verspürte Xij den Tod von Dimmbrá. Der Gnom Glymjandi kann den Tod seiner heimlich Geliebten Dimmbrá nicht verhindern. In der Auseinandersetzung tötet er die alte Widda und den Häuptlingssohn. Gauti verhilft ihm zur Flucht und nutzt beim Treffpunkt den Vorteil, den Ortkundigen Gnom als Führer zu verpflichten.


Eine Geschichte die sicherlich unterhaltet, aber für Freunde der Action einige länger Stellen beinhaltet. Wenn schon nicht unsere Welt oder zumindest ein Zeitalter, dann Planeten oder flugs Raum und Zeit; so sei es nicht fern bei Recherchen, vom Untergang der Götter in Ragnarök zu berichten.
Götterdämmerung – ein treffender Titel! Ursache, Sinn des Ursprungs was Fehlinterpretation von Snorri, dem Schmied zurückgeht. Perfekt, die ganze Mythologie zieht sich ohne Ende in Sicht, wie die Serie ohne einen Anfang je verwendet zu haben.
Fast könnte meinen; nach dem Ende bewahrheitet sich die Ironie. Vielleicht nur, damit unsichere Menschen den Gauben für Aberglauben halten könnten. Die Geschichte spiegelt eindrucksvoll, wie Macht der Göttersprecher an den Aberglauben und der stumpfsinnigen Leichtgläubigkeit die Erdenbürger gebunden haben. Blendend und eindrucksvoll kommt dabei die Wahrheit zutage. Dazu abwechslungsreich die persönlichen Perspektiven der Figuren und amüsierend, unverwechselbar die Charaktere des Gnoms.
Hervorragend gewählt, nur schade, dass die Antagonistin zur Xij, mir unmittelbar zu wenig ausgeprägt wurde. Man könnte sogar meinen in zweierlei Hinsicht - schließlich war es der besondere Aspekt, dass sich zwei Existenzen zur selben Zeit gegenüberstanden. Quasi, was die Archivare eigentlich zu verhindern versuchten, weil es unvorhersehbare Folgen oder Komplikationen kommen kann. Man erfuhr von Xij nur, dass sie keine Erinnerung an die Vergangenheit hatte, bei Dimmbrá gab es keine ersichtliche Wirkung. Zwei Charaktere wurden in einer Sekunde Realität - wie ein Schlag ins Gesicht, beeindruckend!
Die Zeit schützt sich selbst, indem sie die Erinnerungen blockiert. Das Wissen bei Doppelexistenzen hat keine Entscheidung, wie die Zukunft einer Person auszusehen hätte. Die eigene Existenz auszulöschen, ohne dass sich jemand daran erinnert, dass man existiert hat – verändert unweigerlich den Zeitverlauf. Anderseits die Vergangenheit zu beeinflussen auf die bevorstehende Wirkung als Ursache, ist legitim, alias Steintrieb.

7 von 10 Kometen

:D :D :D :D :D :D :D :neutral: :neutral: :neutral:

Dank der Person der Öffentlichkeit und Hr. Fröhlich habe ich jetzt noch rechtzeitig mitbekommen, warum auf einmal die Zeitreisen weitergehen. Voreilig hatte ich es bereits abgeschlossen.
Also, warum die Archivare die Zeitreisenden nicht direkt in seine Welt transferiert haben? Folglich, entweder zu spät (der Streiter war schon da) oder zu früh - demgemäß also wäre Matt zweimal vorhanden. Naja, ein bisschen zuvor, muss Matt doch erscheinen. Darin liegt wahrscheinlich die Kunst! Zumindest soweit, dass er den Flächenräumer vollständig auflädt.
Quasi, dann müsste es nach den Archivaren zu Komplikationen kommen. Wenn ich das richtig interpretiere kommt es dann zu einer Blockade. Nach dem Motto: Es wird niemand zurückbleiben, wenn er jetzt vorgeht. Demgemäß beim Eintritt in das Zeitportal, war jener Schatten der zweite Matt. So, jetzt habe ich die Welt gerettet. :D

Bild
Jotunheimen ist das höchste Gebirge Norwegens und Skandinaviens und bedeutet übersetzt „Heim der Riesen“.
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Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11806
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Und der nächste Zeitreiseroman mit den Running-Gags der Serie. Dass mit Dimmbra eine weitere hübsche Frau heißt auf den Teufelskerl Mat ist, kann ich noch verkraften. Sie ist eine frühere Idendität von Xij und somit haben beiden vielleicht einfach den gleichen Männergeschmack. Aber wieso hat Xij schon wieder eine passende Vergangenheitspersönlichkeit? Überall wo das Trio auftaucht, war Xij früher schonmal, was ein Zufall.

Grao verwandelt sich wie immer fleißig in alles mögliche Getier. Aber woher weiß er, wie Thor ausschaut?


Kommen wir zu den positiven Seiten der Geschichte. Da ist natürlich die tolle Hanldung, wo mal wieder gut recherchiert wurde und alles stimmig ist. Man kann gegen die Zeitreiseabenteuer sagen was man will, aber gut geschrieben sind sie. Grao ist wieder in seinem Element und die sich anbahnende Beziehung von Mat und Xij nehme ich positiv auf. Da ich mehr Romane mit Xij erleben durfte, interessiert sie mich momentan ein wenig mehr als Aruula.

Mein Fazit: Wieder mal ein guter Roman, den man schnell durchliest und der Spaß macht. Mal bei der 323 schauen wer Xij in Japan war, wie oft sich Grao verwandelt und wer alles auf Mat abfährt. :D

:D :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen) und 3 von 5 Sternen.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
lessydragon Offline
Beiträge: 6529
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Da kann ich mich dem Gleichgewicht fast anschließen, trotz fortgesetzter Zeitreise gut zu lesen, aber auch ein Thema, dass ich interessant finde, schon allein als Marvel-Verfolger ist das Wikinger-Zeitalter mit Thor nach meinem Geschmack - aber da hatte ich genau den gleichen Gedanken wie unser Gleichgewicht - woher weiß Grao, wie der auszusehen hatte...

Das mit Matt und Xii hat mich auch gefreut, hat zwischen den beiden, glaube ich, auch eher viel voranggebracht als verkompliziert. Denn diese Nebengedanken haben ja nun doch schon eine ganze Weile verfolgt.

Ansonsten ein Band der Woche, der aber auch mal gezeigt hat, dass sich Grao viel verwandeln kann, dadurch aber nicht komplett unbesiegbar bleibt und dass er Dinge, die er in seinen Körper aufnimmt, auch nicht unbemerkt die ganze Zeit durch die Gegend schleppen kann, so dass er Matt das Artefakt erstmal aushändigt.

Mit hat das Ganze sogar für ein Gut im Sinne von 4 Sternen gereicht.

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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