Damona King Nr. 26 - Die Mönche des Schwarzen Kreises
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Damona King Nr. 26 - Die Mönche des Schwarzen Kreises

Klappentext:
Die Dunkelheit in dem kargen, zellenartigen Raum verschwand wie fortgewischt. Ein düsteres, rötliches Glühen trat an ihre Stelle. Die Quelle war nicht auszumachen. Das seltsame, magisch wirkende Licht kam von überall her. Aus der Decke und aus den Wänden. Selbst der gestampfte Lehmboden strömte es aus. Eine schmale Tür öffnete sich. Die Gestalt, die den Raum betrat, war in eine lange, schwarze Kutte gehüllt. Das Gesicht lag im Schatten einer weiten Kapuze. Die schmalen, knochigen Hände trugen ein bronzenes Becken, dem zarte Rauchschwaden entstiegen. An der Stirnseite des Raumes stand ein altarähnliches Gebilde. Der rotgeflammte Marmorblock hatte ziemlich genau die Form eines Würfels. Seine Kantenlänge mochte etwa vier Fuß betragen. Aus den Ecken der Deckplatte wuchsen vier aus schwarzem Marmor gehauene Skulpturen in die Höhe. Sie stellten Wesen dar, die einer irren Fantasie entsprungen sein mußten. Schlangenhäupter saßen auf den Rümpfen von geflügelten Drachen. Die großen Rubinaugen wirkten auf seltsame Art lebendig und strahlten eine Aura düsterer Drohung aus. Die nach oben gereckten Tierhäupter trugen eine fingerdicke Platte. Sie war von einer unheimlich anmutenden Schwärze - noch schwärzer, als das seelenlose Dunkel zwischen den Sternen. Das Material, aus dem die Platte bestand, war weder Stein noch Metall. Es war überhaupt keine Materie, sondern verdichtete dämonische Energie. Kälte strömte von ihr aus. Nicht die Kälte, die körperliches Unbehagen verursacht, sondern jene, welche die Seele frieren läßt.
*Autor: Boris Cormac*
Cover: Alberto Pujolar
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Re: Damona King Nr. 26 - Die Mönche des Schwarzen Kreises
"Sie waren uralt, existierten schon seit einer Zeit, als die Menschen noch in Höhlen hausten. Die letzten einer Rasse, die auf einer seit Äonen vernichteten Welt gelebt hatten. Nur ihre obersten Priester hatten es mit ihren überragenden magischen Fähigkeiten verstanden, die Koordinaten einer geeigneten Welt zu finden und sie mittels Teleportation zu erreichen. Als sie auf der Erde materialisierten, fanden sie eine Welt, die wie geschaffen für sie war. Eine Welt mit Geschöpfen, die eines fernen Tages so werden mußten wie sie. Und das war ihre Aufgabe! Sie erforderte viel Zeit - lange Jahrtausende. Doch das störte sie nicht, denn sie hatten den Tod überwunden!"
Ngog ßlan Orl, Oberherr der Mönche des schwarzen Kreises, beruft die übrigen sechs Mönche ein, um eine magische Störung zu beseitigen. schon jetzt ist diese Kraft so stark, dass es dem Obermagier nicht mehr gelingt, sie alleine zu neutralisieren, doch gemeinsam mit den sechs anderen muss es gelingen. sie formen aus Lehm ein Figürchen und richten ihren magischen Angriff darauf.
wir ahnen es, der Störfaktor ist niemand anders als unsere junge weiße Hexe, Damona King, deren übersinnliches Potenzial schon jetzt das ihrer Mutter Vanessa übersteigt, die zu Lebzeiten ebenfalls eine weiße Hexe war. Damona ist in Acapulco, gemeinsam mit ihrem Verlobten und Generalbevollmächtigten des King Trusts, Mike Hunter, und dem ausführenden Geschäftsführer, dem Italiener Romano Tozzi, um ein Erdölgeschäft abzuschließen.
während sie sich vor dem Spiegel zurechtmacht für die interne Vorbesprechung, erlebt sie die erste Attacke der Mönche, kann sie aber mit ihren parapsychischen Kräften zurückschlagen. es erfolgt ein zweiter, noch stärkerer Angriff, jetzt reagiert der Hexenstein, den Damona ja von ihrer Mutti Vanessa geerbt hat, der legt einen strahlenden Schutzschirm um die Hexe, der Angriff verpufft.
da sie bei Damona nichts erreichen, greifen die Mönche nun Mike an, und stürzen ihn in eine magische Bewußtlosigkeit. ein zu Rate gezogener Arzt kann nichts ausrichten, die Nachtschwester muss noch miterleben, wie der Geist von Mikes Körper getrennt wird. während der Körper leblos in Mexiko zurückbleibt, versetzen sie Mönche den Geist in ein magisches Gefängnis in ihrem Stützpunkt im Himalaya. dort haben die Wesenheiten vor Jahrtausenden einen Berg ausgehöhlt, denn die Mönche können Materie alleine durch Willen beeinflussen.
