Band 2388: Aibons Vampirbrut
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Band 2388: Aibons Vampirbrut

Feierabend!
Für mich, John Sinclair, bedeutet das, eine frisch aufgebackene Pizza aus dem Ofen zu holen, sie neben die Flasche Bier auf den Tisch zu stellen und den Fernseher einzuschalten. Manchmal kann Glück etwas sehr Simples sein, besonders für einen alleinstehenden Mann, der schon eine Anleitung braucht, um sich selbst einen Salat zuzubereiten. Außerdem gestaltet sich mein Leben meist stressig genug, da schalte ich zu Hause am liebsten ab und lasse die Seele baumeln.
Andererseits war es ein ruhiger Tag im Büro gewesen. Suko und ich hatten den Bericht zu unserem letzten Fall geschrieben und versucht, mehr über die ›Wahre Gemeinde‹ in Erfahrung zu bringen, allerdings ohne großen Erfolg. Auch ihr teuflischer Prophet Damus blieb verschwunden. So verlief der Tag recht ereignislos. Der härteste Kampf war der mit dem Londoner Verkehr gewesen, aber den kannte ich ja nun schon seit vielen Jahren.
Grund genug also, sich zurückzulehnen und zu entspannen. Nun, zumindest, wenn es nicht – wie gerade jetzt – an der Tür klingelte …
Geschrieben von Rafael Marques
Erscheinungsdatum: 13.04.2024
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Fand ich dann doch sehr gut, vor allem, weil mir das Aibon-Ding ganz gut gefällt. Auch die Zusammenfassung im Werkstatt-Bericht fand ich gut, vor allem, weil ich jetzt noch nicht soo viele Aibon-Romane gelesen habe. Aber hier ist das, was mir auch an Dark Land gut gefallen hat, so ein unbestimmbares Gefühl, das beim Lesen von Rafaels Geschichten immer mitschwingt. Es scheint ein Glück zu sein, dass er gerade diesen Mythos bearbeitet. Passt also wie das Auge in die Faust. Interessanterweise kommt auch zur Sprache, dass manchen die "Fantasy"-Ausrichtung dieses Themas nicht gefällt. Das habe ich natürlich auch schon mitbekommen und war etwas verwundert, weil JS schließlich urbane Fantasy ist. Ich meine damit: nur weil Werwölfe oder Vampire auftauchen hat das noch lange nichts mit "Horror" zu tun. Nö, das Dinge hier hat mir gut gefallen, wobei ich gerne gehabt hätte, dass Alice mit rüberkommt. Suko könnte ja auch mal eine Affäre vertragen... hahaha. Na, ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Und Rog? Ging irgendwie alles zu schnell, das wars wohl noch nicht. Vor allem, weil ja das Rätsel seiner Gestaltwandlung noch im Raum steht.
Und Rog? Ging irgendwie alles zu schnell, das wars wohl noch nicht. Vor allem, weil ja das Rätsel seiner Gestaltwandlung noch im Raum steht.
- Das Gleichgewicht Offline
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John bekommt ein Päckchen mit einem Holzauge darin zugestellt. Der obligatorische Kreuztest weißt auf Aibon-Magie hin. Dann spricht ihn eine Stimme aus dem Auge an und bittet ihn, nach Schloss Barthóloz zu kommen. Na, das macht er mit Suko doch gerne. Schlossherr Kolozs Nagyi hat John eine Botschaft zukommen lassen, weil der Geisterjäger einen Hauch von Aibon in sich trägt. Er ist nicht der erste, der das erwähnt. Ein weiteres Mysterium der neuen Romane.
Jedenfalls gibt es hier ein Tor nach Aibon und darüber hat ihr medial begabter Gastgeber Kontakt zu einer Hexe herstellen können, mit der John in einem früheren Marques-Fall schon zu tun hatte. Dabei sind Vampire auf ihn aufmerksam geworden, durch das Portal geschlüpft und jetzt holen sie sich hier in der Gegend Leute. Das JS-Bauchgefühl schlägt direkt zu. Der Kerl verschweigt ihnen etwas. Vielleicht ist es sogar eine Falle.
Die Geisterjäger schauen sich mal die andere Seite des Portals an. Bei Suko gelingt der Übertritt, doch statt John landet Kolozs Nagyi mit ihm in Aibon. Sicher nur ein dummes Versehen und kein Plan einer zwielichtigen Person, die mal wieder versucht, die Helden zu manipulieren, jaja. Wenn sie schon ihr Bauchgefühl haben, bin ich mir sicher, dass da was dran ist. Kaum angekommen, erscheint direkt ein Blutsauger und killt Kolozs Nagyi. Der ist aus dem Spiel, das hätte ich so früh nicht erwartet. Wieso haben die Vampire ihn nicht schon eher getötet, wenn sie ihn los werden wollen?
Als der Schlossbesitzer nach Aibon gezogen wird, bleibt eine unheimliche Buckelgestalt an seiner Stelle zurück, die aber schnell abhaut. John durchsucht das Gemäuer, findet aber keine Spur mehr von dem Buckligen. Bei ihm handelt es sich um den Urahn Barthóloz höchst selbst, der sich mit den Vampiren trifft, kaum hat er John abgeschüttelt. Vampiranführer Krul hat ihn aus einem magischen Schlaf erweckt. Und dann ist er mit dem Körper von Kolozs Nagyi verschmolzen oder wie hängt das zusammen? So viele Fragen. So verwirrend. Dieser Roman folgt der neuen JS-Regel, dass die Hardcorefans keine simplen Geschichten wollen, sondern Mysterien, wo alles kompliziert miteinander verknüpft ist und später schockierende Enthüllungen folgen.
