Band 326: Schlangenmenschen

Die dunkle Zukunft der Erde
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Band 326: Schlangenmenschen

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Habibi Offline
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Band 326: Schlangenmenschen

Beitrag von Habibi »

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In Kourou, Französisch-Guayana, befand sich zu Matts Zeit der Weltraumbahnhof der ESA. Von dort kam die Abwehrrakete, die das große Trümmerstück des Mondes vernichtet und die Erde vor einer Katastrophe bewahrt hat. Was befindet sich heute in Kourou? Sind die alten Anlagen tatsächlich noch in Betrieb?
Nachdem sie Rulfan und Aruula bei Canduly Castle abgesetzt haben, gehen Matt, Xij und Miki Takeo der Sache auf den Grund – und stoßen auf ein Schlangennest! Doch das ist nichts gegen die Katastrophe, die sich zur selben Zeit in Schottland ereignet...

Erscheinungsdatum: 17.07.2012

Autor: Manfred Weinland

Cover: Néstor Taylor

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Loxagon Offline
Beiträge: 3183
Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Beitrag von Loxagon »

Scheinbat dampft die Kacke mal wieder mächtig :D
engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Nach dem Abschied von Rulfan, Aruula und dem noch immer im seelischen Notstand befindlichen Vogler auf Canduy Castle ging es nach Französich-Guayana. Die Gewissheit von Aruula endgültig getrennt zu haben nagte an Maddrax. Er hatte Aruula endgültig nach zwölf gemeinsamen Jahren aufgegeben. Im Endeffekt war es der Tod ihrer Kinder, die den Prozess der Trennung fixierte und Aruulas Gottverbundenheit konnte Matts nichts abgewinnen.
Kourou, der ehemalige Weltraumbahnhof der ESA. Ihr Ziel, weitere Raketen von Kourou gegen Killerasteroiden, durch die dort vermuteten Technos zu gewinnen.
Bei der Ankunft in Kourou kämpft ein Trupp von Nachfahren der ehemaligen Fremdenlegion, die Leschoneer noch vor den Schutzzäunen der Festung BASTILLE. Die angreifenden Indios, mit fliegenden Schlagen als Totemtiere um ihre Schulter hatten das Vorhaben, so viele Waffen wie nur möglich zu erbeuten. Matts Entschluss, zwecks Kontaktaufnahme das Schuttle zu verlassen, erwies sich durch einen Anbiss einer fliegenden Schlage auf seine linke Schulter als schmerzhaft und beraubte ihn seine Sinne. Miki Takeo schätzte die Situation schließlich durch die telepathischen begabten Indios richtig ein und überlies den Angreifern einen Teil der Waffen, die danach mit einen Peilsender versehen wieder abzogen.
Inzwischen wurde der ohnmächtig und verletzte Matt in der BASTILLE versorgt. Nnchdem Xij und Matt das Vertrauen des Comm´deur gewonnen hatte, erzählte er die Geschichte von "Himmelswacht."
2012 wurde die Raketenanlage nuklear nachgerüstet, zur Abwehr von CF. Die Raketen kamen aber durch Software-Probleme nicht mehr zum Einsatz. Nach CF hatten die Nachfahren der Ingenieure die Abwehr verbessert, modernisiert und automatisiert. Durch die Ereignisse der vergangen Jahrhunderte hatten die Inscher fast gänzlich die Kontrolle über die computergesteuerte Verteidigungsanlage verloren. Durch das EMP veränderte sich auch die Ortungskapazität, welche sich als zu niedrieg erwies, und deshalb auch nur den größten Killerasteroiden eine Rakete entgegengesteuert wurde. Mikis integriertes Diagnose-und Reparatursystem reparierte den Schaden und umging die Ortungskapazität. Er startete noch alle einsatzfähigen Raketen gegen die größeren einstürzenden Asteroiden des Mondes.
Einer der Trümmer zielte aufs schottische Hochland und die Rakete erwischte den Brocken ziemlich spät. Im Schutz vor den Asteroidenschauer im Kellergewölbe von Canduy Castle stürzte ein Deckenbalken auf Myrial und ihre Kinder. Selbstlos schützte Aruula mit ihrem Körper vor dieser Gefahr. Die ersten Diagnosen durch die Verletzung im Wirbelsäulenbereich einer Querschnittslähmung erweisen sich als unkorrekt.

