Band 301: Libretto des Todes

[Habibi]

Der Weg zu Xijs möglicher Heilung führt über Barreut, das frühere Bayreuth. Noch immer gibt hier die Musik den Ton an, denn die Truveers, die neuzeitlichen Bänkelsänger, veranstalten jährlich einen musikalischen Wettstreit. Doch diesmal erweist es sich als Trugschluss, dass "böse Menschen keine Lieder haben". Matt Drax und die todkranke Xij geraten in ein Komplott, das in den höchsten Tönen ausgefochten wird und die Opernbühne zu einem Friedhof machen soll...

Erscheinungsdatum: 02.08.2011

Autor: Christian Schwarz

Cover: Arndt Drechsler

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[Tulimyrsky]

Mein bisher einziger Maddrax, den ich gelesen habe, schließlich spielt er in meiner Heimatstadt. Sehr amüsant die Beschreibung der Barreuter & das Getue um das Festspielhaus. Des Weiteren finde ich es sehr amüsant, dass der Autor bestehende Gastronomiebetriebe & Brauerein erwähnt & das 'berühmte' Maisels Weißbier als Medizin preist (im Heft bezeichnet als Weiß-Maaisl).

Da dies ja wie erwähnt mein erster Maddrx war, kann ich nicht sagen, ob er jetzt sehr gut war. Die Story war jedenfalls nicht schlecht.

[engelbert]

Na, ich hoffe doch, dass du weiter an Maddrax dran bleibst.
Einzig wichtig ist, dass es dir Spaß macht.
Jedenfalls ein guter Zeitpunkt um bei Maddrax mit einzusteigen.
Wie beim Vorgänger ist kein Vorwissen notwendig und man wird langsam in die postapokalyptischen Welt, ihrer Einwohner und deren Problemen konfrontiert. :thumbup:
Sicherlich eine witzige und auch eine kuriose Geschichte um das zukünftige Bayreuth. Leider sind bei Maddrax, sie in letzter Zeit eher selten anzutreffen. Der Intrigenmeister wird seiner Rolle wieder mal gerecht, dazu nimmt er sich das kulturelle Erbe Bayreuths für seine üblen Machenschaften an und verbindet es mit einem Schluck Spiritualität und Ironie. Wie du bereits erwähnt hast die Einbindung des Maisels Weißbier als Medizin oder unter anderem, ein uraltes Geheimrezept des Medikus; die Flussblütenmischung als Überlieferung zur heutigen Bach-Blütentherapie.
Der Mittelteil präsentiert sich meiner Ansicht vielleicht doch als zu langatmig. Der Intrigenmeister gruppiert seine Figuren, die Verflechtungen werden geschaffen, um die wahren Hintergründe im Krieg der Operateure zu präsentieren, nimmt doch ein wenig zuviel Platz ein.
Der Schlussteil, das Finale sollte die endzeitliche Stimmung gerecht werden. Kam leider nicht ganz so rüber - falls es aber überhaupt so dargestellt werden sollte? Der Mystische Abgrund und das Libretto des Todes dienten zur persönlichen Befriedigung ohne höheres Ziel und somit hat die Geschichte wohl auch keinen Zykluscharakter.
Jedenfalls eine vergnügliche Idee eines Truveer-Mekka mit regionalem Hintergrund. Grundsätzlich war das ganze Intrigenspektakel amüsant durchorganisiert und ging auch ein wenig mehr auf emotionalen Kummer meines Helden ein.

6 von 10 Kometen
:neutral: :neutral: :neutral: :neutral:

[Das Gleichgewicht]

Der Roman war so überhaupt nicht mein Fall. Die Intrigen, die in der Vorschau so spannend angekündigt wurden, entpuppen sich auf den ersten zwei Dritteln als laues Lüftchen. Dafür bekommt man sehr viele und ausführliche Beschreibungen von Bayreuth. Wen man dort war, versteht man sicher vieles. Ich war nie in Bayreuth und habe es auch nicht vor, wozu liegt Weimar um die Ecke, wenn mir der Sinn nach Kultur steht? So fand ich das alles eher uninteressant, vielleicht auch weil ich als jüngere Lesegeneration einen anderen Anspruch stelle.

