Band 2387: Auch der Teufel hat Propheten
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Band 2387: Auch der Teufel hat Propheten
„Trinken Sie ein Bier?“
Der einzige Gast an der Theke schüttelte den Kopf.
„Und was wollen Sie dann?“, fragte der Wirt.
Der Gast trug die Kutte eines Mönchs. Die Kapuze war weit geschnitten und das Gesicht kaum zu sehen.
„Ich will Sie warnen“, antwortete er.
Ein knappes Lachen. Dann die Frage. „Ach ja? Wovor denn?“
„Vor dem Ende. Und zwar von dem Ende Ihrer Frau …“
Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungsdatum: 06.04.2024
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
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Ein Fremder warnt Wirt Alan Grand vor dem Ende seiner Frau Lilian. Die ist plötzlich fremdgesteuert, schnappt sich die Pistole ihres Mannes und erschießt sich vor seinen Augen. Auch Busfahrer Rusty hat eine Begegnung mit dem Fremden, der ihn davor warnt, heute in seinen Bus zu steigen. Am Ende seiner Tour sitzt der Kerl auf einmal im Bus und lässt eine Bombe hochgehen. Ok, der Teufelsprophet warnt also andere vor ihrem Tod oder dem Tod eines nahestehenden Menschen, den er dann selbst herbeiführt?
Als der Bux explodiert, fahren John und Suko zufällig gerade hinter ihm. Rusty überlebt die Detonation irgendwie. Und John hat ein ganz doofes Bauchgefühl. [COLOR=bbcf83]“Am liebsten würde ich mich da reinhängen.“ Er blies die Luft aus. „Ich denke nicht, dass man dich lässt. Diese Terror-Spezialisten lassen keinen von außen rein.“ „Das stimmt, aber was ist, wenn dies kein Terror-Anschlag gewesen ist?“ „Ha. Da lehnst du dich weit aus dem Fenster.“[/COLOR] Der Busfahrer murmelt irgendwas von einem Propheten und nun ist sich John völlig sicher, dass es ein Fall für ihn ist. Auch weil er vor der Bombenexplosion im Bus eine seltsame Kuttengestalt gesehen hat.
Um die Sache klarer zu machen gibt es dann die übliche Dark-Szene, wo der Gegenspieler der Woche John anruft. Der Prophet möchte John beweisen, dass er stärker als der Sohn des Lichts ist und taucht dann sogar persönlich im Büro auf, um mit ihm weiter zu quatschen. Die darkschen Feinde sind aber auch immer höflich. Erstmal ein nettes Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Der Prophet stellt sich als Damus vor, wie Nostradamus. Und er sagt ihm sogar, wo er als nächstes zuschlägt. [COLOR=bbcf83]“Ich habe mir diesmal ein Flugzeug ausgesucht. Es wird den alten Flughafen Croydon anfliegen.“ „Und dann?“ Ich hörte den feinstofflichen Mönch lachen. „Und dann wird es wieder eine Explosion geben. Aber sie wird nicht so harmlos sein wie die im Bus.“[/COLOR]
Der Pilot Stuart Fry wurde von Damus manipuliert und rammt sein Flugzeug beim Anflug auf London in die Landebahn. Damus wollte den Geisterjägern eine Chance geben, etwas zu unternehmen. Wenn er die Maschine aber direkt nach ihrem Gespräch abstürzten lässt, wie sollen sie das anstellen? Da der Bodycount beim Altmeister nicht zu hoch sein darf, hat es zum Glück nur den Piloten in einem Privatjet erwischt. Da meldet sich Damus wieder bei ihnen und erzählt vom nächsten Anschlag. [COLOR=bbcf83]“Ich habe mir eine Markthalle ausgesucht. Ihr werdet sie kennen. Sie befindet sich in Soho.“ Er warf mir und Suko einen Blick zu. „Nicht weit von dem Haus entfernt, in dem ihr wohnt. Ich gebe euch die Chance, den Anschlag zu verhindern, aber ihr solltet euch beeilen. Denn wenn ihr nicht schnell genug seid, sterben Menschen!“[/COLOR] Hoffentlich gibt er ihnen dieses mal mehr Zeit, als ein paar Minuten. Tut er nicht.