In der zweiten Hefthälfte verfolgt John die Spur der Vampirangriffe, weil er im Schloss nicht weiter kommt. Sein Kontakt zur örtlichen Polizei ist Hauptmann Georg Kohler. Er erzählt ihm von Sarah Amtor, die Zeugin der letzten Entführung war. Da Krul seinen Geist irgendwie auf Reise schicken kann, erfährt er, dass sein Feind unterwegs zu ihr ist und stellt ihm eine Falle. Sollte das Kreuz John nicht vor magischer Spionage schützen? Jedenfalls beschützt es ihn vor dem Überraschungsangriff, weil es im rechten Moment grün aufleuchtet und ihn warnt. Diese Aibon-Vampire haben metallene Knochen und sind stärker als ihre irdischen Artgenossen. Zum Glück bekommt der Geisterjäger unerwartet Hilfe von Rog. Weil die Vampire gerade Sarahs Mutter in ihrer Gewalt haben, um John zu erpressen, killen sie die Frau eiskalt und es gibt das nächste Familienleid, was bei einem modernen JS natürlich nicht fehlen darf. [COLOR=bbcf83]Hinter mir erklang ein schriller, entsetzter Schrei. Er kam von Sarah Amtor, die gerade Zeugin geworden war, wie man ihre Mutter gnadenlos ermordet hatte.[/COLOR] Das wird schlimme seelische Narben hinterlassen, mit denen sie ein Leben lang zu kämpfen hat, wie üblich. Rog hat sich jedenfalls verändert, was ich Schade finde. Vorher war er eine schleimige Masse in einer schwarzen Ritterrüstung, was echt Stil hatte. Wegen einem Fluch. Weil er jetzt aber zur guten Seite gewechselt ist, sieht er irgendwie wieder menschlich aus. Also wie ein normaler 0815 Vampir. Rog kann sich selbst nicht erklären, wie dieses Wunder geschehen konnte. Das ist jetzt nicht auf den Autor bezogen, aber der moderne JS veranstaltet für mich regelmäßig Blödsinn, nur um dem Leser solche krassen Entwicklungen vorzusetzen. Es muss sich doch nicht ständig alles ändern. Jedenfalls ist Rog als „Guter“ nun hinter Krul her.
Während dieser Enthüllungen lässt man die arme Sarah einfach stehen und beachtet sie nicht weiter. [COLOR=bbcf83]Ihr Vater war von Vampiren angefallen und ausgesaugt worden, ihrer Mutter hatte man vor ihren Augen die Kehle durchgeschlitzt. Jeder Mensch hat seine Grenzen, und ihre waren damit weit überschritten.[/COLOR] Gebrochen läuft sie heulend in den Wald, wo sie von Krul abgefangen wird, der ihre innere Leere füllen will, indem er sie zu seiner Braut macht. Ich sehe es schon kommen, John wird sie am Ende vernichten müssen und schlimme Gewissensbisse haben, dass es mal wieder eine gesamte Familie unter dramatischen Umständen erwischt hat.
Suko trifft in Aibon auf die Banshee Alice, eine Gefangene der Vampire und die letzte Überlebende ihrer Sippe. Bei ihrer Rettung wird ganz passend eine neue Monsterart eingeführt. Crachets lieben das Fleisch von Banshees und sind gegen die Magie dieser Aibonhexen immun. Auch Alice hat mit dem Leben abgeschlossen, weil es ihre Familie erwischt hat. [COLOR=bbcf83]“Und was wäre, wenn ich sage, dass ich nicht mitkommen will?“, fragte sie. „Wenn ich dir sage, dass das Leben ohne meine Schwestern keinen Sinn mehr macht und ich allein dadurch glücklich werden würde, dich gerettet und damit meine Schuld beglichen zu haben.“[/COLOR] Immer dieser Herzschmerz.
Jetzt wo Rog dem Geisterjäger alles erzählt hat, begibt sich John mit Georg Kohler wieder zum Schloss, um Barthóloz zum Finale zu stellen. Der ist der üblichen gesprächige JS-Gegner und erzählt gerne, wie er Kolozs Nagyi benutzt und die Helden durch ihn manipuliert hat. Aber wieso die Erzfeinde erst auf den Plan rufen? Weil Krul John töten wollte, um mit diesem Verdienst die Herrschaft über Aibons dunkle Seite zu beanspruchen. Sowas haben schon etliche Gegenspieler versucht, es ist nie gut für sie ausgegangen. [COLOR=bbcf83]“Nur hat es leider nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Der Hauch von Aibon, der in dir steckt, hat verhindert, dass du durch das Portal in diese Welt geschleudert wurdest.“[/COLOR] Dieser Hauch Aibons aber auch. John braucht Barthóloz lebend, damit er Suko zurückholen kann.
Indes bekämpfen sich Rog und Krul. In ihr Gefecht hinein platzt Barthóloz, der vor John flieht und sich nach Aibon absetzen will. [COLOR=bbcf83]Wie von Sinnen schrie er die Beschwörungsformel, mit der sich das Portal nach Aibon aktivierte. Als auch ein blonder Mann in den Raum stürmte, bei dem es sich nur um John Sinclair handeln konnte, brach endgültig das Chaos aus ...[/COLOR] Natürlich, kein modernes JS-Finale ohne das totale Action-Chaos, wo alles gleichzeitig passiert. Deshalb ist Sarah Amtor auch hier im Raum. Auf den letzten drei Seiten überschlagen sich dann die Ereignisse. Barthóloz beschwört das Portal und versetzt alle Anwesenden nach Aibon. Oder er würde es gerne. Irgendetwas funktioniert nicht. Wieso auch immer, wer braucht schon Erklärungen? Sie befinden sich zwischen den Welten, genau so wie Suko, der auf der anderen Seite von dem Zauber erfasst wurde, auch das muss der Leser einfach hinnehmen. Krul killt Barthóloz, woraufhin der Transferzauber unterbrochen wird. [COLOR=bbcf83]Ich verstand nicht, warum Krul so reagierte.[/COLOR] Ist ja auch egal, geht eh alles durcheinander. Krul flieht dann nach Aibon. Suko wird auf die Erde gebracht. Rog zerfließt wieder zu dem Schleim, der er vorher war…weil…ach, egal. John kümmert sich um Sarah Amtor, die zum Glück noch nicht gebissen wurde, na immerhin. Dafür ist es Suko nicht gelungen, die Banshee Alice mit hierher zu nehmen. Sie ist jetzt auf der anderen Seite den Vampiren ausgeliefert und er hat schlimme Gewissensbisse. [COLOR=bbcf83]“Sie ist weg“, murmelte er. „Er hat sie sich geholt, obwohl ich sie beschützen wollte.“[/COLOR]
Es bleiben am Ende viele Fragen offen. Was ist mit Rog passiert? Was ist dieser Hauch von Aibon, der in John steckt? Was hat es mit dem kurz erwähnten Exorzisten Aibons auf sich, den Barthóloz auf John hetzten wollte? Wer wird der neue Herrscher über die dunkle Seite Aibons? Und überhaupt….was….einfach was zum Fick? Wieso Barthóloz im Körper von Kolozs Nagyi steckte und sich beim misslungenen Aibonübergang von ihm löste, habe ich einfach nicht kapiert. Vielleicht habe ich da was überlesen. Es passiert einfach zu viel, aber damit ist Rafael Marques ja nicht allein.