Dazu dann noch der schwule Gunnter, mit seiner schrecklichen Anspielung auf Hape Kerkelings Schwulen-Gag und seinem ständigen "Das glaube ich jetzt nicht, ich glaube es einfach nicht", zum erbrechen. Kerkeling habe ich nie sonderlich gemocht.

Das letzte Drittel hat den Roman dann für mich noch einigermaßen erträglich gemacht. Explosionen, Action und das, was ich mir unter echten Intrigen vorstelle.

Dennoch bleibt es für meinen Lesegeschmack ein nur mittelmäßiger Roman, wenn er im letzten Drittel nicht angezogen hätte, er wäre für mich vergeudete Zeit gewesen. Immerhin gehts jetzt weiter nach Swaanstein, was wir aber auch schon vor dem Roman gewusst haben.

:neutral: :neutral: :neutral: :neutral: :neutral: :neutral: (solide 4 von 10 Kometen), bzw. 2 von 5 Sternen.

[dark side]

Original von Das Gleichgewicht
Dafür bekommt man sehr viele und ausführliche Beschreibungen von Bayreuth. Wen man dort war, versteht man sicher vieles. Ich war nie in Bayreuth und habe es auch nicht vor, wozu liegt Weimar um die Ecke, wenn mir der Sinn nach Kultur steht? So fand ich das alles eher uninteressant, vielleicht auch weil ich als jüngere Lesegeneration einen anderen Anspruch stelle.

Offiziell steht dort ja Christian Schwarz als Autor. Könnte eventuell ein Ghostwriter am Werk gewesen sein ? (Jason Dark). Dessen großzügigen Landschaftsbeschreibungen kennst du ja zu genüge oder ? .

[Das Gleichgewicht]

Original von dark side

Original von Das Gleichgewicht
Dafür bekommt man sehr viele und ausführliche Beschreibungen von Bayreuth. Wen man dort war, versteht man sicher vieles. Ich war nie in Bayreuth und habe es auch nicht vor, wozu liegt Weimar um die Ecke, wenn mir der Sinn nach Kultur steht? So fand ich das alles eher uninteressant, vielleicht auch weil ich als jüngere Lesegeneration einen anderen Anspruch stelle.

Offiziell steht dort ja Christian Schwarz als Autor. Könnte eventuell ein Ghostwriter am Werk gewesen sein ? (Jason Dark). Dessen großzügigen Landschaftsbeschreibungen kennst du ja zu genüge oder ? .

Nee, es wurden zwar wirklich Beschreibungen in Jason-Ausmaßen erreicht, aber der Schreibstil war besser.


Es wurde versucht, sie unterhaltsam und interessant rüber zu bringen, aber mit Bayreuth kann ich eben nix anfangen.

[Wicket]

@Gleichgewicht:
Wie cool nun auch mal Maddrax Rezis von dir zu lesen!
Bei mir dauerts wohl noch ein bissel bis ich anfange.

[Das Gleichgewicht]

Ich weiß nur nicht, ob ich dabei bleibe. Bei Vampira und Zamorra war ich sofort Feuer und Flamme, aber MX ist bisher eher meh. :baff:

[Loxagon]

Wird schon besser. Ab 308 knallt es so richtig.

[Das Gleichgewicht]

Original von Loxagon
Wird schon besser. Ab 308 knallt es so richtig.

Machts im Bastei-Forum schon jetzt. 8o

Ich glaube, mit Kritik halte ich mich da besser künftig zurück.

Aber immerhin bestätigen sie deine Auffassung, dass der nächste richtige Zyklus besser werden soll.

[Wicket]

Original von Das Gleichgewicht

Original von Loxagon
Wird schon besser. Ab 308 knallt es so richtig.

Machts im Bastei-Forum schon jetzt. 8o

Ich glaube, mit Kritik halte ich mich da besser künftig zurück.

Aber immerhin bestätigen sie deine Auffassung, dass der nächste richtige Zyklus besser werden soll.

