VHR Band 211: Sein erstes Opfer von Marilyn Ross
-
Habibi Offline
- Beiträge: 5388
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Mi Okt 01, 2008 12:23 pm
VHR Band 211: Sein erstes Opfer von Marilyn Ross
Prolog
Aus der Ferne schallte traurig der Ruf eines Tiers durch die Nacht. Victoria Winters spürte wie sie eine Gänsehaut bekam. Sie saß am Kamin in der riesigen Bibliothek und hielt ein zerlesenes, vergilbtes Tagebuch auf den Knien. Der eisige Februarwind heulte ums Haus, so daß die Fensterläden klapperten. Victoria sah, wie die roten geschlossenen Gardinen sich sanft bewegten. Sekundenlang war sie versucht aufzustehen und sich zu vergewissern, daß sie allein war, dann rief sie sich energisch zur Vernunft. Auch eine unheimliche Stimmung durfte einen nicht dazu verleiten, an Gespenster zu glauben. Abermals erklang der Ruf jenes Tiers, nicht mehr so laut wie vor wenigen Minuten, jedoch verzweifelter, wie in höchster Todesnot. Victoria war entschlossen, sich von ihren Nerven keinen Streich spielen zu lassen. Sie blickte in das flackernde Feuer und grübelte, schließlich wandte sie sich wieder dem Tagebuch zu. Es enthielt die Familiengeschichte der Collins', und wie in jeder Familiengeschichte ging es auch hier beinahe ausschließlich um Katastrophen und Todesfälle. Wer sensibel war, konnte bei einer solchen Lektüre durchaus überempfindlich und unter Umständen auch nicht besonders intelligent reagieren.
Die Collins' waren um das Jahr 1700 in diese kleine Stadt an der Küste des Staates Maine gekommen, und bis dahin reichte die Chronik zurück. Der Verfasser war Jonas Collins, und er hatte eine Menge mitzuteilen, was Victoria bis zu diesem Augenblick unbekannt gewesen war.
Verfasst von Marilyn Ross (= William Edward Daniel Ross)
Originaltitel: Barnabas Collins, 1969
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Karl Heinz Poppe
Titelbild von Nikolai Lutohin
Erschienen am 22.02.1977
Barnabas, der Vampir 1 (Band 6 der Originalserie)
Ein Nachdruck erfolgte als Dämonen-Land Bd. 43
Obwohl Barnabas im Roman als "ernster junger Mann mit dichten schwarzen Haaren...und dunklen Augen unter buschigen Brauen...slawischen Backenknochen, eingefallenen Wangen und verkniffenen Mund mit dicken Lippen" beschrieben wird, zeigt das Titelbild den typischen Lutohin-Geisterbahn-Vampir mit hellblauen Haaren, grüner Haut und Eidechsenhänden. ?(
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Typisches Zeichen eines jeden VampirsOriginal von Olivaro
... und Eidechsenhänden. ?(
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene