73 220 : Die Vollstrecker

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JST Band 73220 : Die Vollstrecker

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iceman76 Offline
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73 220 : Die Vollstrecker

Beitrag von iceman76 »

[FONT=comic sans ms]Die Vollstrecker[/FONT]



Umschlagtext:

Purdy Prentiss war als Staatsanwältin gefürchtet und geachtet. Eric La Salle übte den Job eines Leibwächters aus und hatte sich in der Branche einen Namen gemacht. Beide kannten sich nicht. Es gab auch keine Gemeinsamkeiten zwischen ihnen, bis auf die rätselhaften Alpträume die sie quälten. In den Träumen kämpften sie in einer rauhen, fernen Welt gemeinsam gegen das Böse. Da waren sie die Vollstrecker. Sie starben und wurden wiedergeboren. In der neuen Zeit führte sie das Schicksal zusammen. Wieder kämpften sie Seite an Seite gegen die Feinde aus einer Welt, die schon längst versunken war. Diesmal jedoch hatten die Vollstrecker zwei Helfer - Suko und mich...

Erscheinungsdatum: 20.07.1999

Cover: Luis Royo

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***

Tommy Offline
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Beitrag von Tommy »

Der Personenschützer Eric La Salle wird nachts von Albträumen verfolgt. In seinen Träumen findet er sich in einer fremden Welt wieder in der er allerdings nicht der Mensch ist wie man ihn aus dem normalen Leben kennt, sondern ein Kämpfer, der gegen das Böse antritt. Unterstützt wird er von einer Frau, die er allerdings nicht näher kennt. Eines Tages kommt es erneut zum Kampf, beide überleben den Kampf nicht. Dies ist der Moment, als Eric La Salle aus seinem Albtraum erwacht. Eric ahnt, dass die Träume nicht seiner Phantasie entsprungen sind, sondern auf einem früheren Leben basieren. Gewissheit darüber bekommt er, als er vor seinem Bett das Schwert findet, dass er als Kämpfer in seinen Träumen besessen hat.
Es wird aber noch merkwürdiger, denn kurz darauf trifft er auf die Frau, die ihm in seinen Träumen zur Seite gestanden hat. Es ist die Staatsanwältin Purdy Prentiss, die wiederum in den letzten Tagen von den gleichen Träumen begleitet worden ist und John Sinclair um Hilfe gebeten hat. Eric und Purdy wissen intuitiv, dass sie zusammengehören, ahnen aber nicht, wie nah das Böse aus ihren Träumen ist…

Fazit
Der erste Auftritt von Purdy Prentiss und Eric La Salle, die noch viele Abenteuer mit dem Geisterjäger erleben werden. Die Premiere ist zwar keine überwältigende Geschichte, da gibt es in der Zukunft weitaus bessere, aber trotzdem ist „Die Vollstrecker“ nett zu lesen.
Die Geschichte fängt sehr spannend an und kann das Niveau auch zunächst halten. Nicht zuletzt Myxins Schwarze Vampire bringen ordentlich Schwung in die Geschichte, ich liebe diese Tierchen aus dem alten Atlantis. Störend sind dann mit zunehmender Dauer lange und zähe Dialoge, die die Geschichte nicht weiterbringen, dafür aber die Spannung ausbremsen. Das Finale allerdings entschädigt dann für langweiligere Passagen.
Insgesamt gibt´s von mir ein „mittel“.

Cover
Das Cover gefällt mir nicht, auch wenn Eric und Purdy so beschrieben werden. Es spricht mich einfach nicht an. Das Schwert, das Eric in der Hand hält ist viel zu groß dargestellt, den im Roman kann er es unter seinem Sakko verbergen…
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JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Knollo Offline
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Beitrag von Knollo »

JS-SE 220; Neuauflage als Romanheft...

Beim nicht ganz zufälligen Griff in Pandoras Büchse nach einem weiterem ollen Classics greifend (was bei mir sämtliche Dark von Sinclair zwischen der 1 und ca. 1900 & alle TBs´ betrifft )und dabei eigentlich fernab von Antlantis hoffend, passierte genau das...

In London treffen sich Purdy Prentiss und Eric la Salle wieder. Dort wird ihnen durch ein Gespräch mit John klar das sie Wiedergeboren wurden und schon einmal in Atlantis gelebt und mehr oder weniger gemeinsam dort gekämpft hatten...

Aber das wußte ich zu Beginn der Lektüre auch noch nicht, denn was wie ein klassisches Abenteuer eines Einzelkämpfers begann und mir vom Start weg nur eher wie eine Story um Atlan und sein späteres stehen unter der Dusche vorkam, entpuppte sich die Story dann doch als eine arg strapazierende Geschichte im Stil von Tarzan und Jane... keine Ahnung, ob der Autor zu der Zeit auch Anleihen und Bezüge von Frauenromanen benutzte... für mich las es sich so...

