Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 7: Totentanz
Moderator: Michael
-
woodstock Offline
- Beiträge: 13025
- https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
- Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:24 pm
Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 7: Totentanz
Manchmal ist die Liebe stärker als der Tod. Aber was ist, wenn das Böse stärker ist als beides zusammen?
Der Arzt Jean-Claude praktiziert noch nicht sehr lange in dem kleinen Bergdorf, als seine Frau Magdalena stirbt. Doch auch nach dem Tod hört er noch ihre Stimme, wenn er sie auf dem Friedhof besucht. In dem Dorf existiert ein Kult, in dem die Jünger den dreiköpfigen Dämon Baphomet anbeten. In Jean-Claude erwacht ein verzweifelter Gedanke: Mit Baphomets Hilfe hofft er, seine geliebte Magdalena von den Toten zu erwecken. Doch als Magdalena an seine Tür klopft, erkennt auch er die schreckliche Wahrheit: Manchmal wäre es besser, wenn Wünsche unerfüllt blieben ...
Autor: Logan Dee
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Leichengeflüster", Larry Brent 100)
Erschienen: 15.01.2019
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
leider nicht viel mehr als ein ziemlich unverhülltes Plagiat von Vampir-Horror-Roman Bd. 3: "Totentanz" von Alphonse Brutsche.
Der Erstabdruck folgte hier:
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... 13140&sid=
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ja, natürlich, es geht ja auch um den Erstabdruck des Voehl-Textes.Original von Loxagon
Öhm ... auch in dem Buch isser von Logan.
Das Original von Alphonse Brutsche (also die Vorlage zur Voehl-Version) gibt es hier
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =6306&sid=
und hier
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... =6659&sid=
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Traurig o.OOriginal von Olivaro
Der Roman ist
leider nicht viel mehr als ein ziemlich unverhülltes Plagiat von Vampir-Horror-Roman Bd. 3: "Totentanz" von Alphonse Brutsche.
Der Erstabdruck folgte hier:
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... 13140&sid=
- Das Gleichgewicht Offline
- Beiträge: 11806
- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Auch weil vielleicht Leser ohne diesen Anspruch unbelastet reinlesen wollen und abgeschreckt werden. Mich zum Beispiel stört es überhaupt nicht, dass die Texte Nachdrucke sind oder whatever. Ich will einfach gute Geschichten lesen. Und da irgendwie jede Woche auf's neue kein gutes Haar an den Heften gelassen wird, habe ich auch keinen Bock. Schade, in der Originalen GK Serie gab es nämlich durchaus nette Hefte.
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Ich würde mich jedoch nicht als Basher bezeichnen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht - schließlich habe ich die Reihe abonniert...
Das hat doch nichts mit Bashen zu tun, wenn ich es nicht für gut finde, dass sich ein Autor einfach beim Roman eines anderen Schriftstellers bedient oder wenn ein Roman nicht gefällt. Seit wann darf man hier nicht mehr seine Meinung schreiben? Muss man in Zukunft erst bei verschiedenen Stellen anfragen, ob und was man hier im Forum schreiben darf? Merkwürdig, dass gerade von dir dieser Einwand kommt, denn wenn ich deine Rezensionen lese, bist besonders du bei Gruselromanen extrem kritisch und scheust dich auch nicht, deine (wie du es nennst) "Experten"-Meinung zu sagen.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Im Rezi zu schreiben das was schlecht ist wiederum etwas anderes
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Die Story ist an und für sich nicht schlecht geschrieben. Vor allem zu Anfang kommt schon recht ordentlich Gruselstimmung auf, wenn unser Held Jean-Claude am Friedhof sitzt und mit seiner begrabenen jungen Ehefrau telepathisch Zwiesprache hält. Das hat schon was!
Mit der Zeit wird es aber anders, vor allem dann, wenn sich der Fokus auf den Baphomet-Zirkel legt, der von seinem Schwiegervater geleitet wird und dem sich alle Bewohner der Bergdörfer ringsum unterordnen. Überhaupt wirken diese Bewohner alle längst schon selber wie Tote, die eben noch auf Erden herumlungern und vernünftigen Leuten im Wege stehen. Und diese wandelnden Leichen sollen in der Wintersaison ein lustiges Völkchen sein, die jede Menge Spaß mit den Wintertouristen veranstalten und haben? Nicht wirklich glaubhaft!
Ja, und Baphomet selbst schickt sich natürlich wieder an, die Weltherrschaft der Hölle ausgerechnet von einem Bergdorf in den (bayerischen?) Alpen zu starten! Dazu braucht er selbstredend die Hilfe von Jean-Claude, weil dieser eine besondere Gabe hat: Er kann die Stimmen und die Schreie der Toten hören, die im Fegefeuer brutzeln! So schwappt die Story hin und her bis zum Showdown, wo Baphomet tatsächlich erscheint, weil Jean-Claude ihm, aber vor allem den Dörflern eine tödliche Falle stellen will. Doch unser Held verrechnet sich dabei ein wenig ...
Meine Meinung: Irgendwie erscheint mir das Ganze zu wenig ausgegoren. Es wird nicht schlüssig geklärt, warum zum Beispiel der Leukämietod unter den Dörflern grassiert (ich nehme an wegen der Hinwendung zu Baphomet, aber ob es sich so verhält ...?) oder wieso es keiner Behörde auffällt, dass da was nicht stimmen kann. Auch baut der Autor mit Sabina eine recht starke Frauenfigur an der Seite von Jean-Claude auf, nur um sie zum Ende hin total zu vergessen. Und dass sich der höllische Obermotz Baphomet einfach so mir nichts, dir nichts wieder in seine höllischen Gefilde zurückzieht, das will mir überhaupt nicht einleuchten.
