Band 665: Skinwalker
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Band 665: Skinwalker

Skinwalker
Beim Volk der Ebene handelt sich um Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner, die dank der Rückkehr zur naturnahen und bescheidenen Lebensweise die dunkle Zukunft der Erde gemeistert haben. Manche Stämme leben fest verwurzelt, andere ziehen nomadengleich durch die Great Plains Meerakas. Ihnen gemein sind die heiligen Orte, die der Legende nach von einem geheimnisvollen Wesen beschützt werden. Als im Tal der Nebel Ölvorkommen vermutet werden, scheint sich die amerikanische Geschichte zu wiederholen. Doch diesmal hat das Volk der Ebene einen mächtigen Verbündeten ...
© Bastei-Verlag
Geschrieben von Michael Edelbrock
Erscheinungsdatum: 12.07.2025
Weitere Infos zum Heft: https://t1p.de/MX665
Tanja & Holger
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- Das Gleichgewicht Offline
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Bei einem Ölbohrgebiet des Weltrats gibt es Ärger. Sabotageakte durch postapokalyptische Indianer. Matt und Aruula sollen sich darum kümmern. Sie spielen sich als neutrale Vermittler auf, doch die Fronten sind verhärtet, weil dem Stamm das Gebiet heilig ist. Ganz wie in den Westernabenteuern vor dem Weltuntergang.
Zum Glück hat Matt einen ganz ausgefallenen riskan…..oh, doch nicht. Diesmal fällt ihm nicht ein, wie er die Situation lösen kann, merkt Aruula an. Zumindest zur Heftmitte noch nicht. Mit dem Herzen ist er bei den Indianern, aber er arbeitet für den Weltrat und unterstützt dessen Vorhaben grundsätzlich auch.
Die Indigenen haben außerdem einen Beschützer auf ihrer Seite, einen Skinwalker. Verschiedene Vergangenheitsabsätze erzählen von Begegnungen mit dem Gestaltwandler. Meine Vermutung ist ein Daa’mure, das wäre zumindest die Standarderklärung dafür bei MX.
Des Rätsels Lösung ist am Ende aber eher eine hydritische Geistwanderin. Die könnte jetzt jeden Körper übernommen haben, um das Gebiet vor Eindringlingen zu schützen. Zum Glück erinnert sich Matt an den Armreif einer Indianerin, der einen hydritischen Stil hat. Die ursprüngliche Geistwandlerin hat wohl bei jedem Körpertausch seit Jahrhunderten ihren Armreif mitgenommen? Und dann ist ihr der Ärmel bei einem Besuch der Helden beim Gabelbockausnehmen genau dann so doof verrutscht, als Matt in dem Augenblick dorthin geschaut hat. Und Matt hat das Detail instinktiv aufgenommen und sich gemerkt. Ach, komm. Solche heftromanigen Plotmittel bin ich von Top-Autor Michael Edelbrock eigentlich gar nicht gewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass ihm der Platz knapp wurde und in diesem Einzelabenteuer-Zyklus keine Zweiteiler geschrieben werden dürfen?
Es gelingt Matt und Aruula zum Finale, die Skinwalkerin zu stoppen. Doch wenig überraschend wandert ihr Geist weiter, um den geplanten Anschlag doch noch mit einem neuen Wirt durchzuführen. Zum Glück nicht auf das Lager der Ölförderer, sondern auf die Ölvorkommen an sich. So werden die Bohrungen gestoppt, ohne viele Menschenleben zu fordern. Matt kann mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden sein, auch wenn der Weltrat meckert.
Einen waschechten MX-Western habe ich von Michael Edelbrock nicht erwartet. Dafür hat MX doch einen richtigen Western-Autor an Bord. Aber ich bin zufrieden. Ein schönes Abenteuer der Woche und der Skinwalker bringt die richtige Würze in die Handlung. Ok, wie die Helden dahinter kommen, wer der Skinwalker aktuell ist, ist einem schlimmen Heftromanzufallszufall zu verdanken. Sowas bin ich von Michael Edelbrock echt nicht gewohnt. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.
Macht SEHR GUTe
:baff: :baff: (8 von 10 Kometen) und 4 Sterne im Maddraxikon. Für 5 reicht es leider nicht ganz.
Zum Glück hat Matt einen ganz ausgefallenen riskan…..oh, doch nicht. Diesmal fällt ihm nicht ein, wie er die Situation lösen kann, merkt Aruula an. Zumindest zur Heftmitte noch nicht. Mit dem Herzen ist er bei den Indianern, aber er arbeitet für den Weltrat und unterstützt dessen Vorhaben grundsätzlich auch.
Die Indigenen haben außerdem einen Beschützer auf ihrer Seite, einen Skinwalker. Verschiedene Vergangenheitsabsätze erzählen von Begegnungen mit dem Gestaltwandler. Meine Vermutung ist ein Daa’mure, das wäre zumindest die Standarderklärung dafür bei MX.
Des Rätsels Lösung ist am Ende aber eher eine hydritische Geistwanderin. Die könnte jetzt jeden Körper übernommen haben, um das Gebiet vor Eindringlingen zu schützen. Zum Glück erinnert sich Matt an den Armreif einer Indianerin, der einen hydritischen Stil hat. Die ursprüngliche Geistwandlerin hat wohl bei jedem Körpertausch seit Jahrhunderten ihren Armreif mitgenommen? Und dann ist ihr der Ärmel bei einem Besuch der Helden beim Gabelbockausnehmen genau dann so doof verrutscht, als Matt in dem Augenblick dorthin geschaut hat. Und Matt hat das Detail instinktiv aufgenommen und sich gemerkt. Ach, komm. Solche heftromanigen Plotmittel bin ich von Top-Autor Michael Edelbrock eigentlich gar nicht gewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass ihm der Platz knapp wurde und in diesem Einzelabenteuer-Zyklus keine Zweiteiler geschrieben werden dürfen?
Es gelingt Matt und Aruula zum Finale, die Skinwalkerin zu stoppen. Doch wenig überraschend wandert ihr Geist weiter, um den geplanten Anschlag doch noch mit einem neuen Wirt durchzuführen. Zum Glück nicht auf das Lager der Ölförderer, sondern auf die Ölvorkommen an sich. So werden die Bohrungen gestoppt, ohne viele Menschenleben zu fordern. Matt kann mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden sein, auch wenn der Weltrat meckert.
Einen waschechten MX-Western habe ich von Michael Edelbrock nicht erwartet. Dafür hat MX doch einen richtigen Western-Autor an Bord. Aber ich bin zufrieden. Ein schönes Abenteuer der Woche und der Skinwalker bringt die richtige Würze in die Handlung. Ok, wie die Helden dahinter kommen, wer der Skinwalker aktuell ist, ist einem schlimmen Heftromanzufallszufall zu verdanken. Sowas bin ich von Michael Edelbrock echt nicht gewohnt. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Halber Kapitel Offline
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Vorab: Hier wird dem Unbehagen gr0ßzügig Raum gegeben, das sich beim Lesen der letzten Episoden bereits zunehmend bei mir breit gemacht hat. Die Prämisse des aktuellen Zyklus' ist nicht nur irgendwie dünn, sie drängt dem Titelhelden und seiner barbarischen Begleitung eine politische Grundhaltung auf, die mir nicht so wirklich schmecken mag. Michael Edelbrock benennt diesen Konflikt deutlich: Ein indigener Gebietsanspruch gerät in Konflikt mit Ölforderungsinteressen der "fortschrittsorientierten" Interessengruppen der postapokalyptischen Welt, die "Wiederaufbau" betreiben will. Also die Fehler der Vergangenheit wiederholen möchte: Raubbau, Ausbeutung, Unterdrückung. Gekonnt nutzt der Autor dieses Handlungsmotiv, das uns seit Karl May bestens vertraut ist, um Matts Gewissenskonflikt, Aruulas Identitätskonflikt und den faulen Frieden mit dem einstigen Serienantagonisten Kormak zu thematisieren. Es wurde Zeit. Dass Matt in der Conclusio die "Fortschrittsinteressen" für dann doch irgendwie berechtigt hält und einen Kompromiß mit den ursprünglich Angegriffenen aushandelt, ist wohl dem Fortgang der Reihe geschuldet. Denn ganz klar: Das zentralistsische Hegemoniestreben eines demokratisch nicht im Geringsten legitimierten "Weltrats" ist auch hier die Verlängerung jener postkolonialen Grundhaltung, die die Werte des stärkeren Players im Globalen Geschehen per se als richtig ansieht, nur ihre Umsetzung kritisiert. Hier hinterfragt Matt. Meiner Meinung nach hinterfragt er noch nicht genug. Aber egal, der gesellschaftliche Diskurs über diese Themen ist voll im Gange, inklusive Backlash von rechts. Dass eine Heftchenreihe das aufgreift, ist spitze! Schließlich ist es ja die Aufgabe der Romane, zu unterhalten, und nicht politische Pamphlete zu verfassen, zumal es in der Leser/innenschaft sicherlich unterschiedliche Auffassungen über die Legitimität der geopolitischen Bestrebungen des Weltrats geben dürfte.
Zum Roman selbst: Edelbrock schreibt nach wie vor sehr gut. Das sprachliche-erzählerische Niveau ist gewohnt hoch, die Verquickung hydritischer Technologie mit bestens recherchierter Geschichte und Mythologie der Navajo-Kulturen funktioniert und begeistert.
Einzig beim Coverbild liefert Nestor Taylor schlechter als gewohnt: Verbogene Perspektiven und unispiriert-hölzerne Dynamik.
Zum Roman selbst: Edelbrock schreibt nach wie vor sehr gut. Das sprachliche-erzählerische Niveau ist gewohnt hoch, die Verquickung hydritischer Technologie mit bestens recherchierter Geschichte und Mythologie der Navajo-Kulturen funktioniert und begeistert.
Einzig beim Coverbild liefert Nestor Taylor schlechter als gewohnt: Verbogene Perspektiven und unispiriert-hölzerne Dynamik.
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Myxin der Magier Offline
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Ist er. Siehe auch die ersten Rezis auf der Vereinswebseite des OMXFC e. V....Original von Myxin der MagierGefühlt bist du fast immer anderer Meinung als die meisten. ?Original von Loxagon
MITTEL.
Das war ungewohnt schlecht von Michael. Sehr langweilig zwischendurch.
Tanja & Holger
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Halber Kapitel Offline
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