Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 45: Die Geliebte des Hexenjägers
Moderator: Michael
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woodstock Offline
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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 45: Die Geliebte des Hexenjägers
„Der Hexenjäger kommt!“
Niemand vermag heute noch das Grauen erahnen, das dieser Ruf vor dreihundert Jahren in den Menschen weckte.
Es war eine grausame, lebensfeindliche Zeit. Und die Inquisitoren waren der Inbegriff des Schreckens. Ihre Jagd nach Hexen und Teufelsdienern kostete Tausende von Unschuldigen das Leben. Unter der Folter gestanden sie unmögliche Verbrechen und belasteten ihre besten Freunde. Ein erschreckendes (weil realistisches) Bild jener Zeit gibt Ihnen Hal W. Leon mit diesem Roman. Denn eben darin liegt der Schrecken: Genau so hat es sich damals abgespielt!
Autor: Hal W. Leon
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati unter Verwendung von bereits erschienenen Elementen
Erschienen: 30.06.2020
Der Roman erschien erstmals als Vampir-Horror-Roman Bd. 178 und erneut als Dämonen-Land Bd. 36
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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geisterwolf Offline
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Das liegt einerseits daran, dass das einzig Übersinnliche an der Geschichte die Zeitreisen in die Vergangenheit sind. Ansonsten gibt es nichts von den üblichen Vertretern - Blutsauger, Werwölfe, Geister oder Dämonen sucht man vergebens. Diese Zeitreisen aber haben es in sich.
Der Leser/die Leserin erlebt anschaulich alles, was den Hexenwahn damals so ausmachte: die abergläubischen Vorstellungen wie Wetterzauber, Flug durch die Luft, Hexensabbat - aber auch den Ablauf eines Hexenprozesses, von den grausamen Folterungen, die unmögliche Geständnisse erbrachten und weitere Verhaftungen nach sich zogen, bis zum Tod am Scheiterhaufen.
Außerdem hofft man vergebens auf ein Happy End. Der Protagonist Oswald Furtner überlebt zwar, aber in welchem Zustand!
Wieso das Betreten der Kutsche zu einer unfreiwilligen Reise in die Vergangenheit führt, bleibt allerdings offen. Ja, es ist die Kutsche des ehemaligen Hexenjägers Isidor Sandhackl, aber das alleine erklärt noch nicht schlüssig, weshalb Oswald Furtner durch sie ins Mittelalter transportiert wird. Auch wird das Ende der Geschichte zu früh vorweggenommen, als Oswald Furtner im Stadtarchiv liest, dass Sandhackl mit der Kutsche verunglückt ist und daraufhin selbst der Hexerei bezichtigt wurde. Das alles tut dem abolut flüssig geschriebenem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch, der Roman ist und bleibt spitze.