Insgesamt nimmt die Story in dem Buch 91 Seiten Text ein, was mir ob der großen Schrift doch recht wenig erscheint im Hinblick darauf, dass damit ein Heftroman mit bis zu 64 Seiten gefüllt werden soll. Fast scheint es, als wäre da gekürzt worden, weshalb gewisse logische Sequenzen wegfielen, aber die Geschichte soll ja neu geschrieben worden sein. Egal wie dem sei: Sie wirkt auf mich unrund, nicht richtig ausgegoren, so als hätte der Autor im Endeffekt die Lust am Schreiben daran verloren.
Mein Fazit: Kann man lesen. Tut man es nicht, hat man auch nichts Wesentliches versäumt!
Ich vergebe eine mittlere Wertung (entspricht 2 von 5 Totentänzen)
Das mag ich ja: erst selbst die Reihe bashen und dann passen.Original von woodstock
Also da passe ich jetzt
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Die oben angesprochene Geschichte von Alphonse Brutsche fand ich damals arg zäh, die vorliegende Geschichte dagegen hat mir gut gefallen, einerseits atmospärisch, andererseits spannend.
Trotzdem hätte es ausführlicher sein können. Vieles bleibt angedeutet, das Kloster wirkt im Nachhinein wie Füllstoff und das Ende ist eindeutig auf Fortsetzung ausgelegt, dort würde man auch erwarten, das die losen Enden weiter geführt werden.
Ohne Fortsetzung bleibt natürlich ein schaler Geschmack zurück. Wie wenn nach einem heißen Kuss die Dame in der Nacht entschwindet.
http://www.gruselroman-forum.de/thread. ... 13139&sid=
Wenn wird die bestimmt auch als einer der folgenden Bände erscheinen.
-
geisterwolf Offline
- Beiträge: 102
- Registriert: Fr Okt 12, 2018 2:12 pm
Anleihen beim gleichnamigen Roman von Alphonse Brutsche - wie hier schon diskutiert - hat der Autor meines Erachtens nicht genommen. Der Protagonist im VHR wird ja von sich aus aktiv, um seine tote Gattin wieder zurückzuholen, der Held im Roman von Logan Dee wird von der unerwarteten Rückkehr seiner Frau ja selbst überrascht. Außerdem steckt im VHR keine Sekte von Dämonenanbetern dahinter, sondern lediglich eine Einzelperson.
Etwas verwirrend war das Ganze schon, der Zusammenhang zwischen dem Fegefeuer und der Verehrung des Dämons hat sich mir nicht ganz erschlossen, auch war ich mir nie klar, wer nur aller die Stimmen der Toten hören kann.
Das Ende war auch ziemlich offen. Werden nun alle zu Untoten? Klingt irgendwie nach einer möglichen Fortsetzung, die so manches Rätsel löst.
“Ich wusste, dass das Martyrium nicht eher beendet sein würde, bis ich die Suppe im wahrsten Sinne des Wortes ausgelöffelt haben würdeâ€
Hätte das Heft einen Buchrücken, würde da aller Voraussicht stehen…
Gestern wie Heute; Jean Claude van Damme gegen den Undertaker…
Bild…
Wer den Film ,,Dialog mit meinem Gärtner†zu Ende gesehen hat wird auch ,,Totentanz†von Logan Dee lesen…
Sächsische Zeitung…
Leichen sind etwas Wunderbares, sagte schon Dorian Hunter…
Zaubermond...
Herrlich diese Nadelstiche des wahren Lebens… zumindest am Anfang mit dem Erzählstil eines anachronistischen Monologes… selbst die bis in die Mitte des Bandes eingestreuten Selbstzweifel wussten dann noch zu überzeugen… allerdings schwand zum Ende hin immer mehr mein Interesse… War da die Geschichte zu kurz, oder das Heft zu lang?!… oder lag es an mir?!… Liegt mein Interesse mehr am Einzelnen (Ichbezogen) als an der Masse?!…
Nur mal so als Beispiel: wenn ich (laut Tagebucheintrag der bessere bin, also genau weiß wie eine Frau zu händeln ist) wieso sollte ich da den netten Mensch der sie geheiratet hat töten wollen… Nur mal so, aber ist wahrscheinlich wie im wahren Leben… oder ist das so eine Auge um Auge Sache… ansonsten, kann ja auch sein… nur der Geschichte dienlich… aber was weis ich schon…
Allerdings kommt mir beim Finale dann auch so in den Sinn… wenn man unbedingt alles richtig machen will, geht es garantiert und auf jeden Fall schief oder nach hinten los… Eine Fortsetzung lese ich nun nicht unbedingt heraus, aber über des Autoren nächsten Band mit der Nummer 13 im GK würde ich mich nicht gerade wundern…
Auf jeden Fall passte diese Story gut in einen Gespenster Krimi des Vergangenen, genau das was sie ja wohl auch darstellen sollte… des Autoren seine Schreibe ist nun mal nicht so allgemein und leicht zu verdauen… wir Menschen sind schon eine Art…
Genauso fällt auch meine Bewertung aus… einfach nur GUT, Punktum…
Wobei ich ohne Kenntnis von Uwe Voehl seinem Auftritt in Dark Land kaum Interesse an dieser neuen (alten) Reihe gezeigt hätte… und ehe jetzt andere auch darauf kommen unter dem Synonym Logan Dee zu schreiben, damit ich es lese… darauf falle ich seit einem gewissen Jason Dark nicht mehr herein… :love: