Band 674: Elektrische Odyssee

Antworten
Benutzeravatar
Team Maddraxikon Offline
Beiträge: 470
https://pl.pinterest.com/kuchnie_na_wymiar_warszawa/
Registriert: So Jun 20, 2021 5:59 am
Wohnort: Potsdam
Kontaktdaten:

Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Team Maddraxikon »

Bild



Elektrische Odyssee
Eigentlich wollte die Skinwalker nur einem weiteren Volk der Ebenen beistehen - aber die unerwartete Gefahr, die sich daraus entwickelt, hat auch Matt und Aruula unter Hochspannung gesetzt. Etwas lebt in diesen Blitzen, die den Berg des Donnervogels umzucken - und es ist wild entschlossen, seine Fesseln abzustreifen ...
© Bastei-Verlag

Teil 2 von 2

Geschrieben von Oliver Müller und Michael Edelbrock
Erscheinungsdatum: 15.11.2025

Weitere Infos zum Heft: https://t1p.de/MX674
Tanja & Holger
Offizieller MADDRAX Fanclub e. V.
vorstand@maddrax-fanclub.de
Nächste Online-Treffen: 16.12., 30.12. 02.12. 13.01 jeweils 20 Uhr
Nächstes Fantreffen: 09.05.2026 in Köln
Schneedrache Offline
Beiträge: 575
Registriert: Sa Nov 23, 2019 12:35 pm

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Schneedrache »

Ich vergebe für beide Teile ein top. Das war jetzt mal mehr Science-Fiction, nehme ich an. 8-)

Interessant war auch das Expose auf der Leserseite. Wenn die immer so ausführlich sind, sind die Romane ja schon praktisch fertig, bevor der eigentliche Autor überhaupt anfängt. :P
Knollo Offline
Beiträge: 720
Registriert: Sa Sep 08, 2018 3:54 pm
Wohnort: Dresden

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Knollo »

@ Team Maddrax...

Bitte die Umfrage für die 674 und 675 selbst einfügen, gehört zur Themenerstellung aktuell dazu... danke
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Benutzeravatar
Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11806
Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Das Gleichgewicht »

Mhh, ich habe mit meiner Rezi extra eine Woche gewartet, um sie vielleicht zu überdenken. Aber da außer Schneedrache nichts kommt, bleibt es bei meinem Eindruck. Das Interesse an MX scheint derzeit echt gering zu sein.

[spoiler]Das Daa’muren Bewusstsein Laan hat den Großraumgleiter gekapert und fliegt ihn jetzt davon. Matt und Aruula werden von einem wütenden Mob bedrängt, aber dieser Cliffhanger wird schnell aufgelöst, die Skinwalkerin besänftigt die Leute. Da die Menschen ihr Dorf verlassen, nachdem der Berggott ausgeflogen ist, gibt es für die Helden hier nichts mehr zu tun. In einem angefunkten zweiten Gleiter aus Washington machen sie sich an die Verfolgung.

Laan kann seinen Gleiter nicht ewig kontrollieren und entzieht ihm immer mehr Energie. Zum Glück ortet er in einer Ruinenstadt eine passende Energiequelle. Aber wie soll er die ohne Körper erreichen? Auch hier hat er wieder Glück, denn zufällig befindet sich ein schwer verletzter Mensch an Bord des Gleiters, den die Helden eigentlich nach Washington bringen wollten. Dann passt ja alles. Und der Daa’mure hat noch mehr Glück, bei der Energiequelle befinden sich Cyborgs. Einen davon kann er übernehmen und die halten mehr aus als menschliche Wirte.

Kurz darauf landen auch die Helden hier. Zufällig beobachtet Laan sie dabei. Als sie den Gleiter verlassen und sich auf die Suche nach ihm machen, schleicht er sich zu dem intakten Fluggerät und kapert es. Sein nächstes Ziel ist Mikis Oase mit all der tollen Technik darin.

Nach der ersten Hefthälfte bin ich schon ernüchtert. Der zweite Teil liest sich sowohl in der Schreibe wie auch in der Handlung nach MX-Einheitsbrei und das kann ich in diesem Zyklus echt nicht gebrauchen. Da hat mir der erste Teil des Abenteuers eine Stufe besser gefallen.

Aber schauen wir mal, wie es weiter geht und wie viel Zufalls-Glück der Gegenspieler noch hat, damit er den Helden einen Schritt voraus ist und ihm die Energie nicht ausgeht.

Die Cyborgs in der Ruinenstadt sind alte Bekannte von Matt. Während er sich mit ihnen unterhält, saust Laan also im Gleiter davon. Immerhin erfahren die Helden jetzt, dass der Daam’mure einen neuen Wirtskörper hat. Und sie sitzen hier zwar fest, aber können Miki anfunken und warnen.

Der Androide arbeitet in der Oase immer noch daran, den Wurmlochgenerator zu reparieren. Scheiße, den gibt es ja auch noch. Hoffentlich ist das kein düsterer Vorbote auf den nächsten Zyklus. Jetzt hat er aber erstmal andere Probleme. Miki entscheidet sich trotz Matts Warnung dagegen, den Gleiter noch im Anflug abknallen zu lassen und will erstmal hören, was der Daa’mure will. Schließlich gehört er zu den Guten und ist keiner dieser überreagierenden Militärs. Naja, ich wäre an seiner Stelle eher kein Risiko eingegangen, aber man muss ja einen spannenden Plot am Laufen halten.

Dafür nehmen die in der Oase stationierten Soldaten der Dark Force den Gleiter unter Beschuss, entgegen Mikis Befehl. Der ist in einem eigenen Gleiter gestartet und Laan entgegengeflogen, um Kontakt herzustellen. Dadurch befindet er sich im Schussfeld der Abfangraketen und wird getroffen, wodurch er notlanden muss und erstmal aus dem Spiel genommen ist. Auch Laans Gleiter wird getroffen und stürzt ab. Aber näher an der Oase, wenn ich das richtig gelesen habe? Die Soldaten der Dark Force bringen den schwer beschädigten Cyborg in die Oase und halten ihn für ungefährlich. Ein Fataler Irrtum, mit dem sie sich den Feind ins Nest geholt haben. Und sie schleppen ihn zur Untersuchung ausgerechnet in eine Werkstatt, wo einer von Mikis mächtigen Androidenkörpern steht, den Laar natürlich bei der erstbesten Gelegenheit in Besitz nimmt. Och nee…irgendwie….das liest sich für mich alles nach einem Michael Bay Zerstörungsorgien-Skript, wo immer alles schlimmer wird. Was ist das krasseste, das MX so zu bieten hat? Liegt hier noch irgendwo aus irgendeinem Grund ein Warrior-Mech aus Agartha herum? Egal, zurück zum Roman. Um mal die Autoren zu zitieren: „Sie vermochten ihm nichts anzuhaben. Das Massaker begann.“

Außerdem springt die Handlung zu den Hydriten Quart'ol und Ei'don. Die ich eigentlich mag, aber meine Laune ist gerade auf einem Tiefpunkt. Sie hören vom Angriff auf die Oase und kommen sofort zu Hilfe. Die Helden haben indes den abgestürzten Gleiter der Ruinenstadt flugfähig bekommen, Miki aufgesammelt und erreichen ebenfalls die Oase. Da kommen im letzten Heftdrittel ja einige namenhafte Charaktere zusammen, nur fühle ich dabei nichts. Ich will gerade nur, dass dieser Roman endet und der Daa’mure erledigt wird.

Wie gewohnt haben die Helden einen ganz riskanten und ausgefallenen Plan. Nur hat diesmal nicht Matt den Geistesblitz, sondern Quart'ol. Sie wollen Laan mit einem noch mächtigeren Körper ködern, damit er aus dem Androidenkörper wechselt. Zum Glück haben die Hydriten genug krasse Bionetik-Wesen gezüchtet. Wenn der Daa’mure dann den Geisttransfer vollzieht, wollen sie ihn blockieren. Und wenn das schief geht, haben sie ihn nur noch unaufhaltsamer gemacht, tolle Idee. Aber im Heftroman wird das schon funktionieren.

Mein Kommentar vor einigen Absätzen war eigentlich nur als Scherz gedacht. Aber jetzt muss tatsächlich ein gigantomanisches mindestens zwanzig Meter großes Tentakelwesen herhalten, dass Matt an den Cthulhu aus dem Hohlbein-Roman erinnert. An der Stelle habe ich den kurzen Reflex, den Roman einfach abzubrechen. Oder einfach nur noch die Handlung querzulesen. Aber das mag ich einem Edelbrock nicht antun. Sind je nach Länge der Leserseite auch nur noch 15-20 Seiten, das schaffe ich schon.

Ich mache es dann auch kurz. Der Plan gelingt, doch besiegt ist Laan damit nicht. Also nimmt die Skinwalkerin sein Bewusstsein in sich auf und bittet die Hydriten, die Vereinigung zu sprengen. Wodurch auch sie sterben wird, aber damit hat sie immerhin eine letzte heroische Tat vollbracht. Zugegeben, das Ende passt und war ganz ok. [/spoiler]



Ich kann kaum glauben, dass die Autorenangabe zu diesem Abenteuer stimmt. Der zweite Teil lässt für mich sowohl Michael Edelbrocks fantasievolle Schreibe als auch Oliver Müllers besonderen Charme vermissen. Die beiden Dinge, wegen denen ich diese Autoren sehr mag.

Wo der erste Teil allein durch seinen einzigartigen Schauplatz des Bergs des Donnervogels ein kleines Highlight für mich war (und diese Szenen am Berg waren absolut stimmig geschrieben), geht es jetzt zurück zum MX-Einheitsbrei. Eine Ruinenstadt und Mikis Oase.

Auch die Handlung fällt ab. Ein Daa’Mure wechselt in immer mächtigere Körper, während er den Helden dank Heftromanzufällen immer einen Schritt voraus bleibt. Das ist alles actionreich und krass, aber auf genau sowas lege ich extrem wenig Wert.

Die wenigen kurzen Vergangenheitsabsätze zur Skinwalkerin haben mir schon gefallen – und dadurch auch das tragische Finale – aber es halt eine Hintergrundhandlung und nicht der Fokus der Geschichte.

Eine schlechte Wertung möchte ich dem Roman nicht geben, er ist eher mittelmäßig. Reiht sich in die Abenteuer des Zyklus ein, die man nach ein paar Wochen vergessen hat und die nicht zum Nachdenken anregen. Ein Heft zum Durchlesen und Weglegen. Ich hätte echt mehr erwartet, etwas Besonderes. Ein Highlight. Gerade bei einem Zweiteiler. Und eine Geschichte, die für den nächsten Zyklus (der beginnt doch schon im nächsten Heft, dachte ich?) relevant ist. So gibt es von mir nur MITTELmäßige
:D :D :D :D :D :| :| :| :| :| (5 von 10 Kometen) und ich ärgere mich wieder mal, dass ich im Maddraxikon keine wirklich durchschnittlichen 2,5 Sterne geben kann. Weil der erste Teil wohlwollend 4 Kometen bekommen hat, schlägt das Pendel bei mir diesmal in die andere Richtung aus und es werden reservierte 2 Sterne. Ich kann es selbst kaum glauben, aber irgendwo muss ich auch bei meinen Lieblingsautoren fair bleiben.

Ich muss mich mal über den Zyklus informieren. Wenn das bis zur 700 so weiter geht, hab ich gerade echt keinen Bock mehr. An dem Heft hier sieht man ja, selbst wenn Top Autoren mitschreiben, kommst nichts dabei heraus, das mich mitreißt, wie bei einem straffen Zyklus mit übergrordneter Rahmenhandlung.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Loxagon Offline
Beiträge: 3183
Registriert: So Sep 04, 2011 10:06 pm

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Loxagon »

100% Zustimmung. Inzwischen lese ich MX nur noch aus Gewohnheit.