Obwohl in dem Heft sehr viele wirklich gute Ideen sich mehr oder minder stapelten, von der Vergangenheit in Atlantis oder der Gegenwartschilderung der beiden Wiedergeborenen allgemein, den schwarzen Vampiren auf dem Dachboden und dem überraschendem Auftreten von Myxin oder der Nutzung des goldenen Schwertes für den Finalkampf von John und der Unterstützung durch Suko, wurde das durch die wieder und wieder arg derbe und einfältige dialoglastige Schreibe über das mehr von 20 Seiten gegenüber der Heftserie einfach nur elendig gestört anstatt die Erzählung hier weiter auf ein besseres Niveau zu Entwickeln...

Wenn ich das für JS-SE Band 9 von 1981 noch wohlwollend in der guten Bewertung für mich außen vor lies kann ich das für das fast 20 Jahre später, im Jahr 1999 geschriebene nicht mehr so akzeptieren... sogesehen, nochmal weit über 20 Jahre später gelesen gibts von mir dafür nur eine Mittlere Bewertung...

PS.: Bei dem Gedanken an den Stil der Geschichte schaute ich natürlich im Internet nach dem originärem Schreiber dieser Abenteuer... da überraschte mich dann allerdings mehr das dieser Autor nach 1900 nicht nur Tarzan, sondern auch John Carter vom Mars zu Papier gebracht hatte... na sowas, aber dies wäre ja wieder eine ganz andere ''traurige'' Geschichte...
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
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Das Gleichgewicht Offline
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

[spoiler]Personenschützer Eric La Salle hat mal wieder einen dieser seltsamen Träume, wo er als Vollstrecker gegen Monster kämpft. An der Seite einer blonden Kriegerin. Diesmal sterben beide, weil die Monster so schlau sind, aus dem Hinterhalt Pfeile abzuschießen, statt sich ihnen im Nahkampf zu stellen. Tja. Er ist davon überzeugt, dass es sich eher um eine Erinnerung an ein früheres Leben handelt. Und als er diesmal erwacht, liegt das Kurzschwert aus seinem Kriegerleben vor ihm auf dem Boden. Wo kommt das denn her? Wie konnte es die Zeiten überwinden oder aus seinem Traum materialisieren? Egal, Eric fühlt sich jedenfalls total wohl mit dem Schwert. Deshalb nimmt er die Waffe auch mit zu seinem aktuellen Job. Wird schon niemanden stören.

Indes trifft sich John mit der Staatsanwältin Purdy Prentiss, weil Sir James ihm ein Treffen mit der Dame organisiert hat. Purdy hat ebenfalls archaische Träume und ist davon überzeugt, dass sie eher Erinnerungen sind. Außerdem beherrscht sie plötzlich Kampfkunst, wie die Kriegerin in ihren Träumen. John soll ihr dabei helfen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Wie auch immer er das anstellen soll. Immerhin glaubt er ihr die Story.

Im Gerichtsgebäude treffen dann Eric und Purdy aufeinander und erkennen sich direkt. John ist zufällig auch noch dabei und beobachtet das. Ein echter Hollywood-Moment. Obwohl es am Anfang des Romans hieß, dass zumindest Erics Traum-Krieger anders aussieht, als er jetzt in diesem Leben. Jedenfalls fallen sie sich sofort in die Arme wie alte enge Freunde oder Liebhaber, obwohl die Krieger in der Vergangenheit nur ein paar Zufallsbegegnungen hatten und kein Team oder Paar waren. Hier passt leider einiges nicht wirklich zusammen.

Nach diesem tränenreichen "Wiedersehen" muss Purdy weg zu einer Verhandlung. John tauscht sich mit Eric aus, der befüchtet, dass noch alte Feinde hinter ihnen her sind. Um etwas Zeit miteinander verbringen zu können, meldet sich Eric krank und Purdy gibt ihren nächsten Fall ab. John brauchen sie jetzt erstmal nicht mehr, wo sie sich gefunden haben und wie "zwei frisch Verliebte" aus dem Gericht spatzieren. Das geht mir wirklich viel zu schnell.

Wie auch der Angriff. Noch während sie das Gericht verlassen, hat Eric ein Heftromanbauchgefühl und zieht sein Schwert. Das Mantikorviech vom Cover kommt angeflogen. Ohne dass andere Zivilisten in der Nähe sind und das mitbekommen. Vor einem Gerichtsgebäude mitten in London. Sicher! Nur John ist natürlich noch vor Ort und wird auf den Kampf aufmerksam. Bevor er eingreifen kann, verwandelt sich der Mantikor in einen Schatten und löst sich auf.

John lässt die beiden nun doch lieber nicht allein und holt sogar Suko ins Boot. Eric kommt vorerst bei Purdy unter. Als sie in seiner Wohnung einige Sachen abholen, erscheint ein Schattenvampir oder eine große schwarze Fledermaus, die Eric kurzerhand mit seinem Schwert zersäbelt.

John und Suko überprüfen indes Purdys Haus. Das Kreuz reagiert nicht, aber der Geisterjäger hat ein ganz doofes Bauchgefühl. Tatsächlich werden sie auf dem Dachboden von weiteren Schattenvampiren angegriffen. Sogar Schwarze Vampire, wie die, die einst Myxin dienten. Der taucht kurz darauf auch auf, aber da haben John und Suko schon den Boden mit den Fledermäusen aufgewischt. Offenbar sind die ausgerotteten Schwarzen Vampire einfach von Atlantis in die Gegenwart gekommen und machen jetzt deshalb Ärger. Nach dem Motto könnte jeder besiegte Gegner einfach wieder auftauchen, wenn schon Kanonenfutterviecher ohne weitere Erklärung zeitreisen können. Und der Mantikor ist eine alte atlantische Göttin, die ebenfalls in die Gegenwart gereist ist, um sich an ihren wiedergeborenen Feinden zu rächen. Ok, wäre das geklärt. Wo bleiben Purdy und Eric jetzt eigentlich?

Die machen auf dem Weg zu Purdys Haus nochmal einen Zwischenstopp in einem Supermarkt. Weil die Anwältin weder Essen noch Trinken daheim hat. Ist klar. Man kann sich denken, wozu diese Szene dient. Für einen weiteren Angriff der Gegenseite. Zum Glück ist der Mantikor nachsichtig und greift erst an, als sie nach ihrem Einkauf wieder im Wagen sitzen. Und er lässt sich von einem Hund ablenken. So können sie ihm ohne direkte Konfrontation entkommen. Während der Weiterfahrt greift die Atlantisgöttin aber nochmal an und rammt den Wagen.

In der Nähe von Purdys Haus, vor dem die Geisterjäger besorgt warten. Sie werden Zeuge von dem Crash und eilen hinzu. Eric La Salle wehrt sich verzweifelt mit dem Schwert. Da packt der Mantikor Purdy und fliegt mir ihr davon. John gelingt es (zum Glück) nicht, die Göttin mit Silberkugeln zu stoppen. Nicht auszudenken, wenn er versehentlich Purdy getroffen hätte oder das Monster sie hätte in die Tiefe fallen lassen.

In ihrem Eistiegsabenteuer ist die taffe Anwältin offenbar nur eine Prinzessin in Nöten, die nun von den Männern gerettet werden muss. Eric hat so ein doofes Gefühl, dass die Göttin Purdy in ihr Haus bringt und sie dorthin zurück müssen. Erstmal greifen dort aber wieder die Schwarzen Schatten-Vampire-Fledermäuse an, die kein Problem sind. Zum Finale erscheint die Göttin mit der bewusstlosen Purdy in ihren Klauen. Und auch Myxin taucht nochmal auf, um John Karas Goldenes Schwert zu geben. Damit schlägt der Serienheld dem Mantikor erst die Flügel ab und köpft ihn dann. Schade, wenn schon Purdy in dem Taschenbuch nicht glänzen darf, hätte man wenigstens dem "Schwertkämpfer" Eric eine entscheidendere Rolle bei diesem Kampf überlassen können.[/spoiler]


Da ich ein Fan der taffen Anwältin Purdy Prentiss bin, habe ich mich auf dieses Taschenbuch ein wenig gefreut. Leider ist die Einführung der Figuren nur ein lasches Abenteuer der Woche. Der Altmeister hat sich wohl erst später überlegt, Purdy und Eric mehr in die Serie einzubinden. Purdy ist eine Maid in Nöten, die vom Monster der Woche entführt wird und gerettet werden muss. Nicht von Eric La Salle, sondern von John. Wodurch dem Roman wirklich der Zauber fehlt.

Abgesehen von der Idee der beiden Atlantis-Wiedergeborenen ist die Geschichte an sich auch nicht besonders überzeugend...oder handwerklich gut geschrieben. Und die Einbindung von Myxins Schwarzen Vampiren hätte Dark sich glatt sparen können. Nett gemeint, aber mehr nicht. Stattdessen hätte er der Mantikor-Göttin mehr Pfeffer geben sollen, die bis zum Finale nichts gebacken bekommt und dann natürlich von John mal fix vernichtet wird.

Einen kleinen Purdy-Bonus gibt es von mir dann doch. MITTELmäßige :D :D :D :D :D :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Kreuzen). Ich wollte mich eigentlich schneller durch die Taschenbücher der Sonder-Edition ackern, aber die Geschichten sind schwächer, als ich es in Erinnerung hatte. Selbst die "besonderen" Taschenbücher. Vielleicht hätte ich 100 Bände eher einsteigen sollen.
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