Band 658: Helter Skelter

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MX 658

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Team Maddraxikon Offline
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Band 658: Helter Skelter

Beitrag von Team Maddraxikon »



Helter Skelter
Von den Dreizehn Inseln aus reisen Matt und Aruula nach Schottland, denn seit ihr Tachyonenmantel durch die Benutzung der Wurmlöcher abgebaut wurde, altern sie wieder wie normale Sterbliche. Darum wollen sie im Zeitstrahl, der vom Mars zur Erde reicht, den Zellverfall für weitere fünfzig Jahre stoppen. Zuletzt befand sich der Strahl irgendwo über dem Loch Lomond nahe dem Hort des Wissens. Doch bereits ein erster Funkkontakt mit dem Hort gibt den Gefährten Rätsel auf. Sie ahnen nicht, dass in der Zwischenzeit etwas im Strahl vom Mars auf die Erde gelangt ist...
© Bastei-Verlag

Geschrieben von Kolja van Horn
Erscheinungsdatum: 05.04.2025

Besonderes Extra: Erster Bericht von der ersten internationalen MaddraxCon anlässlich des 25-jährigen Serienjubiläums, veranstaltet durch den Offiziellen MADDRAX Fanclub e. V. in Kooperation mit dem Bastei Verlag und dem Maddraxikon! ?

Weitere Infos zum Heft: https://t1p.de/MX658
Zuletzt geändert von Team Maddraxikon am Sa Apr 05, 2025 12:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Tanja & Holger
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Loxagon Offline
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Beitrag von Loxagon »

10 von 10 Würmern gibts von mir.

Das Ende... auweh ... da hat Aruula wohl nen Infekt... o.O
TurboKid Offline
Beiträge: 597
Registriert: Di Jul 10, 2018 9:18 am

Beitrag von TurboKid »

So, nach langer Zeit noch Mal einen Maddrax Roman gelesen. Die Story ist relativ unspektakulär, aber top geschrieben; und da war sie wieder: die typische Maddrax Atmosphäre. Dafür gibt's ein sehr gut.
Und gleich der nächste: Billy Dunsee hat's gesehen. Bin gespannt!
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
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Das Gleichgewicht Offline
Beiträge: 11027
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Beitrag von Das Gleichgewicht »

Das Heldenduo ist auf dem Weg zum Zeitstrahl, um ihre Tachyonen aufzufrischen, damit sie nicht weiter altern. Schließlich sollen sie, wenn alles gut läuft, die nächsten Jahrzehnte weitere spannende MX-Abenteuer erleben und dabei fit sein.

Beim Hort des Wissens stimmt jedoch so einiges nicht. Die Bewohner scheinen auf Drogenparty zu sein, oder so. Abgesehen von den beiden Marsianern im Hort, die konnten sich rechtzeitig verbarrikadieren und dem entziehen. Jetzt würde mich die obligatorische Vergangenheitserzählung echt interessieren. Die folgt auch direkt.

Es scheint jedenfalls keine gezielte Sabotage oder Drogenhandel zu sein, sondern eher natürlichen Ursprungs. Eine Krankheit oder so. Auf jeden Fall ein richtiges Mysterium, wie es sich gehört. Zum Glück hat man ein fortschrittliches Labor im Gleiter und findet schnell heraus, dass die Betroffenen von Fadenwürmern befallen sind. Fadenwürmer vom Mars sogar. Sind die durch den Zeitstrahl hierher gelangt? Das würde auf jeden Fall erklären, wieso die Marsianer nicht betroffen sind, die wurden als Kinder dagegen geimpft. Nun ist das Mysterium der Woche nach dem ersten Heftdrittel schon gelöst, so schnell habe ich damit nicht gerechnet.

Eine Heilungssuche ist gar nicht unbedingt nötig. Der Wurm stößt sich nach einiger Zeit von selbst ab. Im Heftromantiming beginnt das bei den ersten Bewohnern gerade jetzt, wo die Helden eingetroffen sind. Was folgen sind Entzugserscheinungen und Schamgefühl. Das geht von Depressionen bis hin zu Suiziden. Es bleibt also ernst. Außerdem halten die Marsianer es für möglich, dass die Würmer mutiert sind und es noch zu anderen Begleiterscheinungen kommt. Also wird vorsichtshalber doch schnell ein Serum hergestellt, dank dem futuristischen Bordlabor. Hier vermisse ich wieder die alten MX-Zeiten, wo sowas ein echtes Thema war und nicht nach 3 Sätzen abgehandelt. Und ich frage mich immer noch, wie man jetzt die restlichen 40 Seiten füllen will.

Tatsächlich hat man alle Hände voll mit den Nachwirkungen der Parasiten zu tun, die sich ganz unterschiedlich bei den Bewohnern zeigen. Und mit denen, die noch einen Wurm in sich tragen. Offenbar stehen die in telepathischem Kontakt und als sie bemerken, dass man gegen sie vorgehen will, organisieren sie einen erbitterten Widerstand ihrer Wirte. Zum Glück hat Matt einen ausgefallenen Geistesblitz, wie immer.

Dank dem zufälligen Vorbeischauen der Helden geht die Sache für die Bewohner des Horts glimpflich aus, obwohl es einige Tote zu beklagen gibt. Dann können Matt und Aruula ja jetzt weiter zum Zeitstrahl. Das Aufladen der Tachyonen dauert länger als erwartet, eine Woche statt wenige Minuten. Hätten aber auch Jahre sein können, wenn der Strahl nicht mehr richtig kalibriert ist.

Ganz in Horrorfilmmanier ist damit noch nicht alles ausgestanden. Die Königin der Fadenwürmer hat das Serum in ihrem Wirt unbemerkt überlebt und plant eine Neuinfizierung der Bewohner mit frischer Wurmbrut. Hätte sich als Klischeecliffhanger für einen Folgeroman irgendwann angeboten. Die frisch tachyonisierten Helden schauen aber nochmal im Hort vorbei, entgehen einer Infizierung und bringen es diesmal zu Ende. Auf dieses Kapitel hätte ich verzichten können, weil die Wurmsache bis dahin so ein schön rundes Ende ohne Klischees hatte, aber ok. Jetzt geht es für die Helden auf jeden Fall erstmal zurück nach Washington. Nach einigen für sich stehenden Abenteuern der Woche sind wieder einige Abenteuer der Woche im Auftrag des Weltrats dran, vermute ich.


Bei dem Hefttitel und den letzten Romanen des Autors habe ich hier wieder mit schlimmem Trash gerechnet. Gut, tatsächlich bedient sich die Handlung einiger Horrorklassiker. Aber geschrieben ist das sehr gut und erwachsen. Von Trash kann da echt keine Rede sein. Abgesehen von einigen kleinen Kritikpunkten war das eine der besseren Geschichten von Kolja van Horn. SEHR GUTe :D :D :D :D :D :D :D :D :baff: :baff: (8 von 10 Kometen) von mir und knappe 5 Sterne im Maddraxion. Wegen dem doch recht billigen und für mich unnötigen Abschlusskapitel musste ich kurz überlegen, ob ich 4 Sterne gebe, aber ich will mal nicht zu knauserig sein.
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
engelbert Offline
Beiträge: 1234
Registriert: So Sep 21, 2008 11:48 am

Beitrag von engelbert »

Mir ist vollkommen bewusst das vieles und speziell jener Alien-Parasit schon mehrmals geschrieben und abgewandelt wurde, aber langsam reicht es mir, und dasselbe soll ich wahrscheinlich nochmals ertragen, weil es Vorgeschichte geben könnte.
Es musste mich inhaltlicher notgedrungener Weise ekeln, in der Natur der Literatur es immer wieder vorzufinden, dass es in der Alien-Schöpfung nie weggewünscht werden kann.
Ich wusste es oder besser, hoffte ich es, bitte keine Königin. Die vorgefundene individuellen Dramaturgie des Lebens und der Wiederkehr der Parasiten - was für ein ewiger Kreislauf.
Doch dieser Alien-Krieg wurde bereits zu einer Komödie als Matt die Bühne betrat, eine Vorstellung von Individuen, die ihre zentrale Rolle spielen und hierbei punktet für mich Kolja van Horn. In Nachbetrachtung schon eine überraschende Darbietung. Wie immer verschlägt es sich ihm letzten Drittel zum Weltuntergang und der ist so cool - da gibt es eine Mange Action. Gebe mal gerne eine durchschnittliche Bewertung ab und hoffe das er MX noch lange erhalten bleibt.
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