Wieder frage ich mich, wieso der moderne JS bei den Haupt-Co-Autoren einem gewissen Schema folgt. Eifert Rafael Marques einfach nur dem gefeierten Kollegen Florian Hilleberg nach oder gibt es da eine Checkliste des Verlags, was die Leser brauchen? Schockierende Wendungen und Enthüllungen, Check. Ein Masterplan im Hintergrund, wo die Helden nur manipuliert werden, Check. Ein schlimmes Familiendrama wo die Seele einer jungen Frau gebrochen wird, Check. Ein actionreiches Finale, wo ganz hektisch alles gleichzeitig passiert, Check. Mysterien für den Serienhelden, Check. (Bei Florian Hilleberg die Verbindung mit Hesekiel und bei Rafael Marques trägt John neuerdings einen Teil von Aibon in sich und ist „irgendwie“ mit dem Druidenreich verbunden). Die Helden sind am Ende des Bandes überfordert und wissen selbst nicht, wo sie mal wieder nur Spielzeuge in einem größeren Plan sind, Check.
Und deshalb gefällt mir der Roman wieder nicht. Es wird versucht, auf Teufel komm raus mehr aus JS zu machen, als es ist. JS ist kein hochkomplexes Perry Rhodan, sondern eine bescheidene Gruselserie mit Charme. So zumindest kennt der Altleser es, aber davon gibt es wohl immer weniger und man muss mit modernen Konzepten unbedingt neue junge Menschen ins Boot holen. Ob das beim Groschenheft mit seinem veralteten Image klappt?
Naja. Den Schreibstil von Rafael Marques finde ich immer noch Top, da entstehen tolle Bilder im Kopf. Und er hakt zwar alle Checkboxen ab, aber geht dabei nicht ans Maximum wie Florian Hilleberg. Reicht noch für ein GUT
:baff: :baff: :baff: (knappe 7 von 10 Kreuzen)
Jedenfalls gibt es hier ein Tor nach Aibon und darüber hat ihr medial begabter Gastgeber Kontakt zu einer Hexe herstellen können, mit der John in einem früheren Marques-Fall schon zu tun hatte. Dabei sind Vampire auf ihn aufmerksam geworden, durch das Portal geschlüpft und jetzt holen sie sich hier in der Gegend Leute. Das JS-Bauchgefühl schlägt direkt zu. Der Kerl verschweigt ihnen etwas. Vielleicht ist es sogar eine Falle.
Die Geisterjäger schauen sich mal die andere Seite des Portals an. Bei Suko gelingt der Übertritt, doch statt John landet Kolozs Nagyi mit ihm in Aibon. Sicher nur ein dummes Versehen und kein Plan einer zwielichtigen Person, die mal wieder versucht, die Helden zu manipulieren, jaja. Wenn sie schon ihr Bauchgefühl haben, bin ich mir sicher, dass da was dran ist. Kaum angekommen, erscheint direkt ein Blutsauger und killt Kolozs Nagyi. Der ist aus dem Spiel, das hätte ich so früh nicht erwartet. Wieso haben die Vampire ihn nicht schon eher getötet, wenn sie ihn los werden wollen?
Als der Schlossbesitzer nach Aibon gezogen wird, bleibt eine unheimliche Buckelgestalt an seiner Stelle zurück, die aber schnell abhaut. John durchsucht das Gemäuer, findet aber keine Spur mehr von dem Buckligen. Bei ihm handelt es sich um den Urahn Barthóloz höchst selbst, der sich mit den Vampiren trifft, kaum hat er John abgeschüttelt. Vampiranführer Krul hat ihn aus einem magischen Schlaf erweckt. Und dann ist er mit dem Körper von Kolozs Nagyi verschmolzen oder wie hängt das zusammen? So viele Fragen. So verwirrend. Dieser Roman folgt der neuen JS-Regel, dass die Hardcorefans keine simplen Geschichten wollen, sondern Mysterien, wo alles kompliziert miteinander verknüpft ist und später schockierende Enthüllungen folgen.
In der zweiten Hefthälfte verfolgt John die Spur der Vampirangriffe, weil er im Schloss nicht weiter kommt. Sein Kontakt zur örtlichen Polizei ist Hauptmann Georg Kohler. Er erzählt ihm von Sarah Amtor, die Zeugin der letzten Entführung war. Da Krul seinen Geist irgendwie auf Reise schicken kann, erfährt er, dass sein Feind unterwegs zu ihr ist und stellt ihm eine Falle. Sollte das Kreuz John nicht vor magischer Spionage schützen? Jedenfalls beschützt es ihn vor dem Überraschungsangriff, weil es im rechten Moment grün aufleuchtet und ihn warnt. Diese Aibon-Vampire haben metallene Knochen und sind stärker als ihre irdischen Artgenossen. Zum Glück bekommt der Geisterjäger unerwartet Hilfe von Rog. Weil die Vampire gerade Sarahs Mutter in ihrer Gewalt haben, um John zu erpressen, killen sie die Frau eiskalt und es gibt das nächste Familienleid, was bei einem modernen JS natürlich nicht fehlen darf. [COLOR=bbcf83]Hinter mir erklang ein schriller, entsetzter Schrei. Er kam von Sarah Amtor, die gerade Zeugin geworden war, wie man ihre Mutter gnadenlos ermordet hatte.[/COLOR] Das wird schlimme seelische Narben hinterlassen, mit denen sie ein Leben lang zu kämpfen hat, wie üblich. Rog hat sich jedenfalls verändert, was ich Schade finde. Vorher war er eine schleimige Masse in einer schwarzen Ritterrüstung, was echt Stil hatte. Wegen einem Fluch. Weil er jetzt aber zur guten Seite gewechselt ist, sieht er irgendwie wieder menschlich aus. Also wie ein normaler 0815 Vampir. Rog kann sich selbst nicht erklären, wie dieses Wunder geschehen konnte. Das ist jetzt nicht auf den Autor bezogen, aber der moderne JS veranstaltet für mich regelmäßig Blödsinn, nur um dem Leser solche krassen Entwicklungen vorzusetzen. Es muss sich doch nicht ständig alles ändern. Jedenfalls ist Rog als „Guter“ nun hinter Krul her.
Während dieser Enthüllungen lässt man die arme Sarah einfach stehen und beachtet sie nicht weiter. [COLOR=bbcf83]Ihr Vater war von Vampiren angefallen und ausgesaugt worden, ihrer Mutter hatte man vor ihren Augen die Kehle durchgeschlitzt. Jeder Mensch hat seine Grenzen, und ihre waren damit weit überschritten.[/COLOR] Gebrochen läuft sie heulend in den Wald, wo sie von Krul abgefangen wird, der ihre innere Leere füllen will, indem er sie zu seiner Braut macht. Ich sehe es schon kommen, John wird sie am Ende vernichten müssen und schlimme Gewissensbisse haben, dass es mal wieder eine gesamte Familie unter dramatischen Umständen erwischt hat.
Suko trifft in Aibon auf die Banshee Alice, eine Gefangene der Vampire und die letzte Überlebende ihrer Sippe. Bei ihrer Rettung wird ganz passend eine neue Monsterart eingeführt. Crachets lieben das Fleisch von Banshees und sind gegen die Magie dieser Aibonhexen immun. Auch Alice hat mit dem Leben abgeschlossen, weil es ihre Familie erwischt hat. [COLOR=bbcf83]“Und was wäre, wenn ich sage, dass ich nicht mitkommen will?“, fragte sie. „Wenn ich dir sage, dass das Leben ohne meine Schwestern keinen Sinn mehr macht und ich allein dadurch glücklich werden würde, dich gerettet und damit meine Schuld beglichen zu haben.“[/COLOR] Immer dieser Herzschmerz.
Jetzt wo Rog dem Geisterjäger alles erzählt hat, begibt sich John mit Georg Kohler wieder zum Schloss, um Barthóloz zum Finale zu stellen. Der ist der üblichen gesprächige JS-Gegner und erzählt gerne, wie er Kolozs Nagyi benutzt und die Helden durch ihn manipuliert hat. Aber wieso die Erzfeinde erst auf den Plan rufen? Weil Krul John töten wollte, um mit diesem Verdienst die Herrschaft über Aibons dunkle Seite zu beanspruchen. Sowas haben schon etliche Gegenspieler versucht, es ist nie gut für sie ausgegangen. [COLOR=bbcf83]“Nur hat es leider nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Der Hauch von Aibon, der in dir steckt, hat verhindert, dass du durch das Portal in diese Welt geschleudert wurdest.“[/COLOR] Dieser Hauch Aibons aber auch. John braucht Barthóloz lebend, damit er Suko zurückholen kann.
Indes bekämpfen sich Rog und Krul. In ihr Gefecht hinein platzt Barthóloz, der vor John flieht und sich nach Aibon absetzen will. [COLOR=bbcf83]Wie von Sinnen schrie er die Beschwörungsformel, mit der sich das Portal nach Aibon aktivierte. Als auch ein blonder Mann in den Raum stürmte, bei dem es sich nur um John Sinclair handeln konnte, brach endgültig das Chaos aus ...[/COLOR] Natürlich, kein modernes JS-Finale ohne das totale Action-Chaos, wo alles gleichzeitig passiert. Deshalb ist Sarah Amtor auch hier im Raum. Auf den letzten drei Seiten überschlagen sich dann die Ereignisse. Barthóloz beschwört das Portal und versetzt alle Anwesenden nach Aibon. Oder er würde es gerne. Irgendetwas funktioniert nicht. Wieso auch immer, wer braucht schon Erklärungen? Sie befinden sich zwischen den Welten, genau so wie Suko, der auf der anderen Seite von dem Zauber erfasst wurde, auch das muss der Leser einfach hinnehmen. Krul killt Barthóloz, woraufhin der Transferzauber unterbrochen wird. [COLOR=bbcf83]Ich verstand nicht, warum Krul so reagierte.[/COLOR] Ist ja auch egal, geht eh alles durcheinander. Krul flieht dann nach Aibon. Suko wird auf die Erde gebracht. Rog zerfließt wieder zu dem Schleim, der er vorher war…weil…ach, egal. John kümmert sich um Sarah Amtor, die zum Glück noch nicht gebissen wurde, na immerhin. Dafür ist es Suko nicht gelungen, die Banshee Alice mit hierher zu nehmen. Sie ist jetzt auf der anderen Seite den Vampiren ausgeliefert und er hat schlimme Gewissensbisse. [COLOR=bbcf83]“Sie ist weg“, murmelte er. „Er hat sie sich geholt, obwohl ich sie beschützen wollte.“[/COLOR]
Es bleiben am Ende viele Fragen offen. Was ist mit Rog passiert? Was ist dieser Hauch von Aibon, der in John steckt? Was hat es mit dem kurz erwähnten Exorzisten Aibons auf sich, den Barthóloz auf John hetzten wollte? Wer wird der neue Herrscher über die dunkle Seite Aibons? Und überhaupt….was….einfach was zum Fick? Wieso Barthóloz im Körper von Kolozs Nagyi steckte und sich beim misslungenen Aibonübergang von ihm löste, habe ich einfach nicht kapiert. Vielleicht habe ich da was überlesen. Es passiert einfach zu viel, aber damit ist Rafael Marques ja nicht allein.
Wieder frage ich mich, wieso der moderne JS bei den Haupt-Co-Autoren einem gewissen Schema folgt. Eifert Rafael Marques einfach nur dem gefeierten Kollegen Florian Hilleberg nach oder gibt es da eine Checkliste des Verlags, was die Leser brauchen? Schockierende Wendungen und Enthüllungen, Check. Ein Masterplan im Hintergrund, wo die Helden nur manipuliert werden, Check. Ein schlimmes Familiendrama wo die Seele einer jungen Frau gebrochen wird, Check. Ein actionreiches Finale, wo ganz hektisch alles gleichzeitig passiert, Check. Mysterien für den Serienhelden, Check. (Bei Florian Hilleberg die Verbindung mit Hesekiel und bei Rafael Marques trägt John neuerdings einen Teil von Aibon in sich und ist „irgendwie“ mit dem Druidenreich verbunden). Die Helden sind am Ende des Bandes überfordert und wissen selbst nicht, wo sie mal wieder nur Spielzeuge in einem größeren Plan sind, Check.
Und deshalb gefällt mir der Roman wieder nicht. Es wird versucht, auf Teufel komm raus mehr aus JS zu machen, als es ist. JS ist kein hochkomplexes Perry Rhodan, sondern eine bescheidene Gruselserie mit Charme. So zumindest kennt der Altleser es, aber davon gibt es wohl immer weniger und man muss mit modernen Konzepten unbedingt neue junge Menschen ins Boot holen. Ob das beim Groschenheft mit seinem veralteten Image klappt?
Naja. Den Schreibstil von Rafael Marques finde ich immer noch Top, da entstehen tolle Bilder im Kopf. Und er hakt zwar alle Checkboxen ab, aber geht dabei nicht ans Maximum wie Florian Hilleberg. Reicht noch für ein GUT
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
RE: Band 2388: Aibons Vampirbrut
Habe gestern Abend nur kurz angelesen und Rezi folgt dann später, aber ich muss echt was los werden.
Ich weiß das bei einem wöchentlichen Erscheinungsdatum sicherlich eine Menge Zeitdruck entsteht, aber liest den Roman wirklich niemand bevor er zum Druck geht?
Auf gerade mal einer halben Seite (11-12) haben wir drei Fehler. Das aus "hob die Schultern" "ob die Schultern" und aus "Shao" "Shoa" wird sind noch simple Vertipper, aber dann haben wir "Warum haben sie das hölzerne Auge geschickt" fragte Grenzeich. Und nein, Grenzeich ist kein Name einer Person die in dem Roman vorkommt. Die einzige Erklärung die ich habe das die Autokorrektur da aus "ich" "Grenze" und "ich" gebastelt hat, warum auch immer.
So ein bissel Qualitätssicherung erwarte ich dann doch...
Ich weiß das bei einem wöchentlichen Erscheinungsdatum sicherlich eine Menge Zeitdruck entsteht, aber liest den Roman wirklich niemand bevor er zum Druck geht?
Auf gerade mal einer halben Seite (11-12) haben wir drei Fehler. Das aus "hob die Schultern" "ob die Schultern" und aus "Shao" "Shoa" wird sind noch simple Vertipper, aber dann haben wir "Warum haben sie das hölzerne Auge geschickt" fragte Grenzeich. Und nein, Grenzeich ist kein Name einer Person die in dem Roman vorkommt. Die einzige Erklärung die ich habe das die Autokorrektur da aus "ich" "Grenze" und "ich" gebastelt hat, warum auch immer.
So ein bissel Qualitätssicherung erwarte ich dann doch...
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Dämonengeist Offline
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Original von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut :neutral:
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
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JohnSinclairFanClub Offline
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Original von PhexcaerOriginal von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut :neutral:
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
Ich finde, das ist aktuell ein allgemeines "Problem" (egal welcher Autor) und die Hefte tauchen seit einiger Zeit mit relativ vielen Fehlern auf.
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Leider kann man wohl diesem Fehlerteufel nicht mit Kreuz, Weihwasser oder Knoblauch zu Leibe rücken... mit Silberkugeln wohl auch nicht... schlimme SacheOriginal von JohnSinclairFanClub
Ich finde, das ist aktuell ein allgemeines "Problem" (egal welcher Autor) und die Hefte tauchen seit einiger Zeit mit relativ vielen Fehlern auf.
Zuletzt geändert von Tulimyrsky am Fr Apr 19, 2024 8:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Meistens entstehen beim Lektorieren Fehler, die hinterher bei einem Korrektorat korrigiert werden (sollten)Original von PhexcaerOriginal von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut :neutral:
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
Wie auch immer: es ist absolute Schlamperei. Tatsächlich kann man bei verschiedenen Verlagen diesbezüglich unterschiedliche Qualitäten feststellen oder wie sehr die Verlage ihre Produkte selbst Wert schätzen. Heyne war eine Zeitlang ebenfalls ganz schlimm, ist aber schon länger her. Bastei... nun ...
Dieser „Aibon-Roman“ wird mir ewig als der mit dem „Mission:Impossible“ Anfang in Erinnerung bleiben. Diese Nachricht, äh ich mein dieses Auge, wird sich gleich selbst zerstören. Gut dass John Abends zu Hause war und das Paket in Empfang nehmen können. Sonst hätte er es nächsten Tag im Paket-Shop abholen müssen. Dann hätte er es aber nicht bis Mittags nach Österreich geschafft um Kolosz Nagyi dort zu treffen.
Sorry, aber leider hat es die neue Aibon-Story über die gesamte Laufzeit nicht geschafft, mich für das Thema zu begeistern.
Bewertung : auf Grund von RM‘s Schreibstill noch „Mittel“
Über das schwache KI Cover brauch man auch nicht mehr zu sagen!
Sorry, aber leider hat es die neue Aibon-Story über die gesamte Laufzeit nicht geschafft, mich für das Thema zu begeistern.
Bewertung : auf Grund von RM‘s Schreibstill noch „Mittel“
Über das schwache KI Cover brauch man auch nicht mehr zu sagen!
So, da ich ja die Diskussion um den Fehlerteufel gestartet habe als Entschuldigung auch die Bewertung des Romans.
Gebe leider nur ein "Mittel", der Anfang war eine klassische Vampir-Gruselatmosphäre und hat mir gefallen, aber dann driftet der Roman doch ein wenig ab und wirft alles in den Topf was Aibon so zu bieten hat, führt dann aber leider nichts wirklich zu Ende. Der Roman ist eher ein Setup wo der Payoff wohl erst in der Zukunft kommt. Viele Dinge werden Angeschnitten: Metall-Vampire, Aibon Exorzisten, erneuter Führungswechsel auf der Dunklen Seite von Aibon, der Hauch von Albion. Das einzige was zum Abschluss gebracht wird ist die Vernichtung(?) von Rog, und die gefällt mir gar nicht. Zu Unspektakulär und plötzlich. Hoffentlich hat er doch überlebt dann würde ich ggf. über ein noch "gut" verhandeln.
Gebe leider nur ein "Mittel", der Anfang war eine klassische Vampir-Gruselatmosphäre und hat mir gefallen, aber dann driftet der Roman doch ein wenig ab und wirft alles in den Topf was Aibon so zu bieten hat, führt dann aber leider nichts wirklich zu Ende. Der Roman ist eher ein Setup wo der Payoff wohl erst in der Zukunft kommt. Viele Dinge werden Angeschnitten: Metall-Vampire, Aibon Exorzisten, erneuter Führungswechsel auf der Dunklen Seite von Aibon, der Hauch von Albion. Das einzige was zum Abschluss gebracht wird ist die Vernichtung(?) von Rog, und die gefällt mir gar nicht. Zu Unspektakulär und plötzlich. Hoffentlich hat er doch überlebt dann würde ich ggf. über ein noch "gut" verhandeln.
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Tulimyrsky Offline
- Beiträge: 2734
- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Ich fand den Roman TOP.
Zugegebenermaßen könnte ich jetzt Punktabzug geben, weil auch hier der Bodycount relativ hoch war, mach ich aber nicht, weil mich der Roman, wie sagt so schön, abgeholt hat. Vampire, eine alte Burg, noch mehr Vampire mit Terminator-Endoskelett
Wir werden wohl von Krul und der Banshee wieder lesen... da bin ich mir ganz sicher.
P.S.: Diese Fehler im Text sind wirklich ärgerlich und leider so häufig, dass ein Nobody is perfect irgendwie deplaziert ist.
Zugegebenermaßen könnte ich jetzt Punktabzug geben, weil auch hier der Bodycount relativ hoch war, mach ich aber nicht, weil mich der Roman, wie sagt so schön, abgeholt hat. Vampire, eine alte Burg, noch mehr Vampire mit Terminator-Endoskelett
Wir werden wohl von Krul und der Banshee wieder lesen... da bin ich mir ganz sicher.
P.S.: Diese Fehler im Text sind wirklich ärgerlich und leider so häufig, dass ein Nobody is perfect irgendwie deplaziert ist.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Bin froh das ich mir dann doch die Zeit genommen habe um diesen Band zu lesen...
Ich glaub, mein allererster Aibonroman überhaupt der mir sowas von gefallen hat...
völlig unaufgeregt erzählt hier der Autor eine wunderbare Geschichte, die einer Zusammenfassung der ganzen bisherigen Thematik für mich gleichkommt... das dann noch der Werkstattbericht so einen klasse Einblick in diese Welt darstellt ist perfekt...
mit nur einem Heft das komplette Thema Aibon nachgeholt... da es auch als Prolog für folgendes dargestellt wird bin ich gespannt... Sehr Gut, ohne Abstriche!
Ich glaub, mein allererster Aibonroman überhaupt der mir sowas von gefallen hat...
völlig unaufgeregt erzählt hier der Autor eine wunderbare Geschichte, die einer Zusammenfassung der ganzen bisherigen Thematik für mich gleichkommt... das dann noch der Werkstattbericht so einen klasse Einblick in diese Welt darstellt ist perfekt...
mit nur einem Heft das komplette Thema Aibon nachgeholt... da es auch als Prolog für folgendes dargestellt wird bin ich gespannt... Sehr Gut, ohne Abstriche!