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Anfangs ging es doch schnell zur Sache mit den ersten Hinweisen um den neuen Zyklus. Die Festung als Handlungsebene erwies sich als solider nachapokalyptischer Alltag, offerierte sich als "back to the roots". Persönlich konnte es mich nur begrenzt begeistern, einiges vorhersehbar, einiges abgenützt und rechte Spannung wollte somit nicht aufkommen. Jedenfalls super verfasst und für Einsteiger sehr freundlich geschrieben und zeigt den Überlebenskampf mit viel Hintergrundwissen, wie es sicherlich auch immer wieder notwendig ist.
Die Intensität der Emotionen der beteiligten Personen kam erst durch Xij etwas auf Betriebstemperatur: „Was wieder einmal beweist, dass man als Landser weit weniger Grips braucht, um seine Aufgaben zu erfüllen“ meint also Xij.
Schrumpft das Hirn, ballt sich die Faust … und andersrum!
"Ich glaube, es ist ein Riesenvorteil, wenn du weniger denkfähig bist. Es gibt einen guten Grund, warum anscheinend einige deiner früheren Existenzen nicht viel im Kopf hatten, weil im Kampf dein Kopf im Weg stand"
Ich nehm mal Wetten an, das Xij diesen Zyklus nicht überleben wird - zumindest körperlich.
Ignoranz insofern, dass der gesunde Menschenverstand jede Menge Fakten ignorieren musste, die es eigentlich unmöglich müssen machen, den Raumhafen von Hier und Heute herüberzuretten.
Diesen Zeilen und auch einiges weitere, denke ich mal, sind von Mike eingefügt worden, jedenfalls eine starke Formulierung. Was die Ignoranz zur Zeit betrifft glaube ich auch nicht wirklich an den Prozess der Wartung, Reparatur und Instandhaltung. Der Roman vermochte nur ansatzweise vermitteln, wie es denn tatsächlich hätte vonstattengehen sollen. Eine zweihundert zählende Gemeinschaft mit zunehmender 350 jährigen andauernder Degeneration und eine Raffinerie. Die Ersatzteilproduktion ist mein eindrucksvolles Beispiel der Toleranz, die ich einbringe, wenn ich die Bilder von Kourou betrachte. Die Voraussetzungen um die Entwicklung der Technos sind meines Erachtens, zumindest unbefriedigend.
Ach, das muss ich unbedingt notieren - damit ich nach einen Jahr es wieder nachlesen kann.
"Aruula und mein Weg –jedenfalls der gemeinsame- endet hier und heute" , sagte Matt.
Genaugenommen ging ich in diesen Zyklus eher von einer Hinterlassenschaft des Streiters von Mond zu Erde aus. Aber anscheinend betrifft es nur den seltsamen Überzug auf seiner oberen Hälfte. Der Flöz hat Tachyonen zu Stein verwandelt, was eher den Ursprung betreffen sollte und ich denke nicht, dass die Domäne gänzlich abgehandelt ist.
Meine Spekulation um die fliegenden Schlangen sind die Folgen des Flächenräumer-Schusses bei Whaaston. Abgewandert nach Mexiko, präsentiert es sich als Appetithappen eines Gegners, der nur bedingt menschlich war(!), somit könnte sich wiederum als Ergebnis um eine Mutation handeln – Kroow.
Im Datenkristall geflüchtet oder integriert, hat sich die unsterbliche Entität des Bösen. Bleibt noch verbindend offen, wer oder was in Mexiko, in der Zwischenzeit dringend Waffen benötigt - derjenige welche keine hat :D - und seine Machtbereich erweitern möchte.
Natürlich die bereits (zweimal hintereinander) erwähnte Gedächtniskopie von Aiko Tsuyoshi, ist nun somit auch kein Zufall mehr, was den Zyklus anbelangt.
Und noch zwei weitere Handlungsthemen von Matt und Aruula, was sicherlich noch sehr interessant werden könnte. Matt durch den Schlangenbiss, zumindest in den verbindenden telepathischen Einflussbereich des Supergegners gelangen könnte - Matt als Gegner der Menschheit?
Besonders neugierig bin ich, was nun vor dem prophezeiten Weg um Aruula, nun so verborgen sein mag?
Und es hat mich schon wieder, der Virus der sich Maddrax nennt.

