Band 2370: Bloody Christmas, John Sinclair!
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Band 2370: Bloody Christmas, John Sinclair!

Bloody Christmas, John Sinclair!
Weihnachten steht vor der Tür, die Zeit der Fröhlichkeit und Besinnlichkeit!
Aber die Mächte der Hölle wollen John Sinclair und seinem Team das Fest der Freude gründlich verderben! Ein grausamer, bösartiger Weihnachtsmann fährt auf seinem Motorradschlitten durch London und hinterlässt eine Spur aus Leichen! Sein Hauptziel ist jedoch das Gebäude von Scotland Yard! Dort bereiten seine Höllenwichtel bereits eine mörderische Falle für den Geisterjäger vor!
Für John Sinclair und seine Freunde droht es ein blutiges Weihnachten zu werden!
Geschrieben von Logan Dee und Michaela Froelian
Erscheinungsdatum: 09.12.2023
*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
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Tulimyrsky Offline
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Die zweite Kooperation zwischen Michaela Froelian und Uwe Voehl. Während ich die 'Meister der Geister' nicht bewertet und nicht rezensiert habe, werde ich dem vorliegenden Roman beides zuteil werden lassen 
Angefangen beim Titel, der für mich unverständlicherweise auf Englisch ist und einer falschen Übersetzung Tür und Tor öffnet (bloody hat bekanntermaßen mehrere Bedeutungen, die zwar auch hier zutreffen könnten, aber im Roman steht später blutige Weihnachten). Warum der Titel jetzt Englisch sein musste, bleibt wohl Bastei Geheimnis. Ich finde ihn jedenfalls unglücklich.
Ebenfalls unglücklich sind krude Wortschöpfungen und Begrifflichkeiten, die wohl eine Wortwiederholung vermeiden sollen. Da wird Suko zum Briten chinesischer Herkunft, Glendas Arbeitsplatz zum Arbeitsrefugium und es gibt charakteristische Geräusche einer akuten Magenentleerung. Zu allem Überfluss wird Han Solo von John zitiert. Alles in allem ziemlich unpassend und wirkt (für mich) deplatziert.
Kommen wir zum Inhalt:
Die Idee, dem Sinclair-Team im Namen der Team-Mitglieder Geschenke zu machen, die sich als böse entpuppen, fand ich echt genial (erinnerte ein wenig an Needful things von Stephen King) und hätte viel Potential geboten. Das war leider schon das Highlight für mich.
Leider haben sich in diesem Roman so viele Fehler eingeschlichen, dass ich zu keiner positiven Wertung kommen kann.
Sir James will Mettbrötchen seinem Team ausgeben und ist vom penetranten Geruch der frischen Zwiebeln beinahe schon angeekelt. So weit, so gut. Nur sind wir Deutschen wohl so ziemlich die einzigen, die rohes Fleisch auf diese Weise verzehren (Mettbrötchen sind Klasse, keine Frage
). Selbst ein Sir James, der wohl selbst nicht mal Wasser gekocht hat, würde rohes Fleisch, welches zum Verzehr vorgesehen ist, nicht stundenlang offen liegen lassen.
Eine Polizeibeamtin, zudem Vorgesetzte, bezeichnet ihren Untergebenen als Dickerchen und schikaniert ihn. Nein, einfach nein! Das wäre das Karriereende der guten Dame.
Das gleiche gilt für Commissioner Dick. Abgesehen davon, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass eine Frau in ihrer Position Pumps anzieht (aber Frauen machen die merkwürdigsten Sachen, wenn es um Attraktivität geht
), diese kleine Ebenzer Scrooge Szene fand ich ganz gut, aber dann die Bemerkung danach wieder deplatziert. Commissioner Dick taucht dann auch gar nicht mehr im Roman auf.
Ich bin zugegebenermaßen nicht auf dem neuesten Stand was Jane und Chris Ainsworth angeht, dachte jedoch, dass letzterer verschollen war/ist? Egal. Die Szene war ja auch wohl eher der Vollständigkeit im Roman, inhaltlich war sie nicht relevant.
Das Glenda John ein vollständiges Frühstück an sein Bett bringt, fand ich auch bemerkenswert, weiß doch der geneigte Fan, dass das einzige, was John in seinem Kühlschrank hat, Licht ist
aber sei's drum
er durfte dann ja von der Frucht names Glenda naschen 
Dämonenpeitsche: Traf die Peitsche einen Dämon oder Untoten, zerfiel dieser zu Staub oder wurde in eine andere Dimension geschleudert. S. 44
Das stimmt schlichtweg nicht. Wie oft standen die Gegner in Flammen, etc.?
Wäre das ein Einsteiger Roman eines Neulings, könnte ich darüber hinweg sehen. Aber hier waren zwei Profis am Werk. Ein Hardcore-Fan, die Dämonenpeitsche rückwärts und auf altaramäisch schreiben und sprechen kann und ein gestandener Sinclair Autor. Dazu kommt noch ein Lektor. Oder eben nicht.
Hat schon Meister der Geister nicht in den John Sinclair Kanon gepasst. Dieser passt leider auch nicht rein. Mich hat er leider enttäuscht. Zu wenig Sinclair Flair. Schade.
Ich habe für schlecht gestimmt. Sorry Sheila :heul:
Edit: mögen manche/viele für Erbsenzählerei halten. Solche Sachen schmälern eben mein Sinclair Erlebnis. Ist nicht böse gemeint. Ich liebe euch alle... na ja, fast alle... zumindest ein paar... ach egal
Angefangen beim Titel, der für mich unverständlicherweise auf Englisch ist und einer falschen Übersetzung Tür und Tor öffnet (bloody hat bekanntermaßen mehrere Bedeutungen, die zwar auch hier zutreffen könnten, aber im Roman steht später blutige Weihnachten). Warum der Titel jetzt Englisch sein musste, bleibt wohl Bastei Geheimnis. Ich finde ihn jedenfalls unglücklich.
Ebenfalls unglücklich sind krude Wortschöpfungen und Begrifflichkeiten, die wohl eine Wortwiederholung vermeiden sollen. Da wird Suko zum Briten chinesischer Herkunft, Glendas Arbeitsplatz zum Arbeitsrefugium und es gibt charakteristische Geräusche einer akuten Magenentleerung. Zu allem Überfluss wird Han Solo von John zitiert. Alles in allem ziemlich unpassend und wirkt (für mich) deplatziert.
Kommen wir zum Inhalt:
Die Idee, dem Sinclair-Team im Namen der Team-Mitglieder Geschenke zu machen, die sich als böse entpuppen, fand ich echt genial (erinnerte ein wenig an Needful things von Stephen King) und hätte viel Potential geboten. Das war leider schon das Highlight für mich.
Leider haben sich in diesem Roman so viele Fehler eingeschlichen, dass ich zu keiner positiven Wertung kommen kann.
Sir James will Mettbrötchen seinem Team ausgeben und ist vom penetranten Geruch der frischen Zwiebeln beinahe schon angeekelt. So weit, so gut. Nur sind wir Deutschen wohl so ziemlich die einzigen, die rohes Fleisch auf diese Weise verzehren (Mettbrötchen sind Klasse, keine Frage
Eine Polizeibeamtin, zudem Vorgesetzte, bezeichnet ihren Untergebenen als Dickerchen und schikaniert ihn. Nein, einfach nein! Das wäre das Karriereende der guten Dame.
Das gleiche gilt für Commissioner Dick. Abgesehen davon, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass eine Frau in ihrer Position Pumps anzieht (aber Frauen machen die merkwürdigsten Sachen, wenn es um Attraktivität geht
Ich bin zugegebenermaßen nicht auf dem neuesten Stand was Jane und Chris Ainsworth angeht, dachte jedoch, dass letzterer verschollen war/ist? Egal. Die Szene war ja auch wohl eher der Vollständigkeit im Roman, inhaltlich war sie nicht relevant.
Das Glenda John ein vollständiges Frühstück an sein Bett bringt, fand ich auch bemerkenswert, weiß doch der geneigte Fan, dass das einzige, was John in seinem Kühlschrank hat, Licht ist
Dämonenpeitsche: Traf die Peitsche einen Dämon oder Untoten, zerfiel dieser zu Staub oder wurde in eine andere Dimension geschleudert. S. 44
Das stimmt schlichtweg nicht. Wie oft standen die Gegner in Flammen, etc.?
Wäre das ein Einsteiger Roman eines Neulings, könnte ich darüber hinweg sehen. Aber hier waren zwei Profis am Werk. Ein Hardcore-Fan, die Dämonenpeitsche rückwärts und auf altaramäisch schreiben und sprechen kann und ein gestandener Sinclair Autor. Dazu kommt noch ein Lektor. Oder eben nicht.
Hat schon Meister der Geister nicht in den John Sinclair Kanon gepasst. Dieser passt leider auch nicht rein. Mich hat er leider enttäuscht. Zu wenig Sinclair Flair. Schade.
Ich habe für schlecht gestimmt. Sorry Sheila :heul:
Edit: mögen manche/viele für Erbsenzählerei halten. Solche Sachen schmälern eben mein Sinclair Erlebnis. Ist nicht böse gemeint. Ich liebe euch alle... na ja, fast alle... zumindest ein paar... ach egal
Zuletzt geändert von Tulimyrsky am So Dez 10, 2023 8:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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Der Geist des Weines Offline
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- Registriert: Di Dez 22, 2015 7:26 pm
Ich schließe mich in allen Dingen außer der Bewertung Tulimyrsky an. Die lag bis kurz vor Schluss bei mittel, rutschte mit dem Auftauchen einer bestimmten Figur aber auf den Tiefstwert ab. Ich habe nach dem Auslesen das Heft ein paar Minuten angestarrt und konnte es nicht fassen, dass diese Figur auftaucht....
Ich stehe ja eigentlich auf diese besonderen Gegner wie vor ein paar Wochen der Klabautermann, dieses Mal die Wichtel, aber leider wurde ich dann vom Roman immer enttäuscht.
Ich stehe ja eigentlich auf diese besonderen Gegner wie vor ein paar Wochen der Klabautermann, dieses Mal die Wichtel, aber leider wurde ich dann vom Roman immer enttäuscht.
Eine zuweilen skurile Weihnachtskomödie mit etwas dickensianischen Anspielungen, etwas Gremmlins-Vibes, viel Selbstironie, und am Ende, nun ja, etwas durch Coca Cola Weihnachten inspirierte Albernheit. Aber, wir wissen ja, "Weihnachten ist das Fest des Kindes" -- vielleicht darf es dann auch mal, aber bitte demnächst weniger Lametta! Am Ende wirkt es nämlich doch eher bemüht, die geforderten Anschläge (!) fristgerecht abzuliefern.
Das erste Drittel ist amüsant kurzweilig, das letzte eher so, dass man schon die noch verbleibenden Seiten zählt. Daher vielleicht auch, aufgrund einer doch bereits aufgebauten Genervtheit, wenig Toleranz für die Albernheit zum Schluss.
Ich hätte es besser weggesteckt, wenn am Ende John aus einem Traum aufgewacht wäre, und dann dem Alkohol, zumindest schlechtem Gühwein mit Schuss, abgeschworen hätte ...
Ingesamt daher noch mittel ... als frühes Weihnachtsgeschenk.
Das erste Drittel ist amüsant kurzweilig, das letzte eher so, dass man schon die noch verbleibenden Seiten zählt. Daher vielleicht auch, aufgrund einer doch bereits aufgebauten Genervtheit, wenig Toleranz für die Albernheit zum Schluss.
Ich hätte es besser weggesteckt, wenn am Ende John aus einem Traum aufgewacht wäre, und dann dem Alkohol, zumindest schlechtem Gühwein mit Schuss, abgeschworen hätte ...
Ingesamt daher noch mittel ... als frühes Weihnachtsgeschenk.
Zuletzt geändert von Psyra am Mi Dez 13, 2023 6:11 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Für den größten Teil war der Roman eigentlich gute Unterhaltung, natürlich alles maßlos übertrieben, aber das hat man ja erwartet. Ein bischen unpassend das die Leute des Sinclairs Teams tatsächlich in Erwägung ziehen das die anderen Mitgliedern ihnen tatsächlich magischen Schabernack zu Weihanchten schenken könnten, aber ansonsten waren "Bad Santa" und seine Höllenwichtel eigentlich amüsante Gegenspieler.
Muss mich dann aber den anderen Bewertungen anschließen und das Ende war dann doch "too much". Der Versuch das ganze dann auch noch schlüssig irgendwie in das Romanuniversum hinein zu erklären hat dann sogar mehr geschadet als geholfen.
Gebe trotzdem noch ein Mittel für den Rest der Geschichte.
Muss mich dann aber den anderen Bewertungen anschließen und das Ende war dann doch "too much". Der Versuch das ganze dann auch noch schlüssig irgendwie in das Romanuniversum hinein zu erklären hat dann sogar mehr geschadet als geholfen.
Gebe trotzdem noch ein Mittel für den Rest der Geschichte.
- Das Gleichgewicht Offline
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- Registriert: Mi Sep 24, 2008 7:52 pm
Die Conollys werden im Kaufhaus kurz auf den rüpelhaften Weihnachtsmann Devon Trent aufmerksam, bevor sie weiter shoppen gehen. Devon Trent sieht sich als „Bad Santa“. Als sein Vorgesetzter ihn später zur Rede stellt, ersticht er ihn mit einer spitz gelutschten Zuckerstange. Danach hat er einen Auftrag für seine Höllenelfen. [COLOR=bbcf83]“Auf zu Scotland Yard! Ihr wisst, was ihr zu tun habt. Mischt den Laden auf, ohne dass sie euch sehen, und lasst die Leute aufeinander losgehen!“[/COLOR]
Die bösen Weihnachtselfen können sich wohl unsichtbar machen und flüstern den Beamten böse Dinge ein. Außerdem stecken sie ihnen heimlich höllische Geschenke zu, mit denen sie sich gegenseitig killen können. Auch Sir James bekommt ein Geschenk, übel stinkenden Eierpunsch. Wie fies. Und obwohl Bad Santa seinen Elfen ganz klar befohlen hat, John Sinclair aus dem Spiel zu lassen, weil er sich höchstpersönlich um ihn kümmern will, hetzten sie einen Polizisten gegen den Geisterjäger auf. Ziemlich unberechenbare Gehilfen. Zum Glück wird der Polizist mit seiner Brieföffner-Waffe von Suko abgefangen. [COLOR=bbcf83]Dieser Morgen war irgendwie verhext![/COLOR] Christina Dick erwischt es dann auch noch. Sie hasst natürlich Weihnachten, weil sie eine möglichst unsympathische Figur sen muss. Die fiesen Helferleine spielen ihr einen Streich und lassen ihren Fahrstuhl in Etage 666 düsen. Dort liegt ein böses Scherzgeschenk für sie, geschmacklose Dessous.
Indes killt Bad Santa die Leute in einer Suppenküche, um in Ruhe ein höllisches Mal für seine Feinde zubereiten zu können. Außerdem entführt er ein paar Weihnachtssänger.
Suko erhält als Geschenk Kaffee, dabei mag er doch gar keinen Kaffee. Wieder sehr fies, diese Elfen aber auch. Bei Sir James im Büro sind plötzlich Bürogegenstände verstellt oder verschwunden und dann greifen ihn die Elfen offen an. [COLOR=bbcf83]Der Superintendent, der dem Überfall der acht geifernden und Zähne fletschenden Kreaturen nichts entgegenzusetzen hatte, wurde durch ihre Attacke erneut zu Boden geworfen. Seine Rufe nach Hilfe wurden von den kleinen Körpern erstickt, während mehr als ein Dutzend Fäuste auf ihn einschlugen …[/COLOR]
John und Glenda sind noch nicht im Büro. Sie haben die Nacht zusammen verbracht und wollen gerade los, als die Elfen bei ihnen klingeln und ihn ebenfalls direkt anspringen. Das Kreuz reagiert irgendwie nicht, doof. Sie ärgern ihn aber eher, als ihn ernsthaft zu verletzen, und machen sich dann unsichtbar. [COLOR=bbcf83]“Deshalb hat auch das Kreuz nicht reagiert“, vermutete ich. „Sie waren gar nicht da.“ „Wie meinst du das?“ „Nun, sie waren nicht wirklich da. Es war nur eine Projektion oder so was in der Art. Deshalb hab ich auch keine Bisse oder Kratzer gespürt.“[/COLOR] Aha, also eine höllische Illusion. Gegen sowas wirkt das Kreuz normalerweise trotzdem, aber ich will mal nicht so kleinlich sein.
Die Conollys sind inzwischen wieder in ihrem Haus und bekommen natürlich auch ein schönes Wichtelgeschenk. Irgendwelche ekelhaften Kekse, von denen Sheila kotzen muss, und ein verfluchtes Notizbuch, das Bill beleidigt und verletzt.
Wer muss dann noch abgearbeitet werden? Ah, Jane und ihr Chris. Für Jane gibt es einen Liedband, der zu schrill und laut Weihnachtslieder trällert und in den Ohren weh tut.
Im Yard wird Suko fix von den Wichteln überwältigt. Seine Dämonenpeitsche ist weg, also kann er sich nicht richtig wehren. Doof.
Johns Geschenk ist ein magisches Fernglas, durch das er sieht, was seinen Freunden wiederfährt. Im Yard hat es Suko und Sir James erwischt. Und es gibt eine Zeitbombe. Um ihre Freunde zu retten, müssen sie genau in die Falle der Feinde laufen. Mit einem Taxi. Wo der Fahrer sich plötzlich in ein Skelett verwandelt und sich dann ganz auflöst. Dann löst sich das komplette Taxi auf und sie müssen mit der U-Bahn weiter.
Es ist wirklich einiges gleichzeitig los. Inzwischen wird so gut wie jede Seite zwischen den Schauplätzen hin und her gesprungen. Das ist mir zu hektisch. Zu viel Handlung, denn selbst in diesen Einzelszenen passiert alle paar Sätze was neues.
John und Glenda erreichen dann endlich das Yard. Aber auch Bad Santa kommt dort an, um sein höllisches Weihnachtsfest zu beginnen.
John befreit Suko, während Glenda die Dämonenpeitsche findet. Die Bombe können sie aber nicht mehr rechtzeitig entschärfen. [COLOR=bbcf83]Instinktiv verschränkte ich die Arme über dem Kopf. Als wenn das in dieser geringen Entfernung irgendwas nutzen würde. Doch das erwartete Boom blieb aus.[/COLOR] Weil der echte Weihnachtsmann sie rettet? [COLOR=bbcf83]In einer Korona strahlend hellen Lichts, das allmählich abebbte, stand eine große Gestalt in einem roten Mantel und einer ebenso roten Zipfelmütze, an deren Ende ein weißer Bommel prangte. Die rote Hose endete in schwarzen Stiefeln. Ich sah auch gutmütig blickende Augen über einem dichten weißen Bart. In der rechten Hand hielt die Gestalt mein Kreuz.[/COLOR] Was? Bad Santa wird bockig, weil ihm sein Spiel kaputt gemacht wurde. [COLOR=bbcf83]Das hier ist mein Spiel. Und du, Santa, der echte, der originale, darfst dich da gar nicht einmischen![/COLOR] Also ist der Weihnachtsmann jetzt „Canon“ in JS? Jedenfalls nutzt der Geisterjäger seine Chance und erledigt Bad Santa mit dem Kreuz, bevor er weiter seinen Blödsinn veranstalten kann.
Irgendwie gibt es jetzt auch noch einen Deal, dass zur Weihnachtszeit die Hölle niemanden töten darf. Daran hat sich Bad Santa nicht gehalten. [COLOR=bbcf83]“Also einigte man sich vor langer Zeit auf Streiche und Neckereien, die hin und wieder auch ziemlich böse ausfallen durften. Unter der Bedingung, dass niemand getötet wird. Und auch nur zur Weihnachtszeit. Doch Bad Santa wollte Luzifer noch einen speziellen Dienst erweisen und euch, die ihr dem Höllenfürsten ein gewaltiger Dorn im Auge seid, eliminieren. Dabei hat er den Bogen überspannt."[/COLOR] Also muss der Roman in einem parallelen Sinclair-Universum spielen. Es geht nicht mal um die Weihnachtsfeiertage, sondern um die gesamte Weihnachtszeit. Und da könnte ich einige Hefte nennen, wo es garantiert keinen solchen Deal gab.
Einer richtigen Weihnachtsfeier steht jetzt nichts mehr im Wege. Und die toten Yard-Beamten, Suppenküchenhelfer und Co bringt der Weihnachtsmann wieder ins Leben zurück?
Egal, die Geschichte ist eh irrelevant, weil sie nicht in „unserer“ JS-Welt spielt, so handhabe ich das jedenfalls für mich. Genauso wie man es beim anderen Roman des Autorenduos handhaben müsste, die 2272 zum Geburtstag des Altmeisters war auch so ein „Sonderfall“.
Ich habe nichts anderes erwartet. Ein Roman, den man in seiner Handlung nicht ernst nehmen sollte. Eher ein Mottoroman und Dankeschön, der in seiner eigenen JS-Zeitblase spielt. Michaela Froelian ist Sinclairfan mit vollem Herzen und der kommt wie schon in der 2272 eher durch als die Autorin in ihr. Sie möchte etwas zurückgeben. Augenzwinkernd, mit einer ordentlichen Portion Humor und vielen tollen Einfällen. Logan Dee ist der Meister des JS-Trash und passt da ganz gut mit Michaela Froelian zusammen.
Mein JS-Geschmack ist das absolut nicht. Wer einen lustigen Weihnachtsgrusler mit JS-Humor erwartet, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, bekommt hier ein gutes Heft.
Was schrieb ich in meiner Rezi zur 2272? Es passt so schön. Als allgemeines Fan-Geschenk zum Geburtstag des Altmeisters kann es überzeugen, ja. Dafür gibt es dann aber keine Punkte von mir. Punkte gibt es für einen Motto-Heftroman zum Normalpreis und da müsste ich auch mit zugedrückten Hühneraugen ein MITTEL vergeben. Ach, Kack drauf! Ich bin mal nicht so und bewerte das Fan-Geschenk und nicht den Grusel-Roman. Ein GUT von mir.
Mit diesem „besonderen“ Finale disqualifiziert sich dieser Roman als ernstzunehmender Bestandteil der JS-Timeline komplett und deshalb wird es auch mit Augenzudrücken nur ein MITTEL
:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Kreuzen). Den Gruselroman an sich würde ich eigentlich mit einem Schlecht bewerten.
Die bösen Weihnachtselfen können sich wohl unsichtbar machen und flüstern den Beamten böse Dinge ein. Außerdem stecken sie ihnen heimlich höllische Geschenke zu, mit denen sie sich gegenseitig killen können. Auch Sir James bekommt ein Geschenk, übel stinkenden Eierpunsch. Wie fies. Und obwohl Bad Santa seinen Elfen ganz klar befohlen hat, John Sinclair aus dem Spiel zu lassen, weil er sich höchstpersönlich um ihn kümmern will, hetzten sie einen Polizisten gegen den Geisterjäger auf. Ziemlich unberechenbare Gehilfen. Zum Glück wird der Polizist mit seiner Brieföffner-Waffe von Suko abgefangen. [COLOR=bbcf83]Dieser Morgen war irgendwie verhext![/COLOR] Christina Dick erwischt es dann auch noch. Sie hasst natürlich Weihnachten, weil sie eine möglichst unsympathische Figur sen muss. Die fiesen Helferleine spielen ihr einen Streich und lassen ihren Fahrstuhl in Etage 666 düsen. Dort liegt ein böses Scherzgeschenk für sie, geschmacklose Dessous.
Indes killt Bad Santa die Leute in einer Suppenküche, um in Ruhe ein höllisches Mal für seine Feinde zubereiten zu können. Außerdem entführt er ein paar Weihnachtssänger.
Suko erhält als Geschenk Kaffee, dabei mag er doch gar keinen Kaffee. Wieder sehr fies, diese Elfen aber auch. Bei Sir James im Büro sind plötzlich Bürogegenstände verstellt oder verschwunden und dann greifen ihn die Elfen offen an. [COLOR=bbcf83]Der Superintendent, der dem Überfall der acht geifernden und Zähne fletschenden Kreaturen nichts entgegenzusetzen hatte, wurde durch ihre Attacke erneut zu Boden geworfen. Seine Rufe nach Hilfe wurden von den kleinen Körpern erstickt, während mehr als ein Dutzend Fäuste auf ihn einschlugen …[/COLOR]
John und Glenda sind noch nicht im Büro. Sie haben die Nacht zusammen verbracht und wollen gerade los, als die Elfen bei ihnen klingeln und ihn ebenfalls direkt anspringen. Das Kreuz reagiert irgendwie nicht, doof. Sie ärgern ihn aber eher, als ihn ernsthaft zu verletzen, und machen sich dann unsichtbar. [COLOR=bbcf83]“Deshalb hat auch das Kreuz nicht reagiert“, vermutete ich. „Sie waren gar nicht da.“ „Wie meinst du das?“ „Nun, sie waren nicht wirklich da. Es war nur eine Projektion oder so was in der Art. Deshalb hab ich auch keine Bisse oder Kratzer gespürt.“[/COLOR] Aha, also eine höllische Illusion. Gegen sowas wirkt das Kreuz normalerweise trotzdem, aber ich will mal nicht so kleinlich sein.
Die Conollys sind inzwischen wieder in ihrem Haus und bekommen natürlich auch ein schönes Wichtelgeschenk. Irgendwelche ekelhaften Kekse, von denen Sheila kotzen muss, und ein verfluchtes Notizbuch, das Bill beleidigt und verletzt.
Wer muss dann noch abgearbeitet werden? Ah, Jane und ihr Chris. Für Jane gibt es einen Liedband, der zu schrill und laut Weihnachtslieder trällert und in den Ohren weh tut.
Im Yard wird Suko fix von den Wichteln überwältigt. Seine Dämonenpeitsche ist weg, also kann er sich nicht richtig wehren. Doof.
Johns Geschenk ist ein magisches Fernglas, durch das er sieht, was seinen Freunden wiederfährt. Im Yard hat es Suko und Sir James erwischt. Und es gibt eine Zeitbombe. Um ihre Freunde zu retten, müssen sie genau in die Falle der Feinde laufen. Mit einem Taxi. Wo der Fahrer sich plötzlich in ein Skelett verwandelt und sich dann ganz auflöst. Dann löst sich das komplette Taxi auf und sie müssen mit der U-Bahn weiter.
Es ist wirklich einiges gleichzeitig los. Inzwischen wird so gut wie jede Seite zwischen den Schauplätzen hin und her gesprungen. Das ist mir zu hektisch. Zu viel Handlung, denn selbst in diesen Einzelszenen passiert alle paar Sätze was neues.
John und Glenda erreichen dann endlich das Yard. Aber auch Bad Santa kommt dort an, um sein höllisches Weihnachtsfest zu beginnen.
John befreit Suko, während Glenda die Dämonenpeitsche findet. Die Bombe können sie aber nicht mehr rechtzeitig entschärfen. [COLOR=bbcf83]Instinktiv verschränkte ich die Arme über dem Kopf. Als wenn das in dieser geringen Entfernung irgendwas nutzen würde. Doch das erwartete Boom blieb aus.[/COLOR] Weil der echte Weihnachtsmann sie rettet? [COLOR=bbcf83]In einer Korona strahlend hellen Lichts, das allmählich abebbte, stand eine große Gestalt in einem roten Mantel und einer ebenso roten Zipfelmütze, an deren Ende ein weißer Bommel prangte. Die rote Hose endete in schwarzen Stiefeln. Ich sah auch gutmütig blickende Augen über einem dichten weißen Bart. In der rechten Hand hielt die Gestalt mein Kreuz.[/COLOR] Was? Bad Santa wird bockig, weil ihm sein Spiel kaputt gemacht wurde. [COLOR=bbcf83]Das hier ist mein Spiel. Und du, Santa, der echte, der originale, darfst dich da gar nicht einmischen![/COLOR] Also ist der Weihnachtsmann jetzt „Canon“ in JS? Jedenfalls nutzt der Geisterjäger seine Chance und erledigt Bad Santa mit dem Kreuz, bevor er weiter seinen Blödsinn veranstalten kann.
Irgendwie gibt es jetzt auch noch einen Deal, dass zur Weihnachtszeit die Hölle niemanden töten darf. Daran hat sich Bad Santa nicht gehalten. [COLOR=bbcf83]“Also einigte man sich vor langer Zeit auf Streiche und Neckereien, die hin und wieder auch ziemlich böse ausfallen durften. Unter der Bedingung, dass niemand getötet wird. Und auch nur zur Weihnachtszeit. Doch Bad Santa wollte Luzifer noch einen speziellen Dienst erweisen und euch, die ihr dem Höllenfürsten ein gewaltiger Dorn im Auge seid, eliminieren. Dabei hat er den Bogen überspannt."[/COLOR] Also muss der Roman in einem parallelen Sinclair-Universum spielen. Es geht nicht mal um die Weihnachtsfeiertage, sondern um die gesamte Weihnachtszeit. Und da könnte ich einige Hefte nennen, wo es garantiert keinen solchen Deal gab.
Einer richtigen Weihnachtsfeier steht jetzt nichts mehr im Wege. Und die toten Yard-Beamten, Suppenküchenhelfer und Co bringt der Weihnachtsmann wieder ins Leben zurück?
Egal, die Geschichte ist eh irrelevant, weil sie nicht in „unserer“ JS-Welt spielt, so handhabe ich das jedenfalls für mich. Genauso wie man es beim anderen Roman des Autorenduos handhaben müsste, die 2272 zum Geburtstag des Altmeisters war auch so ein „Sonderfall“.
Ich habe nichts anderes erwartet. Ein Roman, den man in seiner Handlung nicht ernst nehmen sollte. Eher ein Mottoroman und Dankeschön, der in seiner eigenen JS-Zeitblase spielt. Michaela Froelian ist Sinclairfan mit vollem Herzen und der kommt wie schon in der 2272 eher durch als die Autorin in ihr. Sie möchte etwas zurückgeben. Augenzwinkernd, mit einer ordentlichen Portion Humor und vielen tollen Einfällen. Logan Dee ist der Meister des JS-Trash und passt da ganz gut mit Michaela Froelian zusammen.
Mein JS-Geschmack ist das absolut nicht. Wer einen lustigen Weihnachtsgrusler mit JS-Humor erwartet, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, bekommt hier ein gutes Heft.
Was schrieb ich in meiner Rezi zur 2272? Es passt so schön. Als allgemeines Fan-Geschenk zum Geburtstag des Altmeisters kann es überzeugen, ja. Dafür gibt es dann aber keine Punkte von mir. Punkte gibt es für einen Motto-Heftroman zum Normalpreis und da müsste ich auch mit zugedrückten Hühneraugen ein MITTEL vergeben. Ach, Kack drauf! Ich bin mal nicht so und bewerte das Fan-Geschenk und nicht den Grusel-Roman. Ein GUT von mir.
Mit diesem „besonderen“ Finale disqualifiziert sich dieser Roman als ernstzunehmender Bestandteil der JS-Timeline komplett und deshalb wird es auch mit Augenzudrücken nur ein MITTEL
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
RE: Band 2370: Bloody Christmas, John Sinclair!
Handlung: Für den Abend ist bei Scotland Yard eine große Weihnachtsfeier geplant. Doch der Tag beginnt für John und Glenda, nach gemeinsam verbrachter Nacht, mit Verspätung, weil ihre Uhren stehen geblieben sind. Nun versuchen sie endlich zum Yard zu kommen, werden aber von einer Gruppe Höllenelfen vor der Wohnungstür erwartet und angegriffen. John ahnt nicht, dass während sie aufgehalten werden, ein teuflischer Weihnachtsmann mordend durch London zieht und seine Opfer als Geschenke für Scotland Yard verpackt. Auch bei Scotland Yard ist das Chaos ausgebrochen. Mitarbeiter greifen sich gegenseitig an. Sir James wird gefesselt und mit einer Zeitbombe verbunden. Suko hat mit der Bekämpfung der Höllenwichtel alle Hände voll zu tun. Wer ist in der Lage den Weihnachts-Horror zu beenden?
Meinung: Zum Weihnachtsroman, von Logan Dee und Michaela Froelian, lieferte Timo Wuerz wieder einmal mehr ein sehr gutes Titelbild, auf dem der höllische Weihnachtsmann schön schaurig abgebildet wurde. Ich hatte mich schon im Vorfeld darüber gefreut, dass im Jubiläumsjahr 2023 ein Weihnachtsroman nicht vergessen wurde.
Der Mord mit der spitz geleckten Zuckerstange im Personalbüro des Kaufhauses war zwar ungewöhnlich, meiner Meinung nach aber, so wie es beschrieben wurde, nicht durchführbar. Beim Stich in die Brust hätte die Zuckerstange abbrechen müssen, So stabil wie sie dafür hätte sein müssen, war sie bestimmt nicht. Realistischer wäre ein Stich in den Hals gewesen. Stilgerecht war aber das anschließende Verpacken der Leiche mit Schleifenband.
Auf der Seite 7 trug Bad Santa seinen Helfern zwar auf Scotland Yard auf zumischen, aber Sinclair sollte ihm überlassen werden. Dazu passte es aber nicht, dass einer der bösen Wichtel, auf Seite 11, den Konstabler Bobby dazu aufforderte Sinclair zu töten. Unabhängig davon dass Suko das Attentat zu verhindern wusste.
Im weiteren Verlauf des Romans erfüllten die Höllenelfen ihren Auftrag und brachten das Chaos in den Yard. Dabei fügten die Autoren auch eindeutige Anspielungen auf Weihnachtsklassiker in den Text ein. Christina Dick, die schlecht gelaunt in den Yard kam, machte ähnliche Erfahrungen wie Ebenezer Srooge im Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Ihr erschienen die Geister der Un-Weihnacht, die ihr ihre Vergangenheit und ihre Zukunft zeigten.
Sir James wiederum sollte auf den Spuren des animierten Tom Hanks, Schaffner im Polar-Express werden. Allerdings wurde Sir James an einen Stuhl gefesselt und mit einer Zeitbombe auf dem Schoss unter den Weihnachtsbaum geschoben, während der Polar-Express den Baum auf mehreren Ebenen umrundetet. Dabei war der gute Sir James, doch vorher schon frustriert genug. Zur Feier des Tages brachte er eine Platte Mettbrötchen für seine Mitarbeiter mit. Doch keiner kam um sie zu essen und Sir James musste den Mettbrötchen beim Austrocknen zusehen.
Der Roman mochte vielleicht etwas ungewöhnlich erscheinen, aber weder Spannung noch schwarzer Humor kamen zu kurz. Es war auch ein jederzeit ernst zu nehmender Roman und keine Parodie. Die Vorgabe Weihnachtsroman wurde absolut erfüllt. Die Auswahl der sogenannten Geschenke, die den Beschenkten keine Freude machten, war sehr kreativ und einfallsreich. Kurz der Gemeinschaftsroman von Michaela und Logan bot jederzeit kurzweilige und abwechslungsreiche Unterhaltung. Kurze Kapitel und die dadurch bedingten häufigen Perspektivwechsel sorgten für Tempo und Abwechslung. Dazu war die Handlung nicht immer berechenbar und oft für Überraschungen gut. Die Rettung am Ende durch den echten Santa Claus war stilgerecht, auch wenn es Bad Santa nicht wahrhaben wollte.
Den englischen Titelsatz rief Bad Santa, im Roman, John auf Deutsch entgegen. Warum musste der Titel eigentlich englisch sein? Die deutsche Übersetzung „Blutige Weihnachten, John Sinclair!“ wäre doch genauso attraktiv gewesen.
Am Ende wurden die Untaten des Bad Santa zumindest was die Morde betraf im weihnachtlichen Sinn wieder korrigiert. So gab es auch noch ein gutes Ende. Weil mir der Roman gut gefiel und mich ebenso unterhielt, gab ich insgesamt auch die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen an Michaela und Logan.
:thumbup: :buch:
Meinung: Zum Weihnachtsroman, von Logan Dee und Michaela Froelian, lieferte Timo Wuerz wieder einmal mehr ein sehr gutes Titelbild, auf dem der höllische Weihnachtsmann schön schaurig abgebildet wurde. Ich hatte mich schon im Vorfeld darüber gefreut, dass im Jubiläumsjahr 2023 ein Weihnachtsroman nicht vergessen wurde.
Der Mord mit der spitz geleckten Zuckerstange im Personalbüro des Kaufhauses war zwar ungewöhnlich, meiner Meinung nach aber, so wie es beschrieben wurde, nicht durchführbar. Beim Stich in die Brust hätte die Zuckerstange abbrechen müssen, So stabil wie sie dafür hätte sein müssen, war sie bestimmt nicht. Realistischer wäre ein Stich in den Hals gewesen. Stilgerecht war aber das anschließende Verpacken der Leiche mit Schleifenband.
Auf der Seite 7 trug Bad Santa seinen Helfern zwar auf Scotland Yard auf zumischen, aber Sinclair sollte ihm überlassen werden. Dazu passte es aber nicht, dass einer der bösen Wichtel, auf Seite 11, den Konstabler Bobby dazu aufforderte Sinclair zu töten. Unabhängig davon dass Suko das Attentat zu verhindern wusste.
Im weiteren Verlauf des Romans erfüllten die Höllenelfen ihren Auftrag und brachten das Chaos in den Yard. Dabei fügten die Autoren auch eindeutige Anspielungen auf Weihnachtsklassiker in den Text ein. Christina Dick, die schlecht gelaunt in den Yard kam, machte ähnliche Erfahrungen wie Ebenezer Srooge im Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Ihr erschienen die Geister der Un-Weihnacht, die ihr ihre Vergangenheit und ihre Zukunft zeigten.
Sir James wiederum sollte auf den Spuren des animierten Tom Hanks, Schaffner im Polar-Express werden. Allerdings wurde Sir James an einen Stuhl gefesselt und mit einer Zeitbombe auf dem Schoss unter den Weihnachtsbaum geschoben, während der Polar-Express den Baum auf mehreren Ebenen umrundetet. Dabei war der gute Sir James, doch vorher schon frustriert genug. Zur Feier des Tages brachte er eine Platte Mettbrötchen für seine Mitarbeiter mit. Doch keiner kam um sie zu essen und Sir James musste den Mettbrötchen beim Austrocknen zusehen.
Der Roman mochte vielleicht etwas ungewöhnlich erscheinen, aber weder Spannung noch schwarzer Humor kamen zu kurz. Es war auch ein jederzeit ernst zu nehmender Roman und keine Parodie. Die Vorgabe Weihnachtsroman wurde absolut erfüllt. Die Auswahl der sogenannten Geschenke, die den Beschenkten keine Freude machten, war sehr kreativ und einfallsreich. Kurz der Gemeinschaftsroman von Michaela und Logan bot jederzeit kurzweilige und abwechslungsreiche Unterhaltung. Kurze Kapitel und die dadurch bedingten häufigen Perspektivwechsel sorgten für Tempo und Abwechslung. Dazu war die Handlung nicht immer berechenbar und oft für Überraschungen gut. Die Rettung am Ende durch den echten Santa Claus war stilgerecht, auch wenn es Bad Santa nicht wahrhaben wollte.
Den englischen Titelsatz rief Bad Santa, im Roman, John auf Deutsch entgegen. Warum musste der Titel eigentlich englisch sein? Die deutsche Übersetzung „Blutige Weihnachten, John Sinclair!“ wäre doch genauso attraktiv gewesen.
Am Ende wurden die Untaten des Bad Santa zumindest was die Morde betraf im weihnachtlichen Sinn wieder korrigiert. So gab es auch noch ein gutes Ende. Weil mir der Roman gut gefiel und mich ebenso unterhielt, gab ich insgesamt auch die Note 2 = Gut und damit 4 von 5 Kreuzen an Michaela und Logan.
:thumbup: :buch:
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Tulimyrsky Offline
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- Registriert: Mi Okt 08, 2008 2:28 pm
Da muss ich mich wohl entschuldigen. Beim Durchforsten des 3. Lexikons bin ich auf einen Roman von Timothy Stahl gestossen, der genau dieses Phänomen der Dämonenpeitsche beschreibt. Kommt nicht häufig vor, aber kommt vor.Original von Tulimyrsky
Dämonenpeitsche: Traf die Peitsche einen Dämon oder Untoten, zerfiel dieser zu Staub oder wurde in eine andere Dimension geschleudert. S. 44
Das stimmt schlichtweg nicht.
Sorry, dass ich das vergessen habe.
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
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lessydragon Offline
- Beiträge: 6529
- Registriert: Di Aug 21, 2012 1:36 am
Für mich ganz schwer zu bewertender Band, auch nach Kurzstudium der vorherigen Rezis.
Er war flüssig zu lesen und hielt mich durchgehend neugierig, was ja eher positiv ist, aber viele der hier schon erwähnten Dinge haben mich zumindest dazu geführt, diesen einfach als eingeschobenen Weihnachtsband einzuordnen, ohne in der Serie insgesamt relevant zu sein.
Damit war dann auch die Endlösung wieder vertretbar für mich, obwohl das mit dem Deal zwischen Gut und Böse schwer zu glauben ist. Die Hölle macht gerne Deals, beendet sie aber immer auf ihre eigene Weise.
Ich hatte während des Lesens auch den Eindruck, dass bei den Charakteren unpassende Dinge nicht ganz zu den bisherigen Erwartungen passen, beispielhaft das Diven-Verhalten von Comissionor Dick und die Mettbrötchen von Sir James. Auch das Anerkennen der Magie in den Geschenken und trotzdem das Gefühl haben, es würde wirklich ein Geschenk der genannten Person sein ist schon ein Widerspruch...
Aber als Band nebenbei fand ich ihn, ohne alles Ernst zu nehmen, ganz witzig und gut, das Gemisch aus allem führt mich zu einem Mittel mit 3 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
Er war flüssig zu lesen und hielt mich durchgehend neugierig, was ja eher positiv ist, aber viele der hier schon erwähnten Dinge haben mich zumindest dazu geführt, diesen einfach als eingeschobenen Weihnachtsband einzuordnen, ohne in der Serie insgesamt relevant zu sein.
Damit war dann auch die Endlösung wieder vertretbar für mich, obwohl das mit dem Deal zwischen Gut und Böse schwer zu glauben ist. Die Hölle macht gerne Deals, beendet sie aber immer auf ihre eigene Weise.
Ich hatte während des Lesens auch den Eindruck, dass bei den Charakteren unpassende Dinge nicht ganz zu den bisherigen Erwartungen passen, beispielhaft das Diven-Verhalten von Comissionor Dick und die Mettbrötchen von Sir James. Auch das Anerkennen der Magie in den Geschenken und trotzdem das Gefühl haben, es würde wirklich ein Geschenk der genannten Person sein ist schon ein Widerspruch...
Aber als Band nebenbei fand ich ihn, ohne alles Ernst zu nehmen, ganz witzig und gut, das Gemisch aus allem führt mich zu einem Mittel mit 3 Sternen.
LG Lessy :thumbup: :alt:
✨LESSYDRAGON✨
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