Oh Ha! - Da ist ja mächtig was los im Bastei -Forum, wenn das mal wieder ins GLEICHGEWICHT kommt

Ich finde solche Diskussionen ja gut, wo gehobelt wird, fällt schließlich Späne. Auch gefällt mir, dass Mike sich solcher Kritik stellt. Ist aber halt schon ein harter Job, es ständig allen recht machen zu müssen...
Für mich jedoch auch einer der Gründe, weshalb ich die Serie von Anfang an und komplett lesen möchte. Durststrecken gibts schließlich überall. Als krassestes Beispiel vielleicht - es gibt Rhodan-Leser, die von Anfang an dabei sind, welche ganze Zyklen für die Katz finden (100-200 Hefte) und trotzdem dran bleiben, weil es gemessen am Gesamten (derzeit 2600 Hefte) dem Spaß an der Serie keinen Abbruch tut.

[Loxagon]

Ach, das Gleichgewicht spukt eben kritisierend herum.

[Loxagon]

Original von Das Gleichgewicht

Original von Loxagon
Wird schon besser. Ab 308 knallt es so richtig.

Machts im Bastei-Forum schon jetzt. 8o

Ich glaube, mit Kritik halte ich mich da besser künftig zurück.

Aber immerhin bestätigen sie deine Auffassung, dass der nächste richtige Zyklus besser werden soll.

Naja 300-324 sind ja ein Zyklus. Die ersten 3 Bände sind ganz okay, aber dienen nur dazu Xij zu heilen. Danach gehts dann ein wenig um die Welt, ehe eben in Band 308 der Streiter an die Milchstraße klopft. :alt:

Wenne kannst, schau dir mal im Laden das neue Cover an, im Internet siehst du nur die Hälfte. Diesmal ists wieder doppelseitig. Die volle Stimmung entfaltet es erst wenn man es ganz sieht. Natürlich weiß der Leser von Band 324 mehr damit anzufangen, aber nur Geduld, da biste ja "bald".

Dennoch: lies ab Band 1 - du verpasst echt ne Menge. Den herrlich durchgeknallten Professor Smythe, General Crow - und auch die ganze Entwicklung von Grao vom Feind zum ...hm, kann man da Verbünderter sagen? Egal, ich mag Grao. Schade nur dass Daa´tan ihn nie um sexuelle Aufklärung bat - wie soll ein "Delfinwesen" im "Echsenkörper" das auch erklären? (Har Har Har)

Und was man bei MX auch lernte: "Tritt nie ein anderer Leute Eier - das gibt Ärger!" :alt:

[Wicket]

Original von Loxagon
Ach, das Gleichgewicht spukt eben kritisierend herum.

Ich finde es gut. Auch denke ich, er hat alles richtig gemacht. Ehrliche, direkte und konstruktive Kritik sind das, was keiner Serie schaden kann, im Gegenteil. Ich denke aber auch, wie schon erwähnt, dass jede Serie ihre Durchhänger haben darf. Das gehört irgendwie auch dazu, und sorgt dafür, dass die Highlights in ihrem verdienten Glanze strahlen können (ohne Yin, kein Yang). Deshalb sollte man schon das Gesamtbild betrachten. Mir ist eine Serie jedenfalls lieber, die so konstruiert ist, dass man eben nicht mit jedem Roman einsteigen könnte, bzw. man nicht schon nach drei oder ein paar Heften mehr sagen kann, gefällt mir nicht.

[Loxagon]

Wenn man wirklich willl kommt man immer in die Serien rein. Habs ja damals beim Zammy auch mittendrin gepackt. Verstand zwar "nur" Bahnhof wenns um Verweise auf "Früher" ging, aber egal.

Da fand ich Perry ab 2500 doch schwerer zum reinkommen, aber hat ja auch geklappt.

[Wicket]

Ja, hast recht. Ich glaub Rhodan ist schon ne Liga für sich. Deshalb hab ich jetzt einfach mal stumpf bei Band 1 angefangen und bisher auch noch nicht bereut. Mal schauen, wie weit ich komme

[Loxagon]

Ich hab bisher bis Band 41 gelesen und finde es klasse.

[lessydragon]

Hat mir ganz gut gefallen, ich hatte schon die Befürchtung, dass die Bayreuth / Operetten Nummer meinen Lesespaß tehmatisch trügenn könnte, aber eingebettet in die Intrige war das echt interessant aufgebaut und ließ sich gut lesen, so als Übergang Richtung Neuschwanstein.
Im Prinzip ein Band der Woche, dem ich 4 von 5 Sternen vergeben würde.

LG Lessy :thumbup: :alt: