Band 15: Das Monster aus der Tiefe - Autorin: Rebecca LaRoche

Moderator: Michael

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Habibi Offline
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Band 15: Das Monster aus der Tiefe - Autorin: Rebecca LaRoche

Beitrag von Habibi »



Jojakim warf die leere Flasche in hohem Schwung ins Wasser. Dazu rülpste er laut.
Torkelnd bewegte er sich auf dem betonierten Deich entlang. Er blinzelte zum Mond hinauf und sah ihn doppelt.
Jojakim hatte Elis, dieses schlampige Frauenzimmer, tüchtig verprügelt. Richtig gut hatte es ihm getan, sie einmal seine Kraft fühlen zu lassen. Nachdem sie blutüberströmt am Boden lag, hatte er das kleine, windschiefe Fischerhaus verlassen.
Zum Kotzen war das Leben.
Jojakim stierte vor sich hin. Die Arbeit hatte er verloren, weil er dauernd betrunken war. Und Elis, seine Frau, war einen Dreck wert. Die Kinder waren groß, aber sie wollten von ihm nichts mehr wissen. Und deshalb hatte er zu saufen angefangen. Es war ein idiotisches Karussell, von dem man nicht abspringen konnte.
"Mist", knurrte er. Er bemerkte nicht, wie sich hinter ihm eine Gestalt im Wasser aufrichtete.
Plötzlich stolperte Jojakim.
Er schlug der Länge nach hin und bewahrte sich im allerletzten Augenblick davor, von der Schräge ins Wasser zu rollen.
Doch noch ehe er sich von dem feuchten Betonboden aufrichten konnte, legten sich kräftige, lange, vom Meerwasser ausgelaugte Hände um seinen Hals.
"Was - was ist das ...?" röchelte Jojakim.

Erscheinungsdatum: 27.12.1973

Autorin: Rebecca LaRoche (= Traute Mahn)

Cover: Enrich (Enric Torres-Prat)

Besonderheit: Dieser Roman erschien erneut 1995 als Dämonen-Land Band 137 und 2018 als Gespenster-Krimi 2.0 Band 2 mit jeweils demselben Titel
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Habibi Offline
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Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm

Beitrag von Habibi »

Die Bewohner des Dörfchens Thadminnen werden von einem Monster aus dem Meer heimgesucht. Nachdem einige Dorfbewohner getötet wurden, ist sich die alte Notburga sicher, es wäre Barnabas - der vor 24 Jahren auf dem Meer vermisst wurde.
Damals hatte sein Bruder ihm die Braut abspenstig gemacht und geheiratet; seitdem sinnt er auf Rache.

Ohne ein Land oder Regionsangabe im Roman zu finden, kann man sich sicher sein, dass er irgendwo in einem nordischen Land spielt - allein schon wegen der Namen. Traute Mahn hat anscheinend ein Händchen für ausgefallene Namen, das fällt langsam auf.
Mit der Familie Sylbitz wird man eigentlich ziemlich schnell warm und der Schreibstil von Traute macht es möglich sich in die einzelnen Protagonisten hineinzuversetzen. Ganz amüsant fand ich die Szene auf dem Friedhof in der Barnabas Notburga ins Grab schubst. Auch die Beschwörung am Strand war nicht von schlechten Eltern. Nur das Monster hätte etwas schauriger rüberkommen können. Ab einem Punkt kann der Leser nämlich fast schon Mitleid mit der Kreatur und seiner Lebensgeschichte bekommen.
Von mir aus hätte das versunkene Örtchen Kroyenkoog öfters in der Handlung auftauchen können. Ich fand es spooky dort unten ...

Alles in allem ein durchaus lesenswerter Roman mit einer doch beträchtlichen Anzahl von Todesfällen und Spannung.

Das Cover finde ich ziemlich gelungen. Es hat zumindest einen kleinen Touch von Barnabas und passt zur Romanhandlung.
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iceman76 Offline
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Beitrag von iceman76 »

Die Zusammenfassung kann (und will ich mir sparen! Das wichtigste hat Habibi schon geschrieben.

Fazit: Ich persönlich hatte mir, aufgrund des Titels, auch vorgestellt das es sich um ein richtiges Monster handelt. Das es sich dann doch um den Bruder von Jobst Sylbitz handelt... naja, nette Idee!
Dei Person des Abel Sylbitz kommt in der tat sehr symphatisch rüber, die alte Notburga fand ich auch recht witzig!
Kann man durchaus mal gelesen haben! Ich vergebe drei von fünf Sternen.

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woodstock Offline
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Beitrag von woodstock »

Monster und Gespenster? Fehlanzeige! Doch das tut der ganzen Geschichte nichts denn sie ist spannend und super geschrieben. Man darf halt nur keine Logik erwarten das ein Mensch so wird wie das „Seeungeheuer“
Klasse Roman.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Lemi Offline
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Beitrag von Lemi »

Die Geschichte hat mich nicht ganz überzeugen können und ich glaube vom Inhalt her war sie auch eher für Frauen ausgelegt. Mich hat ein wenig gestört, dass ein großer Teil des Romans für das „Dorfleben“ und die Beziehungen untereinander verbraucht wurde. Dadurch waren die Handlungen eher sprunghaft und haben bei mir wenig Stimmung erzeugen können. Erst im letzten Drittel hat die Geschichte dann Fahrt aufgenommen und rettet sich damit auf 3 Sterne
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN

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Loxagon Offline
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Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Beitrag von Loxagon »

Ich vergebe ein TOP.
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