Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 101: Ein Tor in die Finsternis
Moderator: Michael
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Talis Offline
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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 101: Ein Tor in die Finsternis

Germanien, 9. n. Chr.
Der Wald hatte tausendfach den Tod gesehen. Der metallische Geruch von Blut lag in der Luft, überall waren die Schreie der Verletzten und der Sterbenden zu hören. Der Regen prasselte auf den von Leichen übersäten Weg nieder, und es hatte den Anschein, als würde es Tage dauern, bis all das Blut von den knorrigen Wurzeln und den Rüstungen der Unglücklichen weggewaschen wäre. Die Sieger streiften umher und plünderten die Toten aus. Es waren kräftige Männer mit dichten Bärten, manche noch Knaben, viele mit nicht mehr als einem Jagdspeer oder einem Beil bewaffnet.
Irgendwann breitete sich Stille aus. Wer zum Sterben bestimmt gewesen war, war gestorben, und das Plündern war vorüber.
Als der Abend kam, durchbrach ein Grollen die Stille. Schleimige Wesen gruben sich aus einem Erdwall. Sie stießen klagende Laute aus, ihre Bewegungen waren langsam und unbeholfen, und sie verströmten einen Geruch wie die Pest selbst.
Die Totenfresser waren gekommen, um ein Festmahl abzuhalten ...
Ein Tor in die Finsternis
Verfasst von Michael Schauer
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati
Erschienen am 23.08.2022
N E U
Bezogen auf die beiden herausragenden Vorgängerbände marschierte auch dieses Heft schnurstracks in die gleiche Spur... zumindest dachte ich das noch bis ich ca. zwei Drittel des Bandes lesetechnisch hinter mir lassen konnte... dann kam für mich gefühlt so ein mörderischer Stilbruch, das ich durch das darüber nachdenken ob hier aus welchen Gründen auch immer plötzlich schon erstmals der zweite Autor der im Herbst startenden Pollux -Serie zum Zuge kam irgendwie den Faden verlor...
Das brachte mich beim weiterlesen so dermaßen durcheinander das ich nach dem Beenden der Lektüre, obwohl ich es für einen großen Teil der Story eines Sehr Gut erachte dann doch nur schlußendlich mit einem GUT bewerte...
Nun kann es natürlich sein das ich mit meiner Meinung völlig falsch liege, aber was hier hervorragend als Römische Spezialität begann endete plötzlich in der Höhle als recht unspektakuläre gewohnt magere (wenn auch sehr gut gewürzt) Kost... auch wenn die zwei Protagonisten inzwischen bedeutend besser im Umgang mit dem sich zuzuwerfendem Schwert scheinen...
Vielleicht bin ich aber auch nur durch das ausgiebig gelesene ''Dark Land'' und seiner Fortsetzung im JS- Kosmos, sowie eines gewissen ''Roy Delgado'' belesens wegen leicht geschädigt und interpretiere zu viel hinein...
Schade das hier keine weiteren Rezensionen bisher für mich ein wenig mehr Klarheit schaffen könnten, deshalb sei es erstmal wie es sei... wenigstens konnte sich die Thematik um Cassia und Merle aus dem Finale des Vorbandes gut aufschlüsseln lassen...
Weiter gehts... nach den gelesenen 5+1 Bänden stehen ja nur noch 3 an...
Ich bin gespannt
RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 101: Ein Tor in die Finsternis
Auch dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und erzählt die Geschichte um Castor und seine Freunde spannend weiter. Es gibt noch drei Romane in der Gespenster-Krimi Reihe, bevor Castor Pollux eine eigene Mini-Serie im Bastei-Verlag bekommt. Völlig berechtigt, finde ich!
Alexander Weisheit
- iceman76 Offline
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RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 101: Ein Tor in die Finsternis
Genau in diese Kerbe würde ich ebenfalls schlagen wollen!Original von Aldyron
‚Die Finsteren‘ spielen ja in allen Castor Pollux Romanen die große Rolle des Bösen. Wurden sie doch vor Jahren in ihre Welt verbannt, versuchen immer wieder einige Getreue, die verschlossenen Tore zu finden, um die Legionen des Bösen auf unsere Welt zu entlassen. In diesem Roman ist es eine Hexe, die ein Tor öffnen möchte. Castor Pollux gelangt auf ihre Spur, findet das Tor und wird in die Welt der Finsteren gerissen. Dort erlebt er schreckliches. Horden von Unwesen bereiten sich darauf vor ihre Welt zu verlassen. Ob und wie es Castor Pollux und seinen Freunden gelingt, dies zu verhindern, zeigt euch der Roman auf. Immer wieder erleidet Castor Pollux Niederlagen. Hier kommt ihm sogar sein magisches Schwert abhanden, mit dem er überhaupt erst eine Chance gegen die Höllenmächte hat. So ‚unbewaffnet‘ befindet er sich in der Welt der Finsteren und scheint ohnmächtig gegenüber dem Bösen. Aber zum Glück hat er ja treue Freunde …
Auch dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und erzählt die Geschichte um Castor und seine Freunde spannend weiter. Es gibt noch drei Romane in der Gespenster-Krimi Reihe, bevor Castor Pollux eine eigene Mini-Serie im Bastei-Verlag bekommt. Völlig berechtigt, finde ich!
Fazit: Ich vergebe für diese Geschichte ein "sehr gut". Die ganzen Wendungen zwischendrin haben wir zugesagt. Der Roman wusste zu unterhalten. Bin mal auf die folgende Geschichte gespannt. Habe diesen Roman als Bestandteil des zweiten Sammelbandes gelesen!
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