VHR Band 47: Amoklauf von Neal Davenport

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VHR Band 47: Amoklauf von Neal Davenport

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Zamorra Offline
Beiträge: 162
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Registriert: Fr Jun 03, 2011 12:13 pm

VHR Band 47: Amoklauf von Neal Davenport

Beitrag von Zamorra »

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Ein unbescholtener Mann wird plötzlich zum Amokläufer. Er sticht alles nieder, was ihm in den Weg kommt, bevor er selbst tot zusammenbricht. Ein mysteriöser Fall für die Behörden, denn die Leiche des Mannes verschwindet spurlos. Dorian Hunter, der Dämonen-Killer, soll Licht in das unheimliche Dunkel bringen, wo die Schreckgespenster der Unterwelt regieren. Nur er kann den Kampf gegen die Dämonen wagen, denn er schlägt sie mit den furchtbarsten Waffen - ihren eigenen.


Verfasst von Neal Davenport (= Kurt Luif)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 01.01.1974

Der Dämonen-Killer Bd. 7


Ein Nachdruck des Romans erfolgte in den Dorian-Hunter-Ausgaben des Zaubermond-Verlages. Der Roman wurde am 17.02.1977 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert und in der Zweitauflage nicht mehr veröffentlicht.

Talis Offline
Beiträge: 4178
Registriert: Sa Jul 30, 2016 8:23 pm

RE: VHR Band 47: Amoklauf von Neal Davenport

Beitrag von Talis »

Dank Olivaro, hier das Originalbild von Karel Thole:

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Olivaro Offline
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Beiträge: 7754
Registriert: Mi Mai 15, 2013 6:31 pm

Beitrag von Olivaro »

Ein merkwürdig substanzloser Roman, der sich kaum vom Fleck bewegt. Morde und Besessenheit, die sich in loser Reihenfolge abwechseln, reichen nicht aus, um eine befriedigende Handlung zu erzählen. Etwas kompakter wird es dann erst zum Schluss, als der Sabbat beginnt und Asmodi erscheint.

Einige Details sind jedoch einer näheren Betrachtung wert:

- Es ist der erste Dämonenkiller-Roman, der in der ersten Person erzählt wird.

- Es erfolgt eine weitere Begegnung mit einem Bruder von Dorian, der im Laufe der nächsten fast vierzig Bände mehr oder minder vergessen wird.

- Fast nahezu jede Begegnung mit Frauen endet mit einer peinlichen Fleischbeschau seitens Hunter. Andererseits gibt es eine Szene, als Dorian einen Anruf von Coco erhält: "Ich war glücklich, ihre Stimme zu hören, und mir wurde warm ums Herz. Es tat gut zu wissen, dass sich ein Mensch um mich sorgte."

- Geradezu prophetisch mutet die kurze Sequenz an, als Dorian sich mit einer Japanerin in ihrer Landssprache unterhält und auf seine ungewöhnliche Sprachbegabung hinweist. Hunter und seine Autoren wussten vermutlich selbst noch nicht um die Symbolhaftigkeit dieser Szene.

- Ebenfalls in diesem Roman einer jener Sätze, die der Erstauflage später zum Verhängnis werden sollten: "Die Toten lagen noch immer aufgestapelt".

Und es wird viel geschrien in diesem Band.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

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