Damona ist verzweifelt, sie kann Mike nicht mit ihren Parasinnen aufspüren, dazu müsste sie ihren Schutzschirm deaktivieren, doch damit wäre sie einem neuen Angriff wehrlos ausgesetzt. sie verfällt in eine Art Depression, in diesem Zustand schließt sie mit dem Wirtschaftsminister so gerade noch das Erdölgeschäft ab.
da tritt Vanessa auf den Plan, sie reißt mit den harschen Vorhaltungen, Damonas "würdeloses, angstzitterndes Benehmen begünstigten die finsteren Kräfte" aus ihrer Lethargie. die von den Dämonen erzwungene Reise von Mikes Geist hat im psychischen Raum Spuren hinterlassen, denen Damona nun folgt. zuvor hat sie auf Anraten der Mutter ihr Bewusstsein in Willen und Parabewußtsein geteilt, so kann sie ihre Kräfte einsetzen, und bleibt dennoch geschützt. sie teleportiert ihren Geist in den Himalaya, findet dort Mike in seinem schwarzen Gefängnis, und stößt auf Ngog. sie kann Mike noch den entmaterialisierten Hexenstein überlassen, der kann ihn zwar nicht befreien, aber er schützt ihn zumindest vor geistiger Zerrüttung.
und wieder ist es Mutti Vanessa, die ihrer Tochter Aufklärung zuteil werden lässt. Ngog und seine Mönche sind Dämonen, sie stammen nicht von Erde, ihr Heimatplanet wurde durch eine kosmische Katastrophe vernichtet. einige dieser Wesen besaßen jedoch inzwischen Kenntnis von den tiefsten Geheimnissen der Schwarzen Magie, und mit diesem Wissen fiel es ihnen nicht schwer, eine neue Welt zu finden, die ihren Vorstellungen entsprach, eben die Erde. und was diese Wesenheiten mit der Erde noch alles Grausames vorhaben, zeigt Vanessa ihrer Tochter in Bildern. und fordert sie, nicht nur Mike zu befreien, sondern überhaupt den Kampf gegen diese Dämonen aufzunehmen.
die Mönchsdämonen? Dämonenmönche? erleben, dass sie bei Mike auf Granit stoßen, können dabei aber die Ursache, den Hexenstein, nicht erkennen. so beschließen sie einen neuen Plan - Damona soll im Abgrund der Zeit verschwinden, die Dunklen wollen die dazu notwendigen gewaltigen magischen Energien zur Verfügung stellen. die Mönche zapfen also das Kraftreservoir der Dunklen an, dieser kosmischen dämonischen Geistigkeiten, und da der Kosmos nun mal unendlich ist, sind es auch die in ihm lebenden dämonischen Kreaturen, und sohin der Energievorrat nachgerade unerschöpflich. diese kosmischen Wesenheiten besitzen keinen materiellen Körper mehr, sie sind nur noch dämonischer Geist. Ngog und seine sechs Mönche waren so etwas wie die kleineren, noch unterentwickelten Brüder für diese Geistwesen.
Vanessa muss auf einen Sprung nach New York, und nimmt den Jumbo, den leblosen Körper von Mike weiß sie bei Doc Harrison in besten Händen, seinen Geist will sie nach ihrer Rückkehr befreien.
mittels Telekinese bringen die Mönche Triebwerke zum Versagen, der Pilot meldet sich bei den Passagieren - wir stürzen ab, Gott sei uns gnädig - dann zerplatzt der Jumbo auf dem Meer. vorher kann sich Damona aus dem Flieger teleportieren, dabei wird sie von einem Sog erfasst und in die tiefste Vergangenheit geschleudert. dort trifft sie auf Eingeborene im Lendenschurz, die sie für eine Abgesandte des Himmels halten. und da sie nunmal Menschen braucht, um in dieser für sie fremden Zeit überleben zu können, wird sie sozusagen beim nächsten Stamm Göttin auf Kost & Logis. zum Glück entpuppt sich der Dorfzauberer Matabele als weit entwickelter Mensch mit scharfem Verstand und magischen Kräften, sozusagen ein Mutationsprung der Natur. Damona kann mit ihm telepathisch diskutieren. sie erfährt, dass die Urzeitmenschen der Natur noch ganz nahe sind, nicht vom Pesthauch der Zivilisation verseucht, die Sinne unverbildet. auch die Magiermönche leben schon zu dieser Zeit!
der Stamm kann seine psychische Energie bündeln, mithilfe derer kann sich Damona in die Höhle der Mönche versetzen. dort versteckt sie einen rosafarbenen Quarzkristall, den ihr er Zauberer gegeben hat. in einem zweiten Kraftakt des Stammes wird Damona wieder in die Gegenwart geschickt, zurück nach Acapulco. drei Wochen war die in der Urzeit, doch in der Gegenwart sind nur 5 Stunden vergangen. sie trifft auf Tozzi, der seine Chefin tot glaubte, denn Damona ist nach dem Flugzeugabsturz zurückgekehrt.
Damona teleportiert nun wieder in die Höhle der Mönche, und spürt den vor Jahrtausenden versteckten Kristall auf. der hat in der langen Zeit ein Bewußtsein entwickelt, sie spürt das Leben in ihm, ein mächtiges Gefühl von Liebe und grenzenlosem Vertrauen. wie einst Pétain Frankreich so macht sich nun der Kristall zum Geschenk an Damona, seine Kraft gibt ihrem geistigen Bewußtsein einen mächtigen Anstoss, einen Impuls, der in ihrer Entwicklung einen großen Sprung nach vorne bedeutet. sie räumt unter den Magiern auf, und befreit ihren geliebten Mike.
mein Senf 
ein ziemlich dichter Roman, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Herr Dombrowski bemüht sich um eine besodners dichterische Sprache, und er bringt ausführliche Erklärungen zu Vorkommnissen und pseudowissenschaftliche Erläuterungen zu den paranormalen Phänomenen.
zum Sprachlichen...
wenn der Autor unser Hexlein beschreibt, lässt er, anders als zB der wilde Werner, ihre weibliche Figur völlig außen vor, nur der Kopf wird schwärmerisch gelobt - vielleicht, weil Herr Dombrowski ihn als Sitz des Verstands, der Parapsyche, ja der Seele ansieht?
- die Haare fallen lang bis auf die Schultern und "besitzen jene seltene, schimmernde Schwärze, die auch an einem Nachthimmel zu beobachten ist, in dessem Samt das blitzende Geschmeide der Sterne funkelt";
- der Schnitt des Gesichts war von "vollendetem Ebenmaß";
- die Stimme ist melodisch, leicht rauchig und "von jenem Timbre, das auf die meisten Männer prickelnd und erregend wie Sekt wirkt";
- "die Beseeltheit der dunklen Augen, in denen sich gleichzeitig die Majestät ihres Geistes spiegelte", übt einen unwiderstehlichen Reiz aus;
- die hohen "geschwungenen Bögen der Brauen schienen zu fernen Horizonten zu führen",
- und schließlich "verrieten die sanften roten Lippen die Unschuld, die darauf wartet geweckt zu werden".
auch wir warten heute noch darauf, was die Unschuld macht, wenn sie einmal geweckt wurde...
grundsätzlich herrscht der Superlativ. die Dämonen verfügen über allerhöchste Intelligenz, eine Kristallkugel ist von reinstem Schliff, und Damona nutzt ihre unendlich feinen geistigen Antennen.
auch sonst wird mit gedrechselten Redewendungen nicht gegeizt, Schleusen der dämonischen Geistigkeit werden geöffnet, Damona schaudert, als sie der Odem einer Vorstellung anhaucht, eine Nacht ist von diamantener Klarheit, Eingebungen haben Marksteincharakter.
im Bemühen, besonders schön zu schreiben, stolpert der Autor manchmal über sich selbst: "immer aber wird der Betroffene von einem Schauder gepackt, jenem Schauder, der fast immer bei der Schau übersinnlicher Dinge einzutreten pflegt".
zwischendurch erklärt uns Herr Dombrowski Zusammenhänge und Hintergründe, einem wohlwollenden Märchenerzähler gleich, der uns Kinderleins in die Geheimnisse des Erwachsenenlebens einweiht.
- Damona hört auf Trübsal zu blasen, und besinnt sich ihrer Kräfte ? "Jedes Wesen, auch solche rein geistiger Natur, kennt das plötzliche Hervorbrechen eines starken, sogar überschäumenden Gefühls. Es ist imstande, Dunkelheit und Resignation zu vertreiben wie ein Sturm, der eine dunkle Wolkendecke aufreißt. Alles wird hell die Sonne scheint wieder."
- der gefangene Mike wird von der Umwelt isoliert ? "Das Gefühl der Einsamkeit kann so drückend sein, daß Menschen darunter geistig zusammenbrechen und buchstäblich den Verstand verlieren. Die psychiatrischen Anstalten sind voll von diesen Leuten. Das Schlimme dabei ist eine Art Teufelskreis, der einer Gesundung in sehr vielen Fällen hindernd im Wege steht. Die Betroffenen kapseln sich seelisch ab, lassen menschliche Gefühle nicht mehr an sich heran. Dadurch verstärkt sich das Gefühl der Vereinsamung noch mehr, ein noch stärkeres Zurückziehen der kranken Psyche ist die Folge und so weiter. Schließlich kommt es zu einer Art seelischen Kollaps - der endgültigen geistigen Umnachtung. Doch was ist das alles gegen das Erleben des tatsächlichen Alleinseins?"
- Damona aktiviert ihre parapsychischen Kräfte ? "Blitzartig nahmen die besonders entwickelten, paranormalen Teile ihres Zerebralsystems die Arbeit auf. Eine Art „Sonderprogramm" wurde abgefahren, das die Ganglienzellblöcke der grauen Großhirnrinde zu erhöhter Arbeit zwang. Und dann stand der psychische Schutzschirm. Die Energie, die in ihn hineinfloß und ihn dadurch hervorbrachte, war keine Energie des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums. Sie war überhaupt keinem Kontinuum zugehörig, denn sie war dimensionslos."
interessant, diese pseudowissenschaftlichen Erklärungen. die psychische Energie, derer sich unser Hexlein bedienen kann, ist also dimensionslos - was auch immer das bedeuten mag. schon zu Beginn der Geschichte sinniert Damona über ihr Schicksal, wo würde sie ihr Weg noch hinführen, wenn das stürmische Wachsen ihrer parapsychischen Fähigkeiten sich weiter fortsetzte, wo liegen ihre - heute noch in weiter, nebelhafter Ferne verborgenen - Grenzen, welche Gebiete würden sich ihrem Geist noch erschließen, könnte es gar sein, dass ihre geheimnisvollen Fähigkeiten aus ihr mehr und mehr ein halbgottähnliches Wesen machten, usw. usf.
diese Energie wird dann nochmal ausführlich beschrieben, sorry, das muss ich wieder im Wortlaut zitieren: "Damona legte einen neuen Schutzschirm um sich, gespeist von der Energie, mit der sie eben noch angegriffen hatte. Gleichzeitig war sie fieberhaft damit beschäftigt, sich neue Energien zu verschaffen. Ihre unfaßlichen geistigen Organe nahmen wieder den Kontakt mit jenem übergeordneten Raum auf, dem sie ihre Kraft verdankte. Auch "normale" Menschen nutzen oft wenn auch unbewußt - die geistige Energie dieser Dimension. Es sind die Augenblicke seltener Erleuchtungen und Intuitionen, die hauptsächlich Künstler und Erfinder zu Werken inspirieren, die für die Menschheit Marksteincharakter besitzen."
wie schon die Dämonen, kann auch Damona beliebig viel Energie "abrufen", soviel wie die Organe ihres Geistes aufnehmen können. und Damona ist selbstverständlich auch in der Lage, diese psychischen Kräfte zu modifizieren, sie umzuwandeln und, je nach Situation, gezielt einzusetzen. und selbst Teleportation ist jetzt eine Selbstverständlichkeit. dazu erläutert uns Herr Dombrowski lang und breit und schwülstig, was Teleportation überhaupt ist.
worauf will uns der Autor hier vorbereiten - bislang ist ja Damona gar nicht imstande, ihre Kräfte zu lenken, die kommen ja stets nur in höchster Not hervor, ändert sich das gerade?
auch der Hexenstein entwickelt ein bislang nicht gekanntes Eigenleben, und entfaltet selbständig magische Aktivitäten. so kann er plötzlich, gleich einem SERUN https://www.perrypedia.de/wiki/Serun, einen Schutzschirm um Damona spannen. und er lässt sich entmaterialisieren, ohne dabei aber seiner Kräfte verlustig zu gehen.
ziemliche überraschende neue Entwicklungen hier! diese vielen Informationen werfen allerdings mindestens ebenso viele neue Fragen auf...
à propos Inhaltiches...
- die Mexikaner werden hier Mexe genannt, vielleicht war das damals ja tatsächlich ein Begriff für dieses Volk, das Internet schweigt heute dazu;
- und warum eigentlich Mönche? kosmische Wesenheiten, ja, Dämonen, auch, Magier, gerne, aber Mönche? nur, weil sie Kutten mit Kapuzen tragen, und gemeinsam auftreten?
- der mexikanische Wirtschaftsminister hat "Onkelstelle" bei Damona; nunja, der Herr Papa, Konzerngründer James Fenimore Cooper, äh King, war wohl sicherlich ein weit gereister Geschäftsmann, aber das wirkt doch ein wenig aus dem Hut gezaubert, zumal es für die Geschichte null Relevanz hat
dann der Auftritt von Doc Harrison und Nachtschwester Miß Ethel. hab ich was versäumt? warum diese plump vertraulichen Bezeichnungen? gerade von Herrn Dombrowski hätte ich mir da eine Beschreibung erwartet à la "die medizinische Koryphäe auf dem Gebiet der Neurologie und höchstpersönlicher Vertrauensarzt des Ministers, Prof. Dr. Harrison". aber nix da, Doc Harrison, und aus. and who da fnck is Miss Ethel, muss man die kennen? ich meine, wir reden hier nicht von Major Houlihan. oder spielt unser erudierter Autor gar auf Ethel Fenwick https://www.goodreads.com/book/show/213 ... irst-nurse an, die in der Geschichte der Krankenpflege eine besondere Stellung einnimmt?
im Jumbo wird Damona von Trampeln und lautem Schreien geweckt, ihr parapsychischer Extrasinn signalisiert höchste Gefahr, das Flugzeug hängt so schräg in der Luft, dass sie sich festhalten muss, um nicht nach vorne zu fallen - kein Zweifel, der Jumbo stürzt ab. also ich hab glaub ich keine Extrasinne, meine normalen würden ausreichen, um einen solchen Sturzflug als Gefahr einzuschätzen!
wie oben schon erwähnt - Teleportation, Telepathie, alles kein Thema mehr für Damona, beherrscht sie jetzt perfekt. aber warum auf einmal?
die Geschichte mit dem lebenden Kristall, der dann am Ende irgendwie in Damona aufgeht, war mir auch too much. um Herrn Dombrowski abzuwandeln: beim Lesen dieses Romans "ergießt sich die dunkle, dämonische Flut eines ganzen Universums in mein Bewusstsein".
wie soll ich das bewerten? das war von allem zu viel. aber war das auch schlecht? ja, war es für mich. mehr als 2 Punkte kann ich da nicht geben.
das Titelbild
ist von Alberto Pulojar, auch mit Zunamen Soler oder Schöller, tatsächlich sieht man das Bild wieder einmal spiegelverkehrt, seine Unterschrift ist aber unverkennbar (vgl. auch sein Titelbild für den Gespenster-Krimi 340 "Die Vampir-Klinik" auf https://www.2dgalleries.com/planches/80 ... s-2ryb.jpg
"Seelisches Bewußtsein kann nicht vergehen! Es kann nur seine Zustandsform wechseln, sich auf eine höhere Dimensionsstufe schwingen, nach dem Ereignis, das du 'Tod' nennst..."
Ngog ßlan Orl, Oberherr der Mönche des schwarzen Kreises, beruft die übrigen sechs Mönche ein, um eine magische Störung zu beseitigen. schon jetzt ist diese Kraft so stark, dass es dem Obermagier nicht mehr gelingt, sie alleine zu neutralisieren, doch gemeinsam mit den sechs anderen muss es gelingen. sie formen aus Lehm ein Figürchen und richten ihren magischen Angriff darauf.
wir ahnen es, der Störfaktor ist niemand anders als unsere junge weiße Hexe, Damona King, deren übersinnliches Potenzial schon jetzt das ihrer Mutter Vanessa übersteigt, die zu Lebzeiten ebenfalls eine weiße Hexe war. Damona ist in Acapulco, gemeinsam mit ihrem Verlobten und Generalbevollmächtigten des King Trusts, Mike Hunter, und dem ausführenden Geschäftsführer, dem Italiener Romano Tozzi, um ein Erdölgeschäft abzuschließen.
während sie sich vor dem Spiegel zurechtmacht für die interne Vorbesprechung, erlebt sie die erste Attacke der Mönche, kann sie aber mit ihren parapsychischen Kräften zurückschlagen. es erfolgt ein zweiter, noch stärkerer Angriff, jetzt reagiert der Hexenstein, den Damona ja von ihrer Mutti Vanessa geerbt hat, der legt einen strahlenden Schutzschirm um die Hexe, der Angriff verpufft.
da sie bei Damona nichts erreichen, greifen die Mönche nun Mike an, und stürzen ihn in eine magische Bewußtlosigkeit. ein zu Rate gezogener Arzt kann nichts ausrichten, die Nachtschwester muss noch miterleben, wie der Geist von Mikes Körper getrennt wird. während der Körper leblos in Mexiko zurückbleibt, versetzen sie Mönche den Geist in ein magisches Gefängnis in ihrem Stützpunkt im Himalaya. dort haben die Wesenheiten vor Jahrtausenden einen Berg ausgehöhlt, denn die Mönche können Materie alleine durch Willen beeinflussen.
Damona ist verzweifelt, sie kann Mike nicht mit ihren Parasinnen aufspüren, dazu müsste sie ihren Schutzschirm deaktivieren, doch damit wäre sie einem neuen Angriff wehrlos ausgesetzt. sie verfällt in eine Art Depression, in diesem Zustand schließt sie mit dem Wirtschaftsminister so gerade noch das Erdölgeschäft ab.
da tritt Vanessa auf den Plan, sie reißt mit den harschen Vorhaltungen, Damonas "würdeloses, angstzitterndes Benehmen begünstigten die finsteren Kräfte" aus ihrer Lethargie. die von den Dämonen erzwungene Reise von Mikes Geist hat im psychischen Raum Spuren hinterlassen, denen Damona nun folgt. zuvor hat sie auf Anraten der Mutter ihr Bewusstsein in Willen und Parabewußtsein geteilt, so kann sie ihre Kräfte einsetzen, und bleibt dennoch geschützt. sie teleportiert ihren Geist in den Himalaya, findet dort Mike in seinem schwarzen Gefängnis, und stößt auf Ngog. sie kann Mike noch den entmaterialisierten Hexenstein überlassen, der kann ihn zwar nicht befreien, aber er schützt ihn zumindest vor geistiger Zerrüttung.
und wieder ist es Mutti Vanessa, die ihrer Tochter Aufklärung zuteil werden lässt. Ngog und seine Mönche sind Dämonen, sie stammen nicht von Erde, ihr Heimatplanet wurde durch eine kosmische Katastrophe vernichtet. einige dieser Wesen besaßen jedoch inzwischen Kenntnis von den tiefsten Geheimnissen der Schwarzen Magie, und mit diesem Wissen fiel es ihnen nicht schwer, eine neue Welt zu finden, die ihren Vorstellungen entsprach, eben die Erde. und was diese Wesenheiten mit der Erde noch alles Grausames vorhaben, zeigt Vanessa ihrer Tochter in Bildern. und fordert sie, nicht nur Mike zu befreien, sondern überhaupt den Kampf gegen diese Dämonen aufzunehmen.
die Mönchsdämonen? Dämonenmönche? erleben, dass sie bei Mike auf Granit stoßen, können dabei aber die Ursache, den Hexenstein, nicht erkennen. so beschließen sie einen neuen Plan - Damona soll im Abgrund der Zeit verschwinden, die Dunklen wollen die dazu notwendigen gewaltigen magischen Energien zur Verfügung stellen. die Mönche zapfen also das Kraftreservoir der Dunklen an, dieser kosmischen dämonischen Geistigkeiten, und da der Kosmos nun mal unendlich ist, sind es auch die in ihm lebenden dämonischen Kreaturen, und sohin der Energievorrat nachgerade unerschöpflich. diese kosmischen Wesenheiten besitzen keinen materiellen Körper mehr, sie sind nur noch dämonischer Geist. Ngog und seine sechs Mönche waren so etwas wie die kleineren, noch unterentwickelten Brüder für diese Geistwesen.
Vanessa muss auf einen Sprung nach New York, und nimmt den Jumbo, den leblosen Körper von Mike weiß sie bei Doc Harrison in besten Händen, seinen Geist will sie nach ihrer Rückkehr befreien.
mittels Telekinese bringen die Mönche Triebwerke zum Versagen, der Pilot meldet sich bei den Passagieren - wir stürzen ab, Gott sei uns gnädig - dann zerplatzt der Jumbo auf dem Meer. vorher kann sich Damona aus dem Flieger teleportieren, dabei wird sie von einem Sog erfasst und in die tiefste Vergangenheit geschleudert. dort trifft sie auf Eingeborene im Lendenschurz, die sie für eine Abgesandte des Himmels halten. und da sie nunmal Menschen braucht, um in dieser für sie fremden Zeit überleben zu können, wird sie sozusagen beim nächsten Stamm Göttin auf Kost & Logis. zum Glück entpuppt sich der Dorfzauberer Matabele als weit entwickelter Mensch mit scharfem Verstand und magischen Kräften, sozusagen ein Mutationsprung der Natur. Damona kann mit ihm telepathisch diskutieren. sie erfährt, dass die Urzeitmenschen der Natur noch ganz nahe sind, nicht vom Pesthauch der Zivilisation verseucht, die Sinne unverbildet. auch die Magiermönche leben schon zu dieser Zeit!
der Stamm kann seine psychische Energie bündeln, mithilfe derer kann sich Damona in die Höhle der Mönche versetzen. dort versteckt sie einen rosafarbenen Quarzkristall, den ihr er Zauberer gegeben hat. in einem zweiten Kraftakt des Stammes wird Damona wieder in die Gegenwart geschickt, zurück nach Acapulco. drei Wochen war die in der Urzeit, doch in der Gegenwart sind nur 5 Stunden vergangen. sie trifft auf Tozzi, der seine Chefin tot glaubte, denn Damona ist nach dem Flugzeugabsturz zurückgekehrt.
Damona teleportiert nun wieder in die Höhle der Mönche, und spürt den vor Jahrtausenden versteckten Kristall auf. der hat in der langen Zeit ein Bewußtsein entwickelt, sie spürt das Leben in ihm, ein mächtiges Gefühl von Liebe und grenzenlosem Vertrauen. wie einst Pétain Frankreich so macht sich nun der Kristall zum Geschenk an Damona, seine Kraft gibt ihrem geistigen Bewußtsein einen mächtigen Anstoss, einen Impuls, der in ihrer Entwicklung einen großen Sprung nach vorne bedeutet. sie räumt unter den Magiern auf, und befreit ihren geliebten Mike.
ein ziemlich dichter Roman, sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Herr Dombrowski bemüht sich um eine besodners dichterische Sprache, und er bringt ausführliche Erklärungen zu Vorkommnissen und pseudowissenschaftliche Erläuterungen zu den paranormalen Phänomenen.
zum Sprachlichen...
wenn der Autor unser Hexlein beschreibt, lässt er, anders als zB der wilde Werner, ihre weibliche Figur völlig außen vor, nur der Kopf wird schwärmerisch gelobt - vielleicht, weil Herr Dombrowski ihn als Sitz des Verstands, der Parapsyche, ja der Seele ansieht?