8 von 10 Kometen
:D :D :D :D :D :D :D :D :neutral: :neutral:

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dark side Offline
Beiträge: 10519
Registriert: So Jan 10, 2010 2:34 am

Beitrag von dark side »

Original von engelbert
Und es hat mich schon wieder, der Virus der sich Maddrax nennt.
Warst du denn überhaupt schon mal Maddrax-Virus frei ? :D .
engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Original von dark side
Original von engelbert
Und es hat mich schon wieder, der Virus der sich Maddrax nennt.
Warst du denn überhaupt schon mal Maddrax-Virus frei ? :D .
Das Anti-Virus P.R. setzt mir schon ziemlich zu, hat aber wieder einmal verloren.
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Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11806
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Endlich werden die Auswirkungen des angefressenen Mondes angedeutet, darauf habe ich lange gewartet. Auf dem Cover sieht das herausgerissene Stück ja ziemlich groß aus, auch wenn das nur künstlerische Freiheit sein soll. Kommt da noch mehr oder bleibt es bei diesen kleinen Dingen wie landwirtschaftliche Probleme und leichte Überflutungen?

Der Roman an sich hat mich hin und her gerissen. Grundsätzlich war er unterhaltsam und gut. In einigen Dingen wurden meine Erwartungen aber auch enttäuscht. Keine verborgene Supermacht, sondern normale Menschen, die nur das Glück eines automatisierten Asteroidenabfangprogramms hatten. Keine überraschende Auflösung, dass die Indos am Ende doch die guten sind und die vermeintlichen Verbündeten die Bösen. Keine dauerhafte Lähmung von Aruula, auch wenn die Vorschau auf das nächste Heft da ein „Verhängnis“ verspricht.

Das stört mich alles subjektiv, objektiv fällt mir kein wirklicher Kritikpunkt ein. Ist alles stimmig und liest sich spannend. Die geheimnisvollen Indos mit ihren Flugschlangen machen Lust auf mehr.

:D :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen) und 3 von 5 Sterne für einen guten Roman. Chefs, warum habt ihr denn bei MX jetzt die Bewertung raus genommen? o.O
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Gast Offline

Beitrag von Gast »

Ich jedenfalls bin schon sehr gespannt was da jetzt kommt. So wie ich die Autoren und madMike einschätze haben die ihre gehirnwindungen ganz schön rauchenlassen um sich wieder was ganz spannendes einfallen zulassen.
engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Davon bin ich auch überzeugt, aber des dauert noch einige Bände.
Die Scheidung war für mein Verständnis lau und die Handlung bis hierher, würde ich eher als mäßig bezeichnen. Ich will nicht unbescheiden sein, aber abgesehen von den Schlangen, welche Rätsel gibt es zur Zeit? Geflügelte mentale Reptilien. Woher kommen die Viecher und was bewirkt ihre Symbiose? Warum benötigen sie Waffen?
Wer oder was verbirgt sich hinter diesem ominöser Feind?

Überlebt Xij nun diesen Zyklus und wenn nicht, wird sie wiedergeboren? Geht sie zwischendurch mal fremd?
Aruula nun auf den goldenen Pfad? Wie immer ihre Aufgabe zur Rettung der Welt sich bestätigen sollte? Gibt es noch mehr zwischenmenschliches um sie?
Was steckt hinter der Entität Wudan oder was?
Wann setzt Takeo das Gedächtnisprotokoll von Aiko Tsuyoshi um?
Interessant werden Steintrieb und die Fischstäbchen im Zusammenhang der Archivare.
Matt, was will der Typ eigentlich noch?
Er hat bereits die Welt gerettet :wall:nochmals gerettet :wall: und jedesmal blieb ihm keine andere Wahl :naegel: …was hat er mit den Mars vor?

Ein netter Einsteigerzyklus…
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lessydragon Offline
Beiträge: 6529
Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am

Beitrag von lessydragon »

Ich finde auch, dass der Sprung in den neuen Zyklus gut gelungen ist.

Die Trennung und die Gedanken, die Aruula und Matt noch begleiten, lassen noch viele interessante Entwicklungen erwarten, zumindest hat man die Entscheidung erstmal soweit hinbekommen.

In letzter Zeit war man es gewohnt, dass Matt und Co. auf mächtige Strukturen treffen, die Bastille ist aber eher ein postapokalyptisches Notgebilde, was auch seinen Charme hat. Die angreifenden Indios, die sich mit dem Erobern von Waffen begnügen und vor allem die fliegenden Schlangen sind noch ein Rätsel und werden bestimmt noch großen Einfluss haben.

Das Auftreten von Mini hat mir gefallen, hatte man doch schon selber Zweifel, warum er den angreifenden Indios die Waffen aushändigt und so als Verräter erscheint. Die Auflösung empfand ich als spannend gelungen.

Der Schlangenbiss bei Matt und der Rückentreffer bei Aruula werden mit Sicherheit auch noch entscheidenden Einfluss nehmen und machen neugierig.

Ich würde dem ganzen 4 von 5 Sternen geben.

LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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