Ich vergebe ein MITTEL. Ich bin nur noch gelangweilt. Und es geht anderen auch so.
Myxin der Magier Offline
Beiträge: 841
Registriert: Di Okt 02, 2018 4:17 pm

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von Myxin der Magier »

Autsch!

Mit meinem ganzen Charme verrrate ich euch mal, dass Michael und ich den gigantischen Kraken lieben! So!
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
engelbert Offline
Beiträge: 1333
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Re: Band 674: Elektrische Odyssee

Beitrag von engelbert »

MX 674

Boah, und da gab es nur mehr ein nervtötendes Rauschen?
Das war dann wohl ein Querschnitt aus den letzten zwei Bänden durch das MX-Universum! Für Neueinsteiger vorbehaltslos geeignet, vielleicht mit Überforderungspotenziell gegen dem Ende zu. Falls jemand unkompliziert in die Serie einsteigen will, unbedingt mit dem Vorgängerband einsteigen. Nicht nur das man quasi, einen Schnelldurchlauf der postapokalyptischen Geschichte miterleben darf und man mit dieser Kostprobe sehr schnell abschätzen ob einen die Materie überhaupt interessiert und weiterverfolgen möchte. Es gibt nichts Vergleichbares, was hier an Ideen verarbeitet werden und bekanntlich beherrschen sie nicht nur die Welt sondern werden zu Waffen.
Womit ich gerne zum eigentlichen Thema übergehen möchte. Ein nettes Wiedersehen mit den LoBots, ein gelungener Einfall altehrwürdigen Stoff wieder aufzugreifen. Der Zwischenstopp verhinderte vorerst das die elektrische Odyssee zu linear wurde und Mister Laan´hal´bakor seine Freiheit allzu sehr genießt.
Womit ich bereits wieder bei der alten Frage angelangt bin:
Myxin der Magier hat geschrieben: Do Nov 13, 2025 9:16 am
engelbert hat geschrieben: Mi Nov 12, 2025 11:48 pm was war bei der versuchten Übernahme des Damuuren zu Andanta, etwas berührt zu haben das Vertrautes erweckte, etwas Bekanntes?
Es war die Transmissionsfähigkeit, einerseits des Daamuren und anderseits der Geistwanderung.

Die hydritische Odyssee - so eingebunden auch die Skinwalker Legende, spürbar der eindringliche Gegenpool zu dem aktuellen Geschehen, ein Anker der zunehmend sich der Gegenwart nähert. Atmosphärischer könnte MX diesen Bestandteil der postapokalyptischen Welt nicht wiedergeben, fast als wäre man als unbeteiligter Beobachter dabei.
Schlussendlich beim Kataklysmus mit der großen Familie wird dann abgerechnet. Wovon ich weniger überzeugt bin, war ein Schlagabtausch der Task Force alias Lieutenant Brigs. Obwohl dieser zwangsweise stattfinden musste, zeugte es wie von einer Ohnmacht das man Miki Takeos Kampfroboter zur Verfügung stellte. Es findet keine weitere Entwicklung der Charaktere statt, quasi Einbahnstraße zur Verwüstung. So wurde in drei Bänden ein großartiges Konstrukt geschaffen, warum ergibt diese Geschichte (noch) kein Resultat, dabei war die Suppe (hydritische und elektrische Odyssee) schon am Tisch oder besser am Strand angerichtet. Wahrscheinlich bin ich in einer Einbahnstraße und ergeben sich neue Perspektiven und darauf freue ich mit Kolja van Horn im nächsten Band. Ein SEHR GUT!
Myxin der Magier hat geschrieben: Sa Nov 22, 2025 5:05 pm Mit meinem ganzen Charme verrrate ich euch mal, dass Michael und ich den gigantischen Kraken lieben! So!
Boah, wusste ich es doch, da kommt noch mehr nervtötendes Rauschen!
[COLOR=red][/COLOR] [COLOR=limegreen] [/COLOR] [COLOR=orange] [/COLOR]
Antworten

Zurück zu „601-heute“