- die Haare fallen lang bis auf die Schultern und "besitzen jene seltene, schimmernde Schwärze, die auch an einem Nachthimmel zu beobachten ist, in dessem Samt das blitzende Geschmeide der Sterne funkelt";
- der Schnitt des Gesichts war von "vollendetem Ebenmaß";
- die Stimme ist melodisch, leicht rauchig und "von jenem Timbre, das auf die meisten Männer prickelnd und erregend wie Sekt wirkt";
- "die Beseeltheit der dunklen Augen, in denen sich gleichzeitig die Majestät ihres Geistes spiegelte", übt einen unwiderstehlichen Reiz aus;
- die hohen "geschwungenen Bögen der Brauen schienen zu fernen Horizonten zu führen",
- und schließlich "verrieten die sanften roten Lippen die Unschuld, die darauf wartet geweckt zu werden".
auch wir warten heute noch darauf, was die Unschuld macht, wenn sie einmal geweckt wurde...
grundsätzlich herrscht der Superlativ. die Dämonen verfügen über allerhöchste Intelligenz, eine Kristallkugel ist von reinstem Schliff, und Damona nutzt ihre unendlich feinen geistigen Antennen.
auch sonst wird mit gedrechselten Redewendungen nicht gegeizt, Schleusen der dämonischen Geistigkeit werden geöffnet, Damona schaudert, als sie der Odem einer Vorstellung anhaucht, eine Nacht ist von diamantener Klarheit, Eingebungen haben Marksteincharakter.
im Bemühen, besonders schön zu schreiben, stolpert der Autor manchmal über sich selbst: "immer aber wird der Betroffene von einem Schauder gepackt, jenem Schauder, der fast immer bei der Schau übersinnlicher Dinge einzutreten pflegt".
zwischendurch erklärt uns Herr Dombrowski Zusammenhänge und Hintergründe, einem wohlwollenden Märchenerzähler gleich, der uns Kinderleins in die Geheimnisse des Erwachsenenlebens einweiht.
- Damona hört auf Trübsal zu blasen, und besinnt sich ihrer Kräfte ? "Jedes Wesen, auch solche rein geistiger Natur, kennt das plötzliche Hervorbrechen eines starken, sogar überschäumenden Gefühls. Es ist imstande, Dunkelheit und Resignation zu vertreiben wie ein Sturm, der eine dunkle Wolkendecke aufreißt. Alles wird hell die Sonne scheint wieder."
- der gefangene Mike wird von der Umwelt isoliert ? "Das Gefühl der Einsamkeit kann so drückend sein, daß Menschen darunter geistig zusammenbrechen und buchstäblich den Verstand verlieren. Die psychiatrischen Anstalten sind voll von diesen Leuten. Das Schlimme dabei ist eine Art Teufelskreis, der einer Gesundung in sehr vielen Fällen hindernd im Wege steht. Die Betroffenen kapseln sich seelisch ab, lassen menschliche Gefühle nicht mehr an sich heran. Dadurch verstärkt sich das Gefühl der Vereinsamung noch mehr, ein noch stärkeres Zurückziehen der kranken Psyche ist die Folge und so weiter. Schließlich kommt es zu einer Art seelischen Kollaps - der endgültigen geistigen Umnachtung. Doch was ist das alles gegen das Erleben des tatsächlichen Alleinseins?"
- Damona aktiviert ihre parapsychischen Kräfte ? "Blitzartig nahmen die besonders entwickelten, paranormalen Teile ihres Zerebralsystems die Arbeit auf. Eine Art „Sonderprogramm" wurde abgefahren, das die Ganglienzellblöcke der grauen Großhirnrinde zu erhöhter Arbeit zwang. Und dann stand der psychische Schutzschirm. Die Energie, die in ihn hineinfloß und ihn dadurch hervorbrachte, war keine Energie des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums. Sie war überhaupt keinem Kontinuum zugehörig, denn sie war dimensionslos."
interessant, diese pseudowissenschaftlichen Erklärungen. die psychische Energie, derer sich unser Hexlein bedienen kann, ist also dimensionslos - was auch immer das bedeuten mag. schon zu Beginn der Geschichte sinniert Damona über ihr Schicksal, wo würde sie ihr Weg noch hinführen, wenn das stürmische Wachsen ihrer parapsychischen Fähigkeiten sich weiter fortsetzte, wo liegen ihre - heute noch in weiter, nebelhafter Ferne verborgenen - Grenzen, welche Gebiete würden sich ihrem Geist noch erschließen, könnte es gar sein, dass ihre geheimnisvollen Fähigkeiten aus ihr mehr und mehr ein halbgottähnliches Wesen machten, usw. usf.
diese Energie wird dann nochmal ausführlich beschrieben, sorry, das muss ich wieder im Wortlaut zitieren: "Damona legte einen neuen Schutzschirm um sich, gespeist von der Energie, mit der sie eben noch angegriffen hatte. Gleichzeitig war sie fieberhaft damit beschäftigt, sich neue Energien zu verschaffen. Ihre unfaßlichen geistigen Organe nahmen wieder den Kontakt mit jenem übergeordneten Raum auf, dem sie ihre Kraft verdankte. Auch "normale" Menschen nutzen oft wenn auch unbewußt - die geistige Energie dieser Dimension. Es sind die Augenblicke seltener Erleuchtungen und Intuitionen, die hauptsächlich Künstler und Erfinder zu Werken inspirieren, die für die Menschheit Marksteincharakter besitzen."
wie schon die Dämonen, kann auch Damona beliebig viel Energie "abrufen", soviel wie die Organe ihres Geistes aufnehmen können. und Damona ist selbstverständlich auch in der Lage, diese psychischen Kräfte zu modifizieren, sie umzuwandeln und, je nach Situation, gezielt einzusetzen. und selbst Teleportation ist jetzt eine Selbstverständlichkeit. dazu erläutert uns Herr Dombrowski lang und breit und schwülstig, was Teleportation überhaupt ist.
worauf will uns der Autor hier vorbereiten - bislang ist ja Damona gar nicht imstande, ihre Kräfte zu lenken, die kommen ja stets nur in höchster Not hervor, ändert sich das gerade?
auch der Hexenstein entwickelt ein bislang nicht gekanntes Eigenleben, und entfaltet selbständig magische Aktivitäten. so kann er plötzlich, gleich einem SERUN https://www.perrypedia.de/wiki/Serun, einen Schutzschirm um Damona spannen. und er lässt sich entmaterialisieren, ohne dabei aber seiner Kräfte verlustig zu gehen.
ziemliche überraschende neue Entwicklungen hier! diese vielen Informationen werfen allerdings mindestens ebenso viele neue Fragen auf...
à propos Inhaltiches...
- die Mexikaner werden hier Mexe genannt, vielleicht war das damals ja tatsächlich ein Begriff für dieses Volk, das Internet schweigt heute dazu;
- und warum eigentlich Mönche? kosmische Wesenheiten, ja, Dämonen, auch, Magier, gerne, aber Mönche? nur, weil sie Kutten mit Kapuzen tragen, und gemeinsam auftreten?
- der mexikanische Wirtschaftsminister hat "Onkelstelle" bei Damona; nunja, der Herr Papa, Konzerngründer James Fenimore Cooper, äh King, war wohl sicherlich ein weit gereister Geschäftsmann, aber das wirkt doch ein wenig aus dem Hut gezaubert, zumal es für die Geschichte null Relevanz hat
dann der Auftritt von Doc Harrison und Nachtschwester Miß Ethel. hab ich was versäumt? warum diese plump vertraulichen Bezeichnungen? gerade von Herrn Dombrowski hätte ich mir da eine Beschreibung erwartet à la "die medizinische Koryphäe auf dem Gebiet der Neurologie und höchstpersönlicher Vertrauensarzt des Ministers, Prof. Dr. Harrison". aber nix da, Doc Harrison, und aus. and who da fnck is Miss Ethel, muss man die kennen? ich meine, wir reden hier nicht von Major Houlihan. oder spielt unser erudierter Autor gar auf Ethel Fenwick https://www.goodreads.com/book/show/213 ... irst-nurse an, die in der Geschichte der Krankenpflege eine besondere Stellung einnimmt?
im Jumbo wird Damona von Trampeln und lautem Schreien geweckt, ihr parapsychischer Extrasinn signalisiert höchste Gefahr, das Flugzeug hängt so schräg in der Luft, dass sie sich festhalten muss, um nicht nach vorne zu fallen - kein Zweifel, der Jumbo stürzt ab. also ich hab glaub ich keine Extrasinne, meine normalen würden ausreichen, um einen solchen Sturzflug als Gefahr einzuschätzen!
wie oben schon erwähnt - Teleportation, Telepathie, alles kein Thema mehr für Damona, beherrscht sie jetzt perfekt. aber warum auf einmal?
die Geschichte mit dem lebenden Kristall, der dann am Ende irgendwie in Damona aufgeht, war mir auch too much. um Herrn Dombrowski abzuwandeln: beim Lesen dieses Romans "ergießt sich die dunkle, dämonische Flut eines ganzen Universums in mein Bewusstsein".
wie soll ich das bewerten? das war von allem zu viel. aber war das auch schlecht? ja, war es für mich. mehr als 2 Punkte kann ich da nicht geben.
das Titelbild
ist von Alberto Pulojar, auch mit Zunamen Soler oder Schöller, tatsächlich sieht man das Bild wieder einmal spiegelverkehrt, seine Unterschrift ist aber unverkennbar (vgl. auch sein Titelbild für den Gespenster-Krimi 340 "Die Vampir-Klinik" auf https://www.2dgalleries.com/planches/80 ... s-2ryb.jpg
"Seelisches Bewußtsein kann nicht vergehen! Es kann nur seine Zustandsform wechseln, sich auf eine höhere Dimensionsstufe schwingen, nach dem Ereignis, das du 'Tod' nennst..."