Band 2379: Das Urteil der Hölle
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Band 2379: Das Urteil der Hölle

Großangriff auf die Templer!
Nicht nur der böse Geist von Varanga, Luzifers Kopfgeldjäger, schleicht mordend durch das Kloster von Alet-les-Bains, auch monströse Ghoulkreaturen machen Jagd auf die Templer! Und dann tauchen vor den Klostermauern sogar die Horror-Reiter auf!
Während Suko, Sophie Blanc und die überlebenden Templer einen offenbar aussichtslosen Kampf gegen ihre grausamen Feinde führen, kommt es in den Tiefen der Hölle zu einer Gerichtsverhandlung! Angeklagt ist der Höllenengel Aviela, der angeblich die Hölle verraten hat, und Ankläger ist Luzifer persönlich!
Geschrieben von Rafael Marques
Erscheinungsdatum: 10.02.2024
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
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Weiß man eigentlich, wer nach Maddox neuer Höllenrichter ist? Bei Rafael Marques übernimmt das Luzifer höchstpersönlich. Asmodis, Baphomet und Beelzebub stehen neben ihm. Und hinter ihm die Horror-Reiter. Und die dazugehörigen Erzdämonen. Da wird direkt auf den ersten Seiten alles aufgefahren, was geht. [COLOR=bbcf83]Bei dem Erscheinen der Erzdämonen und ihrer Leibwächter blieb es nicht. Unzählige Kreaturen der Finsternis, Höllenengel und andere ihr gut bekannte, finstere Wesen materialisierten sich auf der Tribüne und funkelten die Frau böse an.[/COLOR] Es geht um Aviela, die eine Verräterin ist. Weil sie Varanga liebt und unterstützt. Noch geht es ihr nicht an den Kragen. [COLOR=bbcf83]“Der einzige Grund, warum du überhaupt noch existierst, ist Varanga. Ihr sollt Seite an Seite sterben.“[/COLOR] Mal sehen ob dieses gewohnte Hinauszögern den Helden oder Varanga die Gelegenheit gibt, den Höllenengel noch zu retten.
Suko und Sophie Blanc sind auf dem Weg zum Templerkloster, aus dem die Bibel des Baphomet gestohlen wurde. Offenbar haben sich auch Ghouls eingeschlichen. Suko und Sophie folgen dem Leichengeruch. Eines der angenagten Ghoulopfer wird plötzlich lebendig und greift sie an. [COLOR=bbcf83]Normalerweise hinterließen Ghouls nur abgenagte Leichen und keine Opfer, die wieder zum Leben erwachten. In diesem Fall galten die alten Gesetze anscheinend nicht.[/COLOR] Die alten JS-Gesetze hebeln die Co-Autoren ja gerne aus.
Der Dieb der Bibel ist zum Glück nicht direkt mit dem Buch abgehauen, sondern schleppt sie mit sich herum und will noch das Kloster für seinen Götzen entweihen. Ein einzelner Templer stellt sich ihm in den Weg. Der Dieb ist genau so zögerlich wie Luzifer in der Vollstreckung seines Todesurteils und [COLOR=bbcf83]wollte ihm offenbar so lange derart schmerzhafte Verletzungen zufügen, bis er daran elendig starb.[/COLOR] Damit die Helden gerade noch rechtzeitig dazukommen und eingreifen. Suko vernichtet Varangas böse Seite und sammelt dann die Bibel ein.
Noch ist die Gefahr nicht gebannt, diese Ghouls müssen hier irgendwo lauern. Und wer weiß was noch. Außerdem erscheint just in diesem Moment der gute Varanga und verlangt die Bibel, die ihm ja von Godwin als Bezahlung für die Rückverwandlung Raniels versprochen wurde. Irgendwie kann er sie nutzen, um seine Aviela zu retten. Doch Suko traut ihm nicht und händigt das Buch nicht aus. Varanga will keine Menschen töten, aber er wird sie auch nicht gegen ihre Feinde unterstützen. Dann schnappt er sich die Bibel halt aus Sukos toten Händen.
Die meisten Templer konnten rechtzeitig aus dem Kloster fliehen und in der nahen Kathedrale der Angst Schutz suchen. Hier taucht der Horror-Reiter des Bael auf. Was gibt es für ihn zu holen? Ein paar Menschenleben, klar. Aber die Post geht gerade woanders ab, die Hölle muss echt mal ihre Prioritäten überdenken. Wobei sie natürlich nicht zu schlau und gnadenlos sein darf. Sonst hätten die Helden keine Chance. Dann wäre Aviela jetzt tot und die Bibel verloren. Auf der anderen Seite haben die Helden ihr Bauchgefühl und das Heftromantiming. Der geläuterte Raniel taucht gerade rechtzeitig vor der Kapelle auf, um den Reiter zu verscheuchen. Danach teleportiert er sich in eine andere Dimension, für ein wenig Pep Talk durch das Templermädchen Clarissa Mignon. Wie es sich für eine moderne JS-Figur gehört, macht er sich schlimme Vorwürfe und hat sogar Suizidgedanken. [COLOR=bbcf83]“Es wäre besser gewesen, du hättest John nicht aufzuhalten versucht. Ich weiß, du bist ihm erschienen und hast ihn mehrfach darum gebeten, mich nicht zu vernichten. Dafür danke ich dir, auch wenn es falsch war. Er hätte mich vernichten sollen, dann wäre vieles nicht passiert.“[/COLOR] Clarissa baut den armen Kerl wieder auf und gibt ihm seinen Lebensmut zurück.
Der vertriebene Horror-Reiter galoppiert jetzt doch zum Templerkloster und wirft seine Lanze nach der überraschten Sophie Blanc. Einer dieser beliebten Beinahetod-Cliffhanger. Der gerettete aber schwer verwundete Templer opfert sich. [COLOR=bbcf83]Einen Herzschlag lang glaubte Suko, Godwins Frau blutüberströmt und mit der Lanze in der Brust vor sich liegen zu sehen. Es war nur ein Trugbild, denn in Wahrheit schoss Arthur LeBrun mit letzter Kraft noch einmal in die Höhe, um Sophie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Ob das wirklich seine Intention war oder nur Zufall, würde Suko nie erfahren.[/COLOR] Der Horror-Reiter setzt nicht direkt nach, damit die Helden sich besprechen können. Er wartet brav, bis Suko sich im stellt. Sophie haut mit der Bibel ab. So wird das nichts. Mit der Kombination aus Dämonenpeitsche und Stab des Buddha schickt Suko den Reiter zurück in die Hölle. Dafür tauchen ein paar der Ghoulwesen auf.
Ein weiterer Horror-Reiter folgt Sophie, die sich wie mit Suko besprochen mit dem Knochensessel in Sicherheit bringen will. Sich und die Bibel. Irgendwohin, weit weg vom Kloster und dem Zugriff der Hölle. Das ist das allerwichtigste, die Gegenseite darf nicht an die Bibel des Baphomet kommen. Nun reagiert gerade noch rechtzeitig die Seele der Maria Magdalena. Ein himmlisches Licht macht kurzen Prozess mit dem Reiter und verbannt ihn in die Hölle. Also schnell, die heißbegehrte Bibel aus der Gefahrenzone bringen. [COLOR=bbcf83]Doch dann blickte sie erneut aus dem Fenster und sah Suko, der verzweifelt versuchte, sich die drei abscheulichen Kreaturen mit der Dämonenpeitsche vom Leib zu halten. Lange würde ihm das nicht mehr gelingen. Sophie war nicht bereit, ihren Londoner Freund einfach seinem Schicksal überlassen. Sie nahm Baphomets Bibel wieder in die Hand und lief los ...[/COLOR] Das ist halt JS. Freundschaft ist das oberste Gut und die Figuren sind echte Helden. Ich bezweifle, dass Sophie für diese Entscheidung „bestraft“ wird. Wobei, Kollege Hilleberg bringt sowas ja regelmäßig, diese knallharten Konsequenzen. Leider völlig überzogen und bis ins Extrem dramatisiert. Da würde Sophie Suko retten, dafür die Bibel an die Hölle verlieren und dann würde sie sich ewig Vorwürfe machen und komplett den Lebenswillen verlieren. Aber erst nachdem ein Horror-Reiter sie ordentlich durchvergewaltigt oder verstümmelt hätte oder so. Sorry, der war böse. Zurück zum Heft.
Im letzten Drittel sind John und Godwin auf dem Weg zum Kloster, um beim Finale auszuhelfen. Raniel und Clarissa Mignon stoßen zu ihnen. John ruft die Kreuzformel, um den erschöpften Raniel zu stärken. [COLOR=bbcf83]Silbrige Blitze huschten über die gläserne Klinge, der die Erzengel neue Macht verliehen, ebenso wie ihrem Träger, der nun wieder als der stolze und kraftvolle Kämpfer auftrat, als den ich ihn seit Jahren kannte.[/COLOR]
Im Kloster eilt Sophie Suko zu Hilfe. Der sieht die Sache wie ich. [COLOR=bbcf83]Sophie meinte es natürlich gut, doch abgesehen von der Bibel war sie offensichtlich waffenlos, und sich mit ihm gemeinsam zu opfern, brachte weder ihm noch ihr etwas.[/COLOR] Und dann kommen auch noch für das Finale die vier Erzdämonen höchstpersönlich dazu. Ist das ihr Ende? [COLOR=bbcf83]Dazu kam es nicht, stattdessen geschah etwas, mit dem der Inspektor schon nicht mehr gerechnet hatte! Hinter den drei Kreaturen erschien ein helles Licht, und mit ihm traten drei Gestalten in den Klostergarten. Raniel, John und Godwin.[/COLOR] Puh, in letzter Minute hat der erholte Raniel sie fix zum Kloster teleportiert. Das Heftromantiming passt mal wieder. Und wie gewohnt unternehmen die Oberfieslinge nichts, halten sich brav im Hintergrund. Die Helden bekommen es nur mit den Ghouls zu tun. Als die erledigt sind, greifen sie immer noch nicht persönlich ein, sondern schicken ihre Horror-Reiter. Da meldet sich Varanga. Er weiß, wie man die Erzdämonen aufhalten kann. Indem er die Bibel des Baphomet zerstört. [COLOR=bbcf83]Baphomet brüllte, als das höllische Geschöpf mit der menschlichen Seele das Schwert in die Höhe riss und die Klinge mit aller Macht in jenes Buch trieb, das Varanga vor Jahrhunderten selbst erschaffen hatte.[/COLOR] Oh. Das ging jetzt fix. Gut, die Bibel ist futsch. Aber ihre Erzfeinde auf dem Silbertablett können sich die Erzdämonen noch holen. Leider wird auch das ihnen verwehrt. John ruft die Namen der Erzengel und die Gegenseite bekommt Muffensausen. [COLOR=bbcf83]Die Horror-Reiter oder die Erzdämonen erreichten sie jedoch nicht, da sie es nicht auf ein direktes Duell ankommen lassen wollten. Plötzlich wurden die vier Reiter der Apokalypse von einem Feuerball eingehüllt, der sie verschluckte und offenbar zurück in die Hölle riss.[/COLOR] Varanga nehmen sie aber mit sich, damit sie vor Luzifer nicht als Totalversager dastehen und wenigstens der Verräter (und jetzt auch noch Zerstörer der Baphomet-Bibel) seine Strafe bekommt. Seite an Seite mit Aviela soll er sterben. Oder auch nicht, das Urteil ist plötzlich ein anderes. Sie werden nur in irgendeine „Dimension des Schreckens“ gezogen. [COLOR=bbcf83]“Nun wirst auch du Teil dieser Welt werden“, erklärte ihm Baphomet, „in Ewigkeit mit deiner Geliebten vereint!“[/COLOR] Die Hölle lernt echt nicht dazu. Da kann ich ja warten, bis Rafael Marques die Figur irgendwann aus der Versenkung hervorholt und Varanga seine Rache an den Höllendämonen bekommt. Tja, was soll ich sagen? Da mich die ersten beiden Teile schon nicht so gepackt hatten, war ich beim Abschluss nicht so motiviert dabei. Die Luft war einfach raus. Vielleicht auch wegen der Woche Pause zwischen den Heften. Die nächste große Marques-Trilogie werde ich vielleicht am Stück lesen.
Der dritte Band ist ok. In Ordnung. Nicht schlimm. Ein handwerklich gut geschriebener moderner Co-Autoren-JS halt. Die Antagonisten agieren nicht eiskalt und lassen den Helden genügend Chancen. Die John und Co mit Bauchgefühl und Heftromantiming nutzen.
Bei der Baphomet-Bibel hatte ich mir mehr erhofft. Eine fortlaufende Handlung um sie. Altmeister Dark hat sie als was ganz Besonderes und Großes aufgebaut und dann verstauben lassen. Rafael Marques macht jetzt Tabula Rasa und vernichtet das gute Stück. Dafür kann man bei Varanga auf ein Widersehen hoffen.
Auch wenn ich mich wiederhole, das ist so ein Roman, wo retrospektiv den Vergleich zu Hilleberg ziehe. Ich hätte gern eine Mischung der beiden „Haupt-Co-Autoren“. Florian Hilleberg schreibt düsterere Geschichten, mit mehr Konsequenzen. Wo man um die Nebenfiguren zittern muss und die Hölle gnadenlos ist. Das mag ich. Es geht jedoch fast immer ins absolute Extrem. Bei Rafael Marques ist das meist anders und die Hölle lässt grundlos mehrere große Chancen verstreichen, damit die Helden es nicht zu schwer haben und die Sache relativ glimpflich ausgeht. Ein Mittelding wäre schön, bekomme ich aber nicht. Und bei der bestehenden Auswahl ist mir Rafael Marques wesentlich lieber, ohne lange darüber nachzudenken.
Ich habe das Heft (und die gesamte Trilogie) nicht verschlungen, aber mir würde es aktuell auch nicht in den Sinn kommen, aus Lesefrust die Marques-Hefte zu überspringen. Macht
:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kreuzen). Weil die Schreibe wie immer toll war und die JS-Stimmung in den Szenen gut eingefangen wurde wird das ein ordentliches GUT.
Ich hätte mir in Teil 3 gewünscht, dass die Hölle ihre Chancen nicht durch Untätigkeit verstreichen lässt. Dass die vielversprechende Baphomet-Bibel mehr eingebunden wird, statt nur herumgeschleppt und am Ende vernichtet zu werden. Dass die Seele der Maria Magdalena im Zusammenspiel mit Sophie Blanc einfallsreicher genutzt wird, statt in einer einzigen Szene aktiv zu werden und ein himmlisches Licht zu verstrahlen. Der Schauplatz ist halt ein weiterer blutiger Angriff auf’s Templer-Kloster, der zum Finale zurückgeschlagen wird. Raniel ist am Ende der Trilogie wieder ein Engel wie vorher. Varanga als Figur ist nett, aber wird durch sein „eigentlich ist er gut, er hat nur eine böse Seite, ach und er liebt einen eigentlich auch ganz lieben Höllenengel“ verwaschen. Da hätte ich einen gnadenlosen eiskalten Söldner lieber gehabt, der von mir aus für beide Seiten arbeitet und auch mal für den Himmel Dämonen killt. Aber dann aus Geschäftstüchtigkeit und nicht, weil er Schuldgefühle hat und jeden bösen Auftrag mit einem guten Auftrag ausgleichen will. Tja…ich bin Leser und muss halt mit dem zufrieden sein, was ich bekomme.
PS. Die Leserseite gönne ich mir immer erst nach der Rezi. Die Gedanken der Autoren zu ihren Romanen dürfte es ruhig öfter geben. Danke an der Stelle erstmal für die Mühe des Autors, das niederzuschreiben. Hier wird zum Beispiel erklärt, wieso Raniels Verwandlung direkt rückgängig gemacht wurde oder wie es mit Varanga weitergeht. Sehr interessant und so kann man als Leser einiges besser nachvollziehen.
Suko und Sophie Blanc sind auf dem Weg zum Templerkloster, aus dem die Bibel des Baphomet gestohlen wurde. Offenbar haben sich auch Ghouls eingeschlichen. Suko und Sophie folgen dem Leichengeruch. Eines der angenagten Ghoulopfer wird plötzlich lebendig und greift sie an. [COLOR=bbcf83]Normalerweise hinterließen Ghouls nur abgenagte Leichen und keine Opfer, die wieder zum Leben erwachten. In diesem Fall galten die alten Gesetze anscheinend nicht.[/COLOR] Die alten JS-Gesetze hebeln die Co-Autoren ja gerne aus.
Der Dieb der Bibel ist zum Glück nicht direkt mit dem Buch abgehauen, sondern schleppt sie mit sich herum und will noch das Kloster für seinen Götzen entweihen. Ein einzelner Templer stellt sich ihm in den Weg. Der Dieb ist genau so zögerlich wie Luzifer in der Vollstreckung seines Todesurteils und [COLOR=bbcf83]wollte ihm offenbar so lange derart schmerzhafte Verletzungen zufügen, bis er daran elendig starb.[/COLOR] Damit die Helden gerade noch rechtzeitig dazukommen und eingreifen. Suko vernichtet Varangas böse Seite und sammelt dann die Bibel ein.
Noch ist die Gefahr nicht gebannt, diese Ghouls müssen hier irgendwo lauern. Und wer weiß was noch. Außerdem erscheint just in diesem Moment der gute Varanga und verlangt die Bibel, die ihm ja von Godwin als Bezahlung für die Rückverwandlung Raniels versprochen wurde. Irgendwie kann er sie nutzen, um seine Aviela zu retten. Doch Suko traut ihm nicht und händigt das Buch nicht aus. Varanga will keine Menschen töten, aber er wird sie auch nicht gegen ihre Feinde unterstützen. Dann schnappt er sich die Bibel halt aus Sukos toten Händen.
Die meisten Templer konnten rechtzeitig aus dem Kloster fliehen und in der nahen Kathedrale der Angst Schutz suchen. Hier taucht der Horror-Reiter des Bael auf. Was gibt es für ihn zu holen? Ein paar Menschenleben, klar. Aber die Post geht gerade woanders ab, die Hölle muss echt mal ihre Prioritäten überdenken. Wobei sie natürlich nicht zu schlau und gnadenlos sein darf. Sonst hätten die Helden keine Chance. Dann wäre Aviela jetzt tot und die Bibel verloren. Auf der anderen Seite haben die Helden ihr Bauchgefühl und das Heftromantiming. Der geläuterte Raniel taucht gerade rechtzeitig vor der Kapelle auf, um den Reiter zu verscheuchen. Danach teleportiert er sich in eine andere Dimension, für ein wenig Pep Talk durch das Templermädchen Clarissa Mignon. Wie es sich für eine moderne JS-Figur gehört, macht er sich schlimme Vorwürfe und hat sogar Suizidgedanken. [COLOR=bbcf83]“Es wäre besser gewesen, du hättest John nicht aufzuhalten versucht. Ich weiß, du bist ihm erschienen und hast ihn mehrfach darum gebeten, mich nicht zu vernichten. Dafür danke ich dir, auch wenn es falsch war. Er hätte mich vernichten sollen, dann wäre vieles nicht passiert.“[/COLOR] Clarissa baut den armen Kerl wieder auf und gibt ihm seinen Lebensmut zurück.
Der vertriebene Horror-Reiter galoppiert jetzt doch zum Templerkloster und wirft seine Lanze nach der überraschten Sophie Blanc. Einer dieser beliebten Beinahetod-Cliffhanger. Der gerettete aber schwer verwundete Templer opfert sich. [COLOR=bbcf83]Einen Herzschlag lang glaubte Suko, Godwins Frau blutüberströmt und mit der Lanze in der Brust vor sich liegen zu sehen. Es war nur ein Trugbild, denn in Wahrheit schoss Arthur LeBrun mit letzter Kraft noch einmal in die Höhe, um Sophie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Ob das wirklich seine Intention war oder nur Zufall, würde Suko nie erfahren.[/COLOR] Der Horror-Reiter setzt nicht direkt nach, damit die Helden sich besprechen können. Er wartet brav, bis Suko sich im stellt. Sophie haut mit der Bibel ab. So wird das nichts. Mit der Kombination aus Dämonenpeitsche und Stab des Buddha schickt Suko den Reiter zurück in die Hölle. Dafür tauchen ein paar der Ghoulwesen auf.
Ein weiterer Horror-Reiter folgt Sophie, die sich wie mit Suko besprochen mit dem Knochensessel in Sicherheit bringen will. Sich und die Bibel. Irgendwohin, weit weg vom Kloster und dem Zugriff der Hölle. Das ist das allerwichtigste, die Gegenseite darf nicht an die Bibel des Baphomet kommen. Nun reagiert gerade noch rechtzeitig die Seele der Maria Magdalena. Ein himmlisches Licht macht kurzen Prozess mit dem Reiter und verbannt ihn in die Hölle. Also schnell, die heißbegehrte Bibel aus der Gefahrenzone bringen. [COLOR=bbcf83]Doch dann blickte sie erneut aus dem Fenster und sah Suko, der verzweifelt versuchte, sich die drei abscheulichen Kreaturen mit der Dämonenpeitsche vom Leib zu halten. Lange würde ihm das nicht mehr gelingen. Sophie war nicht bereit, ihren Londoner Freund einfach seinem Schicksal überlassen. Sie nahm Baphomets Bibel wieder in die Hand und lief los ...[/COLOR] Das ist halt JS. Freundschaft ist das oberste Gut und die Figuren sind echte Helden. Ich bezweifle, dass Sophie für diese Entscheidung „bestraft“ wird. Wobei, Kollege Hilleberg bringt sowas ja regelmäßig, diese knallharten Konsequenzen. Leider völlig überzogen und bis ins Extrem dramatisiert. Da würde Sophie Suko retten, dafür die Bibel an die Hölle verlieren und dann würde sie sich ewig Vorwürfe machen und komplett den Lebenswillen verlieren. Aber erst nachdem ein Horror-Reiter sie ordentlich durchvergewaltigt oder verstümmelt hätte oder so. Sorry, der war böse. Zurück zum Heft.
Im letzten Drittel sind John und Godwin auf dem Weg zum Kloster, um beim Finale auszuhelfen. Raniel und Clarissa Mignon stoßen zu ihnen. John ruft die Kreuzformel, um den erschöpften Raniel zu stärken. [COLOR=bbcf83]Silbrige Blitze huschten über die gläserne Klinge, der die Erzengel neue Macht verliehen, ebenso wie ihrem Träger, der nun wieder als der stolze und kraftvolle Kämpfer auftrat, als den ich ihn seit Jahren kannte.[/COLOR]
Im Kloster eilt Sophie Suko zu Hilfe. Der sieht die Sache wie ich. [COLOR=bbcf83]Sophie meinte es natürlich gut, doch abgesehen von der Bibel war sie offensichtlich waffenlos, und sich mit ihm gemeinsam zu opfern, brachte weder ihm noch ihr etwas.[/COLOR] Und dann kommen auch noch für das Finale die vier Erzdämonen höchstpersönlich dazu. Ist das ihr Ende? [COLOR=bbcf83]Dazu kam es nicht, stattdessen geschah etwas, mit dem der Inspektor schon nicht mehr gerechnet hatte! Hinter den drei Kreaturen erschien ein helles Licht, und mit ihm traten drei Gestalten in den Klostergarten. Raniel, John und Godwin.[/COLOR] Puh, in letzter Minute hat der erholte Raniel sie fix zum Kloster teleportiert. Das Heftromantiming passt mal wieder. Und wie gewohnt unternehmen die Oberfieslinge nichts, halten sich brav im Hintergrund. Die Helden bekommen es nur mit den Ghouls zu tun. Als die erledigt sind, greifen sie immer noch nicht persönlich ein, sondern schicken ihre Horror-Reiter. Da meldet sich Varanga. Er weiß, wie man die Erzdämonen aufhalten kann. Indem er die Bibel des Baphomet zerstört. [COLOR=bbcf83]Baphomet brüllte, als das höllische Geschöpf mit der menschlichen Seele das Schwert in die Höhe riss und die Klinge mit aller Macht in jenes Buch trieb, das Varanga vor Jahrhunderten selbst erschaffen hatte.[/COLOR] Oh. Das ging jetzt fix. Gut, die Bibel ist futsch. Aber ihre Erzfeinde auf dem Silbertablett können sich die Erzdämonen noch holen. Leider wird auch das ihnen verwehrt. John ruft die Namen der Erzengel und die Gegenseite bekommt Muffensausen. [COLOR=bbcf83]Die Horror-Reiter oder die Erzdämonen erreichten sie jedoch nicht, da sie es nicht auf ein direktes Duell ankommen lassen wollten. Plötzlich wurden die vier Reiter der Apokalypse von einem Feuerball eingehüllt, der sie verschluckte und offenbar zurück in die Hölle riss.[/COLOR] Varanga nehmen sie aber mit sich, damit sie vor Luzifer nicht als Totalversager dastehen und wenigstens der Verräter (und jetzt auch noch Zerstörer der Baphomet-Bibel) seine Strafe bekommt. Seite an Seite mit Aviela soll er sterben. Oder auch nicht, das Urteil ist plötzlich ein anderes. Sie werden nur in irgendeine „Dimension des Schreckens“ gezogen. [COLOR=bbcf83]“Nun wirst auch du Teil dieser Welt werden“, erklärte ihm Baphomet, „in Ewigkeit mit deiner Geliebten vereint!“[/COLOR] Die Hölle lernt echt nicht dazu. Da kann ich ja warten, bis Rafael Marques die Figur irgendwann aus der Versenkung hervorholt und Varanga seine Rache an den Höllendämonen bekommt. Tja, was soll ich sagen? Da mich die ersten beiden Teile schon nicht so gepackt hatten, war ich beim Abschluss nicht so motiviert dabei. Die Luft war einfach raus. Vielleicht auch wegen der Woche Pause zwischen den Heften. Die nächste große Marques-Trilogie werde ich vielleicht am Stück lesen.
Der dritte Band ist ok. In Ordnung. Nicht schlimm. Ein handwerklich gut geschriebener moderner Co-Autoren-JS halt. Die Antagonisten agieren nicht eiskalt und lassen den Helden genügend Chancen. Die John und Co mit Bauchgefühl und Heftromantiming nutzen.
Bei der Baphomet-Bibel hatte ich mir mehr erhofft. Eine fortlaufende Handlung um sie. Altmeister Dark hat sie als was ganz Besonderes und Großes aufgebaut und dann verstauben lassen. Rafael Marques macht jetzt Tabula Rasa und vernichtet das gute Stück. Dafür kann man bei Varanga auf ein Widersehen hoffen.
Auch wenn ich mich wiederhole, das ist so ein Roman, wo retrospektiv den Vergleich zu Hilleberg ziehe. Ich hätte gern eine Mischung der beiden „Haupt-Co-Autoren“. Florian Hilleberg schreibt düsterere Geschichten, mit mehr Konsequenzen. Wo man um die Nebenfiguren zittern muss und die Hölle gnadenlos ist. Das mag ich. Es geht jedoch fast immer ins absolute Extrem. Bei Rafael Marques ist das meist anders und die Hölle lässt grundlos mehrere große Chancen verstreichen, damit die Helden es nicht zu schwer haben und die Sache relativ glimpflich ausgeht. Ein Mittelding wäre schön, bekomme ich aber nicht. Und bei der bestehenden Auswahl ist mir Rafael Marques wesentlich lieber, ohne lange darüber nachzudenken.
Ich habe das Heft (und die gesamte Trilogie) nicht verschlungen, aber mir würde es aktuell auch nicht in den Sinn kommen, aus Lesefrust die Marques-Hefte zu überspringen. Macht
Ich hätte mir in Teil 3 gewünscht, dass die Hölle ihre Chancen nicht durch Untätigkeit verstreichen lässt. Dass die vielversprechende Baphomet-Bibel mehr eingebunden wird, statt nur herumgeschleppt und am Ende vernichtet zu werden. Dass die Seele der Maria Magdalena im Zusammenspiel mit Sophie Blanc einfallsreicher genutzt wird, statt in einer einzigen Szene aktiv zu werden und ein himmlisches Licht zu verstrahlen. Der Schauplatz ist halt ein weiterer blutiger Angriff auf’s Templer-Kloster, der zum Finale zurückgeschlagen wird. Raniel ist am Ende der Trilogie wieder ein Engel wie vorher. Varanga als Figur ist nett, aber wird durch sein „eigentlich ist er gut, er hat nur eine böse Seite, ach und er liebt einen eigentlich auch ganz lieben Höllenengel“ verwaschen. Da hätte ich einen gnadenlosen eiskalten Söldner lieber gehabt, der von mir aus für beide Seiten arbeitet und auch mal für den Himmel Dämonen killt. Aber dann aus Geschäftstüchtigkeit und nicht, weil er Schuldgefühle hat und jeden bösen Auftrag mit einem guten Auftrag ausgleichen will. Tja…ich bin Leser und muss halt mit dem zufrieden sein, was ich bekomme.
PS. Die Leserseite gönne ich mir immer erst nach der Rezi. Die Gedanken der Autoren zu ihren Romanen dürfte es ruhig öfter geben. Danke an der Stelle erstmal für die Mühe des Autors, das niederzuschreiben. Hier wird zum Beispiel erklärt, wieso Raniels Verwandlung direkt rückgängig gemacht wurde oder wie es mit Varanga weitergeht. Sehr interessant und so kann man als Leser einiges besser nachvollziehen.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Starker Anfang. Endlich mal wieder vor Gericht bei "unseren Freunden" in der Hölle .
Leider zieht sich der Roman dann doch ein bisschen, und es passiert nicht viel . Da war es in den Teilen 1 und 2 schon fast zu viel Handlung . Hier stimmt für mich die Balance nicht richtig, hey Autor. Teil 3 einer JS Trilogie, da muss es doch mehr "knallen".
Den Schluss fand ich dann wieder ansprechend. Varanga eine interessante Figur. Das Sophie Blanc mal wieder ein größere Rolle hatte, fand ich auch gut.
Nach Top für Teil 1 und 2, gibt es leider hier nur ein "gut",
Gesamt-Bewertung der Trilogie daher : sehr gut + (nach Schulnote 2+)
Leider zieht sich der Roman dann doch ein bisschen, und es passiert nicht viel . Da war es in den Teilen 1 und 2 schon fast zu viel Handlung . Hier stimmt für mich die Balance nicht richtig, hey Autor. Teil 3 einer JS Trilogie, da muss es doch mehr "knallen".
Den Schluss fand ich dann wieder ansprechend. Varanga eine interessante Figur. Das Sophie Blanc mal wieder ein größere Rolle hatte, fand ich auch gut.
Nach Top für Teil 1 und 2, gibt es leider hier nur ein "gut",
Gesamt-Bewertung der Trilogie daher : sehr gut + (nach Schulnote 2+)
Gebe der Triologie auch ein Sehr Gut. Schade fande ich nur wie einfach hier die 4 Erzdämonen + Leibwache vertrieben werden. Klar ist das Kreuz die Ultimative Waffe gegen das Böse, aber wann haben wir mal so einen Auftritt der Elite der Hölle und dann machen sie - Nichts.
Am besten gefiel mir der Einblick in die Hölle bei der Verhandlung. Das Varanga dann gleich wieder Abtritt war auch okay, schließe mich da dem Autor an, aktuell gibt es schon genug Figuren und Handlungen. Da hat man sogar mit der Bibel des Baphomet einen Abschluss gefunden und das Sinclair Universum etwas verkleinert.
Am besten gefiel mir der Einblick in die Hölle bei der Verhandlung. Das Varanga dann gleich wieder Abtritt war auch okay, schließe mich da dem Autor an, aktuell gibt es schon genug Figuren und Handlungen. Da hat man sogar mit der Bibel des Baphomet einen Abschluss gefunden und das Sinclair Universum etwas verkleinert.
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Tulimyrsky Offline
- Beiträge: 3002
- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Für mich war das ein würdiger Abschluss einer tollen Trilogie, die mich begeistert hat.
Klar kann man an einigen Punkten herummäkeln, wie z.B. dass die Bibel des Baphomet, außer, dass Varanga in ihr gefangen war, eigentlich nur als Türstopper oder Briefbeschwerer in der Serie getaugt hat, weil sonst kam ja nix von ihr, also kein Bumerang aus den letzten Seiten
oder gar ein Jack-in-the-Box-Würfel mit einem Wackel-Baphomet 
Sophie Blanc hat leider überlebt
einige gute Templer hingegen nicht (woher rekrutiert Godwin eigentlich neue Templer?)
Was ich mir persönlich gewünscht hätte, wäre eine Szene in der Hölle gewesen, wie das Urteil über Varanga gesprochen wurde, so wie bei Maddox dem Richter. Quasi als Retro-Reminiszenz
Aber auch so hat es für mich zum TOP gereicht.
War eine starke Trilogie, die seinesgleiches sucht.
Daran müssen sich künftige Mehrteiler messen lassen.
Es heißt also: Challenge accepted
Klar kann man an einigen Punkten herummäkeln, wie z.B. dass die Bibel des Baphomet, außer, dass Varanga in ihr gefangen war, eigentlich nur als Türstopper oder Briefbeschwerer in der Serie getaugt hat, weil sonst kam ja nix von ihr, also kein Bumerang aus den letzten Seiten
Sophie Blanc hat leider überlebt
Was ich mir persönlich gewünscht hätte, wäre eine Szene in der Hölle gewesen, wie das Urteil über Varanga gesprochen wurde, so wie bei Maddox dem Richter. Quasi als Retro-Reminiszenz
Aber auch so hat es für mich zum TOP gereicht.
War eine starke Trilogie, die seinesgleiches sucht.
Daran müssen sich künftige Mehrteiler messen lassen.
Es heißt also: Challenge accepted
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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JohnSinclairFanClub Offline
- Beiträge: 1106
- Registriert: Mo Okt 15, 2018 9:31 am
Für mich einer der besten 3-Teiler der "neuen Autoren"! (Und der letzte von Rafael selbst ist ja nun auch schon über 3 Jahre her, wenn ich mich nicht irre - 2209, 2210, 2211.)
Jedes der 3 Hefte bekommt von mir das "TOP"-Abzeichen!
Ich fühlte mich mal so richtig gut unterhalten :thumbup:
Die Geschichte um Varanga, den ich außerordentlich super fand, war absolut klasse gestrickt.
Raniel, Godwin, Aviela, Templer, Halbengel, Kreaturen der Finsternis, Würfel des Heils, Knochensessel, Horror-Reiter, Baphomet-Bibel,... hat wahnsinnig Spaß gemacht und ich habe es genossen.
Ich bin gespannt, wann die Charaktere wieder aus der Versenkung geholt werden und hoffe es dauert nicht so lange, bis man wieder von Varanga lesen kann
Einzig zu erwähnen sind von mir die teilweise relativ vielen Fehler, die aber auch das Lektorat mal hätte ausmerzen können (das scheint aber in letzter Zeit ein allgemeines "Problem" zu sein) und die leider zu KI-lastigen Cover (ebenfalls ein allgemeines "Problem" - jedenfalls für mich). Aber das tut dem Inhalt der Geschichte insgesamt nichts und rüttelt hier für mich auch nicht an der Bestnote.
Vielen Dank für diese tolle Geschichte.
Jedes der 3 Hefte bekommt von mir das "TOP"-Abzeichen!
Ich fühlte mich mal so richtig gut unterhalten :thumbup:
Die Geschichte um Varanga, den ich außerordentlich super fand, war absolut klasse gestrickt.
Raniel, Godwin, Aviela, Templer, Halbengel, Kreaturen der Finsternis, Würfel des Heils, Knochensessel, Horror-Reiter, Baphomet-Bibel,... hat wahnsinnig Spaß gemacht und ich habe es genossen.
Ich bin gespannt, wann die Charaktere wieder aus der Versenkung geholt werden und hoffe es dauert nicht so lange, bis man wieder von Varanga lesen kann
Einzig zu erwähnen sind von mir die teilweise relativ vielen Fehler, die aber auch das Lektorat mal hätte ausmerzen können (das scheint aber in letzter Zeit ein allgemeines "Problem" zu sein) und die leider zu KI-lastigen Cover (ebenfalls ein allgemeines "Problem" - jedenfalls für mich). Aber das tut dem Inhalt der Geschichte insgesamt nichts und rüttelt hier für mich auch nicht an der Bestnote.
Vielen Dank für diese tolle Geschichte.
RE: Band 2379: Das Urteil der Hölle
Handlung: John, Godwin und der wieder zurückverwandelte Raniel werden von Ephraton aus der Engel-Welt heraus und zurück nach London versetzt. Godwin informiert John darüber, dass er, als er nach Informationen über Varanga Abramus suchte, versehentlich Varangas bösen Geist aus der Bibel des Baphomet befreite und diese damit aktivierte. Weil dieser Geist immer noch die Templer bedroht und Godwin niemanden im Kloster erreichen kann, muss er auf schnellstem Weg zurück nach Alet-les-Bains um seinen Brüdern beizustehen. Von Sir James erfährt John, dass die Templer bereits um Hilfe baten und Suko daraufhin sofort nach Südfrankreich flog. Unterwegs wollte er noch Sophie Blanc auflesen, die ebenfalls verreist war. Während Raniel plötzlich verschwindet, treten auch John und Godwin die Reise nach Alet-les-Bains an. Werden sie noch rechtzeitig dort eintreffen?
Meinung: Der dritte und letzte Teil der Varanga-Trilogie von Rafael Marques. Auch dieses Mal gab es dazu ein passendes und erstklassiges Titelbild, dass erneut Mario Heyer mit der Hilfe von KI-Software erstellte. Mit der dargestellten Szene und der Gerichtsverhandlung in der Hölle, begann der Roman dann auch. Ich fragte mich dabei nur, wie es möglich sein konnte, dass Asmodis, Baphomet und Beelzebub in Luzifers Anwesenheit, auch als einzelne Charaktere zu sehen waren, obwohl doch alle zusammen sich vereinigen müssen um Luzifer zu bilden? Oder handelte es sich bei den drei Teufeln um magische Projektionen?
Ansonsten setzte Rafael die Handlung gewohnt spannend fort, an der sich nun außer Luzifer auch noch die Horror-Reiter und die Erzdämonen beteiligten.
Als Versteck für die evakuierten Templer besann sich Rafael eines Ortes, der in der Serie schon immer eine besondere Funktion und Faszination ausübte und auch in der Vergangenheit, in Gefahrenmomenten, den Templern als letzte Zufluchtsstätte diente. Gemeint war natürlich die Kathedrale der Angst.
Das Suko die Herausgabe der Bibel des Baphomet an Varanga verweigerte, obwohl er wusste das Godwin sein Wort gab und sie als Preis für Raniels Rückverwandlung Varanga versprach, enttäuschte mich ein wenig. Für mich war Sukos Entscheidung schlicht falsch gewesen. Damit reihte er sich nahtlos in die Wortbrüche der Gegenseite ein, auch wenn es so vielleicht spannender und dramatischer war.
Auf der Seite 28 und auch noch kurz danach tauchte ein Textfehler unerwartet auf: Die Kreatur der Finsternis , die Raniel am Anfang der Trilogie jagte und später als Dämon vernichtete, hieß Xanuur. In diesem Roman wurde sie auf einmal Xanus genannt, was definitiv falsch war.
Für mich war es aber richtig, dass Rafael sich dazu entschied, Raniel bereits im zweiten Teil wieder zurückzuverwandeln. So bekam er die Gelegenheit dazu, ohne zeitliche Unterbrechung, sich auch noch mit Raniels Schwäche und seinen Schuldgefühlen zu beschäftigen, als Raniel erkannte welche Greueltaten er als Dämon verübte. Die zweite Möglichkeit wäre gewesen, Raniel am Ende der Trilogie vernichten zu lassen, aber er wurde wohl noch für die Zukunft benötigt. Bei der Verarbeitung der Ereignisse und Raniels mentalem Wiederaufbau spielte Clarissa Mignon, das Templerkind, eine wichtige Rolle. Clarissa beeindruckte ohnehin mit ihren besonderen Kräften, zu denen auch die Teleportation gehörte. Nur hätte sie nicht mit Raniel unbedingt mitten auf der Autobahn materialisieren müssen.
Im Mittelpunkt dieses Romans standen Sophie Blanc und Suko. John und Godwin mischten erst im letzten Drittel wieder mit. Was die Horror-Reiter betraf, teilte ich Rafaels Meinung. Sie mussten keine unnötigen Reden schwingen um bedrohlich zu wirken. Allein ihr Erscheinen reichte aus um Spannung, ungute Gefühle, sowie Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Reden übernahm am Ende Baphomet.
Was Varanga, Aviela und die Bibel des Baphomet betraf, schloss sich am Ende der Trilogie ein Kreis, der über mehrere Jahrhunderte andauerte. Auch hier ging ich mit Rafael konform. Es gab immer noch genügend wiederkehrende Personen und Artefakte in der Serie, deren Geschichte noch nicht zu Ende erzählt wurde. Denkt eigentlich noch jemand an den roten Vampir? Um die Übersicht einigermaßen zu behalten, musste der Kreis nicht unbedingt noch mehr vergrößert werden und Varangas Geschichte erhielt einen logischen Abschluss.
Insgesamt war es sicherlich eine sehr gute und packende Trilogie von Rafael gewesen. Daher entschied ich mich dafür, trotz kleinerer angesprochener Fehler und auch darüber hinaus weiteren ärgerlichen Textfehlern, noch einmal die Note 1 = Sehr gut an Rafael zu vergeben und damit ebenfalls 5 von 5 Kreuzen. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich noch einmal mit Top ab.
:thumbup: :buch:
Meinung: Der dritte und letzte Teil der Varanga-Trilogie von Rafael Marques. Auch dieses Mal gab es dazu ein passendes und erstklassiges Titelbild, dass erneut Mario Heyer mit der Hilfe von KI-Software erstellte. Mit der dargestellten Szene und der Gerichtsverhandlung in der Hölle, begann der Roman dann auch. Ich fragte mich dabei nur, wie es möglich sein konnte, dass Asmodis, Baphomet und Beelzebub in Luzifers Anwesenheit, auch als einzelne Charaktere zu sehen waren, obwohl doch alle zusammen sich vereinigen müssen um Luzifer zu bilden? Oder handelte es sich bei den drei Teufeln um magische Projektionen?
Ansonsten setzte Rafael die Handlung gewohnt spannend fort, an der sich nun außer Luzifer auch noch die Horror-Reiter und die Erzdämonen beteiligten.
Als Versteck für die evakuierten Templer besann sich Rafael eines Ortes, der in der Serie schon immer eine besondere Funktion und Faszination ausübte und auch in der Vergangenheit, in Gefahrenmomenten, den Templern als letzte Zufluchtsstätte diente. Gemeint war natürlich die Kathedrale der Angst.
Das Suko die Herausgabe der Bibel des Baphomet an Varanga verweigerte, obwohl er wusste das Godwin sein Wort gab und sie als Preis für Raniels Rückverwandlung Varanga versprach, enttäuschte mich ein wenig. Für mich war Sukos Entscheidung schlicht falsch gewesen. Damit reihte er sich nahtlos in die Wortbrüche der Gegenseite ein, auch wenn es so vielleicht spannender und dramatischer war.
Auf der Seite 28 und auch noch kurz danach tauchte ein Textfehler unerwartet auf: Die Kreatur der Finsternis , die Raniel am Anfang der Trilogie jagte und später als Dämon vernichtete, hieß Xanuur. In diesem Roman wurde sie auf einmal Xanus genannt, was definitiv falsch war.
Für mich war es aber richtig, dass Rafael sich dazu entschied, Raniel bereits im zweiten Teil wieder zurückzuverwandeln. So bekam er die Gelegenheit dazu, ohne zeitliche Unterbrechung, sich auch noch mit Raniels Schwäche und seinen Schuldgefühlen zu beschäftigen, als Raniel erkannte welche Greueltaten er als Dämon verübte. Die zweite Möglichkeit wäre gewesen, Raniel am Ende der Trilogie vernichten zu lassen, aber er wurde wohl noch für die Zukunft benötigt. Bei der Verarbeitung der Ereignisse und Raniels mentalem Wiederaufbau spielte Clarissa Mignon, das Templerkind, eine wichtige Rolle. Clarissa beeindruckte ohnehin mit ihren besonderen Kräften, zu denen auch die Teleportation gehörte. Nur hätte sie nicht mit Raniel unbedingt mitten auf der Autobahn materialisieren müssen.
Im Mittelpunkt dieses Romans standen Sophie Blanc und Suko. John und Godwin mischten erst im letzten Drittel wieder mit. Was die Horror-Reiter betraf, teilte ich Rafaels Meinung. Sie mussten keine unnötigen Reden schwingen um bedrohlich zu wirken. Allein ihr Erscheinen reichte aus um Spannung, ungute Gefühle, sowie Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Reden übernahm am Ende Baphomet.
Was Varanga, Aviela und die Bibel des Baphomet betraf, schloss sich am Ende der Trilogie ein Kreis, der über mehrere Jahrhunderte andauerte. Auch hier ging ich mit Rafael konform. Es gab immer noch genügend wiederkehrende Personen und Artefakte in der Serie, deren Geschichte noch nicht zu Ende erzählt wurde. Denkt eigentlich noch jemand an den roten Vampir? Um die Übersicht einigermaßen zu behalten, musste der Kreis nicht unbedingt noch mehr vergrößert werden und Varangas Geschichte erhielt einen logischen Abschluss.
Insgesamt war es sicherlich eine sehr gute und packende Trilogie von Rafael gewesen. Daher entschied ich mich dafür, trotz kleinerer angesprochener Fehler und auch darüber hinaus weiteren ärgerlichen Textfehlern, noch einmal die Note 1 = Sehr gut an Rafael zu vergeben und damit ebenfalls 5 von 5 Kreuzen. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich noch einmal mit Top ab.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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lessydragon Offline
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- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Ich denke für mich auch, dass der 3. Teil das Niveau nicht ganz halten konnte, zumindest anders war. Am Anfang schon krass mit Luzifers Gericht war es für mich schon komisch und respekteinflößend, ihn so als Figur / Person dargestellt zu lesen.
Allerdings hat man dann später nur noch nebenbei davon gelesen oder den Rest geahnt, auch zieht man die Erzdämonen samt Horrorreitern mit rein (in dem Moment, in dem der Horroreiter an die Templer ran wollte und von Raniel aufgehalten werden konnte auch sehr gelungen), aber dann konnte mich das Ganze nicht mehr so fesseln, weil es sich irgendwie nicht wirklich genutzt anfühlte.
Trotz alledem war das schon ein toller Dreiteiler, der sich gut lesen lies, diesem Teil würde ich ein Gut mit 4 Sternen geben.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Allerdings hat man dann später nur noch nebenbei davon gelesen oder den Rest geahnt, auch zieht man die Erzdämonen samt Horrorreitern mit rein (in dem Moment, in dem der Horroreiter an die Templer ran wollte und von Raniel aufgehalten werden konnte auch sehr gelungen), aber dann konnte mich das Ganze nicht mehr so fesseln, weil es sich irgendwie nicht wirklich genutzt anfühlte.
Trotz alledem war das schon ein toller Dreiteiler, der sich gut lesen lies, diesem Teil würde ich ein Gut mit 4 Sternen geben.
LG Lessy :thumbup: :alt:
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