Wenigstens kann Suko noch rechtzeitig Shao anrufen, die ausgerechnet heute dort einkaufen ist. Sie sieht sogar, wie Damus einen Sprengsatz am Eingang der Halle fallen lässt. Zum Glück ist er so schwach wie die Bombe im Bus. Shao überlebt die Explosion aus nächster Nähe, weil sie sich zu Boden wirft. Sie wird ins Krankenhaus eingeliefert. Damus meldet sich wieder bei John. Er ist der nächste. [COLOR=bbcf83]“Ich habe dir noch eine Gnadenfrist bis zum heutigen Abend gegeben. Doch dann ist es mit dir vorbei, John Sinclair!“[/COLOR] Irgendwie ist Damus wieder so ein undurchdachter Gegenspieler. Eher ein Attentäter des Teufels denn ein Prophet des Teufels. Er gibt John zwei Gelegenheiten, seine Anschläge zu verhindern, um ihm zu beweisen, dass er stärker ist. Führt die Taten aber nur Minuten später aus, bevor die Geisterjäger überhaupt vor Ort sein können.
Mal schauen, wie sich die zweite Hefthälfte schlägt. Jetzt ist John sein Ziel. Gegen eine Bombe hilft ihm auch das Kreuz wenig. Wenigstens hat er einen konkreten Zeitpunkt und muss sich bis zum Abend keine Gedanken machen. Damus ist einer dieser mitteilungsbedürftigen Gegner und meldet sich nochmal bei John, dass es nach ihm seine Freunde erwischen wird.
In der Spezialabteilung erscheint kurz darauf ein Reverend, der sich als Höllendiener entpuppt und Glenda angreift. Nanu? Ich dachte, es soll erst John an den Kragen gehen und das heute Abend. Normalerweise hält die Hölle sich bei den Spielchen mit John an ihre selbstauferlegten Regeln. Der Kerl ist zum Glück nur ein Mensch und attackiert Glenda mit bloßen Händen. Suko kann ihn fix aufhalten. Er hat sogar seinen Ausweis am Mann, wie nett. Paul Tarling heißt er und laut Internetsuchmaschine ist er Vorsitzender der „Wahren Gemeinde“. Na, die schauen die Geisterjäger sich mal an. Es handelt sich um eine Wohnwagensiedlung an einer Kirche. John und Suko trennen sich, immer eine gute Idee.
Jetzt musste ich das Heft leider für ein paar Tage weglegen, bevor ich mich dem letzten Drittel widmen kann. Zum Glück sind die Plots beim Altmeister meist so simpel, dass man nichts Wichtiges vergisst. John und Suko trennen sich also. Der Geisterjäger schaut sich die Kirche an, wo ein auffälliger Beschwörungskreis auf den Boden gezeichnet ist. Da muss er sich natürlich aus Neugier reinstellen, was soll schon schiefgehen? [COLOR=bbcf83]“Bist du gekommen, damit ich dir deine Zukunft prophezeie, John Sinclair? Da muss ich dir sagen, dass du keine mehr hast!“ Ich legte den Kopf in den Nacken und sah, dass der Prophet des Teufels über mir schwebte ...[/COLOR] Ein Ring aus Höllenfeuer bricht aus dem magischen Zirkel hervor, das John wegen seinem Kreuz natürlich überhaupt nichts ausmacht.
Suko klopft bei den Wohnwagen und wird direkt beim ersten Versuch hereingebeten. Die liebe Janina erzählt ihm gern von ihrer Gemeinde. Gerade heute steht ein besonderer Abend an. Erst ist sie skeptisch, ob der Prophet Suko in ihrer Runde akzeptieren wird. Dann ist sie davon überzeugt, dass er auserwählt ist und der Prophet ihn geschickt hat. Schließlich legt sie nochmal einen Sinneswandel hin und greift ihn mit einem Messer an, weil der Prophet sein kommen vorausgesagt hat und sie ihn abstechen soll. Er überwältigt die kampfunerprobte Frau problemlos, aber vor dem Wohnwagen haben sich schon die anderen Kultisten versammelt. [COLOR=bbcf83]Mit der freien rechten Hand zog Suko seine Beretta und drückte Janina die Mündung an die Schläfe. „Hört mir zu!“, rief er den Leuten zu, die sich vor ihm versammelt hatten. „Der Prophet hat euch also versprochen, dass es heute und hier einen Toten geben wird. Und neben mir steht jemand, der in der nächsten Sekunde durch eine geweihte Silberkugel sterben kann. Damit hätte sich dann die Weissagung eures Propheten erfüllt. Oder ihr überlegt euch die Sache noch mal und zieht euch zurück!“[/COLOR] Die versammelte Meute spricht nun davon, dass der Prophet ganz konkret Sukos Tod vorausgesagt hat und lässt sich nicht einschüchtern. Was genau die Botschaft ihres Meisters war ändert sich hier alle paar Sätze. Erst gibt es gar keine, dann ist Suko ein Auswerwähler, dann soll Suko sterben, dann soll irgendwer sterben und jetzt ist es wieder konkret Suko. Da die Leute nicht auf seinen Bluff hereinfallen und ihr Leben opfern würden, verbarrikadiert er sich im Wohnwagen. Also zünden die Irren ihn einfach an, um Suko herauszulocken. Er bedroht sie wieder mit seiner Waffe und wird nur ausgelacht.
John hat inzwischen die Kirche verlassen und greift ein. Wo Suko versagt hat, schafft es John als Serienheld. Keine Ahnung warum die Kultisten bei Suko unerschrocken ihr Leben opfern wollen, und sich bei John plötzlich einschüchtern lassen. Die sind jetzt jedenfalls kein Problem mehr. Damus lässt sich nicht mehr blicken und langsam ist der Zeitpunkt gekommen, an dem John sterben soll. Sie versuchen es in der Kirche nochmal, mit Janina als Lockvogel. Der Prophet erscheint tatsächlich und spricht John an, als hätte er jetzt zum ersten mal die Kirche betreten. Auf den letzten beiden Heftseiten muss Damus jetzt Ernst machen. [COLOR=bbcf83]“Hier habe ich nichts mehr zu suchen. Die Kirche hat mir Unterschlupf gegeben, den ich jetzt nicht mehr brauche. Und so lasse ich meine letzte Prophezeiung zur Wahrheit werden und erfüllte sie.“ Und dann brüllte er: „Weg mit dir! Feuer, verbrenne das, was hier zu sehen ist! Gehorche den Gesetzen der Hölle!“[/COLOR] Er steckt das Gebäude in Brand. Also rennen sie nach draußen. Wie spannend. Im Rauch sehen sie noch einmal den Teufelspropheten, der ihnen verspricht, seine Prophezeiung später wahr zu machen. Also gibt es genau genommen gar keine finale Konfrontation.
Nachdem die letzten beiden Darks mich überraschend gut unterhalten konnten, ist das hier wieder ein typischer Roman des Altmeisters. Damus ist kein richtiger Teufelsprophet, eher ein Teufelsattentäter. Er spielt mit den Geisterjägern. Um ihnen zu zeigen, dass die Hölle stärker ist, gibt er ihnen Chancen, seine Anschläge zu verhindern. Führt sie aber wenige Minuten nach seinen Warnungen aus. Was soll John in der kurzen Zeit unternehmen? Dann verspricht er John, dass er der nächste ist. Heute Abend. Und wenn es ihn erwischt hat, sind seine Freunde dran. Damus bricht jedoch sofort sein Wort und lässt einen seiner Kultisten am helllichten Tag Glenda angreifen. Richtig, Damus hat plötzlich einen Teufelskult. Der ist aber nur Seitenschinderei und heiße Luft für das letzte Heftdrittel. Weil die einen Internetauftritt haben, fahren John und Suko dorthin. Als Suko mit ihnen zu tun hat und mit seiner Waffe bedroht, lachen sie ihn nur aus und würden ihr Leben für Damus geben. Als John hinzukommt und das gleiche tut, sind sie aber eingeschüchtert und geben direkt klein bei. Und ein richtiges Finale mit Damus gibt es gar nicht. Er zündet eine Kirche an, in der die Helden sich befinden. Sie rennen nach draußen und Damus verspricht ihnen, es später nochmal zu versuchen, bevor er verschwindet. Das sind so die ganzen groben Punkte, die mich an dem Heft gestört haben. Von den vielen Details fange ich gar nicht erst an.
Der Roman beginnt im ersten Drittel gut. Bleibt im zweiten Drittel spannend aber wird ziemlich unlogisch. Im letzten Drittel ist dann die Luft raus, diesen Kult hätte der Altmeister weglassen sollen. Insgesamt ein schwacher Roman und damit ein knappes SCHLECHT
:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kreuzen).
Als der Bux explodiert, fahren John und Suko zufällig gerade hinter ihm. Rusty überlebt die Detonation irgendwie. Und John hat ein ganz doofes Bauchgefühl. [COLOR=bbcf83]“Am liebsten würde ich mich da reinhängen.“ Er blies die Luft aus. „Ich denke nicht, dass man dich lässt. Diese Terror-Spezialisten lassen keinen von außen rein.“ „Das stimmt, aber was ist, wenn dies kein Terror-Anschlag gewesen ist?“ „Ha. Da lehnst du dich weit aus dem Fenster.“[/COLOR] Der Busfahrer murmelt irgendwas von einem Propheten und nun ist sich John völlig sicher, dass es ein Fall für ihn ist. Auch weil er vor der Bombenexplosion im Bus eine seltsame Kuttengestalt gesehen hat.
Um die Sache klarer zu machen gibt es dann die übliche Dark-Szene, wo der Gegenspieler der Woche John anruft. Der Prophet möchte John beweisen, dass er stärker als der Sohn des Lichts ist und taucht dann sogar persönlich im Büro auf, um mit ihm weiter zu quatschen. Die darkschen Feinde sind aber auch immer höflich. Erstmal ein nettes Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Der Prophet stellt sich als Damus vor, wie Nostradamus. Und er sagt ihm sogar, wo er als nächstes zuschlägt. [COLOR=bbcf83]“Ich habe mir diesmal ein Flugzeug ausgesucht. Es wird den alten Flughafen Croydon anfliegen.“ „Und dann?“ Ich hörte den feinstofflichen Mönch lachen. „Und dann wird es wieder eine Explosion geben. Aber sie wird nicht so harmlos sein wie die im Bus.“[/COLOR]
Der Pilot Stuart Fry wurde von Damus manipuliert und rammt sein Flugzeug beim Anflug auf London in die Landebahn. Damus wollte den Geisterjägern eine Chance geben, etwas zu unternehmen. Wenn er die Maschine aber direkt nach ihrem Gespräch abstürzten lässt, wie sollen sie das anstellen? Da der Bodycount beim Altmeister nicht zu hoch sein darf, hat es zum Glück nur den Piloten in einem Privatjet erwischt. Da meldet sich Damus wieder bei ihnen und erzählt vom nächsten Anschlag. [COLOR=bbcf83]“Ich habe mir eine Markthalle ausgesucht. Ihr werdet sie kennen. Sie befindet sich in Soho.“ Er warf mir und Suko einen Blick zu. „Nicht weit von dem Haus entfernt, in dem ihr wohnt. Ich gebe euch die Chance, den Anschlag zu verhindern, aber ihr solltet euch beeilen. Denn wenn ihr nicht schnell genug seid, sterben Menschen!“[/COLOR] Hoffentlich gibt er ihnen dieses mal mehr Zeit, als ein paar Minuten. Tut er nicht.
Wenigstens kann Suko noch rechtzeitig Shao anrufen, die ausgerechnet heute dort einkaufen ist. Sie sieht sogar, wie Damus einen Sprengsatz am Eingang der Halle fallen lässt. Zum Glück ist er so schwach wie die Bombe im Bus. Shao überlebt die Explosion aus nächster Nähe, weil sie sich zu Boden wirft. Sie wird ins Krankenhaus eingeliefert. Damus meldet sich wieder bei John. Er ist der nächste. [COLOR=bbcf83]“Ich habe dir noch eine Gnadenfrist bis zum heutigen Abend gegeben. Doch dann ist es mit dir vorbei, John Sinclair!“[/COLOR] Irgendwie ist Damus wieder so ein undurchdachter Gegenspieler. Eher ein Attentäter des Teufels denn ein Prophet des Teufels. Er gibt John zwei Gelegenheiten, seine Anschläge zu verhindern, um ihm zu beweisen, dass er stärker ist. Führt die Taten aber nur Minuten später aus, bevor die Geisterjäger überhaupt vor Ort sein können.
Mal schauen, wie sich die zweite Hefthälfte schlägt. Jetzt ist John sein Ziel. Gegen eine Bombe hilft ihm auch das Kreuz wenig. Wenigstens hat er einen konkreten Zeitpunkt und muss sich bis zum Abend keine Gedanken machen. Damus ist einer dieser mitteilungsbedürftigen Gegner und meldet sich nochmal bei John, dass es nach ihm seine Freunde erwischen wird.
In der Spezialabteilung erscheint kurz darauf ein Reverend, der sich als Höllendiener entpuppt und Glenda angreift. Nanu? Ich dachte, es soll erst John an den Kragen gehen und das heute Abend. Normalerweise hält die Hölle sich bei den Spielchen mit John an ihre selbstauferlegten Regeln. Der Kerl ist zum Glück nur ein Mensch und attackiert Glenda mit bloßen Händen. Suko kann ihn fix aufhalten. Er hat sogar seinen Ausweis am Mann, wie nett. Paul Tarling heißt er und laut Internetsuchmaschine ist er Vorsitzender der „Wahren Gemeinde“. Na, die schauen die Geisterjäger sich mal an. Es handelt sich um eine Wohnwagensiedlung an einer Kirche. John und Suko trennen sich, immer eine gute Idee.
Jetzt musste ich das Heft leider für ein paar Tage weglegen, bevor ich mich dem letzten Drittel widmen kann. Zum Glück sind die Plots beim Altmeister meist so simpel, dass man nichts Wichtiges vergisst. John und Suko trennen sich also. Der Geisterjäger schaut sich die Kirche an, wo ein auffälliger Beschwörungskreis auf den Boden gezeichnet ist. Da muss er sich natürlich aus Neugier reinstellen, was soll schon schiefgehen? [COLOR=bbcf83]“Bist du gekommen, damit ich dir deine Zukunft prophezeie, John Sinclair? Da muss ich dir sagen, dass du keine mehr hast!“ Ich legte den Kopf in den Nacken und sah, dass der Prophet des Teufels über mir schwebte ...[/COLOR] Ein Ring aus Höllenfeuer bricht aus dem magischen Zirkel hervor, das John wegen seinem Kreuz natürlich überhaupt nichts ausmacht.
Suko klopft bei den Wohnwagen und wird direkt beim ersten Versuch hereingebeten. Die liebe Janina erzählt ihm gern von ihrer Gemeinde. Gerade heute steht ein besonderer Abend an. Erst ist sie skeptisch, ob der Prophet Suko in ihrer Runde akzeptieren wird. Dann ist sie davon überzeugt, dass er auserwählt ist und der Prophet ihn geschickt hat. Schließlich legt sie nochmal einen Sinneswandel hin und greift ihn mit einem Messer an, weil der Prophet sein kommen vorausgesagt hat und sie ihn abstechen soll. Er überwältigt die kampfunerprobte Frau problemlos, aber vor dem Wohnwagen haben sich schon die anderen Kultisten versammelt. [COLOR=bbcf83]Mit der freien rechten Hand zog Suko seine Beretta und drückte Janina die Mündung an die Schläfe. „Hört mir zu!“, rief er den Leuten zu, die sich vor ihm versammelt hatten. „Der Prophet hat euch also versprochen, dass es heute und hier einen Toten geben wird. Und neben mir steht jemand, der in der nächsten Sekunde durch eine geweihte Silberkugel sterben kann. Damit hätte sich dann die Weissagung eures Propheten erfüllt. Oder ihr überlegt euch die Sache noch mal und zieht euch zurück!“[/COLOR] Die versammelte Meute spricht nun davon, dass der Prophet ganz konkret Sukos Tod vorausgesagt hat und lässt sich nicht einschüchtern. Was genau die Botschaft ihres Meisters war ändert sich hier alle paar Sätze. Erst gibt es gar keine, dann ist Suko ein Auswerwähler, dann soll Suko sterben, dann soll irgendwer sterben und jetzt ist es wieder konkret Suko. Da die Leute nicht auf seinen Bluff hereinfallen und ihr Leben opfern würden, verbarrikadiert er sich im Wohnwagen. Also zünden die Irren ihn einfach an, um Suko herauszulocken. Er bedroht sie wieder mit seiner Waffe und wird nur ausgelacht.
John hat inzwischen die Kirche verlassen und greift ein. Wo Suko versagt hat, schafft es John als Serienheld. Keine Ahnung warum die Kultisten bei Suko unerschrocken ihr Leben opfern wollen, und sich bei John plötzlich einschüchtern lassen. Die sind jetzt jedenfalls kein Problem mehr. Damus lässt sich nicht mehr blicken und langsam ist der Zeitpunkt gekommen, an dem John sterben soll. Sie versuchen es in der Kirche nochmal, mit Janina als Lockvogel. Der Prophet erscheint tatsächlich und spricht John an, als hätte er jetzt zum ersten mal die Kirche betreten. Auf den letzten beiden Heftseiten muss Damus jetzt Ernst machen. [COLOR=bbcf83]“Hier habe ich nichts mehr zu suchen. Die Kirche hat mir Unterschlupf gegeben, den ich jetzt nicht mehr brauche. Und so lasse ich meine letzte Prophezeiung zur Wahrheit werden und erfüllte sie.“ Und dann brüllte er: „Weg mit dir! Feuer, verbrenne das, was hier zu sehen ist! Gehorche den Gesetzen der Hölle!“[/COLOR] Er steckt das Gebäude in Brand. Also rennen sie nach draußen. Wie spannend. Im Rauch sehen sie noch einmal den Teufelspropheten, der ihnen verspricht, seine Prophezeiung später wahr zu machen. Also gibt es genau genommen gar keine finale Konfrontation.
Nachdem die letzten beiden Darks mich überraschend gut unterhalten konnten, ist das hier wieder ein typischer Roman des Altmeisters. Damus ist kein richtiger Teufelsprophet, eher ein Teufelsattentäter. Er spielt mit den Geisterjägern. Um ihnen zu zeigen, dass die Hölle stärker ist, gibt er ihnen Chancen, seine Anschläge zu verhindern. Führt sie aber wenige Minuten nach seinen Warnungen aus. Was soll John in der kurzen Zeit unternehmen? Dann verspricht er John, dass er der nächste ist. Heute Abend. Und wenn es ihn erwischt hat, sind seine Freunde dran. Damus bricht jedoch sofort sein Wort und lässt einen seiner Kultisten am helllichten Tag Glenda angreifen. Richtig, Damus hat plötzlich einen Teufelskult. Der ist aber nur Seitenschinderei und heiße Luft für das letzte Heftdrittel. Weil die einen Internetauftritt haben, fahren John und Suko dorthin. Als Suko mit ihnen zu tun hat und mit seiner Waffe bedroht, lachen sie ihn nur aus und würden ihr Leben für Damus geben. Als John hinzukommt und das gleiche tut, sind sie aber eingeschüchtert und geben direkt klein bei. Und ein richtiges Finale mit Damus gibt es gar nicht. Er zündet eine Kirche an, in der die Helden sich befinden. Sie rennen nach draußen und Damus verspricht ihnen, es später nochmal zu versuchen, bevor er verschwindet. Das sind so die ganzen groben Punkte, die mich an dem Heft gestört haben. Von den vielen Details fange ich gar nicht erst an.
Der Roman beginnt im ersten Drittel gut. Bleibt im zweiten Drittel spannend aber wird ziemlich unlogisch. Im letzten Drittel ist dann die Luft raus, diesen Kult hätte der Altmeister weglassen sollen. Insgesamt ein schwacher Roman und damit ein knappes SCHLECHT
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
RE: Band 2387: Auch der Teufel hat Propheten
Handlung: Wieder einmal sind die Londoner Straßen verstopft, als John und Suko zum Dienst fahren. Am vorausfahrenden Doppeldeckerbus fällt John kurz eine Gestalt auf, bevor diese wieder verschwindet. Danach explodiert im Bus eine Bombe. Beim Abtransport des schwer verletzten Fahrers, spricht dieser noch kurz John an und teilt ihm mit, dass ein Prophet schuld am Bombenanschlag sein soll. Kurz nachdem John und Suko im Yard eingetroffen sind, taucht der Prophet Damus, nach vorherigem Anruf, als Geist-Gestalt in ihrem Büro auf. Er gibt sich als Prophet des Teufels zu erkennen und kündigt John den Absturz eines Flugzeugs an, dass gerade den alten Flughafen Croyden anfliegt. Glenda ruft beim Flughafen an und erfährt, dass tatsächlich gerade eine Privatmaschine abstürzte. Damus taucht erneut auf und prophezeit nun einen Anschlag auf eine Markthalle in Soho. Suko ist geschockt weil Shao gerade dort einkaufen wollte. Suko kann Shao noch telefonisch warnen. Als John und Suko die Markthalle erreichen ist der Anschlag bereits erfolgt und sie finden keine Spur von Shao. Sie finden Shao schließlich im nächstliegenden Krankenhaus. Es geht ihr dem Umständen entsprechend gut, denn sie wurde nur leicht verletzt. Noch im Krankenhaus erhält John einen neuen Anruf von Damus. Dieses Mal kündigt Damus an, dass John am Abend sterben wird. Können die Geisterjäger Damus in der verbleibenden Frist stellen und unschädlich machen?
Meinung: In seinem neuen Roman thematisierte Jason Dark falsche Propheten und Sekten. Der falsche Prophet im Roman sollte Damus sein, der sich so nannte weil er Nostradamus verehrte. Er stellt sich als Prophet des Teufels vor. Ein sehr gutes und passendes Titelbild dazu, erhielt der Meister der Geister einmal mehr von Timo Wuerz. Auf der Leser-Seite gab es leider erneut keine wirklichen Briefe aus der Gruft. Dafür gab es einen spannenden Bericht über bekannte reale Propheten oder Sektenführer und welchen Schaden sie anrichteten.
Der Roman selber begann unterhaltsam und flott. Jeder der die Warnung des sogenannten Propheten Damus ignorierte war kurz darauf tot. Auch wenn Damus stets selbst ein wenig nachhelfen musste. Seine Voraussagen wurden aber plötzlich unpräziser. Beim Flugzeugabsturz kündigte er John zunächst noch an, dass es explodieren würde. Wenn es zur Explosion noch kam, dann aber erst nach dem Absturz, als Folge dessen. Auf der Seite 36 sagte Damus zu John, dass er der Erste wäre mit dem er begänne. Gemeint war hier wohl das Sinclair-Team. Erst danach sollten seine Freunde an der Reihe sein. Trotzdem wurde Glenda nur zwei Seiten später im Büro, von einem dämonischen Reverend angegriffen. Damus wurde also zum ersten mal richtig ungenau. Im Fall von Glenda hatte sich wohl ein Diener von Damus zu schnell vorgewagt oder die Geduld, entgegen einer Absprache, verloren. Es war auch seltsam, dass Suko, der das Krankenhaus später verließ als John und mit dem Taxi fuhr, noch vor John, als Erster im Büro eintraf, um Glenda beizustehen.
Es stellte sich heraus, dass Damus gleichzeitig der Anführer einer Sekte, der sogenannten „Wahren Gemeinde“, war. Meiner Meinung nach handelte es sich dabei um keinen Widerspruch an sich. Auch der Anfang des Roman, als Damus allein auftrat, schloss diese Auflösung nicht aus. Ein Prophet der Hölle brauchte schließlich auch verblendete Diener, die bereit waren für ihn ins Verderben zu gehen und ihr Leben zu geben. Insofern war es für mich keine unlogische Wendung, sondern eher eine naheliegende Fortführung der Handlung. Dafür wie Sektenführer ihre Mitglieder mit sogenannter Gehirnwäsche manipulierten, war dieser Roman ein gutes und warnendes Beispiel. Damus stellte sich am Ende John auch nicht in einem direkten Duell. Er entkam und verabschiedete sich mit der Ankündigung, dass er die Welt auch weiterhin mit seinen Prophezeiungen beglücken wolle. Also wieder ein Gegner mehr, der irgendwann wieder auftauchen würde.
Insgesamt zog ich das Fazit, dass der Aufwärtstrend, der nach langer Durststrecke, in den letzten Dark - Romanen begann, weiterhin anhielt. Der Schreibstil war jederzeit gut zu lesen, es gab keine unnötigen Längen. Nicht beim Text und auch nicht bei den Dialogen. Textfehler waren vorhanden, sie fielen aber nicht ins Gewicht, weil sie den üblichen Rahmen nicht sprengten. Ich konnte den Roman flüssig herunter lesen. Der Titel war ansprechend und der Roman insgesamt gefiel mir etwas besser, als der um Justines Doppelgängerin. Daher gab es von mir die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
:thumbup: :buch:
Meinung: In seinem neuen Roman thematisierte Jason Dark falsche Propheten und Sekten. Der falsche Prophet im Roman sollte Damus sein, der sich so nannte weil er Nostradamus verehrte. Er stellt sich als Prophet des Teufels vor. Ein sehr gutes und passendes Titelbild dazu, erhielt der Meister der Geister einmal mehr von Timo Wuerz. Auf der Leser-Seite gab es leider erneut keine wirklichen Briefe aus der Gruft. Dafür gab es einen spannenden Bericht über bekannte reale Propheten oder Sektenführer und welchen Schaden sie anrichteten.
Der Roman selber begann unterhaltsam und flott. Jeder der die Warnung des sogenannten Propheten Damus ignorierte war kurz darauf tot. Auch wenn Damus stets selbst ein wenig nachhelfen musste. Seine Voraussagen wurden aber plötzlich unpräziser. Beim Flugzeugabsturz kündigte er John zunächst noch an, dass es explodieren würde. Wenn es zur Explosion noch kam, dann aber erst nach dem Absturz, als Folge dessen. Auf der Seite 36 sagte Damus zu John, dass er der Erste wäre mit dem er begänne. Gemeint war hier wohl das Sinclair-Team. Erst danach sollten seine Freunde an der Reihe sein. Trotzdem wurde Glenda nur zwei Seiten später im Büro, von einem dämonischen Reverend angegriffen. Damus wurde also zum ersten mal richtig ungenau. Im Fall von Glenda hatte sich wohl ein Diener von Damus zu schnell vorgewagt oder die Geduld, entgegen einer Absprache, verloren. Es war auch seltsam, dass Suko, der das Krankenhaus später verließ als John und mit dem Taxi fuhr, noch vor John, als Erster im Büro eintraf, um Glenda beizustehen.
Es stellte sich heraus, dass Damus gleichzeitig der Anführer einer Sekte, der sogenannten „Wahren Gemeinde“, war. Meiner Meinung nach handelte es sich dabei um keinen Widerspruch an sich. Auch der Anfang des Roman, als Damus allein auftrat, schloss diese Auflösung nicht aus. Ein Prophet der Hölle brauchte schließlich auch verblendete Diener, die bereit waren für ihn ins Verderben zu gehen und ihr Leben zu geben. Insofern war es für mich keine unlogische Wendung, sondern eher eine naheliegende Fortführung der Handlung. Dafür wie Sektenführer ihre Mitglieder mit sogenannter Gehirnwäsche manipulierten, war dieser Roman ein gutes und warnendes Beispiel. Damus stellte sich am Ende John auch nicht in einem direkten Duell. Er entkam und verabschiedete sich mit der Ankündigung, dass er die Welt auch weiterhin mit seinen Prophezeiungen beglücken wolle. Also wieder ein Gegner mehr, der irgendwann wieder auftauchen würde.
Insgesamt zog ich das Fazit, dass der Aufwärtstrend, der nach langer Durststrecke, in den letzten Dark - Romanen begann, weiterhin anhielt. Der Schreibstil war jederzeit gut zu lesen, es gab keine unnötigen Längen. Nicht beim Text und auch nicht bei den Dialogen. Textfehler waren vorhanden, sie fielen aber nicht ins Gewicht, weil sie den üblichen Rahmen nicht sprengten. Ich konnte den Roman flüssig herunter lesen. Der Titel war ansprechend und der Roman insgesamt gefiel mir etwas besser, als der um Justines Doppelgängerin. Daher gab es von mir die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Sehr Gut ab.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Als hätte ich es selbst geschrieben, haargenau habe ich den ganzen Band auch empfunden und für mich bewertet, daher gab es bei mir auch nur ein Schlecht mit 2 Sternen.Original von Das Gleichgewicht
Nachdem die letzten beiden Darks mich überraschend gut unterhalten konnten, ist das hier wieder ein typischer Roman des Altmeisters. Damus ist kein richtiger Teufelsprophet, eher ein Teufelsattentäter. Er spielt mit den Geisterjägern. Um ihnen zu zeigen, dass die Hölle stärker ist, gibt er ihnen Chancen, seine Anschläge zu verhindern. Führt sie aber wenige Minuten nach seinen Warnungen aus. Was soll John in der kurzen Zeit unternehmen? Dann verspricht er John, dass er der nächste ist. Heute Abend. Und wenn es ihn erwischt hat, sind seine Freunde dran. Damus bricht jedoch sofort sein Wort und lässt einen seiner Kultisten am helllichten Tag Glenda angreifen. Richtig, Damus hat plötzlich einen Teufelskult. Der ist aber nur Seitenschinderei und heiße Luft für das letzte Heftdrittel. Weil die einen Internetauftritt haben, fahren John und Suko dorthin. Als Suko mit ihnen zu tun hat und mit seiner Waffe bedroht, lachen sie ihn nur aus und würden ihr Leben für Damus geben. Als John hinzukommt und das gleiche tut, sind sie aber eingeschüchtert und geben direkt klein bei. Und ein richtiges Finale mit Damus gibt es gar nicht. Er zündet eine Kirche an, in der die Helden sich befinden. Sie rennen nach draußen und Damus verspricht ihnen, es später nochmal zu versuchen, bevor er verschwindet. Das sind so die ganzen groben Punkte, die mich an dem Heft gestört haben. Von den vielen Details fange ich gar nicht erst an.
Der Roman beginnt im ersten Drittel gut. Bleibt im zweiten Drittel spannend aber wird ziemlich unlogisch. Im letzten Drittel ist dann die Luft raus, diesen Kult hätte der Altmeister weglassen sollen. Insgesamt ein schwacher Roman und damit ein knappes SCHLECHT![]()
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:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kreuzen).
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