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
RE: Band 2388: Aibons Vampirbrut
Handlung: John beginnt gerade seinen Feierabend zu genießen, als es an der Wohnungstür klingelt. Ein Paketbote übergibt ihm ein kleines Päckchen. Darin findet John ein aus Holz geschnitztes Auge. Nach dem Test mit seinem Kreuz ist John klar, dass das Artefakt mit Aibon in Verbindung steht. Plötzlich meldet sich eine Stimme, die John darum bittet sofort nach Willersdorf in Österreich zu kommen. Der Unbekannte erwartet John dort auf Schloss Barthóloz, wenn er bis dahin noch kein Vampir sein sollte. Danach zerfällt das Auge zu Staub. Als John und Suko das Schloss erreichen, werden sie von Kolozs Nagyi begrüßt. Nagyi läuft stets mit einem Eichenpflock bewaffnet im Schloss herum. Im sogenannten Zauberzimmer seines Schlosses befindet sich ein Tor nach Aibon. Durch dieses Tor sind Vampire aus Aibon ins Schloss gelangt und machen nun das Schloss und seine Umgebung unsicher. Auf Wunsch von Nagyi sollen sich John und Suko nach Aibon versetzen lassen. Doch bei der Nutzung des Tores geht etwas schief. Während Suko und Nagyi nach Aibon versetzt werden, wird John abgestoßen und bleibt zurück. Von Sir James lässt sich John daraufhin einen Kontakt zur örtlichen Polizei vermitteln. Dadurch erfährt er von Vampiren in altertümlicher Kleidung die Einwohner angriffen und verschleppten. Was geht wirklich vor in Willersdorf? Spielt dabei auch der „Hauch von Aibon“ der in John stecken soll eine Rolle? Oder war alles nur eine gut geplante Falle?
Meinung: Ein Roman von Rafael Marques, der mit diesem Roman, den in Band 2369 begonnenen neuen Aibon Handlungsbogen fortsetzte. Ergänzend dazu gab Rafael auf der Leser-Seite noch einmal einen Überblick, über die aktuell wichtigsten Aibon-Fakten. Ein gutes und passendes Titelbild zum Roman erstellte wieder Mario Heyer mit KI-Software. Ein kleiner Schönheitsfehler war aber, dass der abgebildete Anführer der Vampire im Roman etwas anders beschrieben wurde. Es fehlten die langen weißen Haare. Nach seiner tollen Trilogie war Rafael nun wieder zurück bei seinem Lieblingsthema Aibon.
Der Roman wurde von Rafael spannend und rätselhaft geschrieben. Er enthüllte stets nur das aktuell Notwendigste. Zunächst schien es so, als ob Kolozs Nagyi der aktuelle Schlossbesitzer wäre, der dieses allein bewohnte. Was geschah dann aber bei der Nutzung des Aibon-Tores? Wer war die andere Person die John kurz sah und war der plötzlich aufgetauchte Barthóloz nicht der wahre Besitzer des Schlosses und der Regisseur im Hintergrund? Eine andere offene Frage war für mich die Herkunft der Vampire, die man aus Aibon so nicht kannte. Von Rog geschaffene Vampire sahen anders aus, besonders weil er auf Elfenblut spezialisiert war. Wurden diese Vampire möglicherweise noch von Iovan Raduc geschaffen? So zu sagen als Erbe aus der Zeit, als Raduc sich in Aibon aufhielt oder war alles ganz anders? Was bedeutete der „Hauch von Aibon“ der John anhaften sollte? War er ein Erbe aus einem seiner vorherigen bekannten Leben? Ich war gespannt welche Antworten Rafael in seinem gut geschriebenen und packenden Roman geben würde, der allerdings ein wenig unter ärgerlichen Textfehlern litt, aber ansonsten jederzeit gute Unterhaltung bot.
Mit der Umwandlung von Rog war Rafael eine völlig unerwartete Wendung gelungen. Weil Rog sich beim Kampf um das Zwischenreich in Aibon auf die gute Seite stellte, wurde der Fluch aufgehoben, der auf ihm lastete seit er irrtümlich das Blut eines Heiligen trank. Nun kämpfte er mit seinem eigentlichen Körper als Vampir gegen andere Vampire. Justine Cavallo ließ grüßen. Rog stellte sich gegen die Eisernen Vampire und ihren Anführer Krul, dem er im Entscheidungskampf unterlag. Was danach geschah blieb vorerst Rafaels Geheimnis. Wurde Rog wieder in seinen vorherigen Körper zurück verwandelt oder war er endgültig vernichtet?
Jedenfalls konnte er nicht mehr die dunkle Seite Aibons regieren. Nach dem Tod von Guywano hielten sich die jeweils neuen Herrscher niemals lange an der Macht. Dravotan war nur eine kurze Zwischenepisode und der Elfenblut-Vampir Rog dankte nun auch, nach nicht allzu langer Zeit, wieder ab. Der Druide Barthóloz träumte zwar auch von der Macht. Er war aber für Krul nur Mittel zum Zweck und diesem nicht gewachsen. Ob dadurch Krul automatisch zum neuen Herrscher wurde oder weitere Konkurrenten auftauchten, wird sich zeigen. Wieder einmal war der Kampf um den Herrscherthron auf der dunklen Seite Aibons voll entbrannt.
John und Suko kämpften in diesem Fall lange getrennt von einander. Während John versuchte die Zeugin Sarah Amtor vor Krul zu retten, befreite Suko die Banshee Alice aus der versunkenen Festung in Aibon. Sukos Plan sie in der realen Welt in Sicherheit zu bringen, durchkreuzte Krul. Dabei vergaß Rafael auch nicht an Miriam di Carlo zu erinnern, die als Banshee lange in der Welt der Menschen lebte.
Insgesamt betrachtet entschied ich mich am Ende den Roman von Rafael, dessen einzige und größte Schwäche die erwähnten Textfehler waren, mit der Note 2 = Gut zu bewerten und vergab dementsprechend 4 von 5 Kreuzen an Rafael. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich mit Sehr Gut ab.
:thumbup: :buch:
Meinung: Ein Roman von Rafael Marques, der mit diesem Roman, den in Band 2369 begonnenen neuen Aibon Handlungsbogen fortsetzte. Ergänzend dazu gab Rafael auf der Leser-Seite noch einmal einen Überblick, über die aktuell wichtigsten Aibon-Fakten. Ein gutes und passendes Titelbild zum Roman erstellte wieder Mario Heyer mit KI-Software. Ein kleiner Schönheitsfehler war aber, dass der abgebildete Anführer der Vampire im Roman etwas anders beschrieben wurde. Es fehlten die langen weißen Haare. Nach seiner tollen Trilogie war Rafael nun wieder zurück bei seinem Lieblingsthema Aibon.
Der Roman wurde von Rafael spannend und rätselhaft geschrieben. Er enthüllte stets nur das aktuell Notwendigste. Zunächst schien es so, als ob Kolozs Nagyi der aktuelle Schlossbesitzer wäre, der dieses allein bewohnte. Was geschah dann aber bei der Nutzung des Aibon-Tores? Wer war die andere Person die John kurz sah und war der plötzlich aufgetauchte Barthóloz nicht der wahre Besitzer des Schlosses und der Regisseur im Hintergrund? Eine andere offene Frage war für mich die Herkunft der Vampire, die man aus Aibon so nicht kannte. Von Rog geschaffene Vampire sahen anders aus, besonders weil er auf Elfenblut spezialisiert war. Wurden diese Vampire möglicherweise noch von Iovan Raduc geschaffen? So zu sagen als Erbe aus der Zeit, als Raduc sich in Aibon aufhielt oder war alles ganz anders? Was bedeutete der „Hauch von Aibon“ der John anhaften sollte? War er ein Erbe aus einem seiner vorherigen bekannten Leben? Ich war gespannt welche Antworten Rafael in seinem gut geschriebenen und packenden Roman geben würde, der allerdings ein wenig unter ärgerlichen Textfehlern litt, aber ansonsten jederzeit gute Unterhaltung bot.
Mit der Umwandlung von Rog war Rafael eine völlig unerwartete Wendung gelungen. Weil Rog sich beim Kampf um das Zwischenreich in Aibon auf die gute Seite stellte, wurde der Fluch aufgehoben, der auf ihm lastete seit er irrtümlich das Blut eines Heiligen trank. Nun kämpfte er mit seinem eigentlichen Körper als Vampir gegen andere Vampire. Justine Cavallo ließ grüßen. Rog stellte sich gegen die Eisernen Vampire und ihren Anführer Krul, dem er im Entscheidungskampf unterlag. Was danach geschah blieb vorerst Rafaels Geheimnis. Wurde Rog wieder in seinen vorherigen Körper zurück verwandelt oder war er endgültig vernichtet?
Jedenfalls konnte er nicht mehr die dunkle Seite Aibons regieren. Nach dem Tod von Guywano hielten sich die jeweils neuen Herrscher niemals lange an der Macht. Dravotan war nur eine kurze Zwischenepisode und der Elfenblut-Vampir Rog dankte nun auch, nach nicht allzu langer Zeit, wieder ab. Der Druide Barthóloz träumte zwar auch von der Macht. Er war aber für Krul nur Mittel zum Zweck und diesem nicht gewachsen. Ob dadurch Krul automatisch zum neuen Herrscher wurde oder weitere Konkurrenten auftauchten, wird sich zeigen. Wieder einmal war der Kampf um den Herrscherthron auf der dunklen Seite Aibons voll entbrannt.
John und Suko kämpften in diesem Fall lange getrennt von einander. Während John versuchte die Zeugin Sarah Amtor vor Krul zu retten, befreite Suko die Banshee Alice aus der versunkenen Festung in Aibon. Sukos Plan sie in der realen Welt in Sicherheit zu bringen, durchkreuzte Krul. Dabei vergaß Rafael auch nicht an Miriam di Carlo zu erinnern, die als Banshee lange in der Welt der Menschen lebte.
Insgesamt betrachtet entschied ich mich am Ende den Roman von Rafael, dessen einzige und größte Schwäche die erwähnten Textfehler waren, mit der Note 2 = Gut zu bewerten und vergab dementsprechend 4 von 5 Kreuzen an Rafael. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich mit Sehr Gut ab.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Gleich zu Beginn anmerkend kann ich auch sagen, dass ich die Fehler beim lesen mittlerweile sofort innerlich korrigiere und somit auf die Kleinigkeiten achte. Es ist Gott sei Dank selten, dass ich richtig aus dem Lesefluss rausgerissen werde, weil der Fehler nicht mehr sofort korrigierbar ist und man nochmal genau nachlesen muss...
Aibon also wieder, ich muss sagen, dass Raffa es echt geschafft hat, dieser Welt wieder interessantes Leben einzumachen, nachdem es ja einige Zeit wie stillgelegt wirkte.
Nun tummeln sich also wieder Figuren, die wieder Leben und Machtbereich suchen, Figuren wie Rob, die auf einmal wieder Fahrt aufnehmen und sich neu ruckeln und sortieren, Johns ominöses Inneres, was jahrelang überhaupt nicht zur Sprache kam... Da muss also etwas passiert sein, was wir vor kurzem vielleicht sogar gelesen, aber noch nicht einsortieren konnten...
Ich bin gespannt und neugierig, habe aber auch volles Vertrauen in Raffa, dass da nichts wirklich nicht nachvollziehbar Fantastisches ausgebuddelt wird...
Ansonsten waren die Vampire aus Aibon ja eher ein Band der Woche, den ich mit Gut und 4 Sternen bewerten würde...
LG Lessy :thumbup: :alt:
Aibon also wieder, ich muss sagen, dass Raffa es echt geschafft hat, dieser Welt wieder interessantes Leben einzumachen, nachdem es ja einige Zeit wie stillgelegt wirkte.
Nun tummeln sich also wieder Figuren, die wieder Leben und Machtbereich suchen, Figuren wie Rob, die auf einmal wieder Fahrt aufnehmen und sich neu ruckeln und sortieren, Johns ominöses Inneres, was jahrelang überhaupt nicht zur Sprache kam... Da muss also etwas passiert sein, was wir vor kurzem vielleicht sogar gelesen, aber noch nicht einsortieren konnten...
Ich bin gespannt und neugierig, habe aber auch volles Vertrauen in Raffa, dass da nichts wirklich nicht nachvollziehbar Fantastisches ausgebuddelt wird...
Ansonsten waren die Vampire aus Aibon ja eher ein Band der Woche, den ich mit Gut und 4 Sternen bewerten würde...
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
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