Band Nr. 11: Die Spinnen-Seuche
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woodstock Offline
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Band Nr. 11: Die Spinnen-Seuche
Die schwarze Silhouette von Stonehenge zeichnete sich düster gegen den grauen, wolkenverhangenen Vorfrühlingshimmel ab. Brian McDermott erschauerte. Mit einer heftigen Bewegung zog er seinen Trenchcoat enger um sich zusammen und stellte den Mantelkragen auf, beinahe so, als könne er sich durch diese Geste nicht nur vor der äußeren, sondern auch vor der inneren Kälte schützen, die ihn seit dem Betreten der Anlage befallen hatte. Seine Augen schweiften unruhig über das U-förmige Kernstück Stonehenges, in dem riesige, paarweise angeordnete Steinquader ein fünffaches Tor bildeten, jedes mächtig genug, um drei Männer nebeneinander hindurchzulassen. Um dieses U herum zog sich, jetzt nur noch in Bruchstücken erhalten, ein Ring aus niedrigen, sorgsam bearbeiteten Steinsäulen. Angesichts dieser gewaltigen, bedrohlich düsteren Steine wirkten die Menschen, die trotz des schlechten Wetters und der kalten Jahreszeit wie ein Bienenschwarm in Stonehenge eingefallen waren, klein und unbedeutend - bunte, aber vergängliche Farbtupfer des Lebens vor dem Schwarz von Äonen, das für Nacht und Tod zu stehen schien. Zwei dieser bunten Tupfen waren seine Frau Marjorie und sein Sohn Allan, die er schon vorausgeschickt hatte, weil sich etwas in ihm sträubte, weiterzugehen. Denn irgendwo dort vorne war vor wenigen Wochen ein schauerlicher Ritualmord passiert. Ein rasender Irrer namens Barry Lamb hatte zu nächtlicher Stunde die junge Betty Malloy vermutlich bestialisch abgeschlachtet und sie dann auf einem Altarstein im Zentrum Stonehenges als Opfer für irgendwelche dunklen Götter verbrannt. Lamb, so hieß es, war auch für weitere Ritualmorde in der Umgebung des uralten Steinkreises verantwortlich, denen zunächst ein Farmerehepaar und schließlich ein junger Mann aus der nahe gelegenen Ortschaft Karghill zum Opfer gefallen waren.
von K.U. Burgdorf, erschienen am 09.12.2003
Titelbild: Jan Balaz
Besonderheit: Erstveröffentlichung am 13.03.1984 als Gespenster Krimi 548
Nachdruck am 09.07.1996 als Dämonenland 176
[SIZE=0](Ermittelt von danjogi)[/